Was ist Selbstcoaching? Sanfte Entwicklung statt Druck und Perfektionismus

Was ist Selbstcoaching? Eine Antwort auf diese Frage finden Sie in diesem Artikel, zu dem mich ein Coaching mit einem Klienten inspiriert hat.
In besagtem Coaching hat der Klient letzte Woche mehrfach betont, wie sehr er doch an seiner Selbstoptimierung interessiert ist. Er sieht Defizite und es muss doch möglich sein, dass er das endlich mal in den Griff bekommt. Schneller, höher, weiter. Erfolg um jeden Preis?
Mir stellt sich dazu die Frage: Wo bleibt da die Selbstreflektion, das Anerkennen, Akzeptieren, die Selbstliebe und die Lebensfreude?
Ich habe ihn gebeten seine beiden Fäuste gegeneinander zu pressen und gefragt, was das in ihm auslöst.
Druck, so kam es ganz schnell. Wie reagiert er auf Druck: das findet er nicht angenehm und es erzeugt Gegendruck.
Dann habe ich ihn gebeten mit seiner linke Hand sanft über seine rechte Hand zu streichen. Das würde ihn weicher machen. Kein Gegendruck. Mehr etwas unterstützendes.
Dieses kleine Beispiel verdeutlicht für mich - wie im übrigen auch für meinen Klienten - den Unterschied von Selbstoptimierung und Selbstcoaching. Druck, also das Pushen in die Optimierung. Schneller, höher, weiter erzeugt Gegendruck. Zumindest unterbewusst. Das umsorgen, das Üben und das Coachen ist eine sanft, nicht weniger zielstrebige Form der Entwicklung. Eben nur weicher und freundlicher. Weniger streng und mehr menschlich. Wir sind schließlich keine Maschinen. Wir sind Menschen.
"Was ist Selbstcoaching? Eine echte Alternative zur Selbstoptimierung" möchte Ihnen einen Überblick geben und im besten Fall finden Sie hier Impulse, wie Sie sich mit Freude, Leichtigkeit und Selbstmitgefühl entwickeln und so mühelos an Ihr individuelles Ziel finden:
Was ist Selbstcoaching? Eine einfache Definition
Coaching leitet sich vom englischen Wort „to coach“ ab. Es bedeutet trainieren oder auch betreuen. Sich selbst zu trainieren, zu betreuen, also zu coachen, hat damit zwei Dimensionen.
Zum einen bezieht es sich darauf, sich persönliche Ziele zu setzen, Hindernisse auf dem Weg zum Erfolg zu identifizieren und stimmige Tools, Methoden und Strategien zu entwickeln, um diese persönlichen Ziele zu erreichen.
Es bedeutet zudem, sich selbst zu betreuen, also zu unterstützen und wohlwollend zu umsorgen. Dieser selbstfürsorgliche Umgang mit sich, steigert die Widerstandsfähigkeit (Resilienz) und stärkt für belastende Lebenssituationen. In kritischen Lebensphasen ein liebevolles Selbstcoaching Hilfe zur Selbsthilfe.
Selbstcoaching ist ein Teil der Persönlichkeitsentwicklung, weil es darum geht, sich selbst besser zu verstehen, eigene Ziele zu verfolgen und die eigenen Stärken bewusst einzusetzen. Es hilft dabei, sich mit Herausforderungen auseinanderzusetzen, neue Lösungswege zu finden und Schritt für Schritt zu wachsen – ganz aus eigener Kraft und ohne äußere Steuerung. Dadurch wird die persönliche Entwicklung auf eine sehr individuelle und nachhaltige Weise gefördert.
Was ist Selbstcoaching? Die Grundlagen im Überblick
1. Selbstreflexion und Selbst-Bewusstsein: Der erste Schritt zum bewussten Selbstcoaching
Was ist Selbstcoaching ohne den Blick nach innen? Wer sich selbst coachen möchte, beginnt mit Methoden der Selbstreflexion. Nur wer sich selbst kennt und versteht, kann sich optimal selbst begleiten. Wir alle sind unterschiedlich geprägt, wir haben individuelle Werte, Bedürfnisse, Überzeugungen, Ziele und Träume. Wir haben Stärken und Schwächen. Wir sind Menschen und damit nicht perfekt. Selbstcoaching heißt im ersten Schritt sich ehrlich zu begegnen, zu ergründen und sich seiner selbst-bewusst zu werden.
