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  • 12 Regeln für ein gutes Leben: Wie Leichtigkeit Ihren Alltag verändert

    Ihr Kompass für den Alltag: 12 Regeln für ein gutes Leben 12 Regeln für ein gutes Leben - wie Leben gelingt 12 Regeln für ein gutes Leben  – kann das so einfach sein? Wie Leben gelingt? Manchmal sind es gerade die schlichtesten Lebensweisheiten, die am tiefsten wirken. Genau darum möchte ich Ihnen heute 12 Regeln für ein gutes Leben vorstellen – keine strengen Gebote, sondern freundliche Erinnerungen, die Selbstfürsorge , Leichtigkeit und Klarheit in Ihren Alltag bringen können. Diese 12 Regeln für ein gutes Leben sollen Ihnen helfen, kleine Momente des Glücks bewusster wahrzunehmen, die Balance zu halten und echte Zufriedenheit zu finden. ** 1. Regel der 12 Regeln für ein gutes Leben: Sorgen Sie gut für sich: Die Basis der 12 Regeln für ein gutes Leben Die erste der 12 Regeln für ein gutes Leben ist, sich regelmäßig Zeit für sich selbst zu nehmen. Gönnen Sie sich bewusst kleine Pausen , ohne schlechtes Gewissen. Ein Buch, ein Spaziergang oder ein Moment der Ruhe – all das gibt Ihnen Kraft und hält Sie in Balance. Selbstfürsorge Basics Wie reden Sie mit sich selbst? Hören Sie Ihre inneren Dialoge, sprechen Sie mit sich so, wie Sie es mit Ihrer besten Freundin/Ihrem besten Freund tun Sorgen Sie für gute Ernährung und gesunde Getränke ? Essen Sie ausreichend, gesund und vollwertig. Essen Sie mit Ruhe und kauen Sie gut. Sorgen Sie für genügend Flüssigkeit und trinken Sie Wasser für Ihre Zellen Schlafen Sie ausreichend lang und gut? Schlafen Sie dunkel und in einem gut gelüfteten Raum. Achten Sie auf die Regeln der Schlafhygiene Lachen Sie genug? Lachen entspannt Muskeln und versorgt Ihre Zellen mit Sauerstoff Nehmen Sie sich Zeit für sich ? Achten Sie darauf, dass Ihre Bedürfnisse ausreichend erfüllt sind und sorgen Sie nicht zuerst für alle Menschen in Ihrem Umfeld. Sauerstoff zuerst für Sie! Wenn es Ihnen gut geht, dann können Sie auch gut für andere sorgen. Schaffen Sie Ordnung im Außen Ordnung im Außen trägt dazu bei, dass im Innen die Dinge klarer werden und bringt somit Leichtigkeit und Struktur. Gönnen Sie sich ausreichend Zeit für Bewegung an der frischen Luft ? Die Natur entspannt Sie. Sie weitet Ihren Blick und verbindet Sie mit dem großen Ganzen. In der Natur und mit frischer Luft tanken wir auf und fühlen uns verbunden 12 Regeln für ein gutes Leben - sorgen Sie gut für sich! ** 2. Regel der 12 Regeln für ein gutes Leben: Seien Sie freundlich – vor allem zu sich selbst Freundlichkeit beginnt bei Ihnen selbst! Viele meiner Klienten sind zu "allen Menschen" freundlich. Wenn wir genauer hinschauen, stellen wir aber dann immer wieder fest, dass die Freundlichkeit leider nicht für den Umgang mit sich selbst zutrifft. Seien Sie n achsichtig und geduldig mit sich. Fehler gehören dazu und sind menschlich. Treiben Sie sich nicht an und tadeln sich nicht für jede menschliche Schwäche. Vergessen Sie nicht, dass Sie denselben Respekt verdienen, den Sie auch anderen entgegenbringen. ** 3. Regel der 12 Regeln für ein gutes Leben: Entdecken Sie die Freude an kleinen Dingen 12 Regeln für ein gutes Leben genießen Sie die kleinen Dinge des Lebens Suchen Sie die Freude in den Kleinigkeiten! Glück liegt nur in den großen Errungenschaften und Zielen. Es sind oft die kleinen Momente die das Leben reich und glücklich machen: ein Sonnenstrahl, der Sie auf der Nase kitzelt, das Lächeln eines Kindes oder der Duft von einer Tasse Kaffee. Das ist die dritte der 12 Regeln für ein gutes Leben: Genießen Sie die kleinen Augenblicke. Impuls ** schenken Sie sich einen Strauß Blumen ** machen Sie sich einen Kakao mit Sahne ** lassen Sie sich ein Bad ein und genießen die Zeit in der Wanne mit einem schönen Buch ** Plauschen Sie mit Ihrer Nachbarin über den Gartenzaun ** lesen Sie in Ruhe einen Artikel über Ihr Lieblingsthema ** 4. Regel der 12 Regeln für ein gutes Leben: Bleiben Sie neugierig und offen: Die Welt wartet auf Sie Bewahren Sie sich Ihre kindliche Neugierde und Offenheit . Das hält Sie jung und macht Ihr Leben leichter. Eine der wertvollsten der 12 Regeln für ein gutes Leben ist, die Welt immer wieder neu zu entdecken und Fragen zu stellen . Lernen Sie etwas Neues, lassen Sie sich auf Unbekanntes ein – das hält Sie geistig frisch und bringt Freude in den Alltag. Darüber hinaus können Sie Ihr erlebtes mit Freunden teilen, was mich zur Regel #5 der 12 Regeln für ein gutes Leben bringt. ** 5. Regel der 12 Regeln für ein gutes Leben: Schenken Sie Zeit: Beziehungen als Schlüssel für ein gutes Leben Im Mittelpunkt der 12 Regeln für ein gutes Leben stehen Ihre Beziehungen . Qualitätszeit, die Sie mit Menschen verbringen, die Sie lieben, die Ihnen wichtig sind. Zeit ist das größte Geschenk und unwiederbringlich. Ein freundliches Gespräch, ein gemeinsames Abendessen – das sind die Momente, die das Leben mit Wärme und Verbundenheit füllen . Und: Sie erhalten die Liebe über die Zeit. ** 6. Regel der 12 Regeln für ein gutes Leben: Grenzen setzen: Sagen Sie "Nein" ohne Schuldgefühle Sagen Sie "Nein", wenn Sie "nein" meinen. Setzten Sie Grenzen wo diese für Sie wichtig und fürsorglich sind. Selbstfürsorge ist kein Egoismus. Wenn Sie „Nein“ sagen, dann tun Sie das, um Ihre eigenen Bedürfnisse zu respektieren und in Balance zu bleiben. Auf dieser Welt sind Sie der wichtigste Mensch in Ihrem Leben! ** 7. Regel der 12 Regeln für ein gutes Leben: Üben Sie Dankbarkeit: Ein kleiner Schritt zu mehr Fülle im Leben Dankbarkeit ist mächtig und wendet Ihren Fokus von Mangel hin zu Fülle . Ein Leben ohne Dankbarkeit ist kalt und unpersönlich. Dankbarkeit macht es reich und voll. Aus diesem Grund darf Dankbarkeit bei den 12 Regeln für ein gutes Leben nicht fehlen. Impuls: ** Schreiben Sie täglich drei Dinge auf, für die Sie dankbar sind – und erleben Sie nach ganz kurzer Zeit, wie sich Ihr Blick auf das Leben verändert ** Gestalten Sie ein Mood-Board mit Bildern und Erinnerungen, für die Sie dankbar sind und hängen es in Ihrer Wohnung auf ** 8. Regel der 12 Regeln für ein gutes Leben: Lernen Sie loszulassen: Ärger, Schuld und Sorgen hinter sich lassen Akzeptanz und loslassen fordert viele Menschen heraus. Und trotzdem darf loslassen nicht fehlen, wenn es um 2 Regeln für ein gutes Leben geht. Lassen Sie Ärger, Schuld, Scham oder Sorgen hinter sich, schaffen Sie Raum für Neues und ermöglichen sich, Frieden zu finden. ** 9. Regel der 12 Regeln für ein gutes Leben: Bewegung für Körper und Seele: Bleiben Sie aktiv und gesund Den Körper in guter Gesundheit zu erhalten ist eine Pflicht… andernfalls können wir unseren Geist nicht stark und klar halten. Buddha Ein gesunder Körper stärkt die Seele , und deshalb zählt regelmäßige Bewegung ebenfalls zu den 12 Regeln für ein gutes Leben. Ob Spaziergang oder Sport, Bewegung hilft, sich lebendig und ausgeglichen zu fühlen – und schon kleine Schritte können Großes bewirken. ** 10. Regel der 12 Regeln für ein gutes Leben: Vergebung macht frei: Sich selbst und anderen vergeben Als ich aus der Zelle durch die Tür in Richtung Freiheit ging, wusste ich, dass ich meine Verbitterung und meinen Hass zurücklassen musste, oder ich würde mein Leben lang gefangen bleiben. Nelson Mandela Vergebung ist kraftvoll , und so ist sie eine der wertvollsten 12 Regeln für ein gutes Leben. Fehler passieren , und wir alle sind nicht perfekt. Vergebung macht frei und hilft Ihnen loszulassen. Vergebung bringt Ihnen Frieden . Vergeben Sie anderen – und vergessen Sie nicht, auch sich selbst zu vergeben. 12 Regeln für ein gutes Leben - achtsam im hier und jetzt ** 11. Regel der 12 Regeln für ein gutes Leben: Achtsamkeit im Hier und Jetzt: Den Moment leben Es gibt nur eine Zeit: und das ist die Gegenwart. Die Vergangenheit ist vorbei und die Zukunft ist noch nicht da. Üben Sie Achtsamkeit und verbinden Sie sich mit dem jetzigen Moment. Lassen Sie Gedanken an Vergangenheit und Zukunft ruhen - dieser Fokus schenkt Frieden und Zufriedenheit . ** 12. Regel der 12 Regeln für ein gutes Leben: Vertrauen Sie Ihren Gefühlen: Ihr innerer Kompass kennt den Weg Viele meiner Klienten haben sich irgendwann von Ihren Gefühlen abgeschnitten. Der Verstand zählt in unserer westlichen Welt mehr als das Bauchgefühl, die Intuition. Diese letzte der 12 Regeln für ein gutes Leben erinnert daran, dass Ihr Bauchgefühl oft ein verlässlicher Kompass ist. Manchmal weiß das Herz Dinge, die der Verstand nicht erfassen kann. Verbinden Sie sich mit Ihren Gefühlen und hören Sie auf deren Botschaft. Diese 12 Regeln für ein gutes Leben sind keine Checkliste zum Abarbeiten, sondern eine Einladung, das Leben mit mehr Achtsamkeit und Leichtigkeit zu genießen. Erinnern Sie sich daran: Ein gutes Leben ist nicht das perfekte Leben , sondern ein Leben in Ihrem eigenen Tempo und auf Ihre eigene Weise . Lassen Sie sich von diesen 12 Regeln für ein gutes Leben inspirieren und gehen Sie Ihren Weg mit einem Lächeln. Manchmal ist es hilfreich einen Wegbegleiter für die ein oder andere Etappe zu haben. Wenn ich Sie ein Stück des Weges begleiten darf, dann tue ich das sehr gern. Vielleicht interessiert Sie auch: Wege aus der Einsamkeit Work-Life-Balance: Kluger Umgang mit Stress Guter Start in den Tag: 3 genial einfache Tipps Quellen & Inspirationen: https://psychologie-einfach.de/die-besten-zitate-ueber-gesundheit/ https://dieter-jenz.de/lc/als-ich-in-richtung-freiheit-ging-mandela/ www.soham-psychologische-beratung.de

