12 Selbstbewusstsein stärken Übungen: Wie Sie Ihr Selbstwertgefühl nachhaltig aufbauen
Selbstbewusstsein stärken Übungen: Was sagt die Wissenschaft über Selbstbewusstsein und Selbstwert?
In diesem Artikel stelle ich Ihnen 12 praktische und zugleich wirkungsvolle Übungen vor, wie Sie Ihr Selbstbewusstsein und Ihren Selbstwert stärken können. Bevor es praktisch wird, möchte ich mit Ihnen einen kurzen Blick darauf werden, was die Wissenschaft über Selbstbewusstsein und Selbstwert sagt. Denn nur, wenn wir verstehen, worauf unser Selbstwertgefühl basiert, können wir es nachhaltig fördern.
Selbstbewusstsein
Selbstbewusstsein ist etwas, das fast auf alle Lebensbereiche wirkt. Es beeinflusst, wie
Sie mit herausfordernden Situationen umgehen,
wie Sie mit sich selbst umgehen (Selbstfürsorge),
wie Sie Beziehungen gestalten und
Ihre Ziele verfolgen.
Doch was genau bedeutet Selbstbewusstsein? Und wie unterscheidet es sich vom Selbstwert? Umgangssprachlich erlebe ich oft, dass Menschen die Begriffe fast synonym verwenden. Aus diesem Grund möchte ich zunächst eine Definition und Abgrenzung voranstellen.
Was ist Selbstbewusstsein?
Der Begriff Selbstbewusstsein setzt sich aus den Wörtern „Selbst“ und „Bewusstsein“ zusammen. Er meint die Fähigkeit, sich seiner eigenen Stärken, Schwächen, Gedanken und Emotionen bewusst zu sein. Psychologisch betrachtet handelt es sich um einen kognitiven Prozess. D.h. ein Prozess, bei dem das Selbstbild reflektiert und bewertet wird.
Merkmale des Selbstbewusstseins
Die drei zentralen Merkmale des Selbstbewusstseins sind:
1. Selbstwahrnehmung
Selbstwahrnehmung ist die Fähigkeit, über die eigenen Gedanken, Gefühle und Handlungen objektiv nachzudenken. Hat ein Menschen ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein, so erkennt er nicht nur seine Stärken, sondern auch seine Schwächen. Wichtig dabei ist: Er ist in der Lage, sich selbst ehrlich zu bewerten, ohne dabei destruktiv (zu negativ) zu sein.
** Ein Beispiel aus der Praxis:
Hans ist vor der bevorstehenden Präsentation extrem nervös. Durch die psychologische Beratung hat er in den letzten Wochen viel über sich gelernt und verstanden, dass er, um sich selbst zu entwickeln, seine Komfortzone verlassen muss. Außerdem hat er gelernt, dass er Gefühle auch mal "aushalten" muss. Für seine berufliche Entwicklung und seine Karriereziele ist die anstehende Präsentation wirklich wichtig. Er hat sich also entschieden das Gefühl der Nervosität zu akzeptieren und sich Strategien zurecht gelegt, wie er sich zum einen gut vorbereiten und dazu, wie er die Präsentation souverän vorbereiten und halten kann.
** Warum ist Selbstwahrnehmung nun so wichtig?
Vermutlich haben sie es schon bemerkt. Eine gute Selbstwahrnehmung schafft die Grundlage für persönliche Weiterentwicklung. Wenn wir uns selbst bewusst wahrnehmen, erkennen wir Muster (Prägungen, Standardverhaltensweisen) und können an diesen arbeiten.
2. Authentizität
Wer authentisch lebt, handelt im Einklang mit den eigenen Überzeugungen, Werten und Gefühlen. Das bedeutet, dass sich diese Menschen von äußeren Erwartungen und Meinungen wenig beeinflussen lassen. Sie stehen zu sich selbst, auch wenn ihre Ansichten oder Handlungen nicht der Mehrheit entsprechen, sie damit auffallen oder als "anders" bewertet werden.