2. Vision und Ziel-Setzung: Der Kompass für Ihr Leben
Wer eine Vision für sich und sein Leben schafft, hat eine Richtung. Klare, spezifische und erreichbare Ziele lassen sich davon ableiten. Wichtig ist allerdings, dass eben diese Vision und die Ziele auf der Basis des bewussten Selbst entwickelt sind. Erfüllung und Zufriedenheit im Leben entstehen dann, wenn wir unsere eigene Vision verfolgen, unser eigenes Selbst leben und dabei mit unserem Inneren verbunden sind.
3. Hindernisse erkennen: Ehrlich sein und Blockaden lösen
Selbstcoaching erfordert eine ehrliche Auseinandersetzung mit den eigenen Ängsten, Zweifeln und Selbstbeschränkungen. Hindernisse können im Inneren (z.B. Glaubenssätze, fixed mindset, dysfunktionale Muster) oder im Außen liegen. Diese gilt es zu identifizieren, zu untersuchen und zu lösen.
4. Strategien entwickeln: Wege finden, um voranzukommen
Sobald Sie Ihre Hindernisse erkannt haben, geht es darum, Strategien zu entwickeln, die Sie Schritt für Schritt weiterbringen.
Strategien können beispielsweise darin bestehen,
neue Fähigkeiten zu erlernen,
Ihr Verhalten anzupassen oder
eine andere Denkweise einzunehmen, die Ihnen hilft, mit der Situation besser umzugehen.
Manchmal bedeutet es aber auch, anzunehmen, was sich nicht ändern lässt. Akzeptanz zu kultivieren ist keine Schwäche, sondern eine große Stärke. Manche Hindernisse sind einfach unverrückbar, und der Versuch, sie um jeden Preis zu überwinden, raubt auf Dauer Kraft und Lebensfreude.
** Mut-Macher: Akzeptanz ist für viele Menschen ein großes Thema. Sie sind keine Ausnahme. Übung hilft. Lassen Sie sich nicht entmutigen! Prüfen Sie anhand der Frage: "Kann ich die Situation/Tatsache/etc. OHNE Zauberstab selbst ändern?"
Wichtig ist, dass Sie liebevoll mit sich selbst umgehen und darauf vertrauen, dass jede kleine Veränderung zählt. Mit Geduld und einer klaren Strategie können Sie langfristig Ihr Wohlbefinden stärken und Ihren persönlichen Weg finden.
5. Selbstmotivation
Selbstcoaching als Prozess - allein gegangen - erfordert Selbstmotivation und Ausdauer. Es kann anstrengend und kräftezehrend sein. Es ist also hilfreich, sich Tools zur Selbstmotivation zurechtzulegen.
** Mut-Macher: Viele Menschen glauben, dass der „innere Kritiker“, der unablässig auf uns einredet, uns Vorwürfe macht oder im schlechtesten Fall sogar böse beschimpft, uns voranbringt. Das ist falsch! Studien haben belegt, dass ein fürsorglicher, mitfühlender Umgang mit sich selbst, die persönliche Leistungsfähigkeit, das Wohlbefinden und damit auch die Motivation zur Entwicklung deutlich positiver beeinflussen als die ständig nörgelnde Stimme im Kopf.
6. Feedback und Unterstützung: Perspektiven, die weiterhelfen
Selbstcoaching ist etwas sehr Persönliches, das Sie ganz nach Ihren eigenen Bedürfnissen gestalten sein sollte. Trotzdem kann es unglaublich hilfreich sein, sich Feedback von Menschen einzuholen, denen Sie vertrauen – sei es ein guter Freund, ein Mentor oder jemand, der Sie gut kennt. Manchmal sehen wir uns selbst nicht ganz klar, weil wir zu nah dran sind. Jeder von uns hat diese "blinden Flecken" - keine Frage. Ein ehrlicher Blick von außen kann dann helfen, verborgene Dinge zu erkennen und neue Perspektiven zu gewinnen.