  • Selbstbewusstsein stärken Übungen: Ihr Weg zu innerer Stärke

    12 Selbstbewusstsein stärken Übungen: Wie Sie Ihr Selbstwertgefühl nachhaltig aufbauen Selbstbewusstsein stärken Übungen für Ihr Selbstwertgefühl Selbstbewusstsein stärken Übungen: Was sagt die Wissenschaft über Selbstbewusstsein und Selbstwert ? In diesem Artikel stelle ich Ihnen 12 praktische und zugleich wirkungsvolle Übungen vor, wie Sie Ihr Selbstbewusstsein und Ihren Selbstwert stärken können. Bevor es praktisch wird, möchte ich mit Ihnen einen kurzen Blick darauf werden, was die Wissenschaft über Selbstbewusstsein und Selbstwert sagt. Denn nur, wenn wir verstehen, worauf unser Selbstwertgefühl basiert, können wir es nachhaltig fördern. Selbstbewusstsein Selbstbewusstsein ist etwas, das fast auf alle Lebensbereiche wirkt. Es beeinflusst, wie Sie mit herausfordernden Situationen umgehen, wie Sie mit sich selbst umgehen ( Selbstfürsorge ), wie Sie Beziehungen gestalten und Ihre Ziele verfolgen. Doch was genau bedeutet Selbstbewusstsein? Und wie unterscheidet es sich vom Selbstwert ? Umgangssprachlich erlebe ich oft, dass Menschen die Begriffe fast synonym verwenden. Aus diesem Grund möchte ich zunächst eine Definition und Abgrenzung voranstellen.   Was ist Selbstbewusstsein? Der Begriff Selbstbewusstsein setzt sich aus den Wörtern „Selbst“ und „Bewusstsein“ zusammen. Er meint die Fähigkeit, sich seiner eigenen Stärken , Schwächen , Gedanken und Emotionen bewusst zu sein. Psychologisch betrachtet handelt es sich um einen kognitiven Prozess . D.h. ein Prozess, bei dem das Selbstbild reflektiert und bewertet wird. Merkmale des Selbstbewusstseins Die drei zentralen Merkmale des Selbstbewusstseins sind: Selbstwahrnehmung Authentizität Selbstsicherheit 1. Selbstwahrnehmung Selbstwahrnehmung ist die Fähigkeit , über die eigenen Gedanken, Gefühle und Handlungen objektiv nachzudenken. Hat ein Menschen ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein , so erkennt er nicht nur seine Stärken , sondern auch seine Schwächen. Wichtig dabei ist: Er ist in der Lage, sich selbst ehrlich zu bewerten , ohne dabei destruktiv (zu negativ) zu sein. ** Ein Beispiel aus der Praxis: Hans ist vor der bevorstehenden Präsentation extrem nervös. Durch die psychologische Beratung online hat er in den letzten Wochen viel über sich gelernt und verstanden, dass er, um sich selbst zu entwickeln, seine Komfortzone verlassen muss. Außerdem hat er gelernt, dass er Gefühle auch mal " aushalten " kann. Für seine berufliche Entwicklung und seine Karriereziele ist die anstehende Präsentation wirklich wichtig. Er hat sich also entschieden das Gefühl der Nervosität zu akzeptieren und sich Strategien zurecht gelegt, wie er sich zum einen gut vorbereiten und dazu, wie er die Präsentation souverän vorbereiten und halten kann. ** Warum ist Selbstwahrnehmung nun so wichtig? Vermutlich haben sie es schon bemerkt. Eine gute Selbstwahrnehmung schafft die Grundlage für persönliche Weiterentwicklung . Wenn wir uns selbst bewusst wahrnehmen, erkennen wir Muster ( Prägungen , Standardverhaltensweisen) und können an diesen arbeiten. 2. Authentizität Wer authentisch lebt, handelt im Einklang mit den eigenen Überzeugungen , Werten und Gefühlen . Das bedeutet, dass sich diese Menschen von äußeren Erwartungen und Meinungen wenig beeinflussen lassen. Sie stehen zu sich selbst , auch wenn ihre Ansichten oder Handlungen nicht der Mehrheit entsprechen, sie damit auffallen oder als "anders" bewertet werden. ** Ein Beispiel aus der Praxis: Meine Klientin S. hat viele Jahre erfolgreich als Juristin gearbeitet. Sie hat ihren Job sehr gut gemacht und sie wurde von Vorgesetzten und Kollegen immer sehr gelobt. Ein Gefühl der Zufriedenheit und der Erfüllung hat sie aber nie verspürt. So ist sie dann zu mir gekommen. Ihr vorherrschendes Lebensgefühl war Trauer. Ihr Körper hat viele deutliche Signale der Warnung geschickt. Der Hausarzt hat ihr empfohlen, sich professionelle Hilfe zu suchen und den Verdacht einer depressiven Episode in den Raum gestellt. Frau S. hat in der Beratung herausgefunden, dass ihr bisheriger Lebensweg nicht dem entspricht, was sie tief in ihrem Inneren wirklich will. Sie arbeitet jetzt nicht mehr als Juristin und hat einen ganz anderen Weg eingeschlagen. Und das obwohl Ihre Familie und Freunde sie "zur Vernunft gerufen" hat. Körperlich geht es ihr wieder richtig gut und die Trauer ist der Leichtigkeit zum Opfer gefallen. ** Warum ist es so wichtig authentisch zu leben? Authentizität stärkt das Selbstbewusstsein. Selbstbewusstsein stärkt die Authentizität. Damit gelingt ein echtes, ein integreres Leben . Ein Leben mit weniger inneren Konflikten und einer starken inneren Balance. 3. Selbstsicherheit Würden Sie sagen, Sie sind selbstsicher? Fühlen Sie sich sicher Entscheidungen zu treffen und können Sie sich in sozialen Situationen sicher bewegen? Dann sind Sie ein Mensch mit Selbstsicherheit. Selbstbewusste Menschen vertrauen auf ihre Fähigkeiten. Sie handeln souverän , auch wenn das Umfeld herausfordernd ist. ** Wie hilft es uns, wenn wir Selbstsicherheit spüren? Wer sich seiner selbst sicher ist, vertraut auf die eigenen Fähigkeiten, ohne sich dabei selbst zu überschätzen oder unüberlegt zu handeln. Ganz im Gegenteil. Selbstsicherheit hilft uns in stressigen oder neuen Situationen gelassen zu bleiben. Sie stärkt auch die Ausstrahlung und macht es leichter, sich in sozialen und beruflichen Kontexten zu behaupten.    Selbstwert: Das Gefühl unseres Selbst - der Wert den wir uns selbst beimessen   Der Selbstwert ist die emotionale Bewertung des eigenen Selbst . Er ist die tiefe Überzeugung, dass man als Person wertvoll und liebenswert ist, und das absolut unabhängig von äußeren Umständen oder Leistungen . Selbstbewusstsein ist die kognitive , Selbstwert die emotionale Komponente des Selbstkonzept . Merkmale des Selbstwerts Ein gesunder Selbstwer t ist ein entscheidender Faktor für das persönliche Wohlbefinden und die emotionale Stabilität. Er beeinflusst, wie Menschen mit sich selbst umgehen , wie sie Herausforderungen bewältigen und wie widerstandsfähig sie in stressigen oder schwierigen Situationen sind. Die drei zentralen Merkmale des Selbstwerts: innere Akzeptanz Unabhängigkeit von äußeren Faktoren  und Resilienz   1. Innere Akzeptanz Wenn der innere Kritiker in Ihrem Leben die lauteste Stimme hat, dann ist es an der Zeit sich mit Akzeptanz zu beschäftigen. Denn innere Akzeptanz beschreibt die Fähigkeit, sich selbst mit allen Stärken und Schwächen zu akzeptieren . Menschen mit einem gesunden Selbstwertgefühl sehen sich nicht als perfekt, sondern als menschlich und nehmen sich so an, wie sie sind . Wer sich akzeptiert hat eine Basis für emotionale Stabilität und Zufriedenheit. ** Zwei Beispiele aus der Praxis: *** Frau S. hat sich ihr Leben lang bisher für Fehler und Schwächen scharf verurteilt. Sie hat jedes Gespräch im Nachhinein analysiert und ihre Aussagen kritisch beurteilt. Sie war sich im Grunde selbst nie gut genug. In der psychologischen Beratung online haben wir mit ihren inneren Anteilen gearbeitet und uns vor allem den inneren Kritiker genau angeschaut. In einer der letzten Prüfungen Ihres Medizinstudiums hat sie nicht so gut abgeschnitten, wie sie sich das erhofft hatte. Anders als sonst ( Wie gehen Sie mit Fehlern um?) , hat konnte sie jedoch mitfühlend und freundlich zu sich selbst bleiben und sieht den Fehler als Chance sich zu verbessern. *** Marco sagt von sich selbst er sei introvertiert. In unseren Gesprächen im Rahmen seiner psychologischen Beratung haben wir herausgefunden, dass er sich für Fehler und vermeidliche Schwächen selbst streng verurteilt. Über unsere gemeinsame Arbeit hat er mehr über seine inneren Antreiber gelernt - unter anderem darüber ist es ihm gelungen, sich so anzunehmen wie er ist. Er verurteilt sich nun nicht mehr, wenn er bei gesellschaftlichen Anlässen weniger sagt als andere Gäste. ** Warum ist innere Akzeptanz wichtig? "So bin ich eben, und das ist gut so! Was mich an mir stört, verändere ich - jeden Tag ein Stückchen mehr!" Innere Akzeptanz fördert ein positives Selbstbild und bringt den inneren Kritiker zum Schweigen . Wer sich akzeptiert, kann leichter an sich arbeiten und persönliche Ziele erreichen, ohne sich von unrealistischen Perfektionsansprüchen unter Druck setzen zu lassen. 