** Ein Beispiel aus der Praxis:
Meine Klientin S. hat viele Jahre erfolgreich als Juristin gearbeitet. Sie hat ihren Job sehr gut gemacht und sie wurde von Vorgesetzten und Kollegen immer sehr gelobt. Ein Gefühl der Zufriedenheit und der Erfüllung hat sie aber nie verspürt. So ist sie dann zu mir gekommen. Ihr vorherrschendes Lebensgefühl war Trauer. Ihr Körper hat viele deutliche Signale der Warnung geschickt. Der Hausarzt hat ihr empfohlen, sich professionelle Hilfe zu suchen und den Verdacht einer depressiven Episode in den Raum gestellt. Frau S. hat in der Beratung herausgefunden, dass ihr bisheriger Lebensweg nicht dem entspricht, was sie tief in ihrem Inneren wirklich will. Sie arbeitet jetzt nicht mehr als Juristin und hat einen ganz anderen Weg eingeschlagen. Und das obwohl Ihre Familie und Freunde sie "zur Vernunft gerufen" hat. Körperlich geht es ihr wieder richtig gut und die Trauer ist der Leichtigkeit zum Opfer gefallen.
** Warum ist es so wichtig authentisch zu leben?
Authentizität stärkt das Selbstbewusstsein. Selbstbewusstsein stärkt die Authentizität. Damit gelingt ein echtes, ein integreres Leben. Ein Leben mit weniger inneren Konflikten und einer starken inneren Balance.
3. Selbstsicherheit
Würden Sie sagen, Sie sind selbstsicher? Fühlen Sie sich sicher Entscheidungen zu treffen und können Sie sich in sozialen Situationen sicher bewegen? Dann sind Sie ein Mensch mit Selbstsicherheit. Selbstbewusste Menschen vertrauen auf ihre Fähigkeiten. Sie handeln souverän, auch wenn das Umfeld herausfordernd ist.
** Wie hilft es uns, wenn wir Selbstsicherheit spüren?
Wer sich seiner selbst sicher ist, vertraut auf die eigenen Fähigkeiten, ohne sich dabei selbst zu überschätzen oder unüberlegt zu handeln. Ganz im Gegenteil. Selbstsicherheit hilft uns in stressigen oder neuen Situationen gelassen zu bleiben. Sie stärkt auch die Ausstrahlung und macht es leichter, sich in sozialen und beruflichen Kontexten zu behaupten.
Selbstwert: Das Gefühl unseres Selbst - der Wert den wir uns selbst beimessen
Der Selbstwert ist die emotionale Bewertung des eigenen Selbst. Er ist die tiefe Überzeugung, dass man als Person wertvoll und liebenswert ist, und das absolut unabhängig von äußeren Umständen oder Leistungen. Selbstbewusstsein ist die kognitive, Selbstwert die emotionale Komponente des Selbstkonzept.
Merkmale des Selbstwerts
Ein gesunder Selbstwert ist ein entscheidender Faktor für das persönliche Wohlbefinden und die emotionale Stabilität. Er beeinflusst, wie Menschen mit sich selbst umgehen, wie sie Herausforderungen bewältigen und wie widerstandsfähig sie in stressigen oder schwierigen Situationen sind. Die drei zentralen Merkmale des Selbstwerts:
innere Akzeptanz
Unabhängigkeit von äußeren Faktoren und
Resilienz
1. Innere Akzeptanz
Wenn der innere Kritiker in Ihrem Leben die lauteste Stimme hat, dann ist es an der Zeit sich mit Akzeptanz zu beschäftigen. Denn innere Akzeptanz beschreibt die Fähigkeit, sich selbst mit allen Stärken und Schwächen zu akzeptieren. Menschen mit einem gesunden Selbstwertgefühl sehen sich nicht als perfekt, sondern als menschlich und nehmen sich so an, wie sie sind. Wer sich akzeptiert hat eine Basis für emotionale Stabilität und Zufriedenheit.
