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- Mattering: Das Gefühl bedeutsam zu sein
Warum es so wichtig ist, sich bedeutsam zu fühlen Warum es so wichtig ist, sich bedeutsam zu fühlen Mattering.  Was bedeutet das eigentlich? Vielleicht haben Sie sich das gerade gefragt. Ganz einfach: Erinnern Sie sich an diesen Moment, als jemand zu Ihnen sagte: „Schön, dass es Sie gibt“ oder „Das haben Sie großartig gemacht“? Wie haben Sie sich gefühlt? Erinnern Sie sich an das wohlige Gefühl das Sie durchflutet hat. An das prickelnde Gefühl in Ihrer Brust, weil Sie gesehen wurden? Wunderbar, oder? Die psychologische Forschung spricht von "Mattering" – dem Gefühl, für andere wichtig zu sein. Ein zutiefst menschliches Bedürfnis, das uns spüren lässt: Ich werde gesehen. Ich bin von Bedeutung. I matter! Mattering bedeutet, sich gesehen, geschätzt und gebraucht zu fühlen. Es ist das sichere Wissen: „Ich spiele eine Rolle. Ich bin nicht unsichtbar. Mein Dasein macht einen Unterschied .“ Der Begriff stammt vom englischen Verb „to matter“, was so viel bedeutet wie: „wichtig sein“, „von Bedeutung sein“, „zählen“. Wir Menschen wollen nicht nur existieren – wir wollen spüren, dass wir einen Unterschied machen. Dass wir Spuren hinterlassen . Dass das, was wir sind und tun , zählt . Dieses Gefühl ist mehr als nur angenehm – es ist ein fundamentales psychologisches Grundbedürfnis. Wenn wir uns als bedeutsam erleben, fühlen wir uns innerlich sicher, verbunden und wirksam. Und genau das hat enorme Auswirkungen auf unsere Gesundheit: Psychisch stabiler, emotional stärker: Wenn wir uns wichtig fühlen, steigt unser Selbstwert , wir sind belastbarer und fühlen uns insgesamt lebendiger. Studien zeigen sogar, dass wir seltener unter Ängsten oder Depressionen leiden – und mehr Freude am Leben haben. Auch körperlich macht sich das Gefühl von Bedeutung bemerkbar: Der Cortisolspiegel sinkt, das Immunsystem wird widerstandsfähiger und das Herz-Kreislauf-System bleibt stabiler. Studien zeigen, dass wir uns dadurch weniger Stresssymptome empfinden - uns also entspannter, gesünder und insgesamt ausgeglichener fühlen. Das Gefühl, für andere eine Bedeutung zu haben, lässt uns zur Ruhe kommen. Unser Nervensystem wechselt vom Alarmzustand in den Entspannungsmodus – genau wie es bei anderen Grundbedürfnissen wie Sicherheit, Nähe und Anerkennung geschieht. Mattering: Wenn wir spüren, dass wir wichtig sind – für uns und andere Mattering hat zwei Seiten, die eng zusammengehören: Zum einen das Gefühl, geschätzt und wertvoll zu sein – zu wissen, dass man gesehen und gehört wird. Zum anderen die Erfahrung, etwas beizutragen , das für andere von Bedeutung ist. Beides gibt uns das tiefe Empfinden, verbunden zu sein und einen Unterschied zu machen – für uns selbst, für andere und für das Leben, das wir gestalten Mattering: Wie Sie das Gefühl, für andere von Bedeutung zu sein, verstärken Das Gefühl, wichtig zu sein, passiert nicht einfach so – wir können selbst etwas dafür tun . Zum Beispiel, indem wir uns mehr zeigen , echte Verbindungen eingehen und unseren Beitrag im Leben anderer erkennen. Hier sind vier einfache Schritte , wie Sie diesem Gefühl ganz bewusst auf die Sprünge helfen können – und damit aktiv für Ihr Wohlbefinden sorgen und ganz nebenbei Ihren Selbstwert stärken. Mattering stärken: 1. Bestandsaufnahme – Wo werden Sie im Leben wirklich gesehen und geschätzt? Mattering beginnt mit dem Bewusstsein dafür, wo Sie bereits bedeutsam sind. Doch viele meiner Klienten übersehen genau das oder spielen es herunter – als wäre es nichts Besonderes. Dabei sind diese Momente der beste Beweis: Sie machen einen Unterschied. Machen Sie eine kleine Bestandsaufnahme: Wo werden Sie im Alltag gesehen, geschätzt oder gebraucht? Vielleicht sind Sie die Freundin, die immer ein offenes Ohr hat. Der Kollege, der mitdenkt und Dinge möglich macht. Oder die Mutter, deren Nähe für ihr Kind die Welt bedeutet. Schreiben Sie drei Situationen auf, in denen Sie für andere wichtig sind – und wenn Ihnen nichts einfällt, fragen Sie Freunde oder Kollegen. Sie werden überrascht sein, wie viel Bedeutung Sie längst haben. ** Reflektions-Fragen, die Ihnen helfen können: *** Wer sieht Sie wirklich – mit allem, was Sie sind? *** In welchen Situationen spüren Sie, dass Sie etwas bewirken? *** Welche Beziehungen geben Ihnen das Gefühl, wertvoll zu sein? Tipp: Schreiben Sie diese Gedanken auf. Es ist verblüffend, wie viele bedeutungsvolle Momente uns im Alltag entgehen, bis wir sie bewusst festhalten. Mattering verstärken: 2. Mit echter Präsenz Bedeutung schaffen Mattering entsteht im Miteinander – dann, wenn wir wirklich da sind. Wenn wir jemandem unsere volle Aufmerksamkeit schenken, ohne schon ans nächste To-do zu denken. Wenn wir mit echtem Interesse nachfragen oder jemandem das Gefühl geben, genau so richtig zu sein, wie er ist. Diese Momente berühren. Sie lassen den anderen spüren: Ich bin gesehen. Ich bin wertvoll. Und genau das gibt auch uns selbst Bedeutung. ** Praktische Tipps: *** Hören Sie wirklich zu , ohne im Kopf schon die nächste Antwort zu formulieren. *** Stellen Sie Fragen , die von echtem Interesse zeugen: „Was bedeutet das für dich?“ statt „Alles gut bei dir?“. ABER ACHTUNG: Der andere spürt, wenn Sie kein wirkliches Interesse haben. *** Zeigen Sie mit Blickkontakt, Körpersprache und kleinen Gesten: „Du bist mir wichtig.“ Tipp: Versuchen Sie beim nächsten Gespräch, Ihr Handy außer Reichweite zu legen und einfach ganz da zu sein. Sie werden staunen, wie sich die Atmosphäre verändert. Mattering verstärken: 3. Anerkennung - Wer gibt gewinnt Wir alle sehnen uns nach Anerkennung – nach diesem warmen Gefühl, gesehen und geschätzt zu werden. Und das Beste daran? Wir können es jederzeit verschenken. Ein ehrlich gemeintes „Danke, dass du immer für mich da bist“ oder ein spontanes „Wow, das hast du echt toll gemacht“ kann mehr bewirken, als wir denken. Es lässt den anderen aufblühen – und gleichzeitig spüren wir: Ich kann etwas bewirken. Ich bin wichtig. ** So können Sie Anerkennung bewusst fördern: *** Bedanken Sie sich bewusst – auch für vermeintlich Selbstverständliches. *** Sagen Sie Ihren Lieblingsmenschen, was er Ihnen bedeutet. *** Feiern Sie Erfolge – damit meine ich auch den noch so kleinen Schritt und nicht nur die große Erfolge. Tipp: Machen Sie es sich zur Gewohnheit, jeden Tag mindestens einer Person aufrichtig Anerkennung zu schenken. Ein simples ‚Danke, dass du immer an mich glaubst‘ oder ‚Ich schätze es, wie du dich für andere einsetzt‘ kann Wunder wirken. Es kostet Sie nichts – und gibt dem anderen unglaublich viel. Und ganz nebenbei fühlen auch Sie sich verbundener und bedeutungsvoller. Mattering verstärken: 4. Sich engagieren - Werden Sie Teil von etwas Größerem Mattering bedeutet auch, den Blick vom eigenen Alltag zu heben und sich für etwas einzusetzen, das über uns selbst hinausgeht. Das kann der Besuch bei der älteren Nachbarin sein, die sich über ein bisschen Gesellschaft freut. Oder die Stunde im Tierheim, in der ein Hund dank Ihnen wieder Vertrauen fasst. Solche Momente zeigen uns: Ich bin nicht nur da – ich bewirke etwas. Ich leiste einen Beitrag, der zählt. ** Möglichkeiten, aktiv zu werden: *** Unterstützen Sie eine Initiative in Ihrer Nachbarschaft. *** Engagieren Sie sich ehrenamtlich für ein Herzensprojekt. *** Schaffen Sie Räume, in denen sich andere gesehen fühlen. Tipp: Tipp: Für mich sind es oft die kleinen Gesten, die den größten Unterschied machen. Es fühlt sich an wie ein unsichtbares Glas, das sich mit jedem freundlichen Moment ein bisschen mehr füllt. Ein Lächeln für die Kassiererin im Supermarkt, ein kurzes Gespräch mit dem Nachbarn oder der Moment, wenn ich jemandem im Verkehr den Vortritt lasse und ein dankbares Nicken zurückbekomme. Solche Kleinigkeiten zeigen mir: Wir gehören zusammen. Wir sind Teil von etwas Größerem – und für mich fühlt sich das richtig gut an. Lust es auszuprobieren? Fazit: Mattering ist kein Zufall – Sie können es stärken Mattering ist ein men schliches Grundbedürfnis – genauso wichtig wie N ahrung, Sicherheit oder Ruhe . Wenn wir spüren, dass wir für andere von Bedeutung sind, stärkt das nicht nur unseren Selbstwert , sondern auch unsere körperliche und emotionale Widerstandskraft. Ein Leben mit Mattering ist ein Leben mit innerer Ruhe, Stabilität und dem tiefen Gefühl: „Ich bin genau richtig, so wie ich bin – und das, was ich tue, macht einen Unterschied.“ Und genau hier beginnt der Weg zu mehr Klarheit, Selbstwert und emotionaler Stärke. Lassen Sie uns gemeinsam losgehen! Möchten Sie herausfinden, wie Sie Ihr Mattering gezielt stärken und dadurch mehr innere Stabilität und Lebensfreude gewinnen? Dann lassen Sie uns sprechen! Vereinbaren Sie jetzt ein unverbindliches Vorgespräch – gemeinsam finden wir heraus, wie Sie sich wieder als bedeutsam, wirksam und wertvoll erleben können. Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen! Vielleicht interessiert Sie auch: Geringer Selbstwert: Das Imposter Syndrom Arten von Stress: Verstehen, was uns antreibt – und was uns belastet Selbstliebe: 10 Tipps für mehr Liebe zu sich selbst Quellen & Inspirationen: Psychologie heute: Heft 01.2025; Julius Beltz GmbH & Co. KG, Weinheim www.soham-psychologische-beratung.de
- Ein glückliches Leben – Wünschen wir uns das nicht alle?
Ein glückliches Leben , wünschen Sie sich das auch? Viele meiner Klienten suchen nach dem Glück - dem glücklichen Leben. Fragen Sie sich vielleicht auch: Wie wird man ein glücklicher Mensch? Was ist Glück? Ist es ein Zustand, der sich durch ä ußeren Erfolg oder materielle Sicherheit einstellt? Oder gibt es tiefere Wege  zum Glücklichsein ? Diese Fragen beschäftigen seit jeher nicht nur die Glücksforschung  und Psychologie , sondern auch viele meiner Klienten in der psychologischen Beratung. Glück kommt von innen: Was uns wirklich erfüllt Glück, ein tiefes Gefühl im Innern , das weit über das äußere Bild eines perfekten Lebens hinausreicht. Es setzt sich vielmehr aus Selbstakzeptanz , bedeutungsvollen Beziehungen und der Fähigkeit zusammen, den Moment zu genießen und Lust am Leben zu haben. Glückliches Leben: Was ist Glück? In diesem Beitrage erfahren Sie mehr über Wege  zu einem glücklichen Leben  und erhalten Tipps , wie man diesen Weg gehen und das eigene Wohlbefinden  nachhaltig stärken kann: Was beutet Glück? – Selbstakzeptanz als Schlüssel zu einem glücklichen Leben Glückliche Beziehungen - Wie Verbundenheit uns ein glückliches Leben schenkt Dankbarkeit - ein einfacher Weg zu mehr Glück im Alltag Sinn und Ziele - Wie wir unserem Leben Bedeutung geben und Glück finden Achtsamkeit im Alltag – Den Moment genießen für ein glückliches Leben Gesundheit als Basis für ein glückliches Leben – Körper und Geist im Einklang Ein glückliches Leben ist eine bewusste Entscheidung 1. Was bedeutet Glück? Selbstakzeptanz als Schlüssel zu einem glücklichen Leben Glück kann ganz kurz sein, ein flüchtiger Moment , oder auch ein langanhaltendes tiefes Gefühl. "Glück gehabt!" oder "eine glückliche Beziehung" zu führen. Ich erlebe Menschen dann als glücklich, wenn sie ein anhaltendes Gefühl von Zufriedenheit und innerem Frieden ausstrahlen und wenn sie in Übereinstimmung mit sich selbst leben. Wenn Sie also sowohl ihre Stärken als auch ihre Schwächen akzeptieren . Wenn Sie Ihr Leben nach Ihren Werten, Bedürfnissen und Wünschen gestalten und Ihre persönlichen Interessen verfolgen. Das sind Menschen, die sich selbst annehmen, nicht versuchen bestimmten Idealen gerecht zu werden und damit sich selbst, so wie sie sind akzeptieren und fürsorglich zu behandeln. Für mich ist der Weg zur Selbstakzeptanz ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem glücklichen Leben . 2. Glückliche Beziehungen – Wie Verbundenheit uns ein glückliches Leben schenkt „ Wie wird man ein glücklicher Mensch ?“ Eine Antwort auf diese Frage finden Sie in zwischenmenschlichen Beziehungen. Gerade die Glücksforschung  konnte belegen, dass die Verbundenheit zu anderen Menschen unser Lebensgefühl ganz maßgeblich prägt. Ein glückliches Leben geling , so hat z.B. Martin Seligman belegt, wird zum großen Teil über gelungene, erfüllende Beziehungen, Vertrauen und gegenseitige Unterstützung. Durch die positive, unterstützende Verbindungen mit andern Menschen erfüllen wir uns ganz grundlegende Bedürfnisse, nämlich: Sicherheit, Geborgenheit und Zugehörigkeit und stärken so unser Widerstandfähigkeit und das Vertrauen in das Leben insgesamt. Darüber hinaus spüren wir mehr Lebensfreude und Leichtigkeit, was unser Glück maßgeblich erhöht. 3. Dankbarkeit – Ein einfacher Weg zu mehr Glück im Alltag Eine weitere tragende Säule des Glücks ist die Dankbarkeit: Die Glücksforschung um Seligman konnte belegen, dass Menschen durch Dankbarkeit ihr Wohlbefinden steigern und ihr Glücksempfinden so selbst beeinflussen können. Ich habe festgestellt, dass wir Menschen ganz unterschiedlich sind. Manche von uns sind von Natur aus dankbar und positiv. Andere wiederum können hier noch eine Portion Dankbarkeit mehr vertragen. Die gute Nachricht: Es ist wirklich ganz einfach. Wir können Dankbarkeit in recht kurzer Zeit wie einen Muskel trainieren . Tipp aus der Praxis und dem Lehrbuch Schreiben Sie täglich drei Dinge auf, für die Sie dankbar sind. Die regelmäßige Dankbarkeitspraxis ist ein einfacher, aber wirkungsvoller Weg, das eigene Wohlbefinden zu steigern. Wir trainieren unseren "Dankbarkeits-Muskel" und programmieren unser Gehirn vom Fokus des "Mangels" in Richtung "Fülle". Probieren Sie es aus. Es funktionier! 4. Sinn und Ziele – Wie wir unserem Leben Bedeutung geben und Glück finden Sinnerleben, das Gefühl haben, dass mein Handeln eine Bedeutung hat. Wie wirkt das auf Sie? Oder wie haben Sie sich gefühlt, als Sie das letzte Mal ein Ziel erreicht haben und voller Freude und Stolz nach all den Mühen ein lautes "Ja!" ausgerufen haben. Sinn und Zielerreichung sind zwei weitere Säulen die das subjektive Erleben von einem glückliches Leben stützen. Die richtige Richtung! Für ein glückliches Leben ist es nicht wichtig, große Ziele zu erreichen, sondern eine Richtung im Leben zu haben . Eine Richtung, die subjektiv als sinnvoll und erfüllend empfunden wird. Das ermöglicht uns den (Lebens-)Weg, den wir gehen, bewusst zu gestalten und dem Leben Bedeutung zu geben. Schon kleine, persönliche Ziele führen dazu, dass wir unser Leben stärker schätzen und das Gefühl von Glück intensiver erleben. 5. Achtsamkeit im Alltag – Den Moment genießen für ein glückliches Leben Wie schafft ihr es, euer Leben zu genießen? Ein wirksamer Weg, dies zu tun, ist die Praxis der Achtsamkeit. In der Psychologie gilt Achtsamkeit als Technik, die uns lehrt, jeden Moment bewusst wahrzunehmen und uns selbst dadurch besser zu verstehen . Anstatt sich über die Vergangenheit zu sorgen oder über die Zukunft zu grübeln , hilft Achtsamkeit, den gegenwärtigen Augenblick zu schätzen, intensiv zu erleben und bewusst spüren. Dies verstärkt ganz automatisch das Gefühl von Glücklichsein. Ein glückliches Leben: Achtsamkeit - den Moment genießen für ein glückliches Leben Wer Achtsamkeit und Dankbarkeit übt steuert sich bewusst ( Selbstmanagement ) auf dem Weg zu mehr Wohlbefinden. Wahrhaftigkeit, Zufriedenheit und Glück intensiviert durch kleine achtsame Momente im Alltag - es lohnt sich! 6. Gesundheit als Basis für ein glückliches Leben – Körper und Geist im Einklang Mens sana in corpore sano - ein gesunder Geist in einem gesunden Körper Juvenal - römischer Dichter Ein gesunder Lebensstil ist ebenso wichtig für ein glückliches Leben. Auch dies konnten Studien der Glücksforschung und Psychologie allgemein belegen. Wenn Sie sich regelmäßig bewegen, auf Ihre Ernährung achten und ausreichend schlafen , fühlen Sie sich tendenziell gesünder, ausgeglichener und zufriedener. Bewegung und körperliche Aktivität reduziert Stresshormone und setzt Glückshormone frei, die das Gefühl des Glücklichseins zusätzlich fördern. Können Sie sich noch an Ihre letzte Krankheit erinnern? Körperliche Gesundheit ist die Basis für mehr Lebensfreude und Energie , um die alltäglichen Momente des Lebens bewusst zu genießen. Viele Menschen bemerken dies allerdings erst, wenn sie krank werden. Ein achtsamer Umgang mit dem eigenen Körper ist daher ein wichtiger Bestandteil eines glücklichen Lebens und stärkt die innere Widerstandskraft und das Energieniveau . Ein glückliches Leben ist eine bewusste Entscheidung Ein glückliches Leben als Weg der bewussten Entscheidung Ein glückliches Leben ist kein Zufall, sondern eine bewusste Entscheidung und fürsorgliches Selbstmanagement. Möchten Sie Ihr glückliches Leben aktiv gestalten? Ich unterstütze Sie gerne! Die Psychologie allgemein und Glücksforschung bieten wertvolle Erkenntnisse und Tipps, die Sie Ihrem glücklichen Leben näher bringen können. Wenn Sie sich selbst nun auf den Weg zu einem glücklichen Leben machen wollen, und sich vielleicht grade fragen, wie Sie starten sollen, dann helfe ich Ihnen gern bei der Orientierung. Gemeinsam finden wir Ansatzpunkte, wie Sie Ihr eigenes Glück in die Hand nehmen und das Gefühl des Glücklichseins fördern können. Vielleicht interessiert Sie auch: 10 Tipps für mehr Selbstliebe Selbstvertrauen: Selbstverantwortlich und authentisch leben Vom Schatten ins Licht: Die Arbeit mit unliebsamen Anteilen Quellen: Flourish; Wie Menschen auflühen: die Positive Psychologie des gelingenden Lebens; Marin Seligman; ISBN: 978-3-466-30934-4 www.soham-psychologische-beratung.de
- Innere Antreiber: Wie Stressverstärker Ihr Leben bestimmen
Innere Antreiber wirken im Untergrund: Bestimmen sie auch Ihr Leben? Meine Klientin (Elisabeth) ist Mitte Dreißig, berufstätig und hat ein zweijähriges Mädchen. Am gestrigen Abend wollte das Mädchen unbedingt von ihrer Mutter ins Bett gebracht werden. Der Vater war heute nicht der "passende" Geschichtenerzähler. Obwohl Elisabeth in der Zeit, in der ihr Mann das Kind ins Bett bringen sollte, Arbeit im Haushalt und einige andere dringende Dinge erledigen wollte, gab sie dem Wunsch der Kleinen nach. Erkennen Sie Ihre inneren Antreiber "Es war wirklich schön. Wir haben 4 Bücher gelesen und die Kleine hat sich an mich gekuschelt. Dann ist mir der Gedanken an die chaotische Küche gekommen, an die wichtigen Dinge, die es schnell zu erledigen gilt und für die ich in den nächsten Tagen keine Zeit mehr haben werde. Und ich wollte doch noch eine gute halbe Stunde in Ruhe auf dem Sofa liegen." Das hat Elisabeth gesagt und danach streng eingeräumt, dass mit diesem kurzen Gedankenblitz ihre Ruhe beim Vorlesen verschwunden war. Sie wurde unruhig und hat dann mit etwas zu viel Ungeduld das abendliche Vorlesen beendet. Beim Verlassen des Kinderzimmers hat sie dann noch ihren Mann ungeduldig, vielleicht etwas zu stark angefahren, dass sie nun erst zu ihrer Arbeit kommt. Elisabeth ist bei mir zur psychologischen Beratung . Sie hat in dieser Sitzung mit mir über den Stress gesprochen - ihren Stress. Sie merkt immer wieder, dass der Stress in ihrem Leben nicht vom Außen kommt, sondern viel mehr in ihrem Inneren entsteht. Das obige Beispiel ist ihr eingefallen, als ich ihr von Stressverstärkern (innere Antreiber) erzählt habe. Wer treibt Sie an? Elisabeth möchte verstehen, was sie so antreibt und so haben wir lange und ausführlich über innere Antreiber in uns gesprochen. Antreiber, die wir aus unserer Kindheit übernommen haben und die bis heute - egal wie alt wir sind - aus unserem Unterbewussten wirken. Unser Leben quasi aus der Tiefe steuern. Das Gespräch mit meiner Klientin und vor allem Elisabeths Interesse an der Theorie der Stressverstärker, den sogenannten inneren Antreibern, hat mich auf die Idee zu diesem Beitrag gebracht. Vielleicht erkennen Sie für sich auch, wie innere Antreiber Ihr Verhalten bestimmen, Ihren Stress auslösen und/oder verstärken. Innere Antreiber: Stressverstärker und ihre Wurzeln Persönliche Motive, Ziele sowie tief verankerte Normen wirken in uns Menschen oft als innere Ansprüche, die Stress verursachen oder verstärken. Diese inneren "Sollvorgaben" beeinflussen, wie wir uns verhalten und alltägliche Situationen und Anforderungen bewerten . Typisch für solche stressverstärkenden Einstellungen ist ein „Ich muss“-Denken . Versuchen Sie mal: Ich möchte ... Motive, Ziele oder verinnerlichte Normen werden dabei zu unverzichtbaren Forderungen erhoben, deren Erfüllung als entscheidend für das eigene Wohlbefinden und Selbstwertgefühl wahrgenommen werden. Stressverstärker sind im Grunde eine Übertreibung absolut natürlicher menschlicher Bedürfnisse . Im Folgenden stelle ich Ihnen fünf verbreitete persönliche Stressverstärker vor. Innere Antreiber: Sei perfekt! Wenn Sie der innere Antreiber "Sei perfekt!" umtreibt, dann ruft Ihnen Ihr Verstand vermutlich folgende Sätze zu: Ich darf keine Fehler machen Ich muss alles richtig machen Ich muss alles perfekt machen Ich muss alles erledigen/schaffen Ich