2. Unabhängigkeit von äußeren Faktoren Menschen mit einem stabilen Selbstwertgefühl s chätzen sich unabhängig davon, was andere über sie denken oder wie sie im Vergleich zu anderen abschneiden . Und ich gehe noch ein Stück weiter: Sie vergleichen sich erst gar nicht. Mit dieser Grundhaltung, weg von äußeren Bewertungen leben sie unabhängiger und sind emotional freier. ** Ein Beispiel aus der Praxis: Herr H. ist als Projektleiter noch unerfahren und relativ neu mit einem Projekt betraut. Die neue Aufgabe macht ihm große Freude und er ist mit großem Engagement dabei. Nach den ersten Projektphasen wird er von seinem Vorgesetzten zu einem Gespräch gebeten. Das Feedback, das Herr H. bei diesem Gespräch erhält ist durchwachsen. Zurück in seinem Büro geht er mit großem Eifer an die Arbeit. Er hat die positive Rückmeldung als Antrieb genommen und das kritische Feedback wird im künftig helfen noch besser zu werden. ** Wie uns Unabhängigkeit von äußeren Faktoren hilft? Wer seinen Wert aus dem Inneren schöpfen kann, also unabhängig von äußeren Faktoren , schützt sich vor emotionaler Abhängigkeit durch Lob oder Bestätigung von anderen. So ist es möglich, die eigene Werten und Überzeugungen zu priorisieren und ein stabiles Selbstwertgefühl zu bewahren , selbst wenn äußere Umstände unsicher oder negativ sind. 3. Resilienz Als Resilienz bezeichnet die Psychologie ist die Fähigkeit, Rückschläge, Kritik oder schwierige Lebenssituationen zu bewältigen , ohne das Gefühl der eigenen Wertigkeit zu verlieren . Wer als Menschen einen stabilen Selbstwert fühlt, weiß, dass solche Herausforderungen ein natürlicher Teil des Lebens sind und zum Leben dazu gehören. ** Ein Beispiel aus der Praxis: Herr E. ist seit einigen Monaten in der psychologischen Beratung online . Seine Frau hat sich von ihm getrennt. Das Ende der langjährigen Beziehung hat ihn arg getroffen. Im Verlauf unserer gemeinsamen Arbeit haben wir u.a. seine eigenen Werte wieder herausgearbeitet und Herr E. lernt in kleinen Schritten mit der veränderten Situation umzugehen. Immer häufiger entdeckt er wieder die Freude an Unternehmungen, für sich ganz allein und ganz unabhängig von seiner Frau. ** Warum ist Resilienz für unser Leben so wichtig? Resilienz fördert die Fähigkeit, sich von Rückschlägen zu erholen und bestenfalls gestärkt daraus hervorzugehen. Wer als Mensch resilient ist, hat die Kraft sich nicht von negativen Ereignissen definieren zu lassen und stattdessen den Fokus auf positive Entwicklungen zu richten . Der Unterschied zwischen Selbstbewusstsein und Selbstwert im Überblick   Obwohl die Begriffe Selbstbewusstsein und Selbstwert häufig synonym gebraucht werden, gibt es wesentliche Unterschiede : Selbstbewusstsein          Selbstwert                               Beschreibt die Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung und Reflexion Beschreibt die emotionale Bewertung der eigenen Person Beruht auf kognitiven Prozessen      Beruht auf emotionalen Prozessen Kann durch äußere Erfolge oder Feedback beeinflusst werden Ist unabhängig von äußeren Umständen Zeigt sich in der Fähigkeit, authentisch und selbstsicher zu handeln Zeigt sich in der Fähigkeit, sich selbst anzunehmen Zusammenhang zwischen Selbstbewusstsein und Selbstwert Selbstbewusstsein stärken Übungen machen Sie stark Wir wissen nun, dass die Konzepte Selbstbewusstsein und Selbstwert unterschiedlich sind. Gleichwohl beeinflussen sie sich gegenseitig . Ein starkes Selbstbewusstsein kann dazu beitragen, den Selbstwert zu stärken , weil Selbstreflexion und das Bewusstsein für eigene Stärken zu einer positiven Selbstwahrnehmung führen. Umgekehrt kann ein gesunder Selbstwert das Selbstbewusstsein fördern , indem er eine stabile Basis für authentisches Handeln und Selbstsicherheit schafft. Wie Ihnen die 12 Selbstbewusstsein stärken Übungen helfen? Die 12 Übungen, die ich Ihnen in diesem Beitrag vorstelle, wirken gezielt sowohl auf das Selbstbewusstsein als auch auf den Selbstwert . Es sind ganz praktische Methoden , um die eigene Wahrnehmung, emotionale Stärke und das Vertrauen in Ihre Fähigkeiten zu fördern. Außerdem werden Sie durch die Übungen ein tieferes Verständnis für sich selbst entwickeln, Ihre Stärken und Schwächen akzeptieren lernen und gleichzeitig eine bessere, liebevollere Verbindung zu sich selbst aufbauen. Psychologischer Hintergrund der Übungen Die Wirkung von Selbstbewusstsein stärken Übungen basiert auf mehreren psychologischen Prinzipien, um das Selbstbild zu stärken und Selbstzweifel zu reduzieren. 1. Verbesserung der Selbstwahrnehmung Übungen wie Reflexion oder Visualisierung schulen Sie darin Ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen bewusst(er) wahrzunehmen.  Wenn Sie sich selbst besser wahrnehmen, verstehen Sie sich besser und verstehen auch, warum Sie in bestimmten Situationen auf eine bestimmte Weise reagieren. 2. Stärkung des positiven Selbstbilds Ein weiterer Aspekt der Selbstbewusstsein stärken Übungen ist die Schaffung und Stärkung eines positiven Selbstbilds. Der stärkenfokussierte Ansatz kommt aus der positiven Psychologie und konzentriert sich auf Ihre Erfolge und Stärken. Motto: Stärken stärken! und dadurch mehr Vertrauen in Ihre eigenen Fähigkeiten gewinnen, das Selbstbild neu gestalten und den Selbstwert zu stärken. 3. Reduktion von Selbstzweifeln Negative Gedanken huschen oft häufig unbemerkt durch unseren Geist. Gleichzeitig sind es aber gerade die negativen Gedankenmuster , die unseren Selbstwert , ja unser ganzes Leben erheblich beeinträchtigen . Ein vorrangiges Ziel der Selbstbewusstsein stärken Übungen ist es, diese Muster zu durchbrechen und durch positive, stärkende Gedanken zu ersetzen . Praktische Tipps für die Anwendung von Selbstbewusstsein stärken Übungen ** Kombinieren Sie mentale und körperliche Übungen:  Verbinden Sie Reflexion mit einer bewussten Körperhaltung. Eine starke, aufrechte Haltung verstärkt positive Gedanken und Gefühle. Was übrigens auch andersherum gilt. ** Experimentieren Sie mit verschiedenen Übungen:  Probieren Sie unterschiedliche Ansätze aus – wie Erfolgstagebücher, Visualisierung oder Power-Posen – und finden Sie für sich heraus, welche Methode für Sie am besten ist. ** Übung macht den Meister: Vertrauen und Selbstwert bauen sich durch Wiederholung und konsequentes Üben auf. Je öfter Sie diese Übungen anwenden, desto besser und nachhaltiger ist die Wirkung. So verändern Selbstbewusstsein stärken Übungen Ihr Leben Selbstbewusstsein stärken Übungen können Ihr Leben spürbar verändern . Sie helfen Ihnen, Ihre Stärken zu erkennen, Selbstzweifel loszulassen und mit mehr Vertrauen durchs Leben zu gehen. Schon kleine Schritte machen einen Unterschied – beginnen Sie heute und erleben Sie, wie ein gestärktes Selbstbewusstsein Sie selbstbewusster und glücklicher macht! 12 Effektive Selbstbewusstsein stärken Übungen   Ein starkes Selbstbewusstsein ermöglicht es, Herausforderungen anzunehmen, authentisch zu handeln und ein erfülltes Leben zu führen. Mit diesen 12 Selbstbewusstsein stärken Übungen können Sie Ihr Selbstwertgefühl verbessern und gewinnen an innerer Stärke. Viel Spaß dabei! Los geht's: Alle Selbstbewusstsein stärken Übungen auf einen Blick 1. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Das Tagebuch Ihrer persönlichen Erfolge 2. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Visualisierung Ihrer Erfolge und Ziele 3. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Wie sprechen Sie mit sich selbst? 4. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Bewusste Körperhaltung 5. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Reflexion und Selbstanalyse 6. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Freundschaften pflegen 7. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Die Macht der Dankbarkeit 8. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Stärken Sie Ihre Stärken 9. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Nein zu anderen - Ja zu sich selbst 10. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Den eigenen Körper spüren 11. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Fehler sind Helfer 12. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Raus aus der Komfortzone   1. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Das Tagebuch Ihrer persönlichen Erfolge Warum ist diese Übung wichtig? Wir Menschen haben eine ganz natürliche Neigung , uns stärker an negative als an positive Erlebnisse zu erinnern . Erfolge geraten daher ganz leicht in Vergessenheit . Wenn wir uns bewusst mit unseren Erfolgen verbinden, lenken wir unseren Fokus auf unsere Leistungen und nehmen diese damit bewusster wahr. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Erfolgstagebuch trainiert Ihr Gehirn So funktioniert’s: ** Notieren Sie täglich mindestens drei Dinge, die Sie gut gemacht haben oder auf die Sie stolz sind. ** Ergänzen Sie Ihre Einträge mit Details: Was haben Sie getan, um den Erfolg zu erreichen? Wie hat es sich angefühlt? ** Lesen Sie Ihr Tagebuch regelmäßig durch, besonders in Momenten der Selbstzweifel. Psychologische Wirkweise: Das Erfolgstagebuch trainiert Ihr Gehirn darauf, Erfolge wahrzunehmen und zu bewerten . Das stärkt Ihr Selbstbewusstsein und gibt Ihnen ein Gefühl von Kontrolle und Wirksamkeit.   2. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Visualisierung Ihrer Erfolge und Ziele   Warum ist diese Übung wichtig? Unser Gehirn kann Realität von Vorstellung nicht unterscheiden . Wenn wir uns also Erfolge mental vorstellen, bereiten wir das Gehirn darauf vor, Herausforderungen zu meistern - erfolgreich zu sein. Visualisierungstechniken sind im Sport und der Psychologie weit verbreitet und fördern Selbstbewusstsein und Zielstrebigkeit. So funktioniert’s: ** Setzen Sie sich an einen ruhigen Ort, schließen Sie die Augen und stellen Sie sich vor, wie Sie eine konkrete Herausforderung erfolgreich meistern. ** Gehen Sie mit all Ihren Sinnen bis ins kleinste Detail. Was hören Sie, was riechen Sie, was schmecken und fühlen Sie? Was können Sie sehen? ** Wichtige Emotionen bei der Visualisierung: Stolz, Freude und Zufriedenheit. Psychologische Wirkweise: Visualisierung aktiviert ähnliche neuronale Netzwerke wie die tatsächliche Handlung. Sie reduzieren mit dieser Übung also Ängste und stärken das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.     3. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Wie sprechen Sie mit sich selbst?   Warum ist diese Übung wichtig? Wie sprechen Sie mit sich selbst? Ist es mitfühlend und fürsorglich? Oder ist es streng und anklagend? Die Stimme in unserem Kopf beeinflusst maßgeblich , wie wir uns wahrnehmen , fühlen und wie wir mit Herausforderungen umgehen . Negative Selbstgespräche („Ich schaffe das nicht“) können das Selbstbewusstsein schwächen, während positive innere Dialoge uns ermutigen und stärken. So funktioniert’s: ** Negative Gedanken erkennen:  Achten Sie bewusst auf Ihre innere Stimme, insbesondere in stressigen oder herausfordernden Situationen. Notieren Sie negative Aussagen, die Sie über sich selbst denken. Z.B.: „Ich bin nicht gut genug für diese Aufgabe.“ ** Negative Gedanken umformulieren:  Wandeln Sie diese Aussagen in unterstützende und realistische Selbstgespräche um. Z.B.: „Ich kann das schaffen und werde mein Bestes geben.“ ** Tägliche Reflexion:  Nehmen Sie sich am Abend 5 Minuten Zeit, um darüber nachzudenken, wie Sie Ihre inneren Dialoge am Tag gelenkt haben. Feiern Sie bewusst die Momente, in denen Sie Ihre innere Stimme positiv beeinflusst haben. Psychologische Wirkweise: Selbstgespräche sind ein Spiegel unserer inneren Überzeugungen . Durch die bewusste Lenkung hin zu positiven und unterstützenden Aussagen können Sie langfristig Ihr Selbstbewusstsein stärken. Studien zeigen, dass realistische, ermutigende Selbstgespräche das Selbstwertgefühl fördern und Stress reduzieren. 4. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Bewusste Körperhaltung   Warum ist diese Übung wichtig? Die Art, wie Sie Ihren Körper halten, beeinflusst nicht nur, wie andere Sie wahrnehmen, sondern auch, wie Sie sich selbst fühlen. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Gefühle bestimmen Körperhaltung - Körperhaltung bestimmt Gefühle So funktioniert’s: ** Überprüfen Sie Ihre Haltung regelmäßig: Sind Ihre Schultern entspannt? Ist Ihr Kopf aufrecht? ** Üben Sie Power-Posen wie die „Superhelden-Pose“: Stellen Sie sich breitbeinig hin, legen Sie die Hände in die Hüften und heben Sie das Kinn leicht an. ** Atmen Sie dabei tief ein und aus, um Ihre Haltung bewusst zu verankern. ** Halten Sie die Übung mindestens zwei Minuten. Psychologische Wirkweise: Studien zeigen, d ass eine aufrechte Haltung das Stresshormon Cortisol senkt und den Testosteronspiegel erhöht, was direkt mit Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit und Selbstvertrauen verbunden ist.     5. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Reflexion und Selbstanalyse   Warum ist diese Übung wichtig? Selbstreflexion hilft Ihnen, sich besser zu verstehen und schafft Bewusstheit über Ihre Gedanken, Wünsche, Ziele, Werte, Bedürfnisse, Stärken und Schwächen. So funktioniert’s: ** Planen Sie wöchentlich 20 Minuten für eine Reflexion ein. ** Schreiben Sie Antworten auf Fragen wie: „Was habe ich diese Woche gut gemacht?“ oder „Welche Herausforderungen möchte ich besser bewältigen?“ ** Halten Sie Ihre Erkenntnisse in einem Tagebuch fest. Psychologische Wirkweise: Selbstreflexion fördert die Selbstwahrnehmung und hilft, ein realistisches und positives Selbstbild zu kultivieren.     6. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Freundschaften pflegen   Warum ist diese Übung wichtig? Menschen mit einem starken sozialen Netzwerk haben oft ein höheres Selbstbewusstsein, da sie sich von ihren Mitmenschen wertgeschätzt fühlen. Soziale Beziehungen sind enorm wichtig für ein gelungenes Leben und beeinflussen darüber unseren Selbstwert. So funktioniert’s: ** Verbringen Sie regelmäßig Zeit mit Menschen, die Ihnen guttun und Sie unterstützen. ** Suchen Sie den ehrlichen Austausch über Ihre Gefühle und Ziele. ** Nehmen Sie aktiv Anteil am Leben Ihrer Freunde, das stärkt die Bindung. Psychologische Wirkweise: Durch Freundschaften erleben wir Zugehörigkeit und erfahren emotionale und auch ganz praktische Unterstützung, was unser Selbstwertgefühl ganz erheblich positiv beeinflusst.     Selbstbewusstsein stärken Übungen: 7. Dankbarkeit 7. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Die Macht der Dankbarkeit Warum ist diese Übung wichtig? Dankbarkeit fördert eine positive Einstellung und hilft, den Fokus auf die guten Dinge im Leben zu richten. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Dankbarkeit üben So funktioniert’s: ** Schreiben Sie täglich drei Dinge auf, für die Sie dankbar sind. ** Reflektieren Sie, warum diese Dinge für Sie wichtig sind und wie sie Ihr Leben bereichern. ** Wenn Sie diese Übung abends vor dem Schlafengehen machen, kann das zu einem erholsamer Schlaf beitrage. Psychologische Wirkweise: Dankbarkeit reduziert Stress und fördert die Produktion von Dopamin und Serotonin – beides Neurotransmitter, die für Wohlbefinden und Selbstbewusstsein sorgen.   8. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Stärken Sie Ihre Stärken   Warum ist diese Übung wichtig? Der bewusste Einsatz eigener Stärken fördert ein realistisches und positives Selbstbild . So funktioniert’s: ** Erstellen Sie eine Liste Ihrer Stärken und überlegen Sie, wie Sie diese im Alltag einsetzen können. Alternativ dazu: Stärkentest der Uni Zürich . ** Bitten Sie Freunde oder Kollegen um Feedback, um zusätzliche Stärken zu entdecken. ** Feiern Sie Ihre Erfolge bewusst. Psychologische Wirkweise: Der Fokus auf Stärken stärkt die Selbstwahrnehmung und fördert positive Meinung über die eigene Person.     9. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Nein zu anderen - Ja zu sich selbst   Warum ist diese Übung wichtig? Wer Grenzen setzt nimmt sich selbst und seine Bedürfnisse ernst. Grenzen sind ein Zeichen von Respekt und Wertschätzung für sich selbst. So funktioniert’s: ** Üben Sie höflich, aber bestimmt „Nein“ zu sagen, wenn etwas nicht zu Ihren Bedürfnissen passt. ** Reflektieren Sie, wie es sich anfühlt, für Ihre eigenen Werte einzustehen. Psychologische Wirkweise: Grenzen setzen fördert die Selbstachtung, das Selbstvertrauen und stärkt das Gefühl von Kontrolle über das eigene Leben (Selbstwirksamkeit).     10. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Den eigenen Körper spüren   Warum ist diese Übung wichtig? Körperliche Bewegung baut Stress ab und setzt gleichzeitig Glückshormone (Endorphine) frei. Den eigenen Körper spüren hebt also die Stimmung und steigert das Selbstbewusstsein. So funktioniert’s: ** Wählen Sie eine Bewegungs-/Sportart, die Ihnen Freude bereitet, z. B. Joggen, Tanzen, Yoga oder regelmäßige Spaziergänge. ** Planen Sie Ihre "Körper-Zeit" fest in Ihrem Terminkalender ein ** Setzen Sie sich erreichbare Ziele und verfolgen Sie Ihre Fortschritte. Psychologische Wirkweise: Sport stärkt das Körperbewusstsein , macht glücklich und vermittelt ein Gefühl von Kontrolle und Stärke.     11. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Fehler sind Helfer   Warum ist diese Übung wichtig? Wie gehen Sie mit Fehlern um? Fehler sind ein unvermeidbarer Teil des Lebens und bieten die Möglichkeit, zu lernen und zu wachsen . Selbstbewusstsein stärken Übungen: Fehler sind Helfer So funktioniert’s: ** Schreiben Sie nach einem Fehler auf, was Sie daraus gelernt haben. ** Vergeben Sie sich selbst bewusst für den Fehler. Psychologische Wirkweise: Die Akzeptanz von Fehlern stärkt die Resilienz und fördert ein realistisches Selbstbild. Wer lernt Fehler als Helfer zu betrachten, verändert den Fokus und nutzt einen Rückschlag um Vorwärts zu kommen.   12. Selbstbewusstsein stärken Übungen: Raus aus der Komfortzone!   Warum ist diese Übung wichtig? Das Verlassen der Komfortzone ermöglicht persönliches Wachstum und stärkt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten (Selbstvertrauen) . So funktioniert’s: ** Suchen Sie sich eine Herausforderung, die leicht außerhalb Ihrer Komfortzone liegt, z. B. ein neues Hobby, ein handwerkliches Projekt oder etwas, was Sie schon immer machen, sich aber nicht zugetraut haben. ** Teilen Sie die Aufgabe in kleinere Schritte, um Überforderung zu vermeiden. ** Belohnen Sie sich für jeden Erfolg. Egal wie klein der Schritt war. Psychologische Wirkweise: Das Annehmen neuer Herausforderungen aktiviert das Belohnungssystem im Gehirn. Lernen erfolgt am besten über eine emotionale Komponente. Belohnung ist für uns (und unser Gehirn) hoch emotional. Wenn wir uns aus der Komfort-Zone herausbewegen und die Angst-Zone überwinden , kommen wir einen Schritt weiter und lernen , werden selbstwirksamer und gewinnen an Selbstvertrauen. Mit jedem kleine Schritt treten wir weiter hinaus und kommen dann in die sogenannte Wachstums - Zone . Das ist die Zone, wo wir beginnen neue Ziele zu definieren, Träume leben, Leidenschaften finden und uns neuen Aufgaben stellen. Selbstbewusstsein stärken Übungen: von der Komfort- zur Wachstumszone   nach Grafik der Maik Lärz Akademie   Ausblick Mit diesen 12 Tipps zu Selbstbewusstsein stärken Übungen haben Sie eine umfassende Grundlage zur Stärkung Ihres Selbstwertgefühls und für den Aufbau eines positiven Selbstbilds . Jede Übung ist nicht nur praktisch umsetzbar, sondern auch wissenschaftlich fundiert. Probieren Sie es aus und erleben Sie, wie Ihr Selbstbewusstsein Tag für Tag, Versuch für Versuch, Situation um Situation wächst! Für manche Herausforderung im Leben ist es wertvoll sich Wegbegleiter zu suchen. Psychologische Beratung online kann helfen die ersten Schritte zu einem Leben mit mehr Selbstvertrauen , Selbstbewusstsein und Selbstliebe zu gehen. Sprechen Sie mich an, ich unterstütze Sie von Herzen gern! Vielleicht interessiert Sie auch: Mattering: Das Gefühl bedeutsam zu sein Wingwave: Berufliche und persönliche Ziele erreichen Resilienz Aufbau: Ihr Weg zu mehr Wohlbefinden und Zufriedenheit im Leben Quellen und Inspirationen: Den Selbstwert stärken, Wie Sie Selbstakzeptanz entwickeln und Ihr Selbstwertgefühl langfristig festigen; Dr. Johannes Lichtenberg, ISBN: 978-3-658-02481-9 Selbstzuwendung, Selbstakzeptanz, Selbstvertrauen, Ein psychologischer Leitfaden für die Stärkung des Selbstwerts, Prof. Dr. Hans Müller, ISBN: 978-3-662-48014-4 Maik Lärz Akademie, Erfurt: https://maik-laerz.de/ www.soham-psychologische-beratung.de

  • Selbstcoaching Impuls: Vision, Ressourcen und Werte

    Selbstcoaching: Mehr Klarheit für ein authentisches Leben Selbstcoaching als ein Weg für innere Klarheit und eine authentische Lebensgestaltung . In meinen Coachings kommen immer wieder Fragen nach Büchern, Newslettern, Tools oder Methoden zum Selbstcoaching auf. Diese Fragen nehme ich zum Anlass für diesen Beitrag. Das Ziel: Durch Selbstreflexion Klarheit im Inneren. Selbstcoaching als Teil einer gelungenen Persönlichkeitsentwicklung , als Beitrag zu Wachstum und Erfüllung im Leben. Selbstcoaching beginnt mit einer starken, liebevollen Verbindung zu sich selbst. Nur wer seinen inneren Kompass gut lesen/erspüren und verfolgen kann, geht auch in die richtige Richtung . Manchmal tappen wir im Nebel und haben den Kontakt zu uns selbst verloren . Wir wissen nicht genau, was wir eigentlich wollen , was uns wirklich ausmacht und was aus der tiefe unseres Herzens stimmig für uns ist. Die gute Nachricht: es ist in jedem von uns angelegt. Es ist da!  Mit diesem Beitrag möchte ich Ihnen einige Selbstcoaching Tools an die Hand geben. Mit diesen Methoden können Sie selbst arbeiten, um Ihre Richtung besser zu spüren. Nutzen Sie die vorgestellten Methoden, um Klarheit zu gewinnen und Ihren eigenen Weg zu finden. Selbstcoaching: Innere Klarheit schafft äußere Klarheit Wenn Sie zusätzliche Unterstützung suchen, sprechen Sie mich gern an. Manchmal kann eine neutrale Perspektive von außen helfen, die eigenen Gedanken und Gefühle klarer zu sortieren . In einem kostenfreien 15-minütigen Vorgespräch haben wir die Möglichkeit, gemeinsam herauszufinden, wie ich Sie am besten unterstützen kann. Nutzen Sie diese Chance, um Ihrem persönlichen Wachstum den nächsten Impuls zu geben. Selbstcoaching: Impulse für Ressourcen-Arbeit Um die Haben-Seite für Ihr Selbstcoaching einmal genauer zu betrachten, habe ich hier einige Tools für Sie zusammengestellt. Dabei geht es um Ihr Leben und das, was Sie ausmacht . Arbeiten Sie unbedingt schriftlich und feiern Sie die Fülle dessen, was sie alles in ihrem Leben haben. Selbstcoaching: Ihre persönliche Vision Ihr erster Schritt für Ihr persönliches Coaching ist Ihre ganz persönliche Vision. Eine Vision beschreibt einen wünschenswerten Zustand in der Zukunft . Sie stellt einen größeren Zusammenhang her. Sie ist eine von uns und unserer Zukunft entworfene Vorstellung. Ihre Vision gibt Ihnen Ihre Richtung der Entwicklung vor. Sie ist: wert-orientiert, mitreißend, verpflichtend nach innen und nach außen, meist nicht völlig klar, eher verschwommen.  Für Ihre Vision denken Sie bitte bunt. Denken Sie ohne Limitierung und lassen Sie soziale und andere Bedenken außen vor. Ihre Vision: Hebt sich vom Klein-Klein ab Ist fern von Ängsten und Zweifeln Zeigt unseren Lebensentwurf oder eine Entwicklungsrichtung Vision gibt Werte und übergeordnete Interessen vor Vision ist nicht gleich Ziel Selbstcoaching-Methode: Vision Nehmen Sie sich ein Blatt Papier und mindestens 1 Stunde Zeit. Notieren Sie erste Gedanken zu Ihrer persönlichen Vision. Strukturieren Sie nicht, schreiben Sie, was Ihnen zu o.g. Stichpunkten in den Sinn kommt. Lassen Sie das Blatt dann mindestens 1 Woche liegen. Danach holen Sie es hervor und lesen es durch. Was sind Ihre Gedanken dazu? Was ist Ihnen im Verlauf der Woche dazu noch durch den Kopf gegangen. Ergänzen Sie. Lassen Sie die Notizen wieder mindestens 1 Woche liegen. Dann arbeiten Sie weiter und verfeinern Ihre Vision zunehmend. Selbstcoaching: Ihre eigenen Ressourcen Ihr zweiter Schritt Ihres Selbstcaching ist Klarheit über Ihre Ressourcen zu gewinnen. Unter Ressourcen versteht die Psychologie im Allgemeinen alles, was Ihnen zur Verfügung steht . Ihre Ressourcen sind: Ihre Talente - Durchhaltevermögen, Neugier, etc. Ihre Kompetenzen - alles, was Sie gelernt haben Ihre Erfahrungen - alles, was Sie schon mal gemacht haben Ihre Unterstützer - Mentaler Natur oder in Personen und Gruppen Selbstcoaching-Methode: Ressourcen Nehmen sie sich 4 Blatt Papier, vorzugsweise DIN-A3 und beschriften Sie diese wie folgt: Blatt 1 - Meine Talente Blatt 2 - Meine Kompetenzen Blatt 3 - Meine Erfahrung Blatt 4 - Meine Unterstützer Notieren Sie, was Ihnen spontan einfällt – dann werden Sie spezifischer. Denken Sie dabei an: Ihre Biografie – Rückblick entlang der Lebenslinie (Schule, Ausbildung, Studium etc.) Meilensteine Ihres Lebens: Abschlüsse, Geburt von Kindern, etc. Berufliche Erfolge (nicht zwangsläufig objektiv, sondern gern subjektiv!) Krisen , die sie bewältigt haben - Was hat Ihnen dabei geholfen? Rückmeldungen /Feedback von Freunden, Wegbegleitern, Lehrern, Mentoren Analyse: markieren Sie farblich ** blau - ist derzeit hilfreich ** grün - ist in der Zukunft hilfreich Selbstcoaching: Ihre persönliche Interessen Ihre Interessen sind Dinge, Themen und Tätigkeiten, die Sie erfüllen , die Sie interessieren oder einfach Spaß machen, aus allen Lebensbereichen. Selbstcoaching-Methode: Interessen Nehmen Sie ein Blatt Papier und notieren Sie, gern in verschiedenen Farben, die Antworten auf die Fragen: Was interessiert mich? Was macht mir Spaß ? Was erfüllt mich? Was geht mir ganz leicht von der Hand? Selbstcoaching: Ihre persönliche Werte Ihre Werte sind richtungsweisend in Ihrem Leben. Es sind Themen, mit besonderer Bedeutung , sie geben Ihnen und Ihrem Denken und Handeln einen tieferen Sinn .  