** Zwei Beispiele aus der Praxis:
*** Frau S. hat sich ihr Leben lang bisher für Fehler und Schwächen scharf verurteilt. Sie hat jedes Gespräch im Nachhinein analysiert und ihre Aussagen kritisch beurteilt. Sie war sich im Grunde selbst nie gut genug. In der psychologischen Beratung haben wir mit ihren inneren Anteilen gearbeitet und uns vor allem den inneren Kritiker genau angeschaut. In einer der letzten Prüfungen Ihres Medizinstudiums hat sie nicht so gut abgeschnitten, wie sie sich das erhofft hatte. Anders als sonst (Wie gehen Sie mit Fehlern um?), hat konnte sie jedoch mitfühlend und freundlich zu sich selbst bleiben und sieht den Fehler als Chance sich zu verbessern.
*** Marco sagt von sich selbst er sei introvertiert. In unseren Gesprächen im Rahmen seiner psychologischen Beratung haben wir herausgefunden, dass er sich für Fehler und vermeidliche Schwächen selbst streng verurteilt. Über unsere gemeinsame Arbeit ist es ihm gelungen, sich so anzunehmen wie er ist. Er verurteilt sich nun nicht mehr, wenn er bei gesellschaftlichen Anlässen weniger sagt als andere Gäste.
** Warum ist innere Akzeptanz wichtig?
"So bin ich eben, und das ist gut so! Was mich an mir stört, verändere ich - jeden Tag ein Stückchen mehr!" Innere Akzeptanz fördert ein positives Selbstbild und bringt den inneren Kritiker zum Schweigen. Wer sich akzeptiert, kann leichter an sich arbeiten und persönliche Ziele erreichen, ohne sich von unrealistischen Perfektionsansprüchen unter Druck setzen zu lassen.
2. Unabhängigkeit von äußeren Faktoren
Menschen mit einem stabilen Selbstwertgefühl schätzen sich unabhängig davon, was andere über sie denken oder wie sie im Vergleich zu anderen abschneiden. Und ich gehe noch ein Stück weiter: Sie vergleichen sich erst gar nicht. Mit dieser Grundhaltung, weg von äußeren Bewertungen leben sie unabhängiger und sind emotional freier.
** Ein Beispiel aus der Praxis:
Herr H. ist als Projektleiter noch unerfahren und relativ neu mit einem Projekt betraut. Die neue Aufgabe macht ihm große Freude und er ist mit großem Engagement dabei. Nach den ersten Projektphasen wird er von seinem Vorgesetzten zu einem Gespräch gebeten. Das Feedback, das Herr H. bei diesem Gespräch erhält ist durchwachsen. Zurück in seinem Büro geht er mit großem Eifer an die Arbeit. Er hat die positive Rückmeldung als Antrieb genommen und das kritische Feedback wird im künftig helfen noch besser zu werden.
** Wie uns Unabhängigkeit von äußeren Faktoren hilft?
Wer seinen Wert aus dem Inneren schöpfen kann, also unabhängig von äußeren Faktoren, schützt sich vor emotionaler Abhängigkeit durch Lob oder Bestätigung von anderen. So ist es möglich, die eigene Werten und Überzeugungen zu priorisieren und ein stabiles Selbstwertgefühl zu bewahren, selbst wenn äußere Umstände unsicher oder negativ sind.
3. Resilienz
Als Resilienz bezeichnet die Psychologie ist die Fähigkeit, Rückschläge, Kritik oder schwierige Lebenssituationen zu bewältigen, ohne das Gefühl der eigenen Wertigkeit zu verlieren. Wer als Menschen einen stabilen Selbstwert fühlt, weiß, dass solche Herausforderungen ein natürlicher Teil des Lebens sind und zum Leben dazu gehören.