muss meinem Unternehmen jederzeit zur Verfügung stehen Fehler zu machen ist das Schlimmste, was passieren kann Jeder muss sich zu 100 Prozent auf mich verlassen können Hinter diesem Antreiber verbirgt sich das Leistungsmotiv – der Wunsch, durch gute Leistungen Erfolg und Selbstbestätigung zu erfahren. Leistungsmotivierte Menschen streben danach, Dinge gut, besser oder idealerweise perfekt zu machen. Wenn dieses Bedürfnis jedoch überhandnimmt und zur unverzichtbaren Anforderung wird, entsteht eine erhöhte Anfälligkeit für Stress , besonders in Situationen, in denen Misserfolge, Fehler oder das Scheitern drohen. Resilienz ist für diese Menschen erstrebenswert. Perfektionistisches Verhalten zielt darauf ab, solche Situationen um jeden Preis zu vermeiden. Das eigentliche Problem liegt nicht darin, nach Verbesserung oder Höchstleistungen zu streben, denn es gibt durchaus Bereiche, in denen Präzision und Perfektion erforderlich sind. Kritisch wird es jedoch, wenn dieser Perfektionismus auf alle Lebensbereiche und jede berufliche oder private Tätigkeit ausgeweitet wird. Dies führt auf Dauer zu Überforderung und schließlich zu Erschöpfung . Versuchen Sie mal: Auch ich darf Fehler machen! Innere Antreiber: Behalte die Kontrolle! Der innere Antreiber "Behalte die Kontrolle!" führt ebenfalls ein hartes Regiment. Wenn Sie diesen inneren Antreiber verinnerlicht haben, dann ruft Ihnen Ihr Verstand vermutlich folgende Sätze zu: Ich muss alles unter Kontrolle haben Ich kann es nicht leiden, wenn Dinge nicht so laufen, wie ich es geplant habe Bei Entscheidungen muss ich absolut sicher sein Ich muss alle Risiken abwägen Es ist äußerst unangenehm, wenn ich nicht weiß, was mich erwartet Hinter diesem Stressverstärker steht das Bedürfnis nach Kontrolle , das den Wunsch nach Sicherheit im eigenen Leben umfasst. Wenn dieses Bedürfnis jedoch überhandnimmt und zu einer zwingenden Anforderung wird, führt es zu einer erhöhten Anfälligkeit für Stress, insbesondere in Situationen, in denen der Verlust von Kontrolle , Fehlentscheidungen oder Risiken drohen. Um solchen Situationen zu entkommen, versuchen Menschen mit stark ausgeprägtem Kontrollbedürfnis, möglichst alles selbst zu regeln . Sie haben Schwierigkeiten damit, Aufgaben abzugeben , und machen sich ständig Gedanken über potenzielle Risiken und Gefahren . Oft kostet es sie viel Zeit und Energie , Entscheidungen zu fällen , da sie befürchten, wichtige Aspekte zu übersehen. Dieser innere Antreiber kann langfristig zu Selbstüberforderung und Erschöpfung führen, weil es unmöglich ist, absolute Sicherheit und Kontrolle zu erreichen. Besonders in Zeiten wachsender Unsicherheit ist es wichtig, das Bedürfnis nach Sicherheit mit Mut zu kalkulierten Risiken, Loslassen und Vertrauen in Einklang zu bringen. Versuchen Sie mal: Ich darf loslassen! Innere Antreiber: Sei beliebt! Der innere Antreiber "Sei beliebt!" ist nicht weniger streng als die bisherigen Antreiber. Wenn Sie diesen inneren Antreiber verinnerlicht haben, dann ruft Ihnen Ihr Verstand vermutlich folgende Sätze zu: Mir ist wichtig, dass alle mich mögen Mir ist wichtig, dass die anderen Menschen mich gut finden Ich möchte niemanden enttäuschen Ich muss gefällig sein Es ist furchtbar, wenn jemand wütend auf mich ist Ich will mit allen gut auskommen Kritik trifft mich hart Hinter diesem inneren Antreiber steht das Bindungsmotiv – der Wunsch nach Zugehörigkeit , Akzeptanz und Liebe . Wenn dieses Motiv jedoch überbetont wird und zur zwingenden Anforderung wird, führt es zu einer erhöhten Anfälligkeit für Stress, insbesondere in Situationen, in denen Ablehnung, Kritik oder Zurückweisung drohen. Es wird als besonders belastend empfunden, eigene Interessen vertreten oder andere enttäuschen zu müssen, sowie Konflikte und Meinungsverschiedenheiten mit anderen zu haben. Solche Situationen werden unbedingt vermieden oder entschärft, indem man eigene Bedürfnisse zurückstellt und versucht, es allen recht zu machen . Eine übermäßige Hilfsbereitschaft kann ebenfalls ein Ausdruck des Wunsches sein, beliebt zu sein. Es gibt zwar Situationen, in denen es sinnvoll ist, Kompromisse einzugehen, nachzugeben oder anderen zu helfen. Das Problem entsteht jedoch, wenn diese Neigung übertrieben wird und zu einer „Überdosis des Guten“ führt, was auf lange Sicht in Selbstüberforderung und Burnout münden kann. Versuchen Sie mal: Ich darf „nein“ sagen! Innere Antreiber: Halte durch! Der innere Antreiber "Halte durch!" lässt Ihnen keine Ruhe und Selbstfürsorge ist für ihn ein Fremdwort. Wenn Sie diesen inneren Antreiber verinnerlicht haben, dann ruft Ihnen Ihr Verstand vermutlich folgende Sätze zu: Aufgeben gibt's nicht Man muss streng mit sich sein Ich muss stark sein Ich muss durchhalten/es schaffen Wenn ich mich anstrenge, schaffe ich es auch Ich muss ... (Belastung, Ängste, Druck, Schmerzen usw.) aushalten Hinter diesem inneren Antreiber steht das grundlegende Streben nach Freude und die Vermeidung von Unannehmlichkeiten . Im Gegensatz zu anderen Stressfaktoren wird dieses Bedürfnis hier jedoch nicht ausreichend ausgeprägt, sondern vielmehr stark unterdrückt. Man geht zu hart mit sich selbst um. Bei der Verwirklichung von Zielen gilt das Durchhalten als oberste Regel . Dies kann dazu führen, dass man sich keine Pausen gönnt , eigene Erholungsbedürfnisse ignoriert oder verleugnet, an unrealistischen Zielen oder unlösbaren Aufgaben festhält und sich dadurch langfristig in eine Erschöpfung treibt. Es ist wichtig und notwendig, das Streben nach Lust zu überwinden und sich auch unangenehmen Aufgaben zu stellen, um seine Ziele zu erreichen. Problematisch wird es jedoch, wenn dies übertrieben wird – ein „Zuviel des Guten“, das es einem nicht erlaubt, sich hin und wieder auszuruhen oder sich unangenehmen Dingen zu entziehen. Versuchen Sie mal: Ich sorge gut für mich! Innere Antreiber: Sei unabhängig! Dieser innere Antreiber ist ein Einzelkämpfer! Wenn Sie diesen inneren Antreiber verinnerlicht haben, dann ruft Ihnen Ihr Verstand vermutlich folgende Sätze zu: Ich mache am liebsten alles selbst - ich schaffe das allein Starke Menschen benötigen keine Unterstützung Wenn ich mich auf andere verlasse, bin ich verlassen Ich darf keine Hilfe annehmen Ich bin stark Es ist fürchterlich, auf andere angewiesen zu sein Hinter diesem inneren Antreiber steht das Bedürfnis nach Autonomie , also der Wunsch nach persönlicher Unabhängigkeit und Selbstbestimmung. Wenn dieses Bedürfnis jedoch übermäßig stark ausgeprägt ist und zu einer zwingenden Forderung wird, kann es zu einer erhöhten Stressanfälligkeit führen, insbesondere in Situationen, in denen man von anderen abhängig ist oder Schwächen zeigt. Personen mit einem stark ausgeprägten Streben nach Autonomie erledigen ihre Aufgaben am liebsten alleine und neigen dazu, ihre Sorgen, Ängste und Probleme mit sich selbst auszumachen . Es fällt ihnen schwer, andere um Unterstützung zu bitten oder sich jemandem anzuvertrauen . Sie versuchen, das Bild von Stärke und Unabhängigkeit gegenüber sich selbst und anderen aufrechtzuerhalten. Dies kann langfristig leicht in Selbstüberforderung und schließlich in Erschöpfung münden. Stress entsteht nicht durch das grundsätzlich gesunde Streben nach Unabhängigkeit, sondern durch dessen übertriebene Ausprägung, die es unmöglich macht, sich gelegentlich auf andere zu stützen oder Hilfe anzunehmen. Versuchen Sie mal: Ich darf auch Schwächen zeigen! Am Ende unserer Sitzung sind Elisabeth und ich nochmal auf das Vorlesen am Bett der kleinen Tochter zurückgekommen. Der Moment, als die Tochter in Elisabeths Armen liegt und sie mit großen Augen anschaut und sagt: "Bitte zudecken" rührt Elisabeth jetzt zu Tränen. "Sie ist mein ein-und-alles. Diese Zeit, diese besonderen Momente bekomme ich nie wieder. Sie ist so ein wunderbares Geschöpf und ich lasse mir den Zauber des Moments von einer chaotischen Küche verderben! Und danach maule ich meinen Mann auch noch an. Der kann ja nichts dafür!" Wir haben den Zauber des Moments und das wunderbare Gefühl der Liebe für ihre Tochter zum Abschluss der Sitzung noch einmal aufsteigen lassen. Elisabeth hat diesen mit einem Anker (NLP) in ihrem System verankert, sodass sie ihn sich jederzeit wieder abrufen kann. Es ist kein einfacher Weg den eigenen Stressverstärkern (innere Antreiber) und Ihrem Verhalten auf die Schliche zu kommen. Ebenso wird mit der bloßen Analyse nicht auf einmal alles anders. Aber der erste Schritt ist getan . Wer bewusst erkennt und achtsam wahrnimmt , hat die Möglichkeit, Veränderung zu bewirken und innere Antreiber zu überwinden, um das Steuer des Lebens wieder selbst in die Hand zu nehmen. Erkennen Sie sich wieder? Ruft Ihnen Ihr Verstand auch immer wieder Aufforderungen oder Befehle zu und setzt Sie damit unter Druck? Wird Ihr Verhalten auch aus der Tiefe über innere Antreiber gelenkt? Geht es Ihnen wie Elisabeth, die zwar feststellt, dass der Stress aus dem Inneren kommt, allein aber schlicht überfordert ist? Dann machen Sie es wie meine Klientin, vereinbaren Sie einen Termin für ein kostenfreies Vorgespräch und lernen Sie mich kennen. Danach können Sie in Ruhe überlegen, ob Sie mit mir gemeinsam hinschauen möchten. Im Rahmen der psychologischen Beratung prüfen wir, wie innere Antreiber - Ihre persönlichen Stressverstärker - sie steuern und definieren Maßnahmen, wie wir diese entschärfen/entschleunigen. Vielleicht interessiert Sie auch: Selbstfürsorge: Sauerstoff zuerst für Sie! Umgang mit Stress: 8 wirkungsvolle Übungen gegen Stress Selbstliebe: 10 Tipps für mehr Liebe zu sich selbst www.soham-psychologische-beratung.de
- Selbstbewusstsein stärken Übungen: Ihr Weg zu mehr innerer Stärke
12 Selbstbewusstsein stärken Übungen: Wie Sie Ihr Selbstwertgefühl nachhaltig aufbauen Selbstbewusstsein stärken Übungen für Ihr Selbstwertgefühl Selbstbewusstsein stärken Übungen: Was sagt die Wissenschaft über Selbstbewusstsein und Selbstwert? In diesem Artikel stelle ich Ihnen 12 praktische und zugleich wirkungsvolle Übungen vor, wie Sie Ihr Selbstbewusstsein und Ihren Selbstwert stärken können. Bevor es praktisch wird, möchte ich mit Ihnen einen kurzen Blick darauf werden, was die Wissenschaft über Selbstbewusstsein und Selbstwert sagt. Denn nur, wenn wir verstehen, worauf unser Selbstwertgefühl basiert, können wir es nachhaltig fördern. Selbstbewusstsein Selbstbewusstsein ist etwas, das fast auf alle Lebensbereiche wirkt. Es beeinflusst, wie Sie mit herausfordernden Situationen umgehen, wie Sie mit sich selbst umgehen ( Selbstfürsorge) , wie Sie Beziehungen gestalten und Ihre Ziele verfolgen. Doch was genau bedeutet Selbstbewusstsein? Und wie unterscheidet es sich vom Selbstwert ? Umgangssprachlich erlebe ich oft, dass Menschen die Begriffe fast synonym verwenden. Aus diesem Grund möchte ich zunächst eine Definition und Abgrenzung voranstellen.  Was ist Selbstbewusstsein? Der Begriff Selbstbewusstsein setzt sich aus den Wörtern „Selbst“ und „Bewusstsein“ zusammen. Er meint die Fähigkeit, sich seiner eigenen Stärken , Schwächen , Gedanken und Emotionen bewusst zu sein. Psychologisch betrachtet handelt es sich um einen kognitiven Prozess . D.h. ein Prozess, bei dem das Selbstbild reflektiert und bewertet wird. Merkmale des Selbstbewusstseins Die drei zentralen Merkmale des Selbstbewusstseins sind: Selbstwahrnehmung Authentizität Selbstsicherheit 1. Selbstwahrnehmung Selbstwahrnehmung ist die Fähigkeit , über die eigenen Gedanken, Gefühle und Handlungen objektiv nachzudenken. Hat ein Menschen ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein , so erkennt er nicht nur seine Stärken , sondern auch seine Schwächen. Wichtig dabei ist: Er ist in der Lage, sich selbst ehrlich zu bewerten , ohne dabei destruktiv (zu negativ) zu sein. ** Ein Beispiel aus der Praxis: Hans ist vor der bevorstehenden Präsentation extrem nervös. Durch die psychologische Beratung hat er in den letzten Wochen viel über sich gelernt und verstanden, dass er, um sich selbst zu entwickeln, seine Komfortzone verlassen muss. Außerdem hat er gelernt, dass er Gefühle auch mal "aushalten" muss. Für seine berufliche Entwicklung und seine Karriereziele ist die anstehende Präsentation wirklich wichtig. Er hat sich also entschieden das Gefühl der Nervosität zu akzeptieren und sich Strategien zurecht gelegt, wie er sich zum einen gut vorbereiten und dazu, wie er die Präsentation souverän vorbereiten und halten kann. ** Warum ist Selbstwahrnehmung nun so wichtig? Vermutlich haben sie es schon bemerkt. Eine gute Selbstwahrnehmung schafft die Grundlage für persönliche Weiterentwicklung . Wenn wir uns selbst bewusst wahrnehmen, erkennen wir Muster (Prägungen, Standardverhaltensweisen) und können an diesen arbeiten. 2. Authentizität Wer authentisch lebt, handelt im Einklang mit den eigenen Überzeugungen , Werten und Gefühlen . Das bedeutet, dass sich diese Menschen von äußeren Erwartungen und Meinungen wenig beeinflussen lassen. Sie stehen zu sich selbst , auch wenn ihre Ansichten oder Handlungen nicht der Mehrheit entsprechen, sie damit auffallen oder als "anders" bewertet werden. ** Ein Beispiel aus der Praxis: Meine Klientin S. hat viele Jahre erfolgreich als Juristin gearbeitet. Sie hat ihren Job sehr gut gemacht und sie wurde von Vorgesetzten und Kollegen immer sehr gelobt. Ein Gefühl der Zufriedenheit und der Erfüllung hat sie aber nie verspürt. So ist sie dann zu mir gekommen. Ihr vorherrschendes Lebensgefühl war Trauer. Ihr Körper hat viele deutliche Signale der Warnung geschickt. Der Hausarzt hat ihr empfohlen, sich professionelle Hilfe zu suchen und den Verdacht einer depressiven Episode in den Raum gestellt. Frau S. hat in der Beratung herausgefunden, dass ihr bisheriger Lebensweg nicht dem entspricht, was sie tief in ihrem Inneren wirklich will. Sie arbeitet jetzt nicht mehr als Juristin und hat einen ganz anderen Weg eingeschlagen. Und das obwohl Ihre Familie und Freunde sie "zur Vernunft gerufen" hat. Körperlich geht es ihr wieder richtig gut und die Trauer ist der Leichtigkeit zum Opfer gefallen. ** Warum ist es so wichtig authentisch zu leben? Authentizität stärkt das Selbstbewusstsein. Selbstbewusstsein stärkt die Authentizität. Damit gelingt ein echtes, ein integreres Leben . Ein Leben mit weniger inneren Konflikten und einer starken inneren Balance. 3. Selbstsicherheit Würden Sie sagen, Sie sind selbstsicher? Fühlen Sie sich sicher Entscheidungen zu treffen und können Sie sich in sozialen Situationen sicher bewegen? Dann sind Sie ein Mensch mit Selbstsicherheit. Selbstbewusste Menschen vertrauen auf ihre Fähigkeiten. Sie handeln souverän , auch wenn das Umfeld herausfordernd ist. ** Wie hilft es uns, wenn wir Selbstsicherheit spüren? Wer sich seiner selbst sicher ist, vertraut auf die eigenen Fähigkeiten, ohne sich dabei selbst zu überschätzen oder unüberlegt zu handeln. Ganz im Gegenteil. Selbstsicherheit hilft uns in stressigen oder neuen Situationen gelassen zu bleiben. Sie stärkt auch die Ausstrahlung und macht es leichter, sich in sozialen und beruflichen Kontexten zu behaupten.  Selbstwert: Das Gefühl unseres Selbst - der Wert den wir uns selbst beimessen  Der Selbstwert ist die emotionale Bewertung des eigenen Selbst . Er ist die tiefe Überzeugung, dass man als Person wertvoll und liebenswert ist, und das absolut unabhängig von äußeren Umständen oder Leistungen . Selbstbewusstsein ist die kognitive , Selbstwert die emotionale Komponente des Selbstkonzept . Merkmale des Selbstwerts Ein gesunder Selbstwer t ist ein entscheidender Faktor für das persönliche Wohlbefinden und die emotionale Stabilität. Er beeinflusst, wie Menschen mit sich selbst umgehen , wie sie Herausforderungen bewältigen und wie widerstandsfähig sie in stressigen oder schwierigen Situationen sind. Die drei zentralen Merkmale des Selbstwerts: innere Akzeptanz Unabhängigkeit von äußeren Faktoren  und Resilienz  1. Innere Akzeptanz Wenn der innere Kritiker in Ihrem Leben die lauteste Stimme hat, dann ist es an der Zeit sich mit Akzeptanz zu beschäftigen. Denn innere Akzeptanz beschreibt die Fähigkeit, sich selbst mit allen Stärken und Schwächen zu akzeptieren . Menschen mit einem gesunden Selbstwertgefühl sehen sich nicht als perfekt, sondern als menschlich und nehmen sich so an, wie sie sind . Wer sich akzeptiert hat eine Basis für emotionale Stabilität und Zufriedenheit. ** Zwei Beispiele aus der Praxis: *** Frau S. hat sich ihr Leben lang bisher für Fehler und Schwächen scharf verurteilt. Sie hat jedes Gespräch im Nachhinein analysiert und ihre Aussagen kritisch beurteilt. Sie war sich im Grunde selbst nie gut genug. In der psychologischen Beratung haben wir mit ihren inneren Anteilen gearbeitet und uns vor allem den inneren Kritiker genau angeschaut. In einer der letzten Prüfungen Ihres Medizinstudiums hat sie nicht so gut abgeschnitten, wie sie sich das erhofft hatte. Anders als sonst ( Wie gehen Sie mit Fehlern um?) , hat konnte sie jedoch mitfühlend und freundlich zu sich selbst bleiben und sieht den Fehler als Chance sich zu verbessern. *** Marco sagt von sich selbst er sei introvertiert. In unseren Gesprächen im Rahmen seiner psychologischen Beratung haben wir herausgefunden, dass er sich für Fehler und vermeidliche Schwächen selbst streng verurteilt. Über unsere gemeinsame Arbeit ist es ihm gelungen, sich so anzunehmen wie er ist. Er verurteilt sich nun nicht mehr, wenn er bei gesellschaftlichen Anlässen weniger sagt als andere Gäste. ** Warum ist innere Akzeptanz wichtig? "So bin ich eben, und das ist gut so! Was mich an mir stört, verändere ich - jeden Tag ein Stückchen mehr!" Innere Akzeptanz fördert ein positives Selbstbild und bringt den inneren Kritiker zum Schweigen . Wer sich akzeptiert, kann leichter an sich arbeiten und persönliche Ziele erreichen, ohne sich von unrealistischen Perfektionsansprüchen unter Druck setzen zu lassen. 2. Unabhängigkeit von äußeren Faktoren Menschen mit einem stabilen Selbstwertgefühl s chätzen sich unabhängig davon, was andere über sie denken oder wie sie im Vergleich zu anderen abschneiden . Und ich gehe noch ein Stück weiter: Sie vergleichen sich erst gar nicht. Mit dieser Grundhaltung, weg von äußeren Bewertungen leben sie unabhängiger und sind emotional freier. ** Ein Beispiel aus der Praxis: Herr H. ist als Projektleiter noch unerfahren und relativ neu mit einem Projekt betraut. Die neue Aufgabe macht ihm große Freude und er ist mit großem Engagement dabei. Nach den ersten Projektphasen wird er von seinem Vorgesetzten zu einem Gespräch gebeten. Das Feedback, das Herr H. bei diesem Gespräch erhält ist durchwachsen. Zurück in seinem Büro geht er mit großem Eifer an die Arbeit. Er hat die positive Rückmeldung als Antrieb genommen und das kritische Feedback wird im künftig helfen noch besser zu werden. ** Wie uns Unabhängigkeit von äußeren Faktoren hilft? Wer seinen Wert aus dem Inneren schöpfen kann, also unabhängig von äußeren Faktoren , schützt sich vor emotionaler Abhängigkeit durch Lob oder Bestätigung von anderen. So ist es möglich, die eigene Werten und Überzeugungen zu priorisieren und ein stabiles Selbstwertgefühl zu bewahren , selbst wenn äußere Umstände unsicher oder negativ sind. 3. Resilienz Als Resilienz bezeichnet die Psychologie ist die Fähigkeit, Rückschläge, Kritik oder schwierige Lebenssituationen zu bewältigen , ohne das Gefühl der eigenen Wertigkeit zu verlieren . Wer als Menschen einen stabilen Selbstwert fühlt, weiß, dass solche Herausforderungen ein natürlicher Teil des Lebens sind und zum Leben dazu gehören. ** Ein Beispiel aus der Praxis: Herr E. ist seit einigen Monaten in der psychologischen Beratung . Seine Frau hat sich von ihm getrennt. Das Ende der langjährigen Beziehung hat ihn arg getroffen. Im Verlauf unserer gemeinsamen Arbeit haben wir u.a. seine eigenen Werte wieder herausgearbeitet und Herr E. lernt in kleinen Schritten mit der veränderten Situation umzugehen. Immer häufiger entdeckt er wieder die Freude an Unternehmungen, für sich ganz allein und ganz unabhängig von seiner Frau. ** Warum ist Resilienz für unser Leben so wichtig? Resilienz fördert die Fähigkeit, sich von Rückschlägen zu erholen und bestenfalls gestärkt daraus hervorzugehen. Wer als Mensch resilient ist, hat die Kraft sich nicht von negativen Ereignissen definieren zu lassen und stattdessen den Fokus auf positive Entwicklungen zu richten . Der Unterschied zwischen Selbstbewusstsein und Selbstwert im Überblick  Obwohl die Begriffe Selbstbewusstsein und Selbstwert häufig synonym gebraucht werden, gibt es wesentliche Unterschiede : Selbstbewusstsein         Selbstwert                              Beschreibt die Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung und Reflexion Beschreibt die emotionale Bewertung der eigenen Person Beruht auf kognitiven Prozessen     Beruht auf emotionalen Prozessen Kann durch äußere Erfolge oder Feedback ++ beeinflusst werden Ist unabhängig von äußeren Umständen Zeigt sich in der Fähigkeit, authentisch und selbstsicher zu handeln Zeigt sich in der Fähigkeit, sich selbst anzunehmen Zusammenhang zwischen Selbstbewusstsein und Selbstwert Selbstbewusstsein stärken Übungen machen Sie stark Wir wissen nun, dass die Konzepte Selbstbewusstsein und Selbstwert unterschiedlich sind. Gleichwohl beeinflussen sie sich gegenseitig . Ein starkes Selbstbewusstsein kann dazu beitragen, den Selbstwert zu stärken , weil Selbstreflexion und das Bewusstsein für eigene Stärken zu einer positiven Selbstwahrnehmung führen. Umgekehrt kann ein gesunder Selbstwert das Selbstbewusstsein fördern , indem er eine stabile Basis für authentisches Handeln und Selbstsicherheit schafft. Wie Ihnen die 12 Selbstbewusstsein stärken Übungen helfen? Die 12 Übungen, die ich Ihnen in diesem Beitrag vorstelle, wirken gezielt sowohl auf das Selbstbewusstsein als auch auf den Selbstwert . Es sind ganz praktische Methoden , um die eigene Wahrnehmung, emotionale Stärke und das Vertrauen in Ihre Fähigkeiten zu fördern. Außerdem werden Sie durch die Übungen ein tieferes Verständnis für sich selbst entwickeln, Ihre Stärken und Schwächen akzeptieren lernen und gleichzeitig eine bessere, liebevollere Verbindung zu sich selbst aufbauen. Psychologischer Hintergrund der Übungen Die Wirkung von Selbstbewusstsein stärken Übungen basiert auf mehreren psychologischen Prinzipien, um das Selbstbild zu stärken und Selbstzweifel zu reduzieren. 