Manchmal ist es auch sehr sinnvoll, sich von einem professionellen Coach oder psychologischen Berater begleiten zu lassen. Ein guter Coach oder Berater bringt Tools, Erfahrung und das nötige Fingerspitzengefühl mit, um Sie auf Ihrem Weg zu unterstützen – ganz ohne Druck, sondern so, wie es zu Ihnen passt. Es ist kein Zeichen von Schwäche, Hilfe anzunehmen, sondern ein Schritt, der Sie weiterbringen kann. Warum also nicht ausprobieren?
Was ist Selbstcoaching ohne Selbstliebe und Selbstfürsorgen? Aus Sicht der Psychologie liegt über den Grundlagen des Selbst-Ccoaching das Dach der Selbstliebe und der Selbstfürsorge, des liebevollen Umgangs mit uns selbst. Dazu gehören zum Beispiel regelmäßige Pausen, körperliche Bewegung, gesunde Ernährung und den Aufbau nährender sozialer Beziehungen.
Was ist Selbstcoaching? Praktische Tipps für den Alltag
Was ist Selbstcoaching ohne Regelmäßigkeit?
Selbstcoaching braucht Zeit und eine gewisse Routine. Gerade, wenn selbstfürsorglicher Umgang nicht zu Ihren größten Stärken gehört, ist Regelmäßigkeit eine große Hilfe. Selbst-Coaching ist kein Sprint, sondern eher ein Marathon. Erstellen Sie sich einen festen Studenplan und legen Sie sich feste Zeiten für Ihre Selbstcoaching-Sitzungen fest – vielleicht wöchentlich oder monatlich – und bleiben Sie dabei. Es ist Ihr Moment, um innezuhalten und sich selbst etwas Gutes zu tun. Es ist Ihr Leben!
Was ist Selbstcoaching ohne Offenheit für Veränderung?
Veränderung kann Angst machen und ist manchmal herausfordernd. Veränderung durch Selbstreflexion bringt aber auch frischen Wind ins Leben. Lassen Sie sich darauf ein, alte Denkmuster loszulassen und Neues auszuprobieren. Es mag sich anfangs ungewohnt anfühlen, doch genau darin steckt oft der Schlüssel zu persönlichem Wachstum im Leben.
Was ist Selbstcoaching ohne Geduld, Ausdauer und Selbstmitgefühl?
Nichts passiert über Nacht – das gilt auch fürs Selbstcoaching. Rückschläge gehören dazu, aber sie sind nicht das Ende, sondern einfach ein Teil des Prozesses. Seien Sie geduldig mit sich selbst und behandeln Sie sich so liebevoll, wie Sie es bei einem guten Freund tun würden.
Was ist Selbstcoaching ohne Flexibilität?
Manchmal funktionieren Dinge nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben – und das ist in Ordnung (auch wenn es sich in dem Moment nicht so anfühlt!). Bleiben Sie dran! Passen Sie Ihre Methoden an und probieren Sie andere, neue Wege aus, um Ihre Ziele zu erreichen. Flexibilität ist keine Schwäche, sondern eine Stärke, die Ihnen Türen öffnen kann.
Was ist Selbstcoaching ohne Hilfe?
Manchmal sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht. Ich verspreche Ihnen, dass in solchen Momenten ein Austausch mit anderen – sei es ein vertrauter Freund, ein Mentor oder ein Coach – unglaublich wertvoll und eine große Hilfe ist. Das hat zwei Gründe:
Dinge auszusprechen hilft. Macht Luft und schafft Raum
Es hilft Ihnen, neue Blickwinkel zu entdecken und Impulse zu finden, auf die Sie alleine vielleicht nicht gekommen wären.

Kurz und knapp: Was ist Selbstcoaching?
Was ist Selbstcoaching? Selbstcoaching ist mächtig und vielschichtig. Wer sich selbst gut kennt und führt steigert sein Selbstwertgefühl und sein Selbstwirksamkeitserleben. Wer an seinem persönlichen Wachstum arbeitet, sich selbst ein hilfreicher Coach ist, beeinflusst das eigene Wohlbefinden und die Zufriedenheit im Leben.
Es gibt viele verschiedene Tools, die individuell passend ausgewählt, nachhaltig helfen und zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen, und zu einem reichen, erfüllten Leben führen.
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