** Ein Beispiel aus der Praxis:
Herr E. ist seit einigen Monaten in der psychologischen Beratung. Seine Frau hat sich von ihm getrennt. Das Ende der langjährigen Beziehung hat ihn arg getroffen. Im Verlauf unserer gemeinsamen Arbeit haben wir u.a. seine eigenen Werte wieder herausgearbeitet und Herr E. lernt in kleinen Schritten mit der veränderten Situation umzugehen. Immer häufiger entdeckt er wieder die Freude an Unternehmungen, für sich ganz allein und ganz unabhängig von seiner Frau.
** Warum ist Resilienz für unser Leben so wichtig?
Resilienz fördert die Fähigkeit, sich von Rückschlägen zu erholen und bestenfalls gestärkt daraus hervorzugehen. Wer als Mensch resilient ist, hat die Kraft sich nicht von negativen Ereignissen definieren zu lassen und stattdessen den Fokus auf positive Entwicklungen zu richten.
Der Unterschied zwischen Selbstbewusstsein und Selbstwert im Überblick
Obwohl die Begriffe Selbstbewusstsein und Selbstwert häufig synonym gebraucht werden, gibt es wesentliche Unterschiede:
Selbstbewusstsein | Selbstwert |
Beschreibt die Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung und Reflexion | Beschreibt die emotionale Bewertung der eigenen Person |
Beruht auf kognitiven Prozessen | Beruht auf emotionalen Prozessen |
Kann durch äußere Erfolge oder Feedback ++ beeinflusst werden | Ist unabhängig von äußeren Umständen |
Zeigt sich in der Fähigkeit, authentisch und selbstsicher zu handeln | Zeigt sich in der Fähigkeit, sich selbst anzunehmen |
Zusammenhang zwischen Selbstbewusstsein und Selbstwert
Wir wissen nun, dass die Konzepte Selbstbewusstsein und Selbstwert unterschiedlich sind. Gleichwohl beeinflussen sie sich gegenseitig.
Ein starkes Selbstbewusstsein kann dazu beitragen, den Selbstwert zu stärken, weil Selbstreflexion und das Bewusstsein für eigene Stärken zu einer positiven Selbstwahrnehmung führen.
Umgekehrt kann ein gesunder Selbstwert das Selbstbewusstsein fördern, indem er eine stabile Basis für authentisches Handeln und Selbstsicherheit schafft.
Wie Ihnen die 12 Selbstbewusstsein stärken Übungen helfen?
Die 12 Übungen, die ich Ihnen in diesem Beitrag vorstelle, wirken gezielt sowohl auf das Selbstbewusstsein als auch auf den Selbstwert.
Es sind ganz praktische Methoden, um die eigene Wahrnehmung, emotionale Stärke und das Vertrauen in Ihre Fähigkeiten zu fördern. Außerdem werden Sie durch die Übungen ein tieferes Verständnis für sich selbst entwickeln, Ihre Stärken und Schwächen akzeptieren lernen und gleichzeitig eine bessere, liebevollere Verbindung zu sich selbst aufbauen.
Psychologischer Hintergrund der Übungen
Die Wirkung von Selbstbewusstsein stärken Übungen basiert auf mehreren psychologischen Prinzipien, um das Selbstbild zu stärken und Selbstzweifel zu reduzieren.
1. Verbesserung der Selbstwahrnehmung
Übungen wie Reflexion oder Visualisierung schulen Sie darin Ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen bewusst(er) wahrzunehmen. Wenn Sie sich selbst besser wahrnehmen, verstehen Sie sich besser und verstehen auch, warum Sie in bestimmten Situationen auf eine bestimmte Weise reagieren.
2. Stärkung des positiven Selbstbilds
Ein weiterer Aspekt der Selbstbewusstsein stärken Übungen ist die Schaffung und Stärkung eines positiven Selbstbilds. Der stärkenfokussierte Ansatz kommt aus der positiven Psychologie und konzentriert sich auf Ihre Erfolge und Stärken. Motto: Stärken stärken! und dadurch mehr Vertrauen in Ihre eigenen Fähigkeiten gewinnen, das Selbstbild neu gestalten und den Selbstwert zu stärken.