1. Verbesserung der Selbstwahrnehmung Übungen wie Reflexion oder Visualisierung schulen Sie darin Ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen bewusst(er) wahrzunehmen.  Wenn Sie sich selbst besser wahrnehmen, verstehen Sie sich besser und verstehen auch, warum Sie in bestimmten Situationen auf eine bestimmte Weise reagieren. 2. Stärkung des positiven Selbstbilds Ein weiterer Aspekt der Selbstbewusstsein stärken Übungen ist die Schaffung und Stärkung eines positiven Selbstbilds. Der stärkenfokussierte Ansatz kommt aus der positiven Psychologie und konzentriert sich auf Ihre Erfolge und Stärken. Motto: Stärken stärken! und dadurch mehr Vertrauen in Ihre eigenen Fähigkeiten gewinnen, das Selbstbild neu gestalten und den Selbstwert zu stärken. 3. Reduktion von Selbstzweifeln Negative Gedanken huschen oft häufig unbemerkt durch unseren Geist. Gleichzeitig sind es aber gerade die negativen Gedankenmuster , die unseren Selbstwert , ja unser ganzes Leben erheblich beeinträchtigen . Ein vorrangiges Ziel der Selbstbewusstsein stärken Übungen ist es, diese Muster zu durchbrechen und durch positive, stärkende Gedanken zu ersetzen . Praktische Tipps für die Anwendung von Selbstbewusstsein stärken Übungen ** Kombinieren Sie mentale und körperliche Übungen:  Verbinden Sie Reflexion mit einer bewussten Körperhaltung. Eine starke, aufrechte Haltung verstärkt positive Gedanken und Gefühle. Was übrigens auch andersherum gilt. ** Experimentieren Sie mit verschiedenen Übungen:  Probieren Sie unterschiedliche Ansätze aus – wie Erfolgstagebücher, Visualisierung oder Power-Posen – und finden Sie für sich heraus, welche Methode für Sie am besten ist. ** Übung macht den Meister: Vertrauen und Selbstwert bauen sich durch Wiederholung und konsequentes Üben auf. Je öfter Sie diese Übungen anwenden, desto besser und nachhaltiger ist die Wirkung. So verändern Selbstbewusstsein stärken Übungen Ihr Leben Selbstbewusstsein stärken Übungen können Ihr Leben spürbar verändern . Sie helfen Ihnen, Ihre Stärken zu erkennen, Selbstzweifel loszulassen und mit mehr Vertrauen durchs Leben zu gehen. Schon kleine Schritte machen einen Unterschied – beginnen Sie heute und erleben Sie, wie ein gestärktes Selbstbewusstsein Sie selbstbewusster und glücklicher macht! 12 Effektive Selbstbewusstsein stärken Übungen  Ein starkes Selbstbewusstsein ermöglicht es, Herausforderungen anzunehmen, authentisch zu handeln und ein erfülltes Leben zu führen. Mit diesen 12 Selbstbewusstsein stärken Übungen können Sie Ihr Selbstwertgefühl verbessern und gewinnen an innerer Stärke. Viel Spaß dabei! Los geht's: Alle Selbstbewusstsein stärken Übungen auf einen Blick 1. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Das Tagebuch Ihrer persönlichen Erfolge 2. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Visualisierung Ihrer Erfolge und Ziele 3. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Wie sprechen Sie mit sich selbst? 4. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Bewusste Körperhaltung 5. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Reflexion und Selbstanalyse 6. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Freundschaften pflegen 7. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Die Macht der Dankbarkeit 8. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Stärken Sie Ihre Stärken 9. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Nein zu anderen - Ja zu sich selbst 10. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Den eigenen Körper spüren 11. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Fehler sind Helfer 12. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Raus aus der Komfortzone  1. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Das Tagebuch Ihrer persönlichen Erfolge Warum ist diese Übung wichtig? Wir Menschen haben eine ganz natürliche Neigung , uns stärker an negative als an positive Erlebnisse zu erinnern . Erfolge geraten daher ganz leicht in Vergessenheit . Wenn wir uns bewusst mit unseren Erfolgen verbinden, lenken wir unseren Fokus auf unsere Leistungen und nehmen diese damit bewusster wahr. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Erfolgstagebuch trainiert Ihr Gehirn So funktioniert’s: ** Notieren Sie täglich mindestens drei Dinge, die Sie gut gemacht haben oder auf die Sie stolz sind. ** Ergänzen Sie Ihre Einträge mit Details: Was haben Sie getan, um den Erfolg zu erreichen? Wie hat es sich angefühlt? ** Lesen Sie Ihr Tagebuch regelmäßig durch, besonders in Momenten der Selbstzweifel. Psychologische Wirkweise: Das Erfolgstagebuch trainiert Ihr Gehirn darauf, Erfolge wahrzunehmen und zu bewerten . Das stärkt Ihr Selbstbewusstsein und gibt Ihnen ein Gefühl von Kontrolle und Wirksamkeit.  2. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Visualisierung Ihrer Erfolge und Ziele  Warum ist diese Übung wichtig? Unser Gehirn kann Realität von Vorstellung nicht unterscheiden . Wenn wir uns also Erfolge mental vorstellen, bereiten wir das Gehirn darauf vor, Herausforderungen zu meistern - erfolgreich zu sein. Visualisierungstechniken sind im Sport und der Psychologie weit verbreitet und fördern Selbstbewusstsein und Zielstrebigkeit. So funktioniert’s: ** Setzen Sie sich an einen ruhigen Ort, schließen Sie die Augen und stellen Sie sich vor, wie Sie eine konkrete Herausforderung erfolgreich meistern. ** Gehen Sie mit all Ihren Sinnen bis ins kleinste Detail. Was hören Sie, was riechen Sie, was schmecken und fühlen Sie? Was können Sie sehen? ** Wichtige Emotionen bei der Visualisierung: Stolz, Freude und Zufriedenheit. Psychologische Wirkweise: Visualisierung aktiviert ähnliche neuronale Netzwerke wie die tatsächliche Handlung. Sie reduzieren mit dieser Übung also Ängste und stärken das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.   3. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Wie sprechen Sie mit sich selbst?  Warum ist diese Übung wichtig? Wie sprechen Sie mit sich selbst? Ist es mitfühlend und fürsorglich? Oder ist es streng und anklagend? Die Stimme in unserem Kopf beeinflusst maßgeblich , wie wir uns wahrnehmen , fühlen und wie wir mit Herausforderungen umgehen . Negative Selbstgespräche („Ich schaffe das nicht“) können das Selbstbewusstsein schwächen, während positive innere Dialoge uns ermutigen und stärken. So funktioniert’s: ** Negative Gedanken erkennen:  Achten Sie bewusst auf Ihre innere Stimme, insbesondere in stressigen oder herausfordernden Situationen. Notieren Sie negative Aussagen, die Sie über sich selbst denken. Z.B.: „Ich bin nicht gut genug für diese Aufgabe.“ ** Negative Gedanken umformulieren:  Wandeln Sie diese Aussagen in unterstützende und realistische Selbstgespräche um. Z.B.: „Ich kann das schaffen und werde mein Bestes geben.“ ** Tägliche Reflexion:  Nehmen Sie sich am Abend 5 Minuten Zeit, um darüber nachzudenken, wie Sie Ihre inneren Dialoge am Tag gelenkt haben. Feiern Sie bewusst die Momente, in denen Sie Ihre innere Stimme positiv beeinflusst haben. Psychologische Wirkweise: Selbstgespräche sind ein Spiegel unserer inneren Überzeugungen . Durch die bewusste Lenkung hin zu positiven und unterstützenden Aussagen können Sie langfristig Ihr Selbstbewusstsein stärken. Studien zeigen, dass realistische, ermutigende Selbstgespräche das Selbstwertgefühl fördern und Stress reduzieren. 4. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Bewusste Körperhaltung  Warum ist diese Übung wichtig? Die Art, wie Sie Ihren Körper halten, beeinflusst nicht nur, wie andere Sie wahrnehmen, sondern auch, wie Sie sich selbst fühlen. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Gefühle bestimmen Körperhaltung - Körperhaltung bestimmt Gefühle So funktioniert’s: ** Überprüfen Sie Ihre Haltung regelmäßig: Sind Ihre Schultern entspannt? Ist Ihr Kopf aufrecht? ** Üben Sie Power-Posen wie die „Superhelden-Pose“: Stellen Sie sich breitbeinig hin, legen Sie die Hände in die Hüften und heben Sie das Kinn leicht an. ** Atmen Sie dabei tief ein und aus, um Ihre Haltung bewusst zu verankern. ** Halten Sie die Übung mindestens zwei Minuten. Psychologische Wirkweise: Studien zeigen, d ass eine aufrechte Haltung das Stresshormon Cortisol senkt und den Testosteronspiegel erhöht, was direkt mit Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit und Selbstvertrauen verbunden ist.   5. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Reflexion und Selbstanalyse  Warum ist diese Übung wichtig? Selbstreflexion hilft Ihnen, sich besser zu verstehen und schafft Bewusstheit über Ihre Gedanken, Wünsche, Ziele, Werte, Bedürfnisse, Stärken und Schwächen. So funktioniert’s: ** Planen Sie wöchentlich 20 Minuten für eine Reflexion ein. ** Schreiben Sie Antworten auf Fragen wie: „Was habe ich diese Woche gut gemacht?“ oder „Welche Herausforderungen möchte ich besser bewältigen?“ ** Halten Sie Ihre Erkenntnisse in einem Tagebuch fest. Psychologische Wirkweise: Selbstreflexion fördert die Selbstwahrnehmung und hilft, ein realistisches und positives Selbstbild zu kultivieren.   6. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Freundschaften pflegen  Warum ist diese Übung wichtig? Menschen mit einem starken sozialen Netzwerk haben oft ein höheres Selbstbewusstsein, da sie sich von ihren Mitmenschen wertgeschätzt fühlen. Soziale Beziehungen sind enorm wichtig für ein gelungenes Leben und beeinflussen darüber unseren Selbstwert. So funktioniert’s: ** Verbringen Sie regelmäßig Zeit mit Menschen, die Ihnen guttun und Sie unterstützen. ** Suchen Sie den ehrlichen Austausch über Ihre Gefühle und Ziele. ** Nehmen Sie aktiv Anteil am Leben Ihrer Freunde, das stärkt die Bindung. Psychologische Wirkweise: Durch Freundschaften erleben wir Zugehörigkeit und erfahren emotionale und auch ganz praktische Unterstützung, was unser Selbstwertgefühl ganz erheblich positiv beeinflusst.   Selbstbewusstsein stärken Übungen: 7. Dankbarkeit 7. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Die Macht der Dankbarkeit Warum ist diese Übung wichtig? Dankbarkeit fördert eine positive Einstellung und hilft, den Fokus auf die guten Dinge im Leben zu richten. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Dankbarkeit üben So funktioniert’s: ** Schreiben Sie täglich drei Dinge auf, für die Sie dankbar sind. ** Reflektieren Sie, warum diese Dinge für Sie wichtig sind und wie sie Ihr Leben bereichern. ** Wenn Sie diese Übung abends vor dem Schlafengehen machen, kann das zu einem erholsamer Schlaf beitrage. Psychologische Wirkweise: Dankbarkeit reduziert Stress und fördert die Produktion von Dopamin und Serotonin – beides Neurotransmitter, die für Wohlbefinden und Selbstbewusstsein sorgen.  8. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Stärken Sie Ihre Stärken  Warum ist diese Übung wichtig? Der bewusste Einsatz eigener Stärken fördert ein realistisches und positives Selbstbild . So funktioniert’s: ** Erstellen Sie eine Liste Ihrer Stärken und überlegen Sie, wie Sie diese im Alltag einsetzen können. Alternativ dazu: Stärkentest der Uni Zürich . ** Bitten Sie Freunde oder Kollegen um Feedback, um zusätzliche Stärken zu entdecken. ** Feiern Sie Ihre Erfolge bewusst. Psychologische Wirkweise: Der Fokus auf Stärken stärkt die Selbstwahrnehmung und fördert positive Meinung über die eigene Person.   9. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Nein zu anderen - Ja zu sich selbst  Warum ist diese Übung wichtig? Wer Grenzen setzt nimmt sich selbst und seine Bedürfnisse ernst. Grenzen sind ein Zeichen von Respekt und Wertschätzung für sich selbst. So funktioniert’s: ** Üben Sie höflich, aber bestimmt „Nein“ zu sagen, wenn etwas nicht zu Ihren Bedürfnissen passt. ** Reflektieren Sie, wie es sich anfühlt, für Ihre eigenen Werte einzustehen. Psychologische Wirkweise: Grenzen setzen fördert die Selbstachtung, das Selbstvertrauen und stärkt das Gefühl von Kontrolle über das eigene Leben (Selbstwirksamkeit).   10. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Den eigenen Körper spüren  Warum ist diese Übung wichtig? Körperliche Bewegung baut Stress ab und setzt gleichzeitig Glückshormone (Endorphine) frei. Den eigenen Körper spüren hebt also die Stimmung und steigert das Selbstbewusstsein. So funktioniert’s: ** Wählen Sie eine Bewegungs-/Sportart, die Ihnen Freude bereitet, z. B. Joggen, Tanzen, Yoga oder regelmäßige Spaziergänge. ** Planen Sie Ihre "Körper-Zeit" fest in Ihrem Terminkalender ein ** Setzen Sie sich erreichbare Ziele und verfolgen Sie Ihre Fortschritte. Psychologische Wirkweise: Sport stärkt das Körperbewusstsein , macht glücklich und vermittelt ein Gefühl von Kontrolle und Stärke.   11. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Fehler sind Helfer  Warum ist diese Übung wichtig? Wie gehen Sie mit Fehlern um? Fehler sind ein unvermeidbarer Teil des Lebens und bieten die Möglichkeit, zu lernen und zu wachsen . Selbstbewusstsein stärken Übungen: Fehler sind Helfer So funktioniert’s: ** Schreiben Sie nach einem Fehler auf, was Sie daraus gelernt haben. ** Vergeben Sie sich selbst bewusst für den Fehler. Psychologische Wirkweise: Die Akzeptanz von Fehlern stärkt die Resilienz und fördert ein realistisches Selbstbild. Wer lernt Fehler als Helfer zu betrachten, verändert den Fokus und nutzt einen Rückschlag um Vorwärts zu kommen.  12. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Raus aus der Komfortzone!  Warum ist diese Übung wichtig? Das Verlassen der Komfortzone ermöglicht persönliches Wachstum und stärkt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten (Selbstvertrauen) . So funktioniert’s: ** Suchen Sie sich eine Herausforderung, die leicht außerhalb Ihrer Komfortzone liegt, z. B. ein neues Hobby, ein handwerkliches Projekt oder etwas, was Sie schon immer machen, sich aber nicht zugetraut haben. ** Teilen Sie die Aufgabe in kleinere Schritte, um Überforderung zu vermeiden. ** Belohnen Sie sich für jeden Erfolg. Egal wie klein der Schritt war. Psychologische Wirkweise: Das Annehmen neuer Herausforderungen aktiviert das Belohnungssystem im Gehirn. Lernen erfolgt am besten über eine emotionale Komponente. Belohnung ist für uns (und unser Gehirn) hoch emotional. Wenn wir uns aus der Komfort-Zone herausbewegen und die Angst-Zone überwinden , kommen wir einen Schritt weiter und lernen , werden selbstwirksamer und gewinnen an Selbstvertrauen. Mit jedem kleine Schritt treten wir weiter hinaus und kommen dann in die sogenannte Wachstums - Zone . Das ist die Zone, wo wir beginnen neue Ziele zu definieren, Träume leben, Leidenschaften finden und uns neuen Aufgaben stellen. Selbstbewusstsein stärken Übungen: von der Komfort- zur Wachstumszone  nach Grafik der Maik Lärz Akademie  Ausblick Mit diesen 12 Tipps zu Selbstbewusstsein stärken Übungen haben Sie eine umfassende Grundlage zur Stärkung Ihres Selbstwertgefühls und für den Aufbau eines positiven Selbstbilds . Jede Übung ist nicht nur praktisch umsetzbar, sondern auch wissenschaftlich fundiert. Probieren Sie es aus und erleben Sie, wie Ihr Selbstbewusstsein Tag für Tag, Versuch für Versuch, Situation um Situation wächst! Für manche Herausforderung im Leben ist es wertvoll sich Wegbegleiter zu suchen. Psychologische Beratung kann helfen die ersten Schritte zu einem Leben mit mehr Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und Selbstliebe zu gehen. Sprechen Sie mich an, ich unterstütze Sie von Herzen gern! Vielleicht interessiert Sie auch: Wege aus der Einsamkeit Wingwave: Berufliche und persönliche Ziele erreichen Resilienz stärken für mehr Wohlbefinden & Zufriedenheit im Leben Quellen und Inspirationen: Den Selbstwert stärken, Wie Sie Selbstakzeptanz entwickeln und Ihr Selbstwertgefühl langfristig festigen; Dr. Johannes Lichtenberg, ISBN: 978-3-658-02481-9 Selbstzuwendung, Selbstakzeptanz, Selbstvertrauen, Ein psychologischer Leitfaden für die Stärkung des Selbstwerts, Prof. Dr. Hans Müller, ISBN: 978-3-662-48014-4 Maik Lärz Akademie, Erfurt: https://maik-laerz.de/ www.soham-psychologische-beratung.de
- Denkfehler 2.0: Warum unser Gehirn uns austrickst – und wie Sie bessere Entscheidungen treffen
Willkommen in der Welt der mentalen Stolperfallen Denkfehler 2.0 - was ist das? Vielleicht fragen Sie sich genau das gerade. Meine Gegenfrage: „Wissen Sie, warum manche Entscheidungen sich im Nachhinein wie ein Fehler anfühlen?“ Diese Frage stelle ich oft in meinen Coachings. Viele meiner Klientinnen und Klienten – darunter auch Frau Rose – merken schnell: Es liegt nicht an fehlendem Bauchgefühl oder mangelnder Intelligenz , sondern an Denkfehlern 2.0. Diese mentalen Stolperfallen , auch kognitive Verzerrungen  genannt, beeinflussen unser Denken unbewusst . Obwohl wir glauben, rational zu handeln, tappen wir immer wieder in dieselben Muster, die selben Denkfallen. Denkfehler 2.0: Erkennen und vermeiden Mein letztes Coaching mit Frau Rose liefert mir die Inspiration für diesen Beitrag, in dem ich Ihnen nun an konkreten Beispielen zeige, wie Frau Rose ihre Denkfehler 2.0  erkennt und in Zukunft vermeidet. Vielleicht auch für Sie ein weiterer Schritt zu mehr mentaler Gesundheit ? Warum unser Gehirn Abkürzungen nimmt – und warum das zu Denkfallen führt Unser Gehirn verarbeitet täglich unzählige Informationen und trifft zahllose Entscheidungen. Um Zeit und Energie zu sparen, nutzt es mentale Abkürzungen. In der Psychologie allgemein werden diese Heuristiken genannt. Was sind Heuristiken? ✔ Heuristiken sind Denkstrategien, die schnelle Entscheidungen ermöglichen. ✔ Sie helfen uns, mit begrenzten Informationen effizient zu handeln. ✔ Meist funktionieren sie gut – aber manchmal führen sie uns in die Irre. Wann werden Heuristiken zu Denkfehlern 2.0? Wenn Heuristiken in bestimmten Situationen zu systematischen Fehlschlüssen führen , sprechen wir von kognitiven Verzerrungen  – oder eben, wie ich es hier nenne: Denkfehlern 2.0 . Warum nutzt unser Gehirn Heuristiken? ✔ Effizienz:  In vielen Situationen müssen wir schnell reagieren – Heuristiken sparen Zeit. ✔ Energiesparen:  Bewusstes Nachdenken kostet mentale Ressourcen, daher bevorzugt das Gehirn automatisierte Prozesse. ✔ Erfahrungen nutzen:  Was in der Vergangenheit funktioniert hat, wenden wir instinktiv wieder an. Warum werden diese Heuristiken zu Denkfehlern? ✔ Vereinfachung der Realität:  Unser Gehirn reduziert komplexe Informationen auf einfache Muster und ignoriert wichtige Details. ✔ Emotionale Verzerrung:  Entscheidungen werden von Gefühlen und Erfahrungen beeinflusst, oft unbewusst. ✔ Evolutionäre Mechanismen:  Viele Denkabkürzungen stammen aus der Steinzeit – in unserer modernen Welt sind sie oft hinderlich. Heuristiken sind wie ein Autopilot für unser Gehirn. Sie erleichtern uns den Alltag, können aber auch dazu führen, dass wir systematisch falsche Entscheidungen treffen. Die 10 häufigsten Denkfehler 2.0 – und wie Sie sie vermeiden 1. Denkfehler 2.0: Bestätigungsfehler – Warum Ihr Gehirn immer Recht haben will 2. Denkfehler 2.0: Verlustaversion – Warum uns die Angst vor Verlusten blockiert 3. Denkfehler 2.0: Gruppendenken – Wenn niemand widerspricht, aber alle falsch liegen 4. Denkfehler 2.0: Status-quo-Bias – Warum wir Veränderungen vermeiden 5. Denkfehler 2.0: Ankereffekt – Wie die erste Zahl unser Urteil beeinflusst 6. Denkfehler 2.0: Verfügbarkeitsheuristik – Warum unser Gefühl oft falsche Risiken sieht 7. Denkfehler 2.0: Sunk-Cost-Falle – Warum wir an schlechten Entscheidungen festhalten 8. Denkfehler 2.0: Kurzfristiges Denken – Der Reiz der schnellen Belohnung 9. Denkfehler 2.0: Halo-Effekt – Warum der erste Eindruck oft täuscht 10. Denkfehler 2.0: Autoritätsbias – Warum wir Experten manchmal blind vertrauen 1. Denkfehler 2.0: Bestätigungsfehler – Warum Ihr Gehirn immer Recht haben will Frau Rose:  „Ich hatte letzte Woche eine Diskussion mit meinem Kollegen Herr Weber. Es ging darum, wie wir ein Projekt umsetzen. Ich war mir sicher, dass mein Ansatz besser ist, habe ihm zig Argumente geliefert – aber er blieb stur.