Selbstcoaching-Methode: Werte Erstellen Sie einen Werteskala für  Ihr Leben  Ihr berufliches Wirken  Ihr Leben in der Partnerschaft Dazu empfehle ich folgenden Selbstcoaching Prozess: Nehmen Sie sich einen Timer und stoppen Sie 4 Minuten für 20 Werte des jeweiligen Wertebereichs 2 Minuten für die Top 10 aus den 20 Werten Ihrer ersten Liste   2 Minuten für die Top 5 aus den Top 10  2 Minuten für die Top 3 aus den Top 5  Priorisieren Sie von 1 - 3  … das sind heute Ihre Werte aus dem jeweiligen Wertebereich.  ** Hier einige Impulse für Werte Wenn Sie sich bisher wenig mit dem Thema Werte beschäftigt haben, wird es eventuell schwer Werte zu finden. Nutzen Sie für sich gern folgende Wertliste zur Inspiration . Lesen Sie sich die Werte eine Stunde vor Ihrer persönlichen Wertskalierung durch. Sie werden so leichter auf wichtige Werte in Ihrem Leben kommen. Abenteuer Achtsamkeit Agilität Aktivität Aktualität Akzeptanz Altruismus Andersartigkeit Anerkennung Anmut Ansehen Anstand Ästhetik Aufgeschlossenheit Aufmerksamkeit Ausgeglichenheit Ausgewogenheit Authentizität Askese Begeisterung Beharrlichkeit Beständigkeit Bescheidenheit Besonnenheit Dankbarkeit Demut Disziplin Durchsetzungskraft Effektivität Effizienz Ehrlichkeit Empathie Engagement Entscheidungsfreude Entdeckergeist Entschlossenheit Fairness Fleiß Flexibilität Freiheit Freude Freundlichkeit Freundschaft Frieden Fröhlichkeit Fürsorglichkeit Geduld Gelassenheit Gemütlichkeit Gerechtigkeit Gesundheit Glaubwürdigkeit Großzügigkeit Güte Harmonie Herzlichkeit Hilfsbereitschaft Hingabe Hoffnung Humor Idealismus Innovation Integrität Interesse Intuition Kontrolle Kreativität Leidenschaft Leichtigkeit Liebenswürdigkeit Loyalität Mitgefühl Mut Nachhaltigkeit Nächstenliebe Neutralität Neugier Offenheit Optimismus Ordnung Pflichtgefühl Phantasie Präzision Pünktlichkeit Realismus Respekt Rücksichtnahme Ruhe Sanftmut Sauberkeit Selbstdisziplin Selbstbewusstsein Selbstvertrauen Sensibilität Seriosität Sicherheit Solidarität Sorgfalt Sparsamkeit Spaß Standfestigkeit Sympathie Spontanität Tapferkeit Teamgeist Toleranz Transparenz Treue Tüchtigkeit Unabhängigkeit Unbestechlichkeit Verantwortung Verlässlichkeit Vertrauen Wachsamkeit Weisheit Weitsicht Willenskraft Würde Zielstrebigkeit Zuneigung Zusammenhalt Zuverlässigkeit Zuversicht  Selbstcoaching: Der Schlüssel zu einem erfüllten Leben Diese Selbstcoaching Tools sind kraftvolle Werkzeuge, um Klarheit und Orientierung zu finden. Alles, was Sie dafür brauchen, tragen Sie bereits in sich – Ihre Vision, Werte, Ressourcen und Interessen. Es lohnt sich, diesen inneren Schatz zu heben und Bewusstheit zu schaffen. Nehmen Sie sich die Zeit , innezuhalten und Ihre nächsten Schritte bewusst zu gestalten. Wenn Sie das Gefühl haben, dass ein neutraler Blick von außen Ihnen dabei helfen könnte, bin ich gerne für Sie da. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden , wie Sie Ihr Leben so gestalten können, dass es wirklich zu Ihnen passt. Jeder Tag bietet die Chance, neu zu beginnen. Nehmen Sie diese Impulse als Einladung, Ihren Weg bewusst zu gestalten – Ihr erfülltes Leben wartet auf Sie. Vielleicht interessiert Sie auch: Wie gehen Sie mit Fehlern um? Schattenarbeit: Die Arbeit mit unliebsamen Anteilen Die 3 Säulen der Persönlichkeitsentwicklung www.soham-psychologische-beratung.de

  • Was ist Selbstcoaching? Eine Alternative zur Selbstoptimierung

    Was ist Selbstcoaching? Sanfte Entwicklung statt Druck und Perfektionismus Reflektieren Sie: Was ist Selbstcoaching für Sie? Was ist Selbstcoaching? Eine Antwort auf diese Frage finden Sie in diesem Artikel zur Persönlichkeitsentwicklung , zu dem mich ein Coaching mit einem Klienten inspiriert hat. In besagtem Coaching hat der Klient letzte Woche mehrfach betont, wie sehr er doch an seiner Selbstoptimierung interessiert ist. Er sieht Defizite und es muss doch möglich sein, dass er das endlich mal in den Griff bekommt. Schneller, höher, weiter. Erfolg um jeden Preis? Mir stellt sich dazu die Frage: Wo bleibt da die Selbstreflexion , das Anerkennen , Akzeptieren, die Selbstliebe und die Lebensfreude ? Ich habe ihn gebeten seine beiden Fäuste gegeneinander zu pressen und gefragt, was das in ihm auslöst. Druck, so kam es ganz schnell. Wie reagiert er auf Druck: das findet er nicht angenehm und es erzeugt Gegendruck. Dann habe ich ihn gebeten mit seiner linke Hand sanft über seine rechte Hand zu streichen. Das würde ihn weicher machen. Kein Gegendruck. Mehr etwas unterstützendes. Dieses kleine Beispiel verdeutlicht für mich - wie im übrigen auch für meinen Klienten - den Unterschied von Selbstoptimierung und Selbstcoaching . Druck , also das Pushen in die Optimierung. Schneller, höher, weiter erzeugt Gegendruck . Zumindest unterbewusst. Das umsorgen , das Üben und das Coachen ist eine sanft, nicht weniger zielstrebige Form der Entwicklung . Eben nur weicher und freundlicher. Weniger streng und mehr menschlich. Wir sind schließlich keine Maschinen. Wir sind Menschen. "Was ist Selbstcoaching? Eine echte Alternative zur Selbstoptimierung" möchte Ihnen einen Überblick geben und im besten Fall finden Sie hier Impulse, wie Sie sich mit Freude, Leichtigkeit und Selbstmitgefühl entwickeln und so mühelos an Ihr individuelles Ziel finden: Was ist Selbstcoaching? Eine einfache Definition Was ist Selbstcoaching? Die Grundlagen im Überblick Was ist Selbstcoaching? Praktische Tipps für den Alltag Kurz und Knapp: Was ist Selbstcoaching? Was ist Selbstcoaching? Eine einfache Definition Coaching leitet sich vom englischen Wort „to coach“ ab. Es bedeutet trainieren oder auch betreuen . Sich selbst zu trainieren, zu betreuen, also zu coachen, hat damit zwei Dimensionen .  Zum einen bezieht es sich darauf, sich persönliche Ziele zu setzen , Hindernisse auf dem Weg zum Erfolg zu identifizieren und stimmige Tools, Methoden und Strategien zu entwickeln, um diese persönlichen Ziele zu erreichen. Es bedeutet zudem, sich selbst zu betreuen, also zu unterstützen und wohlwollend zu umsorgen. Dieser selbstfürsorgliche Umgang mit sich, steigert die Widerstandsfähigkeit ( Resilienz ) und stärkt für belastende Lebenssituationen . In kritischen Lebensphasen ein liebevolles Selbstcoaching Hilfe zur Selbsthilfe . Selbstcoaching ist ein Teil der Persönlichkeitsentwicklung , weil es darum geht, sich selbst besser zu verstehen, eigene Ziele zu verfolgen und die eigenen Stärken bewusst einzusetzen . Es hilft dabei, sich mit Herausforderungen auseinanderzusetzen, neue Lösungswege zu finden und Schritt für Schritt zu wachsen – ganz aus eigener Kraft und ohne äußere Steuerung . Dadurch wird die persönliche Entwicklung auf eine sehr individuelle und nachhaltige Weise gefördert. Was ist Selbstcoaching? Die Grundlagen im Überblick 1. Selbstreflexion und Selbst-Bewusstsein: Der erste Schritt zum bewussten Selbstcoaching Was ist Selbstcoaching ohne den Blick nach innen? Wer sich selbst coachen möchte, beginnt mit Methoden der Selbstreflexion . Nur wer sich selbst kennt und versteht , kann sich optimal selbst begleiten . Wir alle sind unterschiedlich geprägt , wir haben individuelle Werte , Bedürfnisse , Überzeugungen , Ziele und Träume . Wir haben Stärken und Schwächen . Wir sind Menschen und damit nicht perfekt. Selbstcoaching heißt im ersten Schritt sich ehrlich zu begegnen, zu ergründen und sich seiner selbst-bewusst zu werden.  