3. Reduktion von Selbstzweifeln
Negative Gedanken huschen oft häufig unbemerkt durch unseren Geist. Gleichzeitig sind es aber gerade die negativen Gedankenmuster, die unseren Selbstwert, ja unser ganzes Leben erheblich beeinträchtigen. Ein vorrangiges Ziel der Selbstbewusstsein stärken Übungen ist es, diese Muster zu durchbrechen und durch positive, stärkende Gedanken zu ersetzen.
Praktische Tipps für die Anwendung von Selbstbewusstsein stärken Übungen
** Kombinieren Sie mentale und körperliche Übungen: Verbinden Sie Reflexion mit einer bewussten Körperhaltung. Eine starke, aufrechte Haltung verstärkt positive Gedanken und Gefühle. Was übrigens auch andersherum gilt.
** Experimentieren Sie mit verschiedenen Übungen: Probieren Sie unterschiedliche Ansätze aus – wie Erfolgstagebücher, Visualisierung oder Power-Posen – und finden Sie für sich heraus, welche Methode für Sie am besten ist.
** Übung macht den Meister: Vertrauen und Selbstwert bauen sich durch Wiederholung und konsequentes Üben auf. Je öfter Sie diese Übungen anwenden, desto besser und nachhaltiger ist die Wirkung.
So verändern Selbstbewusstsein stärken Übungen Ihr Leben
Selbstbewusstsein stärken Übungen können Ihr Leben spürbar verändern. Sie helfen Ihnen, Ihre Stärken zu erkennen, Selbstzweifel loszulassen und mit mehr Vertrauen durchs Leben zu gehen. Schon kleine Schritte machen einen Unterschied – beginnen Sie heute und erleben Sie, wie ein gestärktes Selbstbewusstsein Sie selbstbewusster und glücklicher macht!
12 Effektive Selbstbewusstsein stärken Übungen
Ein starkes Selbstbewusstsein ermöglicht es, Herausforderungen anzunehmen, authentisch zu handeln und ein erfülltes Leben zu führen. Mit diesen 12 Selbstbewusstsein stärken Übungen können Sie Ihr Selbstwertgefühl verbessern und gewinnen an innerer Stärke. Viel Spaß dabei!
Los geht's: Alle Selbstbewusstsein stärken Übungen auf einen Blick
1. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Das Tagebuch Ihrer persönlichen Erfolge
Warum ist diese Übung wichtig?
Wir Menschen haben eine ganz natürliche Neigung, uns stärker an negative als an positive Erlebnisse zu erinnern. Erfolge geraten daher ganz leicht in Vergessenheit. Wenn wir uns bewusst mit unseren Erfolgen verbinden, lenken wir unseren Fokus auf unsere Leistungen und nehmen diese damit bewusster wahr.
So funktioniert’s:
** Notieren Sie täglich mindestens drei Dinge, die Sie gut gemacht haben oder auf die Sie stolz sind.
** Ergänzen Sie Ihre Einträge mit Details: Was haben Sie getan, um den Erfolg zu erreichen? Wie hat es sich angefühlt?
** Lesen Sie Ihr Tagebuch regelmäßig durch, besonders in Momenten der Selbstzweifel.
Psychologische Wirkweise:
Das Erfolgstagebuch trainiert Ihr Gehirn darauf, Erfolge wahrzunehmen und zu bewerten. Das stärkt Ihr Selbstbewusstsein und gibt Ihnen ein Gefühl von Kontrolle und Wirksamkeit.
2. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Visualisierung Ihrer Erfolge und Ziele
Warum ist diese Übung wichtig?
Unser Gehirn kann Realität von Vorstellung nicht unterscheiden. Wenn wir uns also Erfolge mental vorstellen, bereiten wir das Gehirn darauf vor, Herausforderungen zu meistern - erfolgreich zu sein. Visualisierungstechniken sind im Sport und der Psychologie weit verbreitet und fördern Selbstbewusstsein und Zielstrebigkeit.