“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Haben Sie sich seine Argumente wirklich angehört?“ Frau Rose:  (zögert) „Ehrlich gesagt... nicht wirklich. Ich wollte nur beweisen, dass ich recht habe.“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Klassischer Bestätigungsfehler. Man sucht nur nach Beweisen für die eigene Meinung und blendet andere Perspektiven aus.“ Frau Rose:  (seufzt) „Ja, das passt. Ich habe sofort alles abgetan, was er gesagt hat.“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Und wenn Sie beim nächsten Mal bewusst versuchen, seine Sicht ernst zu nehmen?“ Frau Rose:  „Dann wäre es vielleicht entspannter gelaufen – und wer weiß, vielleicht hätte ich sogar eine gute Idee mitgenommen.“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Genau! Wenn wir aktiv nach Gegenargumenten suchen, kommen oft die besten Lösungen raus.“ Der Bestätigungsfehler (Confirmation Bias) sorgt dafür, dass wir nur Informationen wahrnehmen, die unsere Überzeugungen stärken. Denkfehler 2.0: Der Confirmation Bias verengt die Wahrnehmungsfilter Tipp: Hinterfragen Sie Ihre eigenen Annahmen aktiv und suchen Sie gezielt nach gegensätzlichen Meinungen. 2. Denkfehler 2.0: Verlustaversion – Warum uns die Angst vor Verlusten blockiert Frau Rose:  „Ich weiß nicht, ob ich meinen Job wechseln soll. Ich bin unzufrieden, aber was, wenn es woanders schlimmer ist? Was, wenn ich es bereue?“ Stefanie Heß - Psychologischer Berater:  „Also eher die Angst davor, was Sie verlieren könnten, als die Freude auf das, was Sie gewinnen könnten?“ Frau Rose:  „Ja, genau! Ich denke die ganze Zeit: Hier kenne ich alles, da draußen ist es ungewiss.“ Stefanie Heß - Psychologischer Berater: „Das nennt man Verlustaversion. Unser Gehirn hasst Verluste mehr, als es Gewinne liebt. Selbst wenn die neue Stelle besser sein könnte, fühlt sich das Risiko schlimmer an als die Chance gut.“ Frau Rose:  (seufzt) „Das erklärt, warum ich seit Monaten feststecke.“ Stefanie Heß - Psychologischer Berater:  „Möglich. Aber mal andersrum: Was verlieren Sie, wenn Sie bleiben?“ Frau Rose:  (denkt nach, lächelt leicht) „Vielleicht mehr, als ich dachte.“ Die Verlustaversion lässt uns Verluste doppelt so stark spüren wie gleich große Gewinne. Tipp: Bewerten Sie Entscheidungen rational – schreiben Sie Vor- und Nachteile auf und fragen Sie sich: Überwiegt der mögliche Verlust wirklich? 3. Denkfehler 2.0: Gruppendenken – Wenn niemand widerspricht, aber alle falsch liegen Frau Rose:  „Neulich im Teammeeting hat unser Chef eine Idee vorgestellt. Ich hatte Zweifel, aber keiner hat was gesagt – also habe ich auch geschwiegen. Am Ende dachten alle, wir wären uns einig.“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Das ist Gruppendenken. Wenn niemand widerspricht, glauben alle, dass die Idee gut ist – selbst wenn jeder insgeheim Zweifel hat.“ Frau Rose:  (seufzt) „Ja… und dann zieht man es durch, obwohl es eigentlich keiner richtig gut fand.“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Genau. Kritische Stimmen sind wichtig, sonst landet man in einer Blase.“ Frau Rose:  (lächelt nachdenklich) „Dann sollte ich nächstes Mal vielleicht einfach den Mund aufmachen.“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Gute Idee – Sie sind bestimmt nicht die Einzige mit Bedenken.“ Beim Gruppendenken übernehmen wir unkritisch die Meinung der Mehrheit, selbst wenn sie falsch ist. Tipp:  Ernennen Sie bewusst eine Person, oder auch einen Persönlichkeitsanteil als „Devil’s Advocate“, die kritische Fragen stellt. 4. Denkfehler 2.0: Status-quo-Bias – Warum wir Veränderungen vermeiden Frau Rose:  „In unserer Firma läuft vieles umständlich, aber wenn jemand eine Änderung vorschlägt, heißt es immer: ‚Das haben wir schon immer so gemacht.‘ Und ich erwische mich selbst dabei, genauso zu denken.“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Das ist der Status-quo-Bias. Wir bleiben lieber beim Alten, selbst wenn es bessere Möglichkeiten gibt – einfach weil es vertraut ist.“ Frau Rose:  (seufzt) „Ja… Veränderung fühlt sich anstrengender an als das, was ich kenne.“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Genau. Aber nur weil etwas gewohnt ist, heißt es nicht, dass es gut ist.“ Frau Rose:  (lächelt leicht) „Dann sollte ich vielleicht öfter fragen: Ist es wirklich besser – oder nur bequemer?“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Perfekt erkannt!“ Der Status-quo-Bias sorgt dafür, dass wir Veränderungen meiden, selbst wenn sie besser wären. Tipp:  Fragen Sie sich: Würde ich mich genauso entscheiden, wenn dies nicht die aktuelle Lösung wäre? 5. Denkfehler 2.0: Ankereffekt – Wie die erste Zahl unser Urteil beeinflusst Frau Rose:  „Neulich war ich einkaufen und habe eine Jacke gesehen – ursprünglich 200 Euro, aber runtergesetzt auf 120. Ich dachte sofort: Wow, was für ein Schnäppchen! Und hab sie gekauft. Erst später habe ich mich gefragt, ob 120 Euro für eine Jacke wirklich günstig sind oder ob mich einfach der hohe Originalpreis beeinflusst hat.“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Klassischer Ankereffekt. Die erste Zahl, die wir sehen oder hören, setzt einen Anker in unserem Kopf. Plötzlich wirken 120 Euro wie ein super Deal, obwohl das vielleicht gar nicht so günstig ist.“ Frau Rose:  (nickt nachdenklich) „Stimmt, hätte ich nur die 120 gesehen, hätte ich wahrscheinlich länger überlegt.“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Genau. Das passiert überall – im Verkauf, bei Gehaltsverhandlungen, sogar im Alltag. Die erste Zahl setzt die Messlatte.“ Frau Rose:  (lächelt leicht) „Also sollte ich in Zukunft zuerst überlegen, ob der Preis wirklich fair ist – und nicht, wie viel ich ‚spare‘?“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Genau! Dann treffen Sie eine bewusstere Entscheidung.“ Der Ankereffekt bewirkt, dass wir uns unbewusst an der ersten Information orientieren. Tipp:  Vergleichen Sie Alternativen unabhängig vom ersten Eindruck oder Angebot. 6. Denkfehler 2.0: Verfügbarkeitsheuristik – Warum unser Gefühl oft falsche Risiken sieht Frau Rose:  „Ich habe immer Angst vorm Fliegen. Man hört ja ständig von Flugzeugabstürzen! Autofahren fühlt sich viel sicherer an.“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Verfügbarkeitsheuristik. Dramatische Ereignisse bleiben uns stärker im Kopf, auch wenn sie seltener passieren. Tatsächlich ist Autofahren viel gefährlicher.“ Frau Rose:  (staunt) „Echt jetzt? Aber Flugzeugabstürze sind doch überall in den Nachrichten!“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Eben. Weil sie so selten sind, sind sie eine Schlagzeile wert. Verkehrsunfälle passieren täglich – aber darüber redet kaum jemand.“ Frau Rose:  (nachdenklich) „Hm. Dann sollte ich meine Angst vielleicht nicht den Nachrichten überlassen.“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Genau. Gefühle täuschen manchmal – Zahlen nicht.“ Wir überschätzen Risiken, die besonders präsent sind, weil sie emotional aufgeladen sind. Tipp:  Überprüfen Sie Zahlen und Statistiken, bevor Sie eine Entscheidung treffen. 7. Denkfehler 2.0: Sunk-Cost-Falle – Warum wir an schlechten Entscheidungen festhalten Frau Rose:  „Ich habe monatelang an einem Kurs teilgenommen, aber ehrlich gesagt, bringt er mir nichts. Trotzdem breche ich nicht ab – ich hab ja schon so viel Zeit und Geld reingesteckt!“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Das ist die Sunk-Cost-Falle. Wir halten an etwas fest, nur weil wir schon investiert haben – auch wenn es uns nicht mehr guttut.“ Frau Rose:  (nickt langsam) „Ja… als würde ich sonst alles umsonst gemacht haben.“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Aber wenn es nichts bringt, ist doch die eigentliche Verschwendung, weiterzumachen.“ Frau Rose:  (lächelt nachdenklich) „Stimmt. Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.“ Die Sunk-Cost-Falle hält uns an gescheiterten Plänen fest, weil wir frühere Investitionen nicht „verlieren“ wollen. Tipp: Ignorieren Sie vergangene Kosten – bewerten Sie nur zukünftigen Nutzen und Risiken. 8. Denkfehler 2.0: Kurzfristiges Denken – Der Reiz der schnellen Belohnung Frau Rose:  „Ich wollte eigentlich sparen, aber dann habe ich diese Schuhe gesehen – im Sale! Ich wusste, dass ich sie nicht wirklich brauche, aber der Gedanke, jetzt zuzuschlagen, war einfach zu verlockend. Also hab ich sie gekauft… und am nächsten Tag hatte ich ein schlechtes Gewissen.“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Klassisches kurzfristiges Denken. Unser Gehirn liebt schnelle Belohnungen und ignoriert dabei oft die langfristigen Folgen.“ Frau Rose:  (seufzt) „Ja, in dem Moment fühlt es sich richtig an. Aber hinterher denke ich: War das wirklich nötig?“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Genau. Impulse steuern uns stärker, als wir merken. Aber wenn Sie das nächste Mal kurz innehalten und überlegen, wie Sie sich morgen fühlen, können Sie bewusster entscheiden.“ Frau Rose:  (lächelt leicht) „Also einmal tief durchatmen, bevor ich zur Kasse gehe?“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Ganz genau!“ Der Present Bias sorgt dafür, dass wir kurzfristige Belohnungen bevorzugen. Tipp: Fragen Sie sich: Werde ich in einem Jahr noch froh über diese Entscheidung sein? 9. Denkfehler 2.0: Halo-Effekt – Warum der erste Eindruck oft täuscht Frau Rose:  „Neulich hatten wir ein Vorstellungsgespräch. Der Bewerber war super sympathisch, gut gekleidet, einfach ein richtig souveräner Typ. Ich war sofort überzeugt, dass er perfekt für den Job ist – bis mein Kollege meinte, wir sollten uns lieber mal seine Qualifikationen genauer anschauen.“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Klassischer Halo-Effekt. Wir schließen von einer positiven Eigenschaft – Aussehen, Auftreten – automatisch auf andere, wie Kompetenz. Obwohl das eine mit dem anderen nichts zu tun haben muss.“ Frau Rose:  (lacht) „Ja, ich hab ihn quasi schon eingestellt, nur weil er so selbstbewusst wirkte!“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Passiert uns allen. Der erste Eindruck ist mächtig – aber nicht immer richtig.“ Frau Rose:  (nickt nachdenklich) „Also lieber genau hinsehen, statt sich blenden zu lassen.“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Genau! Sympathie ist toll – aber Fakten zählen am Ende mehr.“ Der Halo-Effekt führt dazu, dass ein einzelnes positives Merkmal unser Gesamturteil beeinflusst. Tipp:  Bewerten Sie Menschen und Situationen systematisch nach objektiven Kriterien. 10. Denkfehler 2.0: Autoritätsbias – Warum wir Experten manchmal blind vertrauen Frau Rose:  „Vor ein paar Monaten hatte ich immer wieder Rückenschmerzen. Also bin ich zum Arzt. Er hat mir sofort Schmerzmittel verschrieben. Ich war kurz unsicher, aber dann dachte ich: Er ist der Experte, also wird das schon das Richtige sein.“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Das klingt nach dem Autoritätsbias. Wenn jemand eine Fachperson ist, vertrauen wir oft blind, ohne selbst nachzudenken.“ Frau Rose:  (nickt langsam) „Ja… Ich habe nicht mal gefragt, ob es Alternativen gibt. Erst als die Tabletten nicht geholfen haben, bin ich zu einem anderen Arzt – und der hat mir dann Physiotherapie empfohlen. Das hat viel besser funktioniert.“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Genau das zeigt es. Expertise ist wichtig, aber manchmal lohnt es sich, eine zweite Meinung einzuholen oder einfach nachzufragen.“ Frau Rose:  (lächelt leicht) „Also nicht gegen Ärzte sein, aber ruhig mal hinterfragen?“ Stefanie Heß – Psychologischer Berater:  „Genau! Vertrauen ist gut – aber ein bisschen Eigenverantwortung schadet nie. Ich hätte Ihnen noch den Hinweis gegeben mit Yoga zu starten und natürlich ein Coaching um die Hintergründe des Schmerzes zu finden.“ Der Autoritätsbias lässt uns Entscheidungen unkritisch übernehmen, nur weil sie von einer „Experten“-Person stammen. Tipp: Prüfen Sie, ob eine Aussage auf Fakten basiert – und nicht nur auf Hierarchie. Gratis PDF: Erkennen und vermeiden Sie Denkfallen! So vermeiden Sie Denkfehler 2.0 Fazit: So vermeiden Sie Denkfehler 2.0 ✔ Hinterfragen Sie Ihre ersten Impulse. ✔ Prüfen Sie gegensätzliche Perspektiven. ✔ Achten Sie auf emotionale Einflüsse. ✔ Nutzen Sie Daten statt Bauchgefühl. Möchten Sie Begleitung um sich von festgefahrenen Denkmustern zu lösen und bessere Entscheidungen treffen? Vereinbaren Sie gleich hier einen Termin für ein kostenfreies Vorgespräch. Vielleicht interessiert Sie auch: Selbstbewusstsein stärken Übungen: Ihr Weg zu mehr innerer Stärke Selbstliebe Tipps für Männer: Mehr Selbstakzeptanz und innere Stärke finden Denkfehler: Die Welt ist bunt - Ihre Gedanken auch? Quellen & Inspirationen: Basierend auf den Arbeiten von Kahneman, Tversky und Ariely zur Entscheidungspsychologie und kognitiven Verzerrungen. www.soham-psychologische-beratung.de
- Gelungenes Leben: 5 Faktoren für ein gelungenes Leben
Wie lebe ich ein gelungenes Leben? Gelungenes Leben - wollen wir das nicht alle? Am Ende des Lebens zurückblicken und zufrieden sagen: "Das war ein wirklich gutes, schönes, ein gelungenes Leben. Manche Zeiten war schwer und ich hatte zu kämpfen, es gab auch viele schöne Momente, die mich mit großer Dankbarkeit erfüllt haben. Ich blicke zurück und es ist gut. Es ist gut so, wie es war." In der psychologischen Beratung geht es auch immer wieder um die Frage: Wie lebe ich ein gelungenes Leben? Diese Frage nehme ich zum Anlass für diesen Beitrag. Natürlich ist es sehr individuell, wie Ihr gelungenes Leben aussieht. Aber gerade, wenn Sie mit dem L eben hadern kann die Positive Psychologie einen Impuls geben , wie Sie fürsorglich und bestimmt Ihr Leben wieder auf die richtige Spur bringen - auf den Weg in Richtung gelungenes Leben. 5 Faktoren für ein gelungenes Leben Martin Seligman, der immer wieder als der „Vater der Positiven Psychologie“ bezeichnet wird, hat in seinem Buch "Flourish – Wie Menschen aufblühen" die fünf Faktoren für ein gelingendes Leben beschrieben. Zusammengefasst hat Seligman das Ganze unter dem Akronym P.E.R.M.A. P = Positive Gefühle E = Engagement/Interesse R = Relationships (positive Beziehungen) M = Meaning (Sinn) A = Accomplishments (Errungenschaften) Positive Gefühle, Engagement/Interesse, positive Beziehungen, Sinn und Errungenschaften steigern die Resilienz, das Wohlbefinden und bringen Zufriedenheit. Die Positive Psychologie kommt aus den Vereinigten Staaten und ist ein s ehr junger, aber nicht minder faszinierender Zweig der Psychologie. Der Grundgedanke ist, nicht defizitorientiert zu arbeiten, sondern den Menschen dabei zu unterstützen , seine Stärken zu stärken und dadurch aufzublühen. Neben dem Stärkentest gibt es zu **P.E.R.M.A.** eine Vielzahl von unterschiedlichen Ãœbungen, die den Fokus entsprechend ausrichten. Ich persönlich finden den Ansatz äußerst spannend und in meiner täglichen Arbeit mit Klienten nutze ich viele von Seligmans Inspirationen. Meine Klienten bestätigen mir immer wieder, wie hilfreich und wirkungsvoll diese Inspirationen sind. Gelungenes Leben: Die fünf Faktoren von P.E.R.M.A. im Detail Gelungenes Leben - 1. Positive Gefühle Erleben wir als Menschen positive Emotionen wie Freude , Dankbarkeit , Zufriedenheit und Hoffnung trägt das zu unserem Wohlbefinden bei . Wir fühlen uns insgesamt leichter, freier und haben mehr Energie. Dies wiederum wirkt "dämpfend" auf negative Gefühle , die sich dadurch einfach weniger "schwer" anfühlen. ** Tipps und Inspirationen: *** Dankbarkeitstagebuch : Seligmans Studien konnten belegen, dass sich durch das tägliche führen eines Dankbarkeitstagesbuchs bei Menschen mit depressiver Verstimmung in recht kurzer Zeit eine deutliche Verbesserung einstellte. Der Grund dafür: Evolutionsbedingt ist unser Gehirn auf der Suche nach Gefahren (Fehlern); d.h. es sucht immer das "Haar in der Suppe". Nur so konnten wir überleben. Verbinden wir uns also - vorzugsweise täglich - mit positiven Aspekten unseres Lebens, weiten wir unseren Fokus und lernen buchstäblich, dass unser Leben eben nicht nur aus Gefahren/Fehlern besteht, sondern dass da viel mehr ist. Aus meiner eigenen Erfahrung wirkt das Dankbarkeitstagebuch sehr schnell und es inspiriert uns jeden Tag ein Stück mehr Dinge zu finden, die wir abends in unser Tagebuch schreiben können. *** Genießen : Genießen Sie noch achtsam, oder funktionieren Sie nur? Nehmen Sie sich bewusst Zeit um zu spüren, was das Leben wirklich ist? Schauen Sie sich den Sonnenuntergang an, oder machen Sie nur ein Foto um es mit Freunden zu teilen? Probieren Sie es aus: Genießen Sie kleine Freuden des Alltags, wie zum Beispiel den Sonnenuntergang, eine Tasse Kakao oder ein heißes Bad. Lassen Sie Ihr Handy in der Tasche und fragen Sie sich: *** Was rieche ich? *** Was spüre ich? *** Was sehe ich? *** Wie geht es mir gerade? Gelungenes Leben - 2. Engagement Puzzeln Sie gern? Kennen Sie das Gefühl, dass Sie ein Puzzelteil in die Hand nehmen und nur mal eben schauen möchten, wo es hinpasst? Wenn Sie das nächste Mal auf die Uhr gucken, sind zwei Stunden verstrichen. Sie waren im Flow. Sie haben Zeit und Raum vergessen und waren völlig mit einer Aufgabe verbunden . Alles um Sie herum war vergessen. Es war der Psychologe Mihály CsÃkszentmihályi, der den Begriff Flow definiert hat. Diesen Flow meint Seligman, wenn er von Engagement spricht. Das völlige aufgehen in einer Tätigkeit ist ein Faktor für ein gelungenes Leben. ** Tipps und Inspirationen: *** Hobbys und Interessen : Verfolgen Sie Aktivitäten, die Ihnen Freude machen, die Sie herausfordern oder sich einfach nur leicht anfühlen: Malen, musizieren, Gesellschaftsspiele (probieren Sie Puzzle), Sport oder Arbeiten im Garten. *** Berufliche Herausforderungen : Stellen Sie sich anspruchsvollen Aufgaben im Beruf und bewegen Sie sich aus der Komfortzone heraus, indem Sie sich Herausforderungen stellen, die Ihre Fähigkeiten fordern und weiterentwickeln. *** Ehrenamt : Viele Menschen erleben Flow im Ehrenamt. Durch Freiwilligenarbeit helfen Sie anderen und erfahren durch Ihr Engagement Bestätigung, Sinn und persönliche Zufriedenheit. Gelungenes Leben - 3. Positive Beziehungen Wir Menschen sind keine Einzelgänger, wir sind soziale Wesen und auf eine Gemeinschaft angewiesen. Seit je her helfen wir uns gegenseitig und sind füreinander da. Da ist es eigentlich logisch, dass positive Beziehungen zu Familie , Freunden und Kollegen entscheidend für unser gelungenes Leben, unser Wohlbefinden sind. Sie bieten Unterstützung, Liebe und ein Gefühl der Zugehörigkeit. ** Tipps und Inspirationen: *** Qualitätszeit : Treffen Sie sich regelmäßig mit Freunden und Ihrer Familie. Verbringen Sie die Zeit mit lachen, kochen, spielen. Zeigen Sie sich, wie Sie sind und genießen Sie die gemeinsame Qualitätszeit. *** Kommunikation : Sprechen Sie offene und ehrlich mit Menschen. Teilen Sie mit, was Sie bewegt. So gelingt es Ihnen Missverständnisse zu vermeiden und Sie stärken gleichzeitig Ihre Beziehungen. *** Unterstützung bieten und annehmen : Geben Sie und nehmen Sie. Unterstützung schafft Verbindung. Wir Menschen helfen uns gern gegenseitig, dabei ist es egal, ob unser Geben und Nehmen emotionaler oder ganz praktischer Natur ist. *** Gemeinsame Erlebnisse: Gemeinsam im Flow - das stärkt die Verbindung und die positive Beziehung zueinander. Schaffen Sie gemeinsame Erlebnisse, wie Reisen, sportliche Aktivitäten oder auch bei Konzerten oder kulturellen Veranstaltungen. Gelungenes Leben - 4. Sinn Sinn bezieht sich auf das Gefühl, dass unser Leben einen höheren Zweck hat und dass wir Teil von etwas Größerem sind. Ich persönlich lege Wert darauf, dass jeder "seinen Sinn im Leben" selbst definieren sollte. Es geht hier nicht um die "eine große Mission", sondern um etwas ganz individuelles. Der Fußabdruck, den Sie durch/mit Ihrem Leben hinterlassen wollen. ** Tipps und Inspirationen: *** Freiwilligenarbeit: Durch Freiwilligenarbeit helfen Sie anderen und erfahren durch Ihr Engagement Bestätigung, Sinn und persönliche Zufriedenheit. *** Berufung: Einen Beruf oder eine Tätigkeit finden, die einen tieferen Sinn und persönliche Erfüllung bietet. *** Spiritualität: Die Verbindung in einer religiösen oder spirituellen Gemeinschaft und das gemeinsame Praktizieren, gibt vielen Menschen das Gefühl der Verbundenheit und vor allem das Erleben einem höheren Zweck zu dienen. *** Ziele setzen: Egal ob private oder berufliche Ziele. Zielsetzung und die Ausrichtung auf diese Ziele kann ebenfalls ein Sinn für Ihr Leben sein. Gelungenes Leben - 5. Errungenschaften Was haben Sie schon erreicht im Leben? Erinnern Sie sich an das Gefühl, als Sie ein Ziel erreicht haben und voller Stolz und Freude waren? So wirken Errungenschaften . Setzen wir uns also Ziele - egal wie klein oder groß - und erreichen diese, ist das ebenfalls ein Faktor für ein gelungenes Leben. Steigert zudem das Selbstwirksamkeitserleben und den Selbstwert . ** Tipps und Inspirationen: *** Karriereziele: Berufliche Meilensteine, wie eine Beförderung, den Abschluss eines wichtigen Projekts oder das Starten eines eigenen Unternehmens. *** Persönliche Ziele: Persönliche Ziele, wie das Abnehmen, das Erlernen einer neuen Sprache oder das Schreiben eines Buches. *** Bildung: Bildungsabschlüsse, wie ein Studium, eine Weiterbildung oder ein Zertifikat. *** Sportliche Leistungen: Sportliche Ziele, wie einen Marathon laufen, ein neues Trainingsziel erreichen oder einen Sportwettbewerb gewinnen. Kennen Sie Ihre Charakterstärken? Die Positive Psychologie ziel darauf ab, dass das subjektive Wohlbefinden des Menschen sich nachhaltig verbessert. Dazu verfolgt Sie den Ansatz der Ressourcen- oder Kompetenzorientierung, statt der in der Psychologie üblichen Defizitenorientierung . Setzen wir unsere Stärken ein und nutzen diese so oft als möglich, gelingt uns mehr und wir erleben eine Aufwärtsbewegung unseres Wohlbefindens. Ihre Charakterstärken können Sie im kostenfreien "Signature Strengths"-Test herausfinden. Ein gelungenes Leben leben - machen Sie sich die fünf Faktoren für ein gelungenes Leben bewusst und starten Sie gleich heute mit Ihrem Richtungswechsel. Faktoren, die Sie als Mensch aufblühen lassen, Ihr Wohlbefinden nachhaltig verbessern und damit Ihren Alltag zum Blühen bringen, finden wir gemeinsam, wenn Sie das wünschen! Vereinbaren Sie gleich jetzt einen Termin für ein kostenfreies Vorgespräch. Vielleicht interessiert Sie auch: Selbstliebe: 10 Tipps für mehr Liebe zu sich selbst Selbstvertrauen: Selbstverantwortlich und authentisch leben Denkfehler: Die Welt ist bunt - Ihre Gedanken auch? Quellen: Flourish; Wie Menschen auflühen: die Positive Psychologie des gelingenden Lebens; Marin Seligman; ISBN: 978-3-466-30934-4 www.soham-psychologische-beratung.de