2. Vision und Ziel-Setzung: Der Kompass für Ihr Leben Wer eine Vision für sich und sein Leben schafft, hat eine Richtung . Klare, spezifische und erreichbare Ziele lassen sich davon ableiten . Wichtig ist allerdings, dass eben diese Vision und die Ziele auf der Basis des bewussten Selbst entwickelt sind . Erfüllung und Zufriedenheit im Leben entstehen dann, wenn wir unsere eigene Vision verfolgen, unser eigenes Selbst leben und dabei mit unserem Inneren verbunden sind. 3. Hindernisse erkennen: Ehrlich sein und Blockaden lösen Selbstcoaching erfordert eine ehrliche Auseinandersetzung mit den eigenen Ängsten, Zweifeln und Selbstbeschränkungen . Hindernisse können im Inneren (z.B. Glaubenssätze, fixed mindset, dysfunktionale Muster) oder im Außen liegen. Diese gilt es zu identifizieren, zu untersuchen und zu lösen. 4. Strategien entwickeln: Wege finden, um voranzukommen Sobald Sie Ihre Hindernisse erkannt haben, geht es darum, Strategien zu entwickeln, die Sie Schritt für Schritt weiterbringen . Strategien können beispielsweise darin bestehen, neue Fähigkeiten zu erlernen, Ihr Verhalten anzupassen oder eine andere Denkweise einzunehmen, die Ihnen hilft, mit der Situation besser umzugehen. Manchmal bedeutet es aber auch, anzunehmen , was sich nicht ändern lässt. Akzeptanz zu kultivieren ist keine Schwäche, sondern eine große Stärke. Manche Hindernisse sind einfach unverrückbar , und der Versuch, sie um jeden Preis zu überwinden, raubt auf Dauer Kraft und Lebensfreude. ** Mut-Macher: Akzeptanz ist für viele Menschen ein großes Thema. Sie sind keine Ausnahme. Übung hilft. Lassen Sie sich nicht entmutigen! Prüfen Sie anhand der Frage: "Kann ich die Situation/Tatsache/etc. OHNE Zauberstab selbst ändern?" Wichtig ist, dass Sie liebevoll mit sich selbst umgehen und darauf vertrauen, dass jede kleine Veränderung zählt. Mit Geduld und einer klaren Strategie können Sie langfristig Ihr Wohlbefinden stärken und Ihren persönlichen Weg finden. 5. Selbstmotivation Selbstcoaching als Prozess - allein gegangen - erfordert Selbstmotivation und Ausdauer. Es kann anstrengend und kräftezehrend sein. Es ist also hilfreich, sich Tools zur Selbstmotivation zurechtzulegen.   ** Mut-Macher: Viele Menschen glauben, dass der „innere Kritiker“, der unablässig auf uns einredet, uns Vorwürfe macht oder im schlechtesten Fall sogar böse beschimpft, uns voranbringt. Das ist falsch! Studien haben belegt , dass ein fürsorglicher, mitfühlender Umgang mit sich selbst, die persönliche Leistungsfähigkeit, das Wohlbefinden und damit auch die Motivation zur Entwicklung deutlich positiver beeinflussen als die ständig nörgelnde Stimme im Kopf.  6. Feedback und Unterstützung: Perspektiven, die weiterhelfen Selbstcoaching ist etwas sehr Persönliches , das Sie ganz nach Ihren eigenen Bedürfnissen gestalten sein sollte. Trotzdem kann es unglaublich hilfreich sein, sich Feedback von Menschen einzuholen, denen Sie vertrauen – sei es ein guter Freund, ein Mentor oder jemand, der Sie gut kennt. Manchmal sehen wir uns selbst nicht ganz klar, weil wir zu nah dran sind. Jeder von uns hat diese "blinden Flecken" - keine Frage. Ein ehrlicher Blick von außen kann dann helfen, verborgene Dinge zu erkennen und neue Perspektiven zu gewinnen. Was ist Selbstcoaching: Jeder von uns hat einen blinden Fleck Manchmal ist es auch sehr sinnvoll, sich von einem professionellen Coach oder iim Rahmen einer psychologischen Beratung online begleiten zu lassen. Ein guter Coach oder Berater bringt Tools, Erfahrung und das nötige Fingerspitzengefühl mit , um Sie auf Ihrem Weg zu unterstützen – ganz ohne Druck, sondern so, wie es zu Ihnen passt. Es ist kein Zeichen von Schwäche, Hilfe anzunehmen, sondern ein Schritt, der Sie weiterbringen kann. Warum also nicht ausprobieren?   Was ist Selbstcoaching ohne Selbstliebe und Selbstfürsorgen? Aus Sicht der Psychologie liegt über den Grundlagen des Selbst-Ccoaching das Dach der Selbstliebe und der Selbstfürsorge , des liebevollen Umgangs mit uns selbst. Dazu gehören zum Beispiel regelmäßige Pausen , körperliche Bewegung , gesunde Ernährung und den Aufbau nährender sozialer Beziehungen . Was ist Selbstcoaching? Praktische Tipps für den Alltag Was ist Selbstcoaching ohne Regelmäßigkeit? Selbstcoaching braucht Zeit und eine gewisse Routine . Gerade, wenn selbstfürsorglicher Umgang nicht zu Ihren größten Stärken gehört, ist Regelmäßigkeit eine große Hilfe. Selbst-Coaching ist kein Sprint , sondern eher ein Marathon . Erstellen Sie sich einen festen Studenplan und legen Sie sich feste Zeiten für Ihre Selbstcoaching-Sitzungen fest – vielleicht wöchentlich oder monatlich – und bleiben Sie dabei. Es ist Ihr Moment, um innezuhalten und sich selbst etwas Gutes zu tun . Es ist Ihr Leben! Was ist Selbstcoaching ohne Offenheit für Veränderung? Veränderung kann Angst machen und ist manchmal herausfordernd. Veränderung durch Selbstreflexion bringt aber auch frischen Wind ins Leben. Lassen Sie sich darauf ein, alte Denkmuster loszulassen und Neues auszuprobieren . Es mag sich anfangs ungewohnt anfühlen, doch genau darin steckt oft der Schlüssel zu persönlichem Wachstum im Leben . Was ist Selbstcoaching ohne Geduld, Ausdauer und Selbstmitgefühl? Nichts passiert über Nacht – das gilt auch fürs Selbstcoaching. Rückschläge gehören dazu, aber sie sind nicht das Ende, sondern einfach ein Teil des Prozesses . Seien Sie geduldig mit sich selbst und behandeln Sie sich so liebevoll, wie Sie es bei einem guten Freund tun würden. Was ist Selbstcoaching ohne Flexibilität? Manchmal funktionieren Dinge nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben – und das ist in Ordnung (auch wenn es sich in dem Moment nicht so anfühlt!). Bleiben Sie dran! Passen Sie Ihre Methoden an und probieren Sie andere, neue Wege aus , um Ihre Ziele zu erreichen. Flexibilität ist keine Schwäche, sondern eine Stärke, die Ihnen Türen öffnen kann. Was ist Selbstcoaching ohne Hilfe? Manchmal sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht. Ich verspreche Ihnen, dass in solchen Momenten ein Austausch mit anderen – sei es ein vertrauter Freund, ein Mentor oder ein Coach – unglaublich wertvoll und eine große Hilfe ist. Das hat zwei Gründe: Dinge auszusprechen hilft. Macht Luft und schafft Raum Es hilft Ihnen, neue Blickwinkel zu entdecken und Impulse zu finden, auf die Sie alleine vielleicht nicht gekommen wären. Mit Selbstcoaching zu Zufriedenheit und Wohlbefinden Kurz und knapp: Was ist Selbstcoaching? Was ist Selbstcoaching? Selbstcoaching ist mächtig und vielschichtig . Wer sich selbst gut kennt und führt steigert sein Selbstwertgefühl und sein Selbstwirksamkeitserleben . Wer an seinem persönlichen Wachstum arbeitet, sich selbst ein hilfreicher Coach ist, beeinflusst das eigene Wohlbefinden und die Zufriedenheit im Leben. Es gibt viele verschiedene Tools, die individuell passend ausgewählt, nachhaltig helfen und zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen, und zu einem reichen, erfüllten Leben führen.  Starten Sie jetzt und arbeiten Sie mit mir an Ihren persönlichen Fähigkeiten des Selbstcoaching. Buchen Sie Ihr kostenfreies Vorgespräch und lassen Sie uns unverbindlich über Möglichkeiten der Begleitung sprechen.  Vielleicht interessiert Sie auch: Wingwave: Berufliche und persönliche Ziele erreichen Selbstcoaching Impuls: Vision, Ressourcen, Interessen, Werte Psychosomatik: Wenn Körper und Seele gemeinsam leiden www.soham-psychologische-beratung.de

  • Gesunder Selbstwert: Das Gesicht des Selbstwerts

    Gesunder Selbstwert - Was Ihren Selbstwert sichtbar macht Gesunder Selbstwert: Was ist ist? Sie sieht der aus? Das sind Fragen, auf die dieser Artikel eine Antwort gibt. Das " Gesicht des Selbstwertes " ist eine metaphorische Beschreibung, die ich gerne verwende, um die äußeren Anzeichen oder Manifestationen eines gesunden Selbstwertgefühls zu beschreiben. Ähnlich wie Ihr Gesicht Ihre Emotionen und inneren Zustände ausdrückt, so kann das "Gesicht Ihres Selbstwertes" die äußeren Merkmale oder Verhaltensweisen  Ihres Selbstwertgefühls zeigen. Selbstwert: Wie die Psychologie ihn definiert Die Psychologie beschreibt Selbstwert bzw. Selbstwertgefühl als die Art und Weise, wie wir uns selbst sehen und welchen Wert wir uns selbst zuschreiben . Einfacher ausgedrückt: Wie unsere Gefühle uns gegenüber sind, welche grundlegende Beziehung wir mit uns selbst haben. Fühlen wir uns wertvoll, unabhängig von äußeren Erfolgen oder Meinungen anderer? Ein gesunder Selbstwert ist dabei keine Überhöhung und auch keine Selbstkritik , die uns klein macht. Stattdessen liegt er irgendwo dazwischen: in einem realistischen, liebevollen Blick auf uns selbst – wissend um all unseren Stärken und Schwächen . Ein stabiles Selbstwertgefühl ist eng mit einem Gefühl von innerer Sicherheit, Souveränität und Lebenszufriedenheit verbunden ist. Dabei grenzt die Psychologie den Selbstwert klar von Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein ab: ** Selbstvertrauen  beschreibt die Überzeugung in unsere F ähigkeiten Herausforderungen und Aufgaben meistern zu können. Abhängig von unseren Stärken und Schwächen kann dies, je nach Situation und Erfahrungsschatz Schwankungen unterliegen. ** Selbstbewusstsein  bedeutet, sich seiner eigenen Identität bewusst zu sein. Dazu gehört Klarheit über das eigenen Wertegefüge, Lebensziele und innere Vorgänge. ** Der Selbstwert   hingegen liegt tiefer. Er steht für Ihr grundlegendes Gefühl von Wert, ja von Würde, das unabhängig von äußeren Faktoren ist. Zu einem gesunden Selbstwertgefühl gehört Selbstliebe und Selbstfürsorge und er ist die Basis, auf der ein stabiles Selbstvertrauen und ein authentisches Selbstbewusstsein aufbauen. Gesunder Selbstwert: Wie das „Gesicht des Selbstwertes“ aussieht Ein gesunder Selbstwert zeigt sich auf vielfältige Weise . Die folgenden Merkmale sind typische Beispiele dafür, wie sich ein gesundes Selbstwertgefühl – das „Gesicht des Selbstwertes“ – im Alltag äußern kann. Sie strahlen Selbstvertrauen aus. Sie zeigen sich in sozialen Situationen selbstbewusst , treten aufrecht auf und haben eine offene Körperhaltung . Sie zeigen oft eine positive Ausstrahlung . Sie lächeln häufig, haben eine optimistische Einstellung und verbreiten gute Stimmung um sich herum. Sie akzeptieren sich selbst, so wie Sie sind, mit all ihren Stärken und Schwächen. Sie sind nicht perfektionistisch und neigen nicht dazu, sich ständig selbst zu kritisieren . Sie setzen klare Grenzen und verteidigen Ihre persönlichen Bedürfnisse und Werte . Sie sind in der Lage, "Nein" zu sagen , wenn es notwendig ist, und respektieren Ihre eigenen Grenzen sowie die anderer. Sie kümmern sich um sich selbst und achten auf Ihre körperliche, emotionale und mentale Gesundheit. Sie praktizieren regelmäßig Selbstfürsorgeaktivitäten wie Entspannung, Bewegung und Meditation. Sie glauben an sich. Sie glauben an ihre Fähigkeit, Herausforderungen zu bewältigen und ihre Ziele zu erreichen. Sie haben ein Gefühl der Selbstwirksamkeit und sind motiviert, Hindernisse zu überwinden. Ganz individuell - Gesunder Selbstwert Sie sind empathisch sich gegenüber und auch empathisch gegenüber anderen . Sie zeigen Mitgefühl und Verständnis für die Gefühle und Bedürfnisse anderer, ohne dabei Ihre eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Das "Gesicht des Selbstwertes" kann in verschiedenen Facetten auftreten und kann von Person zu Person variieren. Es reflektiert jedoch im Allgemeinen eine positive Einstellung zu sich selbst, eine gesunde Selbstakzeptanz und eine starke Selbstachtung. Gehen Sie damit in Resonanz? Überlegen Sie gerade, wie Sie Ihr Gesicht des Selbstwert zum strahlen bringen können? Vereinbaren Sie gleich jetzt einen Termin für ein kostenfreies Vorgespräch und kommen Sie in Ihre (Strahl-)Kraft. Vielleicht interessiert Sie auch: Selbstbewusstsein stärken: 6 Tipps für den Alltag Mattering: Das Gefühl bedeutsam zu sein Selbstbewusstsein stärken Übungen: Ihr Weg zu mehr innerer Stärke www.soham-psychologische-beratung.de

  • Stressbewältigung: Wie Sie sich schützen können

    Stress: Wissenswerte Fakten für wirkungsvolle Strategien gegen Stress Wenn du dich selbst kennst und deinen Feind kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten. Sun Tzu In meiner Praxis habe ich die Erfahrung gemacht, dass Stress zwar ein häufig gebrauchtes Wort ist, die wenigsten Menschen aber wirklich wissen, was Stress ist und wie sie Stress wirkungsvoll begegnen. Darüber hinaus erlebe ich aber sehr häufig, dass Psychoedukation viele Klienten sensibilisiert und damit der erste Schritt in die bessere, gesündere Richtung ist. Es ist Ihr Leben. Wie wäre es, wenn Sie statt durch zu "hetzten" lieber durch tanzen? In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über Stress: Definition Stress Was ist Stress und warum brauchen wir ihn? Unterscheidung zwischen gesundem und schädlichem Stress Exkurs: Angst Was meinen wir eigentlich, wenn wir sagen "ich bin gestresst" oder meine work life balance ist nicht im Gleichgewicht? Stressmodelle Die drei Ebenen des Stress Was ist Stress noch? Was macht Stress mit uns? Stressreaktion: Was passiert im Körper bei Stress? Typische Auslöser von Stress Wie Stress entsteht und wie wir ihn empfinden Stresssymptomatik - vegetative Stressreaktion Wenn Stress krank macht - "zu viel Stress Symptome" Reagieren Männer und Frauen unterschiedlich auf Stress? Wie kann man Stress abbauen, was hilft gegen Stress: Stressbewältigungsstrategien Suchen Sie sich Hilfe - Sie müssen da nicht allein durch! Definition Stress Die Gesundheitsberichterstattung des Bundes definiert Stress als einen "Zustand der Alarmbereitschaft des Organismus, der sich auf eine erhöhte Leistungsbereitschaft einstellt" (2020). Was ist Stress und warum brauchen wir ihn?                      Stress ist eine körperliche oder psychische (Über-)Beanspruchung Aus dem Englischen übersetzt bedeutet Stress: Beanspruchung, Anspannung Das Konzept wurde 1936 vom Biochemiker Hans Selye zum ersten Mal vorstellt Der Körper reagiert dabei auf bestimmte Anforderungen, die sogenannten Stressoren                    Was ist Stress? Unterscheidung zwischen gesundem und schädlichem Stress Stress ist ein natürlicher Teil des Lebens und kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Gesunder Stress, auch Eustress genannt, motiviert und fördert Produktivität. Er tritt oft in Situationen auf, die aufregend oder herausfordernd sind, wie z.B. ein neues Projekt bei der Arbeit. Schädlicher Stress, auch Distress genannt, entsteht, wenn der Körper und Geist überlastet sind. Zu viel Stress kann Symptome wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder sogar Herzprobleme verursachen. Dieser Zustand kann durch dauerhafte Belastungen im Beruf oder Privatleben ausgelöst werden. Es ist wichtig, die eigenen Stress Emotionen/Stress Symptome zu erkennen, sich um eine ausgewogene work-life-balance zu bemühen, Arbeitsproduktivität zu hinterfragen, Stress und Zeitmanagement zu etablieren und frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um schädlichen Stress zu vermeiden. Stress aushalten ist nicht gesund. Regelmäßige Pausen, klug mit Stresssituationen umgehen, Bewegung, Übungen gegen Stress (Entspannungstechniken bei Stress, Meditationsübungen gegen Stress, Atemtechniken gegen Stress) Freizeitstress vermeiden, können helfen, das Gleichgewicht zu halten und die Gesundheit zu fördern. Achten Sie darauf, rechtzeitig Unterstützung zu suchen, wenn der Stress überwältigend wird. Exkurs: Angst Was ist Angst? Angst ist eine bedrohliche Grundemotion, die sich in einer als bedrohlich empfundenen Situation als Besorgnis und unlustbetonte Erregung äußert. Auslöser sind erwartete Bedrohungen, der körperlichen Unversehrtheit, der Selbstachtung oder des Selbstbildes. ­Evolutionspsychologisch ist Angst die automatisierte Reaktion auf das Unbekannte. ­Trotzdem: Angst ist in den meisten Fällen erlernt. Was ist Angst?                  Was meinen wir eigentlich, wenn wir sagen "ich bin gestresst" oder meine work life balance ist nicht im Gleichgewicht?                      Die Zeiten, in denen unser Leben immer wieder akut bedroht wird, sind vorbei Gemeinschaft, Familie und Freundschaft ist dem Menschen sehr wichtig Die Zughörigkeit zu bestimmten Gruppen, erhöhen unser Selbstwertempfinden und die innere Sicherheit Diese Wichtigkeit führt dazu, dass wir zwischenmenschliche Konflikte oder einen möglichen Verlust an Ansehen und sozialem Rang, als sehr bedrohlich und damit stressig empfinden.                  Unsere Reaktion darauf ist die, die in unseren Genen seit Jahrtausenden programmiert ist:                      Die Hormone versetzen den Organismus in Alarmbereitschaft und bereiten ihn auf eine große körperliche Anspannung vor körperliche Aktivität, die die Stressreaktion beenden würde, bleibt jedoch meist aus, so dass sich die Anspannung nur sehr langsam wieder abbaut Einflüsse, wie eine unausgewogene Ernährung oder Umweltfaktoren, die für unseren Körper ebenfalls Stress darstellen und bewältigt werden müssen, kommen noch hinzu                  Stressmodelle In der Wissenschaft wird mit 2 Stressmodellen gearbeitet Biologisches Stressmodell nach Hans Selye (der Vater der Stressforschung)                      ­Stress als biologisches Aktivierungsmuster, das den Körper auf Aktion vorbereitet (Flucht, Kampf, tot stellen) ­Hormonelle und vegetative Reaktion um mit Herausforderungen umgehen zu können ­Körper reduziert alle Funktionen auf das