So funktioniert’s:
** Setzen Sie sich an einen ruhigen Ort, schließen Sie die Augen und stellen Sie sich vor, wie Sie eine konkrete Herausforderung erfolgreich meistern.
** Gehen Sie mit all Ihren Sinnen bis ins kleinste Detail. Was hören Sie, was riechen Sie, was schmecken und fühlen Sie? Was können Sie sehen?
** Wichtige Emotionen bei der Visualisierung: Stolz, Freude und Zufriedenheit.
Psychologische Wirkweise:
Visualisierung aktiviert ähnliche neuronale Netzwerke wie die tatsächliche Handlung. Sie reduzieren mit dieser Übung also Ängste und stärken das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
3. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Wie sprechen Sie mit sich selbst?
Warum ist diese Übung wichtig?
Wie sprechen Sie mit sich selbst? Ist es mitfühlend und fürsorglich? Oder ist es streng und anklagend? Die Stimme in unserem Kopf beeinflusst maßgeblich, wie wir uns wahrnehmen, fühlen und wie wir mit Herausforderungen umgehen. Negative Selbstgespräche („Ich schaffe das nicht“) können das Selbstbewusstsein schwächen, während positive innere Dialoge uns ermutigen und stärken.
So funktioniert’s:
** Negative Gedanken erkennen: Achten Sie bewusst auf Ihre innere Stimme, insbesondere in stressigen oder herausfordernden Situationen. Notieren Sie negative Aussagen, die Sie über sich selbst denken. Z.B.: „Ich bin nicht gut genug für diese Aufgabe.“
** Negative Gedanken umformulieren: Wandeln Sie diese Aussagen in unterstützende und realistische Selbstgespräche um. Z.B.: „Ich kann das schaffen und werde mein Bestes geben.“
** Tägliche Reflexion: Nehmen Sie sich am Abend 5 Minuten Zeit, um darüber nachzudenken, wie Sie Ihre inneren Dialoge am Tag gelenkt haben. Feiern Sie bewusst die Momente, in denen Sie Ihre innere Stimme positiv beeinflusst haben.
Psychologische Wirkweise:
Selbstgespräche sind ein Spiegel unserer inneren Überzeugungen. Durch die bewusste Lenkung hin zu positiven und unterstützenden Aussagen können Sie langfristig Ihr Selbstbewusstsein stärken. Studien zeigen, dass realistische, ermutigende Selbstgespräche das Selbstwertgefühl fördern und Stress reduzieren.
4. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Bewusste Körperhaltung
Warum ist diese Übung wichtig?
Die Art, wie Sie Ihren Körper halten, beeinflusst nicht nur, wie andere Sie wahrnehmen, sondern auch, wie Sie sich selbst fühlen.
So funktioniert’s:
** Überprüfen Sie Ihre Haltung regelmäßig: Sind Ihre Schultern entspannt? Ist Ihr Kopf aufrecht?
** Üben Sie Power-Posen wie die „Superhelden-Pose“: Stellen Sie sich breitbeinig hin, legen Sie die Hände in die Hüften und heben Sie das Kinn leicht an.
** Atmen Sie dabei tief ein und aus, um Ihre Haltung bewusst zu verankern.
** Halten Sie die Übung mindestens zwei Minuten.
Psychologische Wirkweise:
Studien zeigen, dass eine aufrechte Haltung das Stresshormon Cortisol senkt und den Testosteronspiegel erhöht, was direkt mit Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit und Selbstvertrauen verbunden ist.
5. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Reflexion und Selbstanalyse
Warum ist diese Übung wichtig?
Selbstreflexion hilft Ihnen, sich besser zu verstehen und schafft Bewusstheit über Ihre Gedanken, Wünsche, Ziele, Werte, Bedürfnisse, Stärken und Schwächen.