- Geringer Selbstwert: Das Imposter Syndrom
Sie sind kein Hochstapler! Haben Sie das Gefühl Sie sind ein Betrüger? Fühlen Sie sich, als würden Sie gleich entlarvt werden, als sind Sie nicht so gut, wie die Menschen es von Ihnen denken? Denken Sie, dass Sie nicht genug Erfahrung haben, noch mehr können müssen, nicht kompetent sind…? Selbstzweifel hat jeder mal, wenn die oben genannten Gedanken aber sehr häufig in Ihrem Kopf herumgestern, lohnt es sich genauer hinzuschauen. Darum wird es im weiteren Verlauf gehen: Was ist das Imposter Phänomen? Wen betrifft das Imposter Phänomen also nun konkret? Negative Auswirkungen auf Psyche und Gesundheit Imposter Cycel – der Imposter Kreislauf (nach Clance und Imes) Imposter Typen nach V. Young Geringer Selbstwert . Sie sind kein Hochstapler . Das Fazit Haben Sie das Gefühl Sie sind ein Hochstapler? Was ist das Imposter Phänomen? Imposter Syndrom deutsch Hochstapler Phänomen ist keine pathologische Diagnose, keine Klassifikation nach der ICD-11. Allerdings können die Auswirkungen des Imposter Phänomens sehr negativ auf Ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden sein. Die Auswirkungen reichen bis hin zur Depression und zum Burnout . Das Hochstapler Phänomen kann Ihr Leben nachhaltig beeinträchtigen und Zufriedenheit und Entwicklung be- oder sogar verhindern. Sie sind nicht allein Dr. Pauline Clance und Dr. Susanne Imes haben das Imposter Phänomen entdeckt. Sie fanden bereits 1984 heraus, dass 70% erfolgreicher Menschen von sich selbst glauben Hochstapler zu sein. Also deutlich weniger zu können als vergleichbare Menschen. Sie haben nahezu permanent Angst aufzufliegen, stehen also unter anhaltendem Stress.  Die Wahrheit ist: Sie sind nicht gebrochen, falsch oder krank! Sie leiden unter „falschen“ Annahmen über Ihre Stärken, Erfolge und Arbeit; und diese „falschen“ Denkmuster kommen aus deiner Vergangenheit, aus alten Zeiten . Definition Menschen mit Imposter Phänomen sind Personen, die hervorragende Leistungen aufzeigen und dennoch unter großen Selbstzweifeln und Versagensängsten leiden sich subjektiv für intellektuell unfähig und inkompetent halten, obwohl sie objektiv betrachtet, sehr intelligent und kompetent sind so von ihrer Inkompetenz und Unfähigkeit überzeugt sind und davon, dass ihr Erfolg gänzlich unverdient ist, dass sie sich selbst für Hochstapler halten der Meinung sind, dass sie die Menschen in Ihrem Umfeld unentwegt täuschen und betrügen alle ihre Erfolge auf Zufall, Glück und/oder einen Fehler zurückführen Das Imposter Phänomen ist also die Unfähigkeit seinen Erfolg zu verinnerlichen und zu akzeptieren. Der Grund für den Erfolg wird durch Glück, anstatt durch Fähigkeit erklärt. Damit einhergehend die Angst, das andere sie als Betrüger entlarven. Diese Unfähigkeit führt oft zu Stress (mental und körperlich!) und weniger hilfreichen/ungeschickten Verhalten. Das Phänomen betrifft überwiegend Frauen, aber nicht nur. Zudem kann es auch Menschen betreffen, die nicht besonders erfolgreich erscheinen. Die fundamentalste Wurzel ist die Angst vor Versagen! Hierzu einige Reflektionsfragen: Was haben Sie als Kind oder Teenager über Versagen gelernt? Was bedeutet es einen Fehler zu machen? Was haben Sie als Kind oder Teenager über Kritik gelernt? Welche frühen Erinnerungen oder Erlebnisse prägte diese Sichtweise? Basierend auf diesen Erlebnissen, was haben Sie über sich selbst verinnerlicht? Kernüberzeugungen über uns entstehen (oft) in der Kindheit und von da an, prägen sie unsere Wahrnehmung. In der Psychologie nennt man das Konfirmation Bias. Die Kernüberzeugungen beeinflussen oder verzerren also unsere Wahrnehmung.  Wen betrifft das Imposter Phänomen also nun konkret? Menschen, die von Menschen erzogen wurden Personen im Umfeld von Organisationen, Kulturen, die Selbstzweifel befeuern Allein arbeitende, alleinstehende Menschen Fremde, in fremden Umgebungen Soziale Gruppen (Frauen, People of Color, etc) Traditionsbrecher (z.B. der erste Studierende in einer Nicht-Akademiker-Familie) Personen in Phasen des Übergangs Menschen, die häufige Test- oder Bewertungssituationen ausgesetzt waren/sind Negative Auswirkungen auf Psyche und Gesundheit Im Folgenden sind die Auswirkungen des Imposter Phänomens zusammengefasst: Negatives Selbstbild und geringer Selbstwert Zunahme negativer Gedanken und Gefühle Dauerhaft reduziertes Wohlbefinden Dauerhaft erhöhtes Stresslevel Schlechte psychische und physische Verfassung Durch all diese Faktoren ein gesteigertes Risiko für Angststörungen, Depression und Burnout. Zudem führt das Imposter Phänomen im beruflichen Kontext dazu, dass wir unser Potential nicht ausschöpfen. Dies zeigt sich zum Beispiel in geringer Arbeitszufriedenheit, weniger Karriereplanung, geringerem Karrierestreben und Spannungen mit Vorgesetzten und Kollegen. Impostor Cycel – der Imposter Kreislauf (nach Clance und Imes) -> Fordernde Situation (außerhalb der Komfortzone) -> Selbstzweifel, Angst vor Versagen, Sorge Aufgabe nicht gerecht zu werden -> Übermäßige Vorbereitung ODER Prokrastination -> kurzes Gefühl der Erleichterung -> Abwertung des Lobs, Negierung des Erfolgs -> Hochstapler-Gefühle, gesteigerte Selbstzweifel, noch mehr Angst Imposter Typen nach V. Young Perfektionist Der Perfektionist muss alles perfekt und mindestens 100% richtig machen Sie können nicht alles allein und perfekt und immer richtig machen. Wir sind alle Menschen. Wir können nicht alles immer perfekt und fehlerfrei erledigen. Fehler sind menschlich und ohne Fehler würden wir viel weniger lernen. Oder konnten Sie als Kind gleich mit dem ersten Schritt perfekt gehen? Natürliches Genie Das natürliche Genie glaubt, dass Intelligenz und Kompetenz ganz natürlich in ihm sind Jeder von uns hat Stärken und Schwächen. Talente sind uns angeboren und können durch Übung gefestigt werden. Manches fällt uns einfach leicht. Aber eben nicht alles. Experte Der Expert glaubt, er müsse alles können Ein Experte hat ein Spezialgebiet, kein Mensch kann und muss alles können. Individualist Der Individualist glaubt, er muss alles allein können Wir Menschen sind soziale Wesen. Wir haben nur überlebt, weil wir uns gegenseitig geholfen, uns geschützt und unterstützt haben. Super-Person Die Super-Person handelt zu viele Dinge Sie hetzen und jagen allen Terminen und Verpflichtungen hinterher. Ihr Terminkalender ist voll und es gibt Entspannung nur mit Termin. Nehmen Sie den Fuß vom Gas und überlegen Sie, ob Sie wirklich all die vielen Dinge handeln können müssen, oder ob es nicht einfach zu viele Aufgaben sind. Es ist nichts falsch daran, immer sein Bestes zu geben. ABER: das dauerhafte Erwarten alles zu können und zu wissen ist unrealistisch und macht krank! Geringer Selbstwert . Sie sind kein Hochstapler . Das Fazit Die Arbeit am Imposter Phänomen ist ein Marathon, kein Sprint. Es lohnt sich aber sehr! Ich unterstütze Sie bei der persönlichen Reflektion und gemeinsam erarbeiten wir Wege wie Sie Ihr Selbstwertgefühl steigern können und zu einer realistischen Einschätzung Ihrer Fähigkeiten und Aufgabenlast kommen. Vielleicht interessiert Sie auch: Wenn alles zu viel wird - Depression? Stress: Kennen Sie Ihre inneren Antreiber? Denkfehler: Die Welt ist bunt - Ihre Gedanken auch? Quellen & Inspiration: Overcoming Imposter Syndrome, Kelly Vincent, The Great Courses, Erscheinungsdatum: 28.09.2023; Herausgeber: Audible Originals www.soham-psychologische-beratung.de
- Selbstbewusstsein stärken bei Jugendlichen: Tipps, die Dir wirklich helfen
Finde deine innere Stärke - finde Dich selbst Selbstbewusstsein stärken bei Jugendlichen: Dein Weg zu mehr Stärke und Vertrauen in Dich Selbstbewusstsein stärken bei Jugendlichen – genau das brauchst Du, wenn sich fast alles anfühlt, wie eine wilde Achterbahnfahrt . Pubertät ist keine leichte Phase. Wir waren alle mal Teenager , auch wenn der ein oder andere Erwachsene es vergessen hat. Wir sind da alle mal durch und es war für viele von uns eine Herausforderung . Alles verändert sich: Dein Körper, Deine Gefühle, Dein Blick auf die Welt. Ziemlich viel auf einmal, oder? Aber weißt Du was? Das hat alles einen Sinn. Als T eenager in der Pubertät lösen wir uns von den Eltern ab und finden unsere eigene Identität . Das ist notwendig, auch wenn es anstrengend sein kann, oder sogar gerade ist. Es ist ein wichtiger Weg , denn er führt Dich zu Dir selbst. Selbstbewusstsein stärken bei Jugendlichen: Denn ein starkes Selbstbewusstsein wird der innere Kompass Deines Lebens. Alles, was du jetzt lernst, hilft Dir später, D ich klarer zu sehen, zu verstehen und Dich sicher durchs Leben zu navigieren. Nämlich dann, wenn der Kurs unklar ist, oder die Wellen hoch schlagen . Selbstbewusstsein gibt Dir die Kraft, Entscheidungen zu treffen , Hindernisse zu überwinden und einen Weg zu gehen, der zu Dir passt. Aber wie genau kannst du Dein Selbstbewusstsein stärken? Und was brauchst Du, um wirklich sicherer zu werden? Und wie findest Du heraus, was zu Dir passt, wer Du wirklich bist? Lass uns gemeinsam anschauen, was Du tun kannst, um stärker zu werden. Es geht darum, Dich selbst zu erkennen, Deine Stärken zu spüren und auch schwierigen Situationen zu meistern. Damit wirst du cooler, sicherer und kannst Deinen Weg mit mehr Vertrauen gehen. Bist Du bereit? Lass uns starten – und gemeinsam entdecken, wie einzigartig und stark Du wirklich bist! Selbstbewusstsein stärken bei Jugendlichen: die Basis für eine gesunde Persönlichkeit Warum ist es wichtig, das Selbstbewusstsein stärken bei Jugendlichen gezielt zu fördern? Selbstbewusstsein stärken bei Jugendlichen – das bedeutet, zu lernen , Dir selbst zu vertrauen und zu wissen: „Ich bin gut so, wie ich bin.“ Klingt gut, oder? Selbstbewusstsein hilft Dir mit dem klar zu kommen, was auf Dich zukommt. Egal, ob es darum geht, schwierige Situationen zu bewältigen , Dich selbst zu akzeptieren oder mutig für Deine Überzeugungen einzustehen – Selbstbewusstsein macht Dich stärker . Ein starkes Selbstbewusstsein hilft Dir: Klarzukommen, wenn es schwierig wird:  Ob Stress in der Schule, Streit mit Freunden oder Druck durch andere – mit Selbstbewusstsein bleibst Du standhaft und findest Lösungen. Grenzen zu setzen:  Du kannst klar „Nein“ sagen, wenn Dir etwas nicht guttut , und gleichzeitig „Ja“ zu Dir selbst sagen. So lernst Du, Dich zu schützen und das zu tun, was für Dich richtig ist. Dich nicht einschüchtern zu lassen:  Ob Mobbing oder unfaire Kritik – Selbstbewusstsein gibt Dir die innere Stärke , damit umzugehen, ohne daran zu zerbrechen. Fehler anzunehmen:  Selbstbewusstsein zeigt Dir, dass Fehler kein Grund sind, an Dir zu zweifeln . Sie gehören dazu, wenn Du wächst und dazulernst . Dich selbst >>ok<< finden:  Statt Dich ständig mit anderen zu vergleichen , kannst Du Deine eigenen Erfolge und Stärken erkennen – auch die kleinen. Und das Schönste ist, dass Du lernst Dich selbst zu lieben . Das ist eine sehr gesunde Eigenschaft, die dem ein oder anderen Erwachsenen nicht so leicht fällt. Selbstbewusstsein ist wie ein Schutzschild . Es macht Dich innerlich stark und sicher , was auch äußerlich zu erkennen ist. Natürlich entwickelt es sich nicht einfach über Nacht, aber es ist nicht so schwer, wenn man weiß worauf zu achten ist. Selbstbewusstsein stärken bei Jugendlichen: Warum Du manchmal an Dir zweifelst Unsicherheiten gehören zu jedem Leben dazu . Egal ob wir erwachsen oder Teenager sind. Das Leben kann wunderbar und echt total schön sein. Es kann aber auch anstrengend sein. Je stärker Du wirst, je besser Du weißt, was Du willst und wer Du bist, desto weniger häufig und nervig sind die anstrengenden Phasen und desto besser wirst Du mit den anstrengenden Zeiten klar kommen. In der Psychologie wird das "Klarkommen mit Schwierigkeiten im Leben" Resilienz genannt. Und Resilienz kann man üben bzw. trainieren . Kommt Dir manchmal der Gedanken: Ich bin einfach nicht gut genug . Ich bin ein Looser ! Oder fragst Du Dich manchmal: Warum können es alle anderen besser als ich ? Was kann ich überhaupt? Ich zumindest habe mir diese Frage in meiner Jugend oft gestellt: „Bin ich gut genug?“ Damals war es leicht, sich von Zweifeln überrollen zu lassen. Aber heute weiß ich, dass es völlig in Ordnung ist, sich zu hinterfragen – solange man dabei fair zu sich selbst bleibt. Sich zu reflektieren kann helfen, sich weiterzuentwickeln , aber sich ununterbrochen niederzumachen , bringt nichts. Ein starkes Selbstbewusstsein hilft Dir diese Balance zu finden. Es hilft dir, Fehler und Schwächen anzunehmen, Dich ok zu finden, und gleichzeitig stolz auf das zu sein, was du gut machst. Genau deshalb ist dieser Artikel so wichtig: Selbstbewusstsein stärken bei Jugendlichen  – um Dir die Tools zu geben, die Du brauchst, um an Dich selbst zu glauben, Dich weniger von äußeren Dingen beeinflussen zu lassen und Dich selbst besser zu akzeptieren. Hier sind einige der häufigsten Ursachen für Unsicherheiten, und schon die ersten Tipps , wie Du selbstbewusst damit umgehen kannst: Vergleiche mit anderen: Vielleicht hast Du das Gefühl, dass alle um Dich herum besser sind – schlauer, sportlicher, beliebter. Diese Vergleiche ziehen Dich oft runter , weil Du Dich nur auf das konzentrierst, was Dir fehlt. Was hilft?  Das Selbstbewusstsein stärken bei Jugendlichen  bedeutet, Deinen Blick zu verändern: Schau auf das, was Du gut kannst, statt Dich ständig mit anderen zu messen. Wir Menschen sind alle ganz unterschiedlich . Und jeder von uns hat seine ganz eigenen Stärken – Du auch. Selbstbewusstsein stärken bei Jugendlichen: Soziale Medien zeigen oft nur die positiven Seiten. Soziale Medien: Instagram, TikTok und Co. zeigen oft nur die schönen Seiten des Lebens: perfekte Bilder, coole Outfits, spannende Erlebnisse. Aber die Wahrheit sieht meistens anders aus. Was hilft?  Um Dein Selbstbewusstsein zu stärken , empfehle ich Dir kritisch zu bleiben . Erinnere Dich: Niemand postet seine schlechten Tage. Dein Wert hängt nicht von Likes ab, sondern davon, wie Du über Dich selbst denkst. Leistungsdruck: Schule, Familie, Freunde – manchmal scheint es, als müsstest Du überall perfekt sein. Dieser Druck kann Dein Selbstbewusstsein schwächen, besonders wenn Du das Gefühl hast, den Erwartungen nicht gerecht zu werden. Was hilft?  Das Selbstbewusstsein stärken bei Jugendlichen  heißt auch, zu akzeptieren, dass Fehler okay sind. Sie zeigen, dass Du es versucht hast – und das ist schon eine Leistung . Sprich über die Dinge, die Dir zu viel sind. Es hilft den anderen zu verstehen , was Dir da grad über den Kopf wächst. . Kritik: Wenn dir oft gesagt wird, was Du falsch machst, kann das an Deinem Selbstbewusstsein nagen. Manchmal scheint es, als würde niemand sehen, wie viel Mühe du Dir gibst. Was hilft?  Das Selbstbewusstsein stärken bei Jugendlichen  bedeutet, auch Deine eigenen Erfolge zu feiern . Halte Dir vor Augen, was Du schon geschafft hast, statt Dich nur auf Kritik zu konzentrieren. Und noch etwas: Wenn jemand nur Kritik für Dich übrig hat, dann spiegle das dieser Person . Es gibt einen Unterschied zwischen Kritik und Feedback: Kritik macht runter - Feedback hilft besser zu werden. Egal, ob Du Dich mit anderen vergleichst, mit Kritik kämpfst oder Dich vom Druck überwältigt fühlst – Du kannst lernen, damit umzugehen. Selbstbewusst zu sein heißt nicht, perfekt zu sein, sondern Dir selbst zu vertrauen. Selbstbewusstsein stärken bei Jugendlichen: Praktische Tipps die Dir helfen So, jetzt lass uns starten und zu den praktischen Tipps übergehen. Alle Tipps sind hilfreich und wichtig. Vielleicht fühlt sich das ein oder andere erstmal ungewohnt oder "komisch" an. Bleib dran, es lohnt sich und wird mit Übung besser: 1. Fehler sind erlaubt – sie machen Dich stärker Fehler gehören zum Leben – und sie sind nichts Schlimmes. Teenager, aber sogar viele Erwachsene finden Fehler manchmal peinlich, was wirklich nicht so sein sollte. Fehler sind wichtig, denn sie zeigen Dir, wo Du noch lernen kannst. Wer keine Fehler macht, bleibt stehen. Das Selbstbewusstsein stärken bei Jugendlichen  bedeutet, zu verstehen, dass Fehler Teil des Lernprozesses sind - auch für Erwachsene. Sie sagen nichts darüber aus, wie viel Du wert bist. Tipp:  Wenn Dir ein Fehler passiert, frag Dich: „Was kann ich daraus lernen?“ und erinnere Dich daran, dass jeder mal stolpert – die Frage ist nur, ob Du wieder aufstehst. Im Übrigen ist es eher komisch, wenn jemand über einen Fehler bei anderen lacht. Die Psychologie hat bewiesen, dass wir wirklich gut durch Fehler lernen. Warum also über Fehler bei anderen lachen? 2. Hör auf Deine Gefühle Deine Gefühle sind wie ein Wegweiser , der Dir zeigt, was Dir wirklich wichtig ist. Sie sagen Dir, ob etwas zu Dir passt oder nicht. Wenn Du Dich wohlfühlst, bist Du auf dem richtigen Weg. Wenn nicht, dann darfst Du daran etwas ändern. Das Selbstbewusstsein stärken bei Jugendlichen  bedeutet, Deine Gefühle ernst zu nehmen und darauf zu hören. Tipp:  Schreib Dir am Ende des Tages auf, was sich gut angefühlt hat und was nicht. So lernst Du, Dich selbst besser zu verstehen. Wenn Du mehr machen willst: Tipp: Nimm Dir am Ende des Tages eine viertel Stunde Zeit und beantworte Dir 6 Fragen*: Stolz Entspannung Dankbarkeit Mitfreude Ehrfurcht Flow Was habe ich heute gemacht, worauf ich stolz bin? Wann war ich heute richtig entspannt? Wofür bin ich heute dankbar? Wann konnte ich mich heute mit einem anderen Menschen (oder Lebewesen) freuen? Was habe ich heute gesehen oder erlebt, das mich ehrfürchtig gemacht hat? Was habe ich heute gemacht, das mich alles um mich herum hat vergessen lassen? Die 6 Gefühle aus obiger Tabelle sind ganz wichtige Gefühle für unser gesamtes Wohlbefinden - unsere Resilienz . Diese Aufgabe empfehle ich auch vielen Erwachsenen, damit Sie sich im Leben wohler/stärker fühlen und fröhlicher werden. Also warum sollst Du nicht jetzt schon damit anfangen? 3. Probier Neues aus – trau Dich Du kannst nicht wissen, wer Du bist oder was Dir liegt, wenn Du immer das Gleiche machst. Selbstbewusstsein stärken bei Jugendlichen  heißt auch, mutig zu sein und Dinge auszuprobieren , die Du vorher vielleicht noch nie gemacht hast. Du weißt ja, nur wer Fehler macht, lernt. Die Chance dabei ist, dass Du ganz neue Eindrücke machst, die Dir richtig Spaß bringen. Tipp:  Nimm Dir jeden zweiten Monat vor etwas Neues zu probieren. Suche Dir Dinge, die Du schon immer mal ausprobieren wolltest, und setz sie um. Egal, ob es ein neues Hobby ist, eine neue Sportart oder einfach mal, bei einem Schulprojekt die Führung zu übernehmen – trau Dich! 4. Hol Dir Unterstützung von Menschen, die Dir guttun Manchmal braucht es andere, um zu erkennen, wie stark Du bist. Ich denke dabei an gute Freunde, eine Tante, einen Trainer oder einen Lehrer. Suche Dir einen Menschen, dem Du vertraust. Er kann Dir Feedback geben und das hilft Dir, Dich selbst noch besser zu erkennen. Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass dabei Stärken und Eigenschaften auftauchen , die man für sich selbst nicht sieht . Das hilft sehr. Das Selbstbewusstsein stärken bei Jugendlichen  bedeutet auch, sich mit Menschen zu umgeben, die Dich aufbauen und Dich unterstützen. Tipp:  Sprich mit einer Person, der Du vertraust, und frag sie: „Was denkst du, macht mich besonders?“ "Wo liegen meine Stärken?" "Was macht mich als Person aus?" 5. Finde heraus, was Dir wirklich wichtig ist Was macht Dir Spaß? Wie stellst Du Dir Dein Leben vor? Was möchtest Du mit Deinem Leben anstellen? Wenn Du weißt, was Dir am Herzen liegt, kannst Du Dich darauf konzentrieren, das zu stärken. Das Selbstbewusstsein stärken bei Jugendlichen  bedeutet auch, Deine Werte zu kennen – das, was Dir wirklich etwas bedeutet. Tipp:  Schreib auf, was Dir wichtig ist – ob es Freundschaft, Kreativität, Ehrlichkeit oder Freiheit ist. Diese Liste ist wie ein Spiegel, der Dir zeigt, wer Du bist und was Dich ausmacht. Selbstbewusstsein stärken bei Jugendlichen: Wer bist Du wirklich? Das Selbstbewusstsein zu stärken ist kein Wettlauf , sondern eine Reise, die Zeit und Geduld braucht – und das ist in Ordnung. Mit jedem kleinen Schritt wirst Du stärker, sicherer und erkennst mehr von der einzigartigen Person, die Du bist. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern darum, Dich selbst zu akzeptieren , zu entwickeln und stolz auf Deine Bemühungen zu sein. Denk daran: Du hast alles, was Du brauchst, bereits in Dir. Jetzt ist es an der Zeit, es zu entdecken und wachsen zu lassen. Sei geduldig mit Dir selbst! Selbstbewusstsein stärken bei Jugendlichen - take home Der Weg zu mehr Selbstbewusstsein ist individuell, aber er beginnt immer mit einem kleinen Schritt. Ob es das Akzeptieren eines Fehlers, ein mutiger Versuch oder ein ehrliches Gespräch ist – fang einfach an! Es gibt keinen „richtigen“ Zeitpunkt, um Dich selbst zu entdecken und zu stärken. Du bist bereits auf dem Weg – und das allein macht Dich stark. Jetzt liegt es an Dir, den nächsten Schritt zu gehen. Und denk dran: Du bist nie allein auf dieser Reise. 💙 Vielleicht interessiert Sie auch: Überfordernde Gefühle und wie die psychologische Beratung helfen kann Mit der gewaltigen Kraft schwieriger Gefühle zu mehr Glück und Wohlbefinden Selbstvertrauen: Selbstverantwortlich und authentisch leben Quellen und Inspirationen: *6 Aktivierungsfragen aus dem Mesource®-Meetup, Praxis Kommunikation; 03/2024; Seite 20, Ute Eilert; Eilert Akademie www.soham-psychologische-beratung.de
- Arten von Stress: Verstehen, was uns antreibt – und was uns belastet
Arten von Stress? Vielleicht fragen Sie sich gerade, ob es das gibt, wo Sie für sich "eigentlich immer nur gestresst fühlen". In der psychologischen Beratung schaue ich mit meinen Klienten gern und häufig auf die verschiedenen Arten von Stress. Die Erfahrung hat gezeigt, dass dies Klarheit schafft und beim Umgang mit dem eigenen Stress ganz enorm hilfreich ist. Arten von Stress: Stress verstehen und in Balance bleiben Was sind eigentlich die verschiedenen Arten von Stress? Stress begegnet uns täglich – doch nicht jede Anspannung ist gleich . Während einige Formen uns motivieren , anspornen , ja regelrecht pushen , lähmen uns andere Arten von Stress, zehren an unseren Kräften, treiben uns in den Burnout und machen uns auch körperlich krank . Genau deshalb ist es so wichtig, die unterschiedlichen Stressarten zu erkennen: Nur wer weiß, was ihn antreibt und was ihn ausbremst , kann langfristig für eine gesunde Balance und damit gut für sein Wohlbefinden sorgen. Arten von Stress: Stress verstehen und in Balance bleiben Wie Sie die verschiedenen Arten von Stress erkennen und welche das überhaupt sind, das erfahren Sie im folgenden Artikel: Akuter Stress: Die Sofortreaktion Chronischer Stress: Wenn die Belastung einfach nicht nachlässt Arten von Stress, die positiv wirken: Eustress Arten von Stress, die negativ wirken und uns überfordern: Disstress Emotionale Arten von Stress: Wenn Gefühle belasten Physische Arten von Stress: Die Belastung des Körpers Umweltbedingte Arten von Stress: Die Macht der Umgebung Soziale Arten von Stress: Wenn Beziehungen belasten Traumatische Arten von Stress: Extrembelastungen für die Psyche Warum die Unterscheidung der Arten von Stress entscheidend ist Akuter Stress: Die Sofortreaktion Kennen Sie das Gefühl, wenn plötzlich alles auf einmal passiert? Der Chef ruft an, wo er doch eigentlich nicht "da" ist. Das Telefon klingelt pausenlos und dann kommt eine Nachricht, dass Ihr Kind aus der Schule abgeholt werden muss, weil es sich nicht wohl fühlt. Ein verhexter Tag und Sie wissen nicht, wo Sie zu erst anfangen sollen. Sie verlieren den Überblick und kommen außer Tritt. Sie spüren, wie Ihr Puls hochschnellt und die Gedanken rasen. Der Körper schüttet blitzschnell Stresshormone aus: Ihr Herz schlägt kräftiger, Sie atmen schneller, und die Muskeln spannen sich an – bereit, sofort auf „Kampf oder Flucht“ umzuschalten. Dieser Alarmmodus ist so alt wie die Menschheit und hat durchaus seinen Sinn: In brenzligen Situationen können wir so schneller reagieren und "uns retten". Früher war diese Stressreaktion überlebenswichtig . Aber 8-ung: Wenn dieser Zustand zu oft oder zu lange anhält, fängt er an, an unseren Kräften zu zehren. Genau deshalb lohnt es sich, hin und wieder die Pausentaste zu drücken – sei es durch tiefes Durchatmen , eine kleine Dehnübung oder einfach eine Minute, in der wir bewusst gar nichts tun . Indem wir uns erlauben, für einen Moment zu entspannen , signalisieren wir unserem Körper , dass der Alarm wieder auf „Aus“ gestellt werden darf. So bleiben wir nicht dauerhaft im Hochstress-Modus stecken und geben uns selbst die Chance, n eue Energie zu tanken . Chronischer Stress: Wenn die Belastung nicht nachlässt Arten von Stress: Wenn der Stress chronisch ist Fühlen Sie sich manchmal, als würden Sie ständig unter Strom stehen – und das ohne Pause? Vielleicht liegt es an immer neuen Anforderungen im Job, finanziellen Sorgen oder anhaltenden Konflikten, die einfach nicht verschwinden wollen. Prüfen Sie, ob das nicht chronischer Stress ist. Chronischer Stress entsteht, wenn wir über längere Zeit das Gefühl haben, alles gleichzeitig bewältigen zu müssen, ohne je wirklich durchatmen zu können. In diesem Dauerzustand fährt der Körper permanent auf Hochleistung – die Stresshormone bleiben auf Hochtouren, unser Herz schlägt schneller, und wir fühlen uns regelrecht blockiert. Mit der Zeit kann dieser Dauerstress spürbare Folgen für Körper und Geist haben. Viele Menschen sind zum Beispiel: gereizt, schlafen schlechter und können sich kaum konzentrieren. Auch körperliche Beschwerden wie u.a. Verspannungen oder Magenprobleme häufen sich. Während akuter Stress gelegentlich sogar hilfreich sein kann, ist chronischer Stress in der Regel deutlich schädlicher: Er zehrt Tag für Tag an Ihrer Kraft und lässt Ihnen kaum die Möglichkeit, neue Energie zu tanken. Deshalb ist es so wichtig, schon früh gegenzusteuern und für ausreichend Erholungsphasen zu sorgen – sei es durch bewusste Entspannung, Bewegung oder das Gespräch mit vertrauten Menschen . So lässt sich dem Dauerstress rechtzeitig der Wind aus den Segeln nehmen. Ein Beispiel: Claudia ist Mama von zwei wundervollen Kindern. Seit die Jüngste in den Kindergarten gekommen ist, geht Claudia 25 Stunden in der Woche arbeiten. Ihr Job macht ihr Freude und sie möchte gern, trotz der Kinder, im Job am Ball bleiben. Ihr Mann Thorsten arbeitet in einer leitenden Position und ist beruflich stark eingebunden. Er bringt die Kinder morgens auf dem Weg zur Arbeit in die Schule bzw. den Kindergarten, und an zwei Abenden in der Woche zu Bett. Vor 7 Monaten ist Claudias Papa überraschend verstorben. Claudias Mutter leidet sehr unter dem Verlust und hat große Schwierigkeiten sich mit der Situation abzufinden. Als einzige Tochter springt Claudia nun oft ein, wenn ihre Mutter sich einsam fühlt oder auch ganz praktische Unterstützung braucht. Wirklich um ihren Vater hat Claudia nicht getrauert. Sie hat vom ersten Tag an ihrer Mutter beigestanden und hat "nebenbei" alle ihre Aufgaben erledigt. Seit mehr als 5 Monaten schläft Claudia nun schlecht und wacht morgens wie gerädert auf. "Es nutzt ja nichts" ist ihr Motto für den Start in den Tag. Auf der Arbeit kann sie sich nur schlecht konzentrieren und sowohl den Kindern, als auch ihrem Mann gegenüber ist sie oft ungeduldig und gereizt. Bevor Claudia zu mir in die psychologische Beratung online kam, war sie bei diversen Fachärzten bzgl. ihrer anhaltenden Bauchkrämpfe. Körperlich ist Claudia gesund, dennoch fühlt sie sich krank und erschöpft. Arten von Stress, die positiv wirken: Eustress Positiver Stress: Eustress Stress muss nicht immer nur belasten. Es gibt durchaus Momente, in denen wir die Anspannung als motivierend und sogar beflügelnd empfinden . Vielleicht kennen Sie das aus Situationen, in denen Sie kurz vor einer wichtigen Präsentation stehen oder sich auf eine sportliche Herausforderung vorbereiten. In diesen Augenblicken macht sich zwar Lampenfieber bemerkbar, aber gleichzeitig fühlen wir uns angespornt, konzentriert und voller Tatendrang. Genau das ist Eustress – eine Form von Stress, die uns voranbringt und stärkt. Sie erkennen ihn daran, dass Sie sich zwar gefordert fühlen, dabei aber trotzdem ein gewisses Kribbeln der Vorfreude verspüren. Statt sich ausgelaugt zu fühlen, gibt Ihnen Eustress das Gefühl, Dinge schaffen zu können und zu wollen. Die Balance ist jedoch entscheidend: Bleibt dieser Antrieb zu lange auf Höchststufe oder kehrt sich ins Negative um, kann selbst Eustress zu viel werden. Achten Sie deshalb auf Ihre innere Stimme und gönnen Sie sich immer wieder kleine Pausen. So bleiben Sie im förderlichen Bereich so profitieren von den positiven Effekten dieses „guten Stresses“. Arten von Stress, die negativ wirken und uns überfordern: Distress Unter den verschiedenen Arten von Stress gehört der Distress zu jenen Formen, die uns regelrecht lähmen können . Vielleicht haben Sie das schon einmal erlebt: Der Arbeitsalltag türmt sich auf, persönliche Krisen rauben Ihnen den Schlaf, und irgendwann fühlt sich jede noch so kleine Aufgabe an, als würde sie Sie weiter in einen Strudel der Überforderung ziehen. Die Grenze zwischen einer gesunden Herausforderung und schädlichem Druck ist oft hauchdünn . Anfangs scheint das Pensum noch irgendwie machbar, doch sobald wir uns dauerhaft kraftlos und überfordert fühlen, ist klar: Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem Distress dominiert. In solchen Momenten empfehle ich dringend auf die Bremse zu treten. Es ist an der Zeit gezielt gegenzusteuern. Sei es durch bewusste Auszeiten, Gespräche mit vertrauten Menschen oder auch professionelle Unterstützung. Nur so lässt sich langfristig verhindern, dass diese negative Art von Stress Ihre Kraftreserven völlig aufbraucht. Emotionale Arten von Stress: Wenn Gefühle belasten Neben den rein körperlichen oder externen Auslösern gibt es auch Arten von Stress , die tief in unserer Gefühlswelt wurzeln . Vielleicht haben Sie das schon einmal erlebt: Ein Streit in der Partnerschaft nimmt Ihnen den Schlaf, der Verlust eines geliebten Menschen hinterlässt ein lähmendes Gefühl der Trauer , oder Schuldgefühle nagen so sehr an Ihnen, dass Sie sich kaum auf den Alltag konzentrieren können. All diese emotionalen Belastungen können uns regelrecht blockieren und großen Einfluss auf unser Wohlbefinden haben. Gerade weil dieser Stress oft still und schleichend entsteht, ist es wichtig, ihm genug Aufmerksamkeit zu schenken. Gefühle wollen wahrgenommen und nicht verdrängt werden. Was kann helfen, wenn die Emotionen zu viel werden? Manchmal tut es gut, sich einer vertrauten Person anzuvertrauen , die eigene Situation laut auszusprechen oder professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Auch kreative Ausdrucksformen wie Tagebuchschreiben oder Zeichnen können Entlastung bringen. Auf diese Weise geben Sie Ihren Gefühlen Raum und verhindern, dass sich dieser emotionale Stress ins Unermessliche steigert. Physische Arten von Stress: Die Belastung des Körpers Zu den verschiedenen Arten von Stress zählt auch der Stress, der durch rein körperliche Faktoren ausgelöst wird. Ich hatte im letzten Jahr einen Klienten, der sich von seiner Partnerin getrennt hatte. Um wieder "in Form" zu kommen, hat er sich intensiv dem Sport verschrieben. In jeder freien Minute ist er entweder gejoggt, war auf dem Rad oder im Fitnessstudio. Nach 6 Monaten war er völlig geschafft. Sein Körper wollte nicht mehr, er war erschöpft. Er fühlte sich ständig müde und kraftlos. Der Dauerstress-Modus, den er seinem Körper zugemutet hatte, war zu viel. Sein Körper hat nach einer Pause "gerufen". Die Warnsignale unseres Körpers sind da, um uns zu schützen – doch oft überhören wir sie, weil wir glauben, noch durchhalten zu müssen . Wenn Sie sich regelmäßig ausgelaugt fühlen, Muskel- oder Gelenkschmerzen haben oder einfach nie richtig zur Ruhe kommen, ist es höchste Zeit, einen Gang runterzuschalten. Manchmal genügen schon kleine Veränderungen : Gönnen Sie sich bewusste Erholungsphasen , gehen Sie rechtzeitig zum Arzt oder passen Sie Ihren Trainingsplan an. So bekommt Ihr Körper die Chance, sich zu regenerieren und neue Energie zu tanken. Umweltbedingte Arten von Stress: Die Macht der Umgebung Ob Lärm , stickige Luft, laute Musik oder überfüllte Straßen – viele äußere Faktoren können unser Wohlbefinden beeinflussen und damit verschiedene Arten von Stress auslösen. Natürlich ist das so individuell, wie wir selbst, allerdings erlebe ich oft, dass meine Klienten diese Art von Stress nicht wirklich wahrnehmen. Vielleicht kennen Sie das Gefühl, wenn Sie im Berufsverkehr feststecken und ständig Hupen hören, während Ihnen die Hitze im Auto zusetzt. Schnell merkt man, wie die Nerven sich anspannen, ohne dass man etwas dagegen tun kann. Auch im Büro machen hohe Temperaturen oder schlechter Geruch manchen Arbeitstag zur Herausforderung. Arten von Stress: Die Macht der Umgebung Schon Kleinigkeiten können hier Besserung bringen: Vielleicht entlasten Sie Ihre Ohren mit geräuschdämpfenden Kopfhörern oder sorgen für regelmäßiges Lüften , um die Luftqualität zu verbessern. Auch eine bewusst gestaltete Umgebung , sei es zu Hause oder am Arbeitsplatz, kann entscheidend dazu beitragen, den Stresspegel zu senken. Indem Sie beispielsweise Pflanzen für ein besseres Raumklima aufstellen, angenehme Lichtquellen wählen oder kleine Ruheinseln schaffen, geben Sie Ihrem Körper und Geist die Chance, sich zu entspannen. So behalten Sie selbst in einer noch so reizüberfluteten Umwelt eher einen klaren Kopf. Soziale Arten von Stress: Wenn Beziehungen belasten Kennen Sie das Gefühl, von den Erwartungen anderer regelrecht erdrückt zu werden. Ob Konflikte in der Familie, überzogene Ansprüche im Freundeskreis oder gesellschaftlicher Druck durch Social Media – zwischenmenschliche Beziehungen können eine immense Quelle für verschiedene Arten von Stress sein. Meine Klientin Elke ist hier ein gutes Beispiel. Elke kam zu mir in die psychologische Beratung, weil sie psychische und physische Beschwerden hatte, die sie sich einfach nicht erklären konnte. "In meinem Leben ist alles so, wie ich es mir wünsche. Ich verstehe nicht, warum es mir so schlecht geht". Im Laufe unseres Erstgesprächs sind wir auf Elkes Freundeskreis zu sprechen gekommen. Elke hat eine alte Freundin, die sie regelmäßig trifft. Das tut sie allerdings nur noch aus dem Grund, weil sie sich ihr verpflichtet fühlt. Eigentlich will sie das gar nicht mehr. Die Frau sei so negativ und hat sich so weit von ihr weg entwickelt. "Es ist keine Freundschaft mehr, ", so erklärt mir Elke, "irgendwie bin ich schon angespannt, wenn das Telefon klingelt und sie anruft. Es ist ein ungutes Gefühl, das da entsteht. Ich kann es schlecht beschreiben." Um sozialen Stress zu minimieren , lohnt es sich, ehrlich mit sich selbst zu sein und bewusste Grenzen zu setzen. Das kann bedeuten, klare Worte zu finden, wenn Ihnen etwas zu viel wird, oder auch einmal auf „Offline-Modus“ zu schalten, wenn soziale Medien Sie belasten. Wichtig ist, dass Sie auf Ihre innere Stimme hören : Erlauben Sie sich, sich von Menschen oder Situationen zu lösen, die Ihnen dauerhaft schaden . Oft reicht schon ein kleiner Perspektivwechsel , um mehr Gelassenheit zu gewinnen und den Druck sozialer Erwartungen zu mindern. Traumatische Arten von Stress: Extrembelastungen für die Psyche Manche Erlebnisse können so tief erschüttern, dass unser gewohntes Lebensgefühl komplett aus den Fugen gerät. Ob es sich um einen schweren Unfall, körperliche Gewalt oder andere extrem belastende Situationen handelt – oft reagieren Körper und Seele mit heftigen Symptomen , die weit über gewöhnliche Anspannung hinausgehen. Man spricht dabei von traumatischem Stress , weil er unser Inneres grundlegend durcheinanderwirbelt und uns das Gefühl von Sicherheit nimmt. Warum wiegt traumatischer Stress so schwer? Weil selbst vermeintlich kleine Auslöser danach heftige Erinnerungen oder Angstreaktionen hervorrufen können. Schlafstörungen , dauernde innere Unruhe oder das ständige Gefühl, „auf der Hut“ sein zu müssen, sind nur einige Beispiele. Der Weg zur Heilung ist oft kein Sprint, sondern ein behutsamer Prozess. Wenn Sie betroffen sind: Lassen Sie traumatischen Stress nicht unbearbeitet und sprechen Sie unbedingt mir Ihrem Arzt. Suchen Sie sich Hilfe! Warum die Unterscheidung der Arten von Stress entscheidend ist Stress gehört zum Leben – doch jeder von uns erlebt ihn auf ganz eigene Weise . Während einige Menschen Stress im Job locker wegstecken , fühlen sich andere bereits durch kleine Konflikte oder körperliche Belastungen aus der Bahn geworfen . Genau deshalb ist es so wertvoll, die verschiedenen Arten von Stress zu unterscheiden: Indem Sie erkennen, ob Sie akuten, emotionalen oder gar traumatischen Stress durchleben, können Sie gezielt ansetzen und passende Strategien finden, um besser damit umzugehen. Arten von Stress: Psychologische Beratung als ein Weg aus dem Stress Das Bewusstsein für die eigenen Stressfaktoren ist der erste Schritt in Richtung Selbstfürsorge . Oft hilft es schon, sich kleine Auszeiten zu gönnen, die eigenen Bedürfnisse ernster zu nehmen oder sich mit einer vertrauten Person auszutauschen. Doch manchmal reicht das nicht aus, weil die Belastung so groß ist, dass sie den Alltag massiv beeinträchtigt. In solchen Fällen kann psychologische Beratung Ihnen einen wertvollen Raum bieten, um Ihre Empfindungen zu sortieren und individuelle Lösungswege zu entdecken. Zögern Sie nicht, Unterstützung zu suchen, wenn Sie merken, dass Ihr Stress Sie dauerhaft auslaugt oder Sie immer wieder in die gleiche belastende Situation geraten. Eine professionelle psychologische Beratung oder Therapie kann Ihnen helfen, neue Perspektiven zu gewinnen und die Weichen für ein gesundes, achtsames Leben zu stellen. Geben Sie sich selbst die Erlaubnis, gut für sich zu sorgen – schließlich verdienen Sie ein Leben, in dem Sie Ihre Energie in positive Richtungen lenken können. Vielleicht interessiert Sie auch: Was ist Selbstcoaching? Ein glückliches Leben führen: Die Kunst des Wohlbefindens und der Zufriedenheit Wingwave-Coaching: Berufliche und persönliche Ziele erreichen www.soham-psychologische-beratung.de
- Selbstliebe: 10 Tipps für mehr Liebe zu sich selbst