So funktioniert’s:
** Planen Sie wöchentlich 20 Minuten für eine Reflexion ein.
** Schreiben Sie Antworten auf Fragen wie: „Was habe ich diese Woche gut gemacht?“ oder „Welche Herausforderungen möchte ich besser bewältigen?“
** Halten Sie Ihre Erkenntnisse in einem Tagebuch fest.
Psychologische Wirkweise:
Selbstreflexion fördert die Selbstwahrnehmung und hilft, ein realistisches und positives Selbstbild zu kultivieren.
6. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Freundschaften pflegen
Warum ist diese Übung wichtig?
Menschen mit einem starken sozialen Netzwerk haben oft ein höheres Selbstbewusstsein, da sie sich von ihren Mitmenschen wertgeschätzt fühlen. Soziale Beziehungen sind enorm wichtig für ein gelungenes Leben und beeinflussen darüber unseren Selbstwert.
So funktioniert’s:
** Verbringen Sie regelmäßig Zeit mit Menschen, die Ihnen guttun und Sie unterstützen.
** Suchen Sie den ehrlichen Austausch über Ihre Gefühle und Ziele.
** Nehmen Sie aktiv Anteil am Leben Ihrer Freunde, das stärkt die Bindung.
Psychologische Wirkweise:
Durch Freundschaften erleben wir Zugehörigkeit und erfahren emotionale und auch ganz praktische Unterstützung, was unser Selbstwertgefühl ganz erheblich positiv beeinflusst.
7. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Die Macht der Dankbarkeit
Warum ist diese Übung wichtig?
Dankbarkeit fördert eine positive Einstellung und hilft, den Fokus auf die guten Dinge im Leben zu richten.
So funktioniert’s:
** Schreiben Sie täglich drei Dinge auf, für die Sie dankbar sind.
** Reflektieren Sie, warum diese Dinge für Sie wichtig sind und wie sie Ihr Leben bereichern.
** Wenn Sie diese Übung abends vor dem Schlafengehen machen, kann das zu einem erholsamer Schlaf beitrage.
Psychologische Wirkweise:
Dankbarkeit reduziert Stress und fördert die Produktion von Dopamin und Serotonin – beides Neurotransmitter, die für Wohlbefinden und Selbstbewusstsein sorgen.
8. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Stärken Sie Ihre Stärken
Warum ist diese Übung wichtig?
Der bewusste Einsatz eigener Stärken fördert ein realistisches und positives Selbstbild.
So funktioniert’s:
** Erstellen Sie eine Liste Ihrer Stärken und überlegen Sie, wie Sie diese im Alltag einsetzen können. Alternativ dazu: Stärkentest der Uni Zürich.
** Bitten Sie Freunde oder Kollegen um Feedback, um zusätzliche Stärken zu entdecken.
** Feiern Sie Ihre Erfolge bewusst.
Psychologische Wirkweise:
Der Fokus auf Stärken stärkt die Selbstwahrnehmung und fördert positive Meinung über die eigene Person.
9. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Nein zu anderen - Ja zu sich selbst
Warum ist diese Übung wichtig?
Wer Grenzen setzt nimmt sich selbst und seine Bedürfnisse ernst. Grenzen sind ein Zeichen von Respekt und Wertschätzung für sich selbst.
So funktioniert’s:
** Üben Sie höflich, aber bestimmt „Nein“ zu sagen, wenn etwas nicht zu Ihren Bedürfnissen passt.
** Reflektieren Sie, wie es sich anfühlt, für Ihre eigenen Werte einzustehen.
Psychologische Wirkweise:
Grenzen setzen fördert die Selbstachtung, das Selbstvertrauen und stärkt das Gefühl von Kontrolle über das eigene Leben (Selbstwirksamkeit).
10. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Den eigenen Körper spüren
Warum ist diese Übung wichtig?
Körperliche Bewegung baut Stress ab und setzt gleichzeitig Glückshormone (Endorphine) frei. Den eigenen Körper spüren hebt also die Stimmung und steigert das Selbstbewusstsein.
So funktioniert’s:
** Wählen Sie eine Bewegungs-/Sportart, die Ihnen Freude bereitet, z. B. Joggen, Tanzen, Yoga oder regelmäßige Spaziergänge.