Selbstliebe, die Basis für Selbstwertgefühl und Wohlbefinden Selbstliebe: Rote Rosen für Sie selbst Selbstliebe - wie geht das? In meiner Praxis stelle ich immer wieder fest, dass ganz wenige Klienten sich selbst lieben. Dabei ist Selbstliebe ein ganz wichtiger Aspekt des emotionalen und mentalen Wohlbefindens , da sie das Selbstwertgefühl stärkt und zu einem ausgeglicheneren und erfüllteren Leben beiträgt. Darüber hinaus geht fehlende liebe zu sich selbst oft mit psychischen Beschwerden einher. Das kann sich im schlimmsten Fall zu psychischen Störungen mit krankheitswert im Sinne der ICD-11 ausweiten. Klienten die Selbstliebe lernen möchten, fragen mich oft: "Was tun bei fehlender Selbstliebe", "wie komme ich in die Selbstliebe" oder "wie kann ich meine Selbstliebe stärken?" Mit diesem Artikel möchte ich Ihnen ein kleines Coaching anbieten und mit den 10 Tipps für mehr Selbstliebe aufzeigen, wie Sie in die Liebe zu sich selbst kommen. Probieren Sie es aus, es lohnt sich! Was ist Selbstliebe? Selbstliebe  bezieht sich auf die positive Einstellung und Wertschätzung gegenüber sich selbst, einschließlich der Anerkennung und Akzeptanz eigener Gefühle, Bedürfnisse und Grenzen . Selbstliebe beinhaltet, sich selbst mit Freundlichkeit und Selbstmitgefühl zu behandeln, für das eigene Wohlbefinden zu sorgen und gesunde Entscheidungen zu treffen , die das eigene Leben bereichern. Es bedeutet auch, sich selbst so zu akzeptieren , wie man ist, mit allen Stärken und Schwächen. Ohne sich ständig zu kritisieren oder zu verurteilen. Abgrenzung : Selbstliebe ist nicht zu verwechseln mit Selbstverliebtheit, Egozentrik oder Narzissmus. Denn selbstverliebte, narzisstische und egozentrische Menschen nehmen sich gerade nicht in ihrer Ganzheit an; sie erhöhen sich und projizieren ein Idealbild auf sich. Selbstliebe dagegen ist das aufrichtige und vollständige Annehmen des Ist-Zustandes. Selbstliebe und Selbstmitgefühl sind keine neuen Konzepte, ganz im Gegenteil. Sie sind sogar sehr alt, denn sie gehen auf den Buddhismus zurück und passen trotzdem - so finde ich - perfekt in unsere Zeit. Mehr Selbstliebe? In einer Zeit, in der es vor allem um Selbstoptimierung zu gehen scheint, ist Selbstliebe lernen für Sie vielleicht sehr irritierend. Doch vielen macht das zu schaffen , dieses unermüdliche Streben danach, in allen Bereichen volle Leistung zu bringen. Mit sich achtsamer umzugehen, ist hier ein willkommener Gegenentwurf - und wohl auch ein Weg, um mögliche Folgen von hohem Erwartungsdruck zu verhindern. Untersuchungen zeigen, das bei Personen, die mit sich mitfühlend umgehen, Stressreaktionen und Ängste abnehmen. Auch zwischenmenschliche Beziehungen profitieren , Krisen werden besser verwunden , da mit mehr Selbstliebe das Selbstwertgefühl steigt . Mitunter braucht es nur wenige kleine Schritte, um sich selbst mehr Verständnis entgegenzubringen. Lassen Sie sich darauf ein und beginnen Sie gleich heute Ihre persönliche Selbstliebe Therapie. Der Weg zur Selbstliebe: 10 Selbstliebe Übungen aus der Praxis Tipp 1 für mehr Selbstliebe: Ich bin richtig, so wie ich bin! Finden Sie Ihren wahren Kern Schöner, fitter, jünger, erfolgreicher. Wenn wir uns nur gut organisieren, dann werden wir das perfekte Leben führen. Dazu nutzen wir Apps, Ratgeber, überwachen unsere Schritte und kaufen Produkte die uns unterstützen. Wir streben nach der perfekten Version unseres Selbst und stehen oft ständig "unter Strom". Dabei braucht unser Gehirn ruhe und Phasen des einfachen "Treibens". Nur damit kann es zu anderen Zeiten wieder Höchstleistungen bringen, erlebtes verarbeiten und Kreativität entfalten. Doch warum glauben wir eigentlich perfekt sein zu müssen? Warum streben wir so hartnäckig nach Perfektion und optimieren uns über die Erschöpfungsgrenze hinaus? Ganz oft geht es um soziale Anerkennung und Status. Dabei könnte uns die Frage nach unseren Werten und Zielen den Druck nehmen und uns gleichzeitig helfen uns so anzunehmen wie wir sind. Tipp 2 für mehr Selbstliebe: Achtsam durchs Leben! Achtsamkeit kann dabei helfen innere Dialoge zu erkennen und Muster zu identifizieren . Gerade bei fehlender Selbstliebe sind die inneren Stimmen oft selbst-abwertend und kritisch . Beobachten Sie nur, bewerten Sie nicht. Gibt es Situationen, in denen Sie sich unwohl fühlen? Hier lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Wenn Sie achtsam beobachten lernen Sie sich selbst besser kennen und das hilft, sich selbst liebevoll anzunehmen. Tipp 3 für mehr Selbstliebe: Ich bin meine beste Freundin/mein bester Freund! Experiment 1: Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Fehler gemacht, Ihnen ist was runtergefallen oder Sie haben im Büro eine ungeschickte, unpassende Aussage getroffen. Wie redet die Stimme in Ihrem Kopf mit Ihnen? Was sagt sie und was wirft sie Ihnen vor? Stellen Sie sich nun vor, Ihre Freundin/Ihr Freund berichtet Ihnen von der gleichen Situation. Nur, dass sie/er sie erlebt hat und nicht Sie. Was sagen Sie zu Ihrem Freund/Ihrer Freundin. Nörgeln Sie an ihm rum, beschimpfen Sie ihn oder machen Sie ihn klein? Was ist Ihnen aufgefallen? In meiner Praxis erlebe ich oft, dass viele Menschen mit sich selbst kritisch und manchmal sogar böse umgehen . Wenn ich dann dieses Experiment vorschlage gucke ich in verblüffte Augenpaare . Die Klienten stellen dann selbst fest, wie unterschiedlich Sie sich und Ihren besten Freund/Ihre beste Freundin behandeln. Experiment 2: Behandeln Sie sich zwei Wochen so liebevoll, fürsorglich und verständnisvoll wie Ihre Freundin/Ihren Freund. Sie werden feststellen, dass dies ein tolles Gefühl ist und Ihre Selbstliebe enorm voran bringt. Und wenn Sie nicht mehr damit aufhören möchten, dann machen sie einfach weiter. ** Übrigens: mit sich selbst mitfühlend umzugehen ist kein Selbstmitleid. Es geht nicht darum sich in Gedanken zu verlieren wie hoffnungslos alles ist. Ziel ist vielmehr Trost. Fragen Sie sich selbst: "Was kann ich tun, damit du dich besser fühlst?": Muntern Sie sich auf: "Erinnere dich, was du schon alles geschafft hast" Tipp 4 für mehr Selbstliebe: Ich kann heute nicht! Selbstfürsorge ist ein wichtiger Bestandteil der Selbstliebe. Sorgen Sie für sich und achten Sie auf die Hinweise Ihres Körpers. Wenn Ihr Körper Ihnen signalisiert, dass es Zeit für eine Pause ist, dann gönnen Sie ihm diese. Mit neuer Kraft und Energie wird er Sie danach tatkräftig unterstützen. Tipp 5 für mehr Selbstliebe: Um18 Uhr habe ich einen wichtigen Termin! Was sind Ihre Krafttankstellen? Was tut Ihnen gut, was bringt Ihnen Freude und Leichtigkeit? Leben Sie, oder funktionieren Sie für Ihre Pflichten? Erstellen Sie eine Liste mit to-does-for-yourself und vereinbaren Sie feste Termine mit sich selbst. Halten Sie diese Termine ein, als wäre es ein Termin mit dem Finanzamt. Sie sind der wichtigste Mensch in Ihrem Leben! Tipp 6 für mehr Selbstliebe: Nein, das geht nicht! Am Wochenende beim Umzug helfen, obwohl Sie die ganze Woche ständig von Termin zu Termin gehetzt sind. Sie sagen zu, obwohl Sie das Gefühl haben, dass alles zu viel ist. Ein NEIN zu einer anderen Person ist ein JA zu uns selbst! Sie selbst sind der wichtigste Mensch in Ihrem Leben. Wenn es Ihnen gut geht, dann können Sie für die sorgen, die Ihnen wichtig sind. Prüfen Sie also immer, ob das JA zu einer Frage oder Bitte auch von Herzen kommt und damit auch ein JA zu Ihnen ist. Tipp 7 für mehr Selbstliebe: Nicht so schlimm! Das kann passieren! Wir sind Menschen und machen Fehler. Es passiert und mit jedem Fehler lernen wir. Fehler sind Helfer FEHLER - HELFER . Wie gehen Sie mit Fehler um? Verzeihen Sie sich, wenn mal was schief gelaufen ist? Erkennen Sie die Chance auf Wachstum und können Sie zu sich tröstende Worte sagen wie: "Ist ok, das passiert schon mal."? Gut, denn Liebe heißt verzeihen können. Und Selbstliebe heißt sich selbst verzeihen können. Tipp 8 für mehr Selbstliebe: Vergleichen, erwarten und beurteilen. Nicht mein Ding! Jeder ist anders. Die Diversität macht das Miteinander bereichernd und bunt. Wir alle nehmen die Welt unterschiedlich wahr, wir alle sind unterschiedlich geprägt und damit einzigartig. Vergleichen, beurteilen und erwarten ist per se nicht hilfreich. Das beste Beispiel sind die sozialen Netzwerke. Das Leben ist keine Aneinanderreihung von berauschenden Erlebnissen . Lassen Sie sich nicht blenden. Wir vergleichen uns und sind frustriert. Wir beurteilen und erwarten und werden ent-täuscht. Das schließt uns selbst mit ein. Machen Sie sich frei und seinen Sie offen . Sie werden staunen, wie es Sie befreit, Ihre Beziehungen bereichert und die Liebe zu sich selbst vertieft. Tipp 9 für mehr Selbstliebe: Dankeschön! Unser Gehirn ist evolutionär so entwickelt, dass wir nur unseren Fokus auf das Bedrohliche , Gefährliche, Schlecht und Negative richten. Nur so konnten wir uns im Verlauf vieler tausend Jahre vor Gefahren schützen und überleben. Was ist aber mit den vielen wunderbaren Dingen , die wir tagtäglich erleben? Unser Fokus ist zu eng um positive Momente umfänglich zu würdigen . Dabei ist die Wirkung von einem trainierten Perspektivwechsel in Richtung "Dankbarkeit" in vielen Studien belegt . Es ist sogar belegt , dass Menschen die zu depressiver Stimmung neigen oder viel Grübeln im Verlauf einiger Wochen eine besseres Lebensgefühl entwickeln. Ein Dankbarkeitstagebuch hilft den "Positiv-Muskel" in Ihrem Gehirn zu trainieren und verändert Ihr Lebensgefühl nachhaltig. Dazu empfehle ich abends vor dem Schlafengehen 3 Dinge, für die Sie an diesem Tag dankbar sind zu notieren. Tipp 10 für mehr Selbstliebe: Das habe ich gut gemacht! "Eigenlob stinkt" NICHT . Ganz im Gegenteil . Wenn wir uns selbst loben, schüttet unser Gehirn Dopamin aus und das macht uns glücklich. Mit diesem Gefühl werden wir selbstbewusster und zufriedener. Das wiederum führt zu besserer Leistung und das ganz ohne Druck und Optimierungsstress. Also loben Sie sich, wann immer es geht ! Optimieren Sie Ihre Selbstliebe - Sie sind es wert! Ich wünsche Ihnen ganz viel Spaß auf Ihrem persönlichen Weg in die Selbstliebe. Sorgen Sie gut für sich und vergessen Sie nicht: Sie sind liebens-wert. Spricht Sie das an? Fragen Sie sich, wie sich mehr Selbstliebe und Zufriedenheit mit sich auf Ihr Leben auswirken würde? Möchten Sie sich endlich annehmen, wie Sie sind und die Selbstzweifel hinter sich lassen? Vereinbaren Sie hier ein kostenfreies Vorgespräch für eine intensive Begleitung, die Ihr Leben verändern wird. Vielleicht interessiert Sie auch: Was ist Selbstcoaching? Ein glückliches Leben führen: Die Kunst des Wohlbefindens und der Zufriedenheit Die fünf Sprachen der Liebe: Ihr Wegweiser für eine erfüllte Partnerschaft www.soham-psychologische-beratung.de
- Die 7 Säulen der Resilienz: Schlüssel zu mehr Balance und Lebensfreude
Ein starkes Fundament: Die 7 Säulen der Resilienz 7 Säulen der Resilienz: Ein Fundamten auf das auch Sie verlässlich bauen können. Meine Einladung an Sie, wenn Sie Ihre Resilienz stärken wollen und sich mehr Gelassenheit und innere Stärke in Ihrem Leben wünschen. Was sind die 7 Säulen der Resilienz und können Sie diese für sich individuell kultivieren? Darum soll es im Folgenden gehen. Die 7 Säulen der Resilienz im Ãœberblick Die 7 Säulen der Resilienz Das Dach Resilienz wird getragen von den 7 Säulen der Resilienz. Die Säulen sind stabil und gleichwertig . Sie tragen gemeinsam zu einem besseren Umgang mit herausfordernden Situationen und Krisen bei. Dabei ist keine Säule mehr oder weniger wichtig: Säule 1 der 7 Säulen der Resilienz: Akzeptanz – Annehmen, was nicht zu ändern ist Säule 2 der 7 Säulen der Resilienz: Optimismus – Den Blick auf das Positive richten Säule 3 der 7 Säulen der Resilienz: Bindung – Kraft aus Beziehungen schöpfen Säule 4 der 7 Säulen der Resilienz: Lösungsorientierung – Aus Herausforderungen Chancen machen Säule 5 der 7 Säulen der Resilienz: Verantwortung übernehmen – Die Opferrolle verlassen Säule 6 der 7 Säulen der Resilienz: Zukunftsplanung – Mit Zielen Orientierung schaffen Säule 7 der 7 Säulen der Resilienz: Selbstwahrnehmung – Sich selbst bewusst begegnen Säule 1 der 7 Säulen der Resilienz: Akzeptanz – Annehmen, was nicht zu ändern ist Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Reinhold Niebuhr - US-amerikanischer Theologe Alles im Leben unterliegt einem ständigen Wandel . Nichts ist für immer. Betrachten Sie die Natur. Die Jahreszeiten machen es uns vor. Wachstum, Blüte und Ruhephase . Dem US-amerikanischen Theologen wird das "Gelassenheitsgebet" zugesprochen. Man findest es häufig im Zusammenhang mit Akzeptanz. Für viele meiner Klienten ist Akzeptanz , die erste Säule der 7 Säulen der Resilienz, häufig eine Herausforderung. Sie reiben sich auf und drehen sich dabei häufig im Kreis. Sie ändern damit nichts, behindern sich dabei nur selbst . Akzeptanz meint Situationen , die nicht mehr zu verändern sind so anzunehmen , wie sie sind und in der Vergangenheit abzulegen. Akzeptanz heißt ebenfalls bei bei Veränderungen loszulassen . ** Tipp: Versuchen Sie es mal mit dem Satz: "So ist es jetzt" . Ich nehme das gern als Vehikel von Akzeptanz zu anstehender Neuausrichtung. Vielen Klienten hilft das beim Resilienz lernen. Säule 2 der 7 Säulen der Resilienz: Optimismus – Den Blick auf das Positive richten Die zweite Säule, der Optimismus, gründet sich auf Akzeptanz und stärkt die Fähigkeit des Balancierens zwischen der realistischen Sicht auf Positives und auch Negatives.  Unser Gehirn ist so "gebaut", dass es permanent nach potentiellen Gefahren sucht, um Unheil von uns abzuwenden. Das war wichtig für unser Ãœberleben. Wäre es nicht so konturiert, hätte unsere Spezies sich über die Jahrtausende nicht durchgesetzt. Aber: Die permanente Suche nach Gefahren kann unser Leben stark negativ beeinflussen. Das wiederum engt unseren Fokus ein. Es gilt gesunden Optimismus zu kultivieren und damit den Blick für Positives zu weiten. ** Tipp 1: ÂÂDankbarkeit öffnet den Blickwinkel zum Positiven: führen Sie ein Dankbarkeitstagebuch . Schreiben Sie abends 3 Dinge auf, für die Sie an dem Tag dankbar waren. So trainieren Sie Ihr Gehirn bewusst gute Dinge wahrzunehmen und erweitern den Blickwinkel . ** Tipp 2: „Das Gute daran“ ist eine Ãœbung, die uns die berühmten zwei Seiten der Medaille verdeutlicht. Alles im Leben hat zwei Seiten. Refraiming meint, dass Sie den Kontext oder den Inhalt einer Situation so "umdenken", dass etwas Positives dabei entsteht, die positive Seite sichtbar wird. Ein Beispiel: Sie gehen entlang einer Straße und plötzlich setzt ein starker Regenschauer ein. Der Regen prasselt herunter und innerhalb von 2 Minuten sind Sie pudelnass . Sie ärgern sich furchtbar und stürzen in das nächstgelegene Café um sich vor dem Regen zu schützen. An der Bar trinken Sie einen Tee und kommen ins Gespräch mit einer Frau, die dort sitzt und ein Buch liest. Nach über einer Stunde, der Regenschauer ist schon längst vorbei machen Sie sich auf den Weg. Das Gespräch war so inspirierend und angenehm , dass Sie die Zeit darüber vergessen haben. Wäre der Regenschauer nicht gewesen, hätten Sie dieses Gespräch nicht erlebt. Refraiming hilft uns, die Fähigkeit des gesunden Optimismus zu trainieren . Suchen Sie "das Gute daran", wenn Ihnen etwas herausforderndes, schwieriges Widerfährt und schreiben Sie in Ihr Tagebuch, was das Gute daran ist. Nicht ganz leicht, aber leichter als Sie denken. Säule 3 der 7 Säulen der Resilienz: Bindung – Kraft aus Beziehungen schöpfen Ein soziales Netz ist ein System von Beziehungen zu anderen Menschen. Die dritte Säule der 7 Säulen der Resilienz ist die Bindung. Bindung bzw. Verbindung zu anderen Menschen ist ein in uns tief angelegtes Bedürfnis und gibt uns Halt , Sicherheit , Vertrauen und ein Gefühl der inneren Stärke . Mit Verbindung meine ich keine große Schar an Followern , sondern ehrliche Beziehungen zu Menschen, die Sie nähren und Sie erfüllen . Die dritte Säule der Resilienz hat aber nicht nur mit der Bindung zu anderen Menschen oder Gruppen zu tun, sondern auch mit der Bindung und der Beziehung zu uns selbst . Wie ist Ihre Beziehung zu sich selbst? Was tun Sie für Ihr Wohlbefinden und wie liebevoll gehen Sie mit sich um? Sind Sie selbst Ihr bester Freund/Ihre beste Freundin? ** Tipp 1: Um sich über die Bindung zu sich selbst und Ihrem eigenen Netzwerk klar zu werden, hilft es sich zu überlegen, welche Menschen Ihnen Kraft geben und welche womöglich eher Energieräuber sind. Wer sind die Menschen, die Ihr Leben reicher und erfüllter machen? Wer sind die Menschen, auf die Sie sich verlassen können und die mit Ihnen durch dick und dünn gehen? Räumen Sie Ihr soziales Netz auf und konzentrieren Sie sich auf die wichtigen Menschen in Ihrem Leben. Investieren Sie Zeit und Energie in Ihr Netz der Kraftspender und stärken sie damit auch gleich die Beziehung zu sich selbst, da gute Freundschaften auch auf Ihren Selbstwert einzahlen. ** Tipp 2: Drücken Sie Ihre Wertschätzung aus! Wertschätzung tut gut. Jedem von uns. Warum drücken wir so selten aus, was wir wertschätzen? Aus meiner Sicht ist Wertschätzung, neben der Empathie, der Kitt, der Beziehungen zusammenhält. 7 Säulen der Resilienz: Wertschätzung ausdrücken Säule 4 der 7 Säulen der Resilienz: Lösungsorientierung – Aus Herausforderungen Chancen machen Lösungsorientierung bedeutet, nach vorne zu schauen und nach Lösungen zu suchen. Weg von der Problemfokussierung hin zu Lösungsorientierung: Säule 4 der 7 Säulen der Resilienz. Formulieren Sie sich klare Ziele und suchen Sie kreativ nach Wegen zur Realisierung. Seinen Sie dabei offen für andere Wege. Oft hilft es auch die Perspektive zu wechseln , um die eigenen Grenzen des Denkens zu erkennen und ein klareres Bild und somit eine Lösung erarbeiten zu können. ** Tipp: Lösungsorientierung kann eine Herausforderung sein, wenn Sie schon zu lange allein mit Ihren Gedanken und Sorgen "unterwegs" sind. Hier empfehle ich klar sich externe Unterstützung zu suchen. Ein Blick von außen zeigt neue Perspektiven auf und bietet neue Denkanstöße. Sprechen Sie also mit einem guten Freund oder nutzen Sie mein Angebot für psychologische Beratung . Säule 5 der 7 Säulen der Resilienz: Verantwortung übernehmen – Die Opferrolle verlassen Wenn wir uns als hilflose Opfer der Umstände sehen, nehmen wir uns selbst die Chance, aus schwierigen Situationen zu lernen und im besten Fall sogar gestärkt daraus hervorzugehen. Indem wir Verantwortung für unser Leben übernehmen , öffnen wir die Tür zu neuen Möglichkeiten , Rückschläge als Sprungbrett zu nutzen und voller Kraft weiter auf unsere persönlichen Ziele zuzugehen. Die Ãœbernahme von Verantwortung für eigenes Denken und Handeln erfordert das Aufgeben der Passivität. Wir können oder vielmehr  müssen lernen die Verantwortung  für  unser eigenes Leben zu übernehmen  und können niemand anderem für die Situationen, in denen wir uns wiederfinden,  die Schuld in die Schuhe schieben.  Auch Johann Wolfgang von Goethe beschrieb die Orientierung nach Handlung mit den folgenden Worten: „Erfolg hat drei Buchstaben: TUN.“ Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen.  Dietrich Bonhoeffer ** Tipp: Um die Opferrolle hinter sich zu lassen, kann es helfen, Mantras zu nutzen, die negative Gedanken wie „Immer passiert mir so etwas“ in positive Ãœberzeugungen wie „Entweder ich gewinne oder ich lerne“ verwandeln. Auch die Unterstützung eines Coaches, psychologischen Beraters oder Therapeuten kann dabei wertvoll sein, um wieder die Kontrolle über das eigene Leben zu übernehmen. Es ist wichtig, darauf zu vertrauen, dass Probleme lösbar sind. Gerade in Krisen spüren wir, wie bedeutsam Beziehungen sind. Wenn man merkt, dass man alleine nicht weiterkommt, kann Unterstützung durch Profis oder Gespräche mit vertrauten Menschen helfen. Sie bieten Halt, stärken und helfen, Lösungen zu finden. Säule 6 der 7 Säulen der Resilienz: Zukunftsplanung – Mit Zielen Orientierung schaffen Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird wenn es anders wird; aber so viel kann ich sagen, es muss anders werden, wenn es gut werden soll. Georg Christoph Lichtenberg Die Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt und den gegenwärtigen Moment ist für die mentale Gesundheit enorm wichtig. Für die Fähigkeit der Resilienz ist es jedoch wichtig die auch die Zukunftsplanung in den Fokus zu nehmen. Sich Ziele für die Zukunft zu setzen und diese auch erreichen zu wollen, trägt unmittelbar zu unserer psychischen Gesundheit bei. Haben wir ein Ziel, gibt es uns Halt und die Kraft weiter etwas dafür zu tun .  Psychische Krankheiten resultieren oft aus Perspektiv- und Ziellosigkeit, weshalb es so wichtig ist, auch einmal Zukunftsmusik zu spielen. Das Planen gibt uns ein gutes Gefühl. Visionen zu entwickeln und Schritte zu planen, um dem Gewünschten näher zu kommen sind Fähigkeiten, die resiliente Menschen aufweisen. Die Visionen helfen uns dann in schwierigen Zeiten den Blick nach vorne zu richten . ** Tipp:  Moodboard erstellen Nehmen Sie ein großes Blatt Papier (mind. DIN-A-2) und gestalten Sie es mit Ihren Zielen. Erstellen Sie ein Moodboard mit einer für Sie stimmigen Vision von Ihrem neuen Leben. Nutzen Sie Fotos und Bilder. Malen Sie und verwenden Sie Schlagworte:  Basis dafür sind Ihre Werte und Bedürfnisse  Fokus liegt auf Ihren Wünschen und Ihren Träumen  angereichert um alles, was Sie glücklich und zufrieden macht  befreit von limitierenden Glaubenssätzen  sammeln Sie dazu möglichst viele Bilder und gestalten Sie alles farbig und möglichst detailgetreu Säule 7 der 7 Säulen der Resilienz: Sich selbst bewusst begegnen – Selbstwahrnehmung, Selbstreflexion, Selbstwirksamkeit Die siebte Säule der Resilienz knüpft an alle vorherigen Fähigkeiten an und bündelt sie in drei zentralen Themen: Selbstwahrnehmung, Selbstreflexion und Selbstwirksamkeit . ** Selbstwahrnehmung: Nehmen Sie sich immer wieder einen Moment, um zur Ruhe zu kommen – etwa bei einer Atemübung oder einem kurzen Innehalten . So spüren Sie Ihre eigenen Gefühle , Empfindungen und körperlichen Reaktionen besser. Wer sich seiner selbst bewusst ist Auf diese Weise vertiefen Sie die Beziehung zu sich selbst und entdecken, was Ihnen gerade guttut. ** Selbstreflexion: Im nächsten Schritt betrachten Sie Ihr Denken und Handeln aus einer Art Vogelperspektive . Fragen Sie sich zum Beispiel: „Warum hat mich diese Situation so berührt?“ oder „Wie kann ich beim nächsten Mal anders reagieren?“ ** Selbstwirksamkeit: Schließlich geht es um das Vertrauen in Ihre eigene Handlungsfähigkeit . Wenn Sie regelmäßig eine Achtsamkeits- oder Meditationspraxis pflegen, werden Sie vermutlich bald spüren, wie Sie gelassener werden und mit Stress souveräner umgehen. Das Bewusstsein, dass Ihr eigenes Tun konkrete Ergebnisse hat, stärkt Ihre innere Widerstandskraft und Sie werden lernen, dass Sie Ihren Lebensweg aktiv gestalten können. Resilienz fördern und wie die psychologische Beratung dabei helfen kann Nachdem Sie nun die sieben Säulen der Resilienz kennengelernt haben, fragen Sie sich vielleicht, wie Sie diese Erkenntnisse ganz konkret in Ihr Leben integrieren können. Gerne biete ich Ihnen Starthilfe, oder begleite Sie auf Ihrem Weg zu mehr Resilienz und innerer Balance. Vereinbaren Sie ein kostenfreies Vorgespräch und lernen Sie mich kennen. Vielleicht interessiert Sie auch: Binäres Denken: Die Welt ist bunt - Ihre Gedanken auch? Selbstwert stärken für mehr Lebensfreude Psychosomatik: Erkrankungen und ihre Auswirkungen Quellen und Inspirationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Resilienz https://www.resilienz-akademie.com/resilienz/ www.soham-psychologische-beratung.de
- Selbstbewusstsein stärken für mehr psychische Flexibilität: 6 Tipps für den Alltag
Selbstbewusstsein stärken: Die Basis für psychische Flexibilität und innere Balance Selbstbewusstsein stärken: In meinen Beratungen und Coachings lege ich großen Wert auf dieses Thema. Meine Erfahrung zeigt, dass ein starkes Selbstbewusstsein die Basis für psychische Flexibilität, Persönlichkeitsentwicklung und die Arbeit an belastenden Herausforderungen und Krisen ist. Auf dem Weg zu innerer Balance im Leben ist also die Etappe „mein Selbstbewusstsein stärken“ sehr lohnend.  Selbstbewusstsein stärken für mehr Gelassenheit und Flexibilität Wenn Sie Ihr Selbstbewusstsein stärken möchten um mehr psychische Flexibilität und damit mehr Wohlbefinden in Ihr Leben zu holen, dann möchte ich Sie auf diesem Weg inspirieren:  Psychische Flexibilität für mehr Kraft und Wohlbefinden im Leben Definition Selbstbewusstsein | Selbstbewusstsein stärken Selbstbewusstsein stärken: Achtsamkeit und der innere Beobachter Gedanken und Gefühle: Beobachten, ohne Verstrickungen Selbstbewusstsein stärken: Mit Akzeptanz und Haltung zum Leben Leben nach Werten und engagiertes Handeln Selbstbewusstsein und Selbstwert – eine unzertrennliche Einheit 6 Tipps Selbstbewusstsein stärken für mehr psychische Flexibilität Selbstbewusstsein stärken - starten Sie noch heute!  Psychische Flexibilität für mehr Kraft und Wohlbefinden im Leben Psychische Flexibilität ist eine innere Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Lebenssituationen. Sie verleiht uns Kraft und Gelassenheit und hilft uns so auch schwierige Momente zu meistern und dabei resilient und offen zu bleiben. Sie unterstützt uns darin, auf die Herausforderungen des Lebens nicht starr oder defensiv zu reagieren, sondern flexibel und gelassen. Wenn Sie über eine hohe psychische Flexibilität verfügen fühlen Sie eine stabilere innere Balance: Sie sind in der Lage, ihre Gedanken und Gefühle zu beobachten und bewusst zu entscheiden, wie sie darauf reagieren möchten. Anstatt sich in Grübeleien oder Sorgen zu verlieren, nehmen sie an was ist und im besten Fall gewinnen daraus Kraft und richten sich gezielt auf das aus, was ihnen wichtig ist. Diese Flexibilität schafft Raum für persönliches Wachstum und stärkt das Wohlbefinden, da wir uns weniger von Stress und negativen Emotionen beeinflussen lassen.  Definition Selbstbewusstsein | Selbstbewusstsein stärken Oft ist schon allein die Begrifflichkeit bei vielen meiner Klienten unscharf. Selbstbewusstheit wird oft vermischt mit Selbstwert und Selbstvertrauen. Ihnen gemeinsam ist der Begriff „Selbst“. Selbstbewusstsein ist die Bewusstheit unseres Selbst . Neben dem Wissen über unsere Eigenschaften , Fähigkeiten und Fertigkeiten ist es vor allem die Bewusstheit über unser inneres Erleben , unser Wissen um unsere Muster und Prägungen . Selbstbewusstheit bedeutet also uns selbst bewusst und achtsam wahrzunehmen . Es unterscheidet sich sowohl vom Selbstvertrauen  als auch vom Selbstwert : *** Selbstvertrauen ist das Vertrauen , das wir uns selbst entgegenbringen . Halten wir uns an unsere Absprachen mit uns selbst? Vertrauen wir unseren Fähigkeiten und Fertigkeiten? Sind wir davon überzeugt, bestimmte Aufgaben oder Herausforderungen erfolgreich zu meistern? Selbstvertrauen ist oft situationsabhängig – wir können in einem Bereich, z. B. beruflich, voller Selbstvertrauen sein, während uns in anderen Bereichen das Vertrauen fehlt. *** Selbstwert dagegen beschreibt den Wert , den wir uns als Person selbst beimessen . Also das grundsätzliche Gefühl , als Mensch wertvoll und wichtig zu sein. Der Selbstwert bleibt unabhängig von den eigenen Leistungen bestehen und ist stärker mit unserem Gefühl der eigenen Würde und Akzeptanz verbunden. *** Selbstbewusstsein vereint beide Aspekte: Wir sind uns unserer Stärken und Schwächen bewusst (Selbstvertrauen) und empfinden gleichzeitig einen stabilen inneren Wert, unabhängig von äußeren Erfolgen oder Misserfolgen (Selbstwert). So bildet das Selbstbewusstsein eine solide Grundlage für psychische Flexibilität, weil es uns ermöglicht, in schwierigen Situationen gelassen zu bleiben und authentisch zu handeln.  Selbstbewusstsein stärken: Achtsamkeit und der innere Beobachter Kultivieren Sie Ihren inneren Beobachter Wenn Sie Ihr Selbstbewusstsein stärken möchten, ist es gut sich Verstärkung zu holen. Die Unterstützung kommt von der beobachtenden Instanz in Ihnen, dem inneren Beobachter/dem wahrnehmenden Selbst. Ganz egal wie Sie diese Verstärkung für sich selbst benennen, wichtig ist, was hier geschieht: Was bedeutet „innerer Beobachter“ und warum ist er so wichtig? Der innere Beobachter kennzeichnet unsere einzigartige Fähigkeit als Mensch, unsere (oft automatische ablaufenden) Gedanken, Impulse, Gefühle und Verhaltensweisen zu beobachten und zu reflektieren. Durch diese Distanzierung sind wir in der Lage, Dinge neutral zu betrachten. Anstatt uns vollständig mit unseren Emotionen und Gedanken zu identifizieren, können wir sie von außen beobachten und beurteilen . Das hilft uns, automatischen Reaktionen zu entkommen , die oft wenig mit der aktuellen Situation zu tun haben, sondern auf Vorerfahrungen, Ängsten oder Unsicherheiten beruhen.  Gedanken und Gefühle: Beobachten, ohne Verstrickungen Gedanken und Gefühle kommen und gehen ständig. Sie beeinflussen sich gegenseitig und hängen zudem noch von Ihrer Grundgestimmtheit und Ihrer inneren Haltung ab. Wenn Sie sich von Ihnen „fangen“ lassen, sich verstricken , oder mit ihnen identifiziert , werden Sie leicht zum Opfer Ihrer eigenen inneren Welt. In der Akzeptanz- und Commitment Therapy unterscheidet man hilfreiche und nicht-hilfreiche Gedanken . Ist ein Gedanke hilfreich für ein erfülltes Leben nach Ihren Werten, dann verfolgen Sie ihn weiter. Ist er hingegen nicht-hilfreich, limitiert er Sie, oder macht er Sie gar traurig, hilflos oder handlungsunfähig, dann verfolgen Sie ihn nicht weiter, schenke ihm keine Macht. *** Ein Beispiel, das Sie vielleicht kennen: In Ihnen kommt der Gedanke auf, der etwa so lautet: „Ich bin nicht gut genug“. Viele meiner Klienten glauben Ihrem Verstand diesen Satz, ohne ihn zu hinterfragen. **** Die Konsequenz: Sie resignieren und sind traurig. Sie fangen erst gar nicht an damit, wozu sie vermeintlich „nicht gut genug sind“. Doch wer sagt das und ist das auch wirklich wahr? Ist dieser Gedanken hilfreich für ein erfülltes Leben nach Ihren Werten? Macht Sie dieser Gedanke handlungsfähig? Was genau können Sie nicht, wenn Sie nicht gut genug sind? Was brauchen Sie, um besser zu werden? Welche Ihrer Stärken helfen Ihnen dabei sich zu entwickeln, um gut genug zu werden? Wenn Sie es doch wollen, scheint es Ihnen wichtig zu sein. Warum sollen dann ausgerechnet Sie nicht gut genug sein? Was ist denn „gut genug“? Wo liegt der messbare Wert an „gut genug“?  Ihr innerer Beobachter hilft Ihnen Ihre inneren Prozesse zu erkennen . Durch ihn finden Sie heraus, welche automatische Gedanken in Ihnen auftauchen. Selbstbewusstheit entsteht, wenn Sie diese Gedanken und Gefühle zwar wahrzunehmen, ihnen aber keine absolute Macht über Ihr Verhalten geben. Sich selbst bewusst machen, dass Gedanken nur Gedanken sind und nicht immer die Wahrheit widerspiegeln bringt Sie in die Handlungsfähigkeit. Eine distanzierte Beobachtung ermächtigt Sie den negativen Einfluss von Gedanken und Gefühlen auf Ihr Leben zu verringern .  Selbstbewusstsein stärken: Mit Akzeptanz und Haltung zum Leben Wenn du dein Hier und Jetzt unerträglich findest und es dich unglücklich macht, dann gibt es drei Möglichkeiten: Verlasse die Situation, verändere sie oder akzeptiere sie ganz. Wenn du Verantwortung für dein Leben übernehmen willst, dann musst du eine dieser drei Möglichkeiten wählen, und du musst die Wahl jetzt treffen. Eckhart Tolle Eckhart Tolle bringt es auf den Punkt. Es gibt drei Möglichkeiten mit unangenehmen Situationen umzugehen: Situation verlassen Situation verändern Situation akzeptieren Dabei bezieht sich Tolle auf Situationen im Außen. Akzeptanz bedeutet auch, unsere Empfindungen als Teil unseres inneren Erlebens zu akzeptieren und ihnen Raum zu geben, ohne sie zu unterdrücken , weg haben zu wollen oder ihnen die Kontrolle zu überlassen. Das, was in uns ist, da sein zu lassen, ohne es zu werten bzw. zu bewerten. Je bewusster wir uns selbst gegenüber sind, je besser wir uns kennen, desto klüger können wir mit unseren Empfindungen umgehen. Wir folgen dem Impuls oder wir lassen es zu, bis es vorüber ist. Es ist diese innere Bewusstheit, die uns in innere Balance bringt und uns ermöglicht, mit schwierigen Situationen gelassener umzugehen. Die Dinge verändern sich, egal, ob wir das nun wollen oder nicht. Wenn wir darauf bestehen, dass alles so bleibt, wie es ist, oder wenn wir das wegstoßen, was wir nicht mögen, dann lassen sich Veränderungen auch nicht aufhalten. Es führt nur zu weiterem Leiden. Jack Kornfield Also warum nicht einfach „dafür sein“? Das Leben ist Veränderung . Wenn wir dagegen (im Widerstand) sind, dann erzeugt dieses Grundgefühl Stress in unserem Körper. Stress schwächt uns. Stress belastet uns. Stress bringt uns in die Defensive und nimmt uns Handlungsfreiheit . Und was haben wir davon, wo doch Veränderung, ob wir es wollen oder nicht, Bestandteil des Lebens ist? Im Buddhismus gibt es eine wunderbare Formel dazu: Leid = Schmerz * Widerstand Schmerz gehört zum Leben dazu . Leid entsteht, wenn wir im Widerstand zum Schmerz sind. Der Schmerz wird dadurch also größer. Der Widerstand bringt also mehr Schmerz und nicht weniger. Akzeptanz heißt Schmerz anzuerkennen, da sein zu lassen. „Dafür sein“ als Haltung zum/im Leben. Alles, was kommt akzeptieren und dann prüfen, wie wir damit umgehen. Diese Haltung bringt uns von der Ohnmacht in die Eigenmacht . Akzeptanz unterbricht den Teufelskreis des Kämpfens und befreit Sie, damit Sie Ihre Zeit und Energie in lebensstärkende Aktivitäten investieren können. Russ Harris  Leben nach Werten und engagiertes Handeln Ein wertorientiertes Leben ist ein kraftvoller Weg, Selbstbewusstsein stärken und psychische Flexibilität zu erlangen. Werte sind Leitlinien , die uns in unserem Handeln und Entscheiden unterstützen, unabhängig davon, wie sich unsere Emotionen oder Gedanken gerade anfühlen. Zum Beispiel könnte „Ehrlichkeit“ oder „Mitgefühl“ ein wichtiger Wert sein, der uns auch in stressigen Situationen den richtigen Weg zeigt. Je klarer wir unsere Werte haben, desto bewusster können wir uns selbst führen und durch anspruchsvolle Situationen manövrieren. Wer nach seinen Werten handelt, wird sich seiner selbst sicherer und stärkt das Vertrauen in die eigene Persönlichkeit . Hierbei spricht man von „engagiertem Handeln“: Wir setzen uns bewusst für das ein, was uns wichtig ist, und lassen uns dabei weniger von kurzfristigen Impulsen oder der Meinung anderer leiten . Dies wiederum verstärkt das Selbstbewusstsein, weil wir zunehmend erkennen, dass wir unser Leben aktiv und nach unseren eigenen Vorstellungen gestalten können.  Selbstwert und Selbstbewusstsein – eine unzertrennliche Einheit Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein sind eng miteinander verbunden. Selbstbewusstsein ist das Wissen um Ihre eigenen Prägungen, Muster, automatisch ablaufenden Gedanken, Fähigkeiten und Eigenschaften, während Selbstwert das Gefühl ist, dass Sie als Person wertvoll sind. Ein gutes Selbstbewusstsein hilft den eigenen Selbstwert zu stärken , da wir dann in der Lage sind, uns mit all unseren Stärken und Schwächen anzunehmen. Im Umkehrschluss hilft Selbstbewusstsein stärken dabei, Klarheit über seine individuelle Persönlichkeit zu erlangen und diesen weniger häufig im Außen bestätigen zu wollen.  6 Tipps: Selbstbewusstsein stärken für mehr psychische Flexibilität *** Tipp 1: Üben Sie Achtsamkeit und trainieren Sie sich mit Ihrem inneren Beobachter Achtsamkeit ist die Basis, um sich mit dem inneren Beobachter zu verbinden und dessen Wachsamkeit zu schulen. Nehmen Sie sich täglich 10 Minuten Zeit und beobachten und benennen Sie Ihre Gedanken und Gefühle, als wären Sie ein Außenstehender. Beispiel: da ist ein Gedanke an den Wocheneinkauf und die Milch, die ich besorgen muss was wohl die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung von letzter Woche liefern? meine Mutter hat auch schon lange nichts mehr von sich hören lassen wenn mein Mann heute Abend pünktlich ist, dann schaffe ich es noch zum Sport irgendwie bin ich unruhig und doch müde da ist ein Zucken in meinem rechten Augenlid die Sonnenstrahlen tun sehr gut auf meinem Rücken. Es fühlt sich wohlig an. usw.  *** Tipp 2: Sich die Stärken der eigenen Persönlichkeit bewusst machen Kennen Sie Ihre Stärken? Ein weiterer wichtiger Faktor für ein gesundes Selbstbewusstsein ist die Wertschätzung der eigenen Stärken. Wir richten oft unsere Aufmerksamkeit auf unsere Schwächen und das, was wir „verbessern müssen“, anstatt unsere Talente und Qualitäten anzuerkennen. Machen Sie sich bewusst, was Ihnen leicht fällt, was Ihnen Freude bereitet und was Sie gut können. Vielleicht sind Sie besonders kreativ, einfühlsam oder haben eine schnelle Auffassungsgabe. Indem Sie Ihre Stärken bewusst in Ihren Alltag integrieren und weiter ausbauen, stärken Sie Ihr Selbstbewusstsein, entwickeln ein positives Bild von sich selbst und schaffen sich selbst mehr Energie. Wenn Sie Klarheit über Ihre Stärken haben möchten, dann machen Sie sich selbst eine Stärkensammlung und fragen Sie zum Abgleich fünf gute Freunde, wo diese Ihre fünf größten Stärken sehen. Ich persönlich empfehle all meinen Klienten den kostenlosen Stärkentest der Universität Zürich  und den täglichen Einsatz mindestens einer Stärke aus den Top 5 des Testergebnisses.  *** Tipp 3: Die eigenen Glaubenssätze hinterfragen Unsere Glaubenssätze , also die tief verankerten Annahmen, die wir über uns selbst haben, beeinflussen maßgeblich, wie wir uns wahrnehmen. Dysfunktionale Glaubenssätze wie „Ich bin nicht gut genug“ oder „Ich schaffe das sowieso nicht“ entstehen oft in der Kindheit und wirken unbewusst in unserem Denken und Handeln. Selbstbewusstsein stärken heißt sich diese Annahmen bewusst zu machen und zu hinterfragen: Was halte ich eigentlich von mir? Und wie komme ich darauf? Wer bei dieser Selbstanalyse etwa feststellt "Ach, mir ist ja schon immer gesagt worden, dass ich nichts kann und unscheinbar bin", sollte dem etwas entgegensetzen und neue Glaubenssätze definieren, "Ich kann dieses und jenes, und ich bin alles andere als unscheinbar, weil … Denn oft geht es darum, das innerliche Programm zu ändern und von der Vergangenheit auf die Gegenwart umzuschreiben.  *** Tipp 4: Aufhören, sich mit anderen zu vergleichen Vergleiche mit anderen führen oft dazu, dass wir unseren eigenen Wert in Frage stellen, vor allem, wenn wir uns auf unsere vermeintlichen Schwächen oder Defizite konzentrieren. In den sozialen Medien sehen wir oft nur die besten Seiten der anderen, was schnell zu Selbstzweifeln führen kann. Doch ist das wirklich realistisch? Kein Leben ist eine Aneinanderreihung von Partys und tollem Essen. Sich seiner selbst bewusst zu sein bedeutet sich als Individuum zu erleben und zu achten. Einzigartigkeit, Fähigkeiten, Herausforderungen und Besonderheiten bewusst zu erkennen. Vergleiche sind eine unfaire Maßnahme gegen sich selbst , die weder Ihren Selbstwert widerspiegelt noch Ihre individuelle Entwicklung fördert. Vergleiche mit anderen bringen nichts. Ich bin ich – und ich bin so, wie ich bin. Wer das akzeptiert und vor allem verinnerlicht, hat einen großen Schritt hin zu mehr Selbstbewusstsein geschafft. Dabei sollte man sich auch immer vergegenwärtigen: Ich bin richtig, auch wenn ich Fehler mache. Ein wertvoller Ansatz, um Vergleiche zu vermeiden, ist es, die eigenen Fortschritte im Blick zu behalten und sich bewusst an dem zu messen, was einem wirklich wichtig ist – den eigenen Werten und Zielen.  *** Tipp 5: Stärken Sie sich – der wichtigste Mensch in Ihrem Leben sind Sie! Wie reden Sie mit sich? Sind Sie fürsorglich und liebevoll im Umgang mit sich selbst. Gönnen Sie sich täglich 20 Minuten für den wichtigsten Menschen in Ihrem Leben -> gönnen Sie sich Zeit für sich! Planen Sie „me time“ in Ihrem Terminkalender ein. Ein Vollbad, ein Spaziergang, ein schönes Hörbuch oder eine Meditation. Zeigen Sie sich selbst, wie wichtig Sie sich selbst sind und sorgen Sie gut für sich.  *** Tipp 6: „Die glorreichen Fünf“ Wenn es dann mal nicht so läuft, wie Sie es geplant hatten. Sie ausgerechnet jetzt einen platten Fahrradreifen haben und nicht rechtzeitig zum Termin kommen, dann helfen Ihnen „die glorreichen Fünf“ nach Jens Corssen:  Gefühlen Luft machen Schlucken Sie nichts runter. Lassen Sie Ihrer Wut, Ihrem Ärger, Ihrer Traurigkeit oder Ihrem Frust freien Lauf. Machen sie sich Luft! Stampfen Sie mit dem Fuß oder Ballen Sie die Fäuste und boxen Sie in die Luft (körperliche Bewegung baut Energie ab!) Dafür sein! Es gehört zum Leben dazu. Denken Sie an den Widerstand, der das Leid nur vergrößert und doch nichts ändert. Zudem machen Sie dadurch den ersten Schritt aus der Opferrolle raus in die Eigenmacht. Die Situation ist mein Coach Herausforderungen bringen Wachstum. Sie sind sich Ihrer Stärken bewusst und Vertrauen auf Ihre Fähigkeiten. Was haben Sie schon alles in Ihrem Leben gemeistert. Sie können Laufen und Schreiben. Sie fahren Rad und so vieles mehr. All diese Hindernisse haben Sie überwunden und dazu gelernt. Die aktuelle Situation bringt Ihnen wieder eine Chance auf Wachstum und Entwicklung. Lösungen suchen Überlegen Sie sich möglichst viele Lösungsvarianten. Je mehr, desto besser. Seine Sie dabei kreativ und ideenreich. Zwingen Sie sich selbst auch auf Ideen zu kommen, die nicht so nah liegen. Das Fahrrad schieben, ein Taxi rufen, per Anhalter weiterfahren, den Termin verschieben, eine Freundin anrufen, das Fahrrad tragen, etc. Treffen Sie eine Entscheidung Wenn Sie kreative Lösungsvarianten gesucht haben, dann entscheiden Sie sich für eine. Übernehmen Sie Verantwortung für die Entscheidung. Auch, wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass diese nicht die Beste war. Lassen Sie sich nicht beirren. Sie haben nach bestem Wissen und Gewissen überlegt und entschieden. Sie haben sich nichts vorzuwerfen!  Selbstbewusstsein stärken - starten Sie noch heute! Selbstbewusstsein stärken ist nicht einfach, aber einfacher als Sie denken! Starten Sie noch heute und gestalten Sie Ihr Leben bewusst und authentisch, mit mehr Selbstwert und Selbstvertrauen. Im Rahmen einer psychologischen Beratung können wir gezielt auf Ihre Bedürfnisse schauen und ganz individuell an Ihrem Selbstbewusstsein arbeiten. Vereinbaren Sie gleich heute einen Termin für ein kostenfreies Vorgespräch mit mir. Gemeinsam können wir ausloten, wie ich Sie auf Ihrem ganz persönlichen Weg begleiten kann. Ich freue mich auf Sie! Vielleicht interessiert Sie auch: Stress: Kennen Sie Ihre inneren Antreiber? Selbstliebe: 10 Tipps für mehr Liebe zu sich selbst Vom Schatten ins Licht: Die Arbeit mit unliebsamen Anteilen Quellen & Inspirationen: Zeit Akademie - Business: Persönlichkeit - Ihr Weg zu beruflichem und privatem Erfolg; Diplom-Psychologe Jens Corssen Russ Harris: Raus aus der Glückfalle - Ein Umdenk-Buch in Bildern; Kösel; ISBN: 978-3-466-31007-4 Jack Kornfield: Das weise Herz - Die universellen Prinzipien buddhistischer Psychologie; arkana; ISBN: 978-3-442-33812-2 www.soham-psychologische-beratung.de