** Planen Sie Ihre "Körper-Zeit" fest in Ihrem Terminkalender ein
** Setzen Sie sich erreichbare Ziele und verfolgen Sie Ihre Fortschritte.
Psychologische Wirkweise:
Sport stärkt das Körperbewusstsein, macht glücklich und vermittelt ein Gefühl von Kontrolle und Stärke.
11. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Fehler sind Helfer
Warum ist diese Übung wichtig?
Wie gehen Sie mit Fehlern um? Fehler sind ein unvermeidbarer Teil des Lebens und bieten die Möglichkeit, zu lernen und zu wachsen.
So funktioniert’s:
** Schreiben Sie nach einem Fehler auf, was Sie daraus gelernt haben.
** Vergeben Sie sich selbst bewusst für den Fehler.
Psychologische Wirkweise:
Die Akzeptanz von Fehlern stärkt die Resilienz und fördert ein realistisches Selbstbild. Wer lernt Fehler als Helfer zu betrachten, verändert den Fokus und nutzt einen Rückschlag um Vorwärts zu kommen.
12. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Raus aus der Komfortzone!
Warum ist diese Übung wichtig?
Das Verlassen der Komfortzone ermöglicht persönliches Wachstum und stärkt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten (Selbstvertrauen).
So funktioniert’s:
** Suchen Sie sich eine Herausforderung, die leicht außerhalb Ihrer Komfortzone liegt, z. B. ein neues Hobby, ein handwerkliches Projekt oder etwas, was Sie schon immer machen, sich aber nicht zugetraut haben.
** Teilen Sie die Aufgabe in kleinere Schritte, um Überforderung zu vermeiden.
** Belohnen Sie sich für jeden Erfolg. Egal wie klein der Schritt war.
Psychologische Wirkweise:
Das Annehmen neuer Herausforderungen aktiviert das Belohnungssystem im Gehirn. Lernen erfolgt am besten über eine emotionale Komponente. Belohnung ist für uns (und unser Gehirn) hoch emotional.
Wenn wir uns aus der Komfort-Zone herausbewegen und die Angst-Zone überwinden, kommen wir einen Schritt weiter und lernen, werden selbstwirksamer und gewinnen an Selbstvertrauen. Mit jedem kleine Schritt treten wir weiter hinaus und kommen dann in die sogenannte Wachstums-Zone. Das ist die Zone, wo wir beginnen neue Ziele zu definieren, Träume leben, Leidenschaften finden und uns neuen Aufgaben stellen.
nach Grafik der Maik Lärz Akademie
Ausblick
Mit diesen 12 Tipps zu Selbstbewusstsein stärken Übungen haben Sie eine umfassende Grundlage zur Stärkung Ihres Selbstwertgefühls und für den Aufbau eines positiven Selbstbilds. Jede Übung ist nicht nur praktisch umsetzbar, sondern auch wissenschaftlich fundiert. Probieren Sie es aus und erleben Sie, wie Ihr Selbstbewusstsein Tag für Tag, Versuch für Versuch, Situation um Situation wächst!
Für manche Herausforderung im Leben ist es wertvoll sich Wegbegleiter zu suchen. Psychologische Beratung kann helfen die ersten Schritte zu einem Leben mit mehr Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und Selbstliebe zu gehen. Sprechen Sie mich an, ich unterstütze Sie von Herzen gern!
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Quellen und Inspirationen:
Den Selbstwert stärken, Wie Sie Selbstakzeptanz entwickeln und Ihr Selbstwertgefühl langfristig festigen; Dr. Johannes Lichtenberg, ISBN: 978-3-658-02481-9
Selbstzuwendung, Selbstakzeptanz, Selbstvertrauen, Ein psychologischer Leitfaden für die Stärkung des Selbstwerts, Prof. Dr. Hans Müller, ISBN: 978-3-662-48014-4
Maik Lärz Akademie, Erfurt: https://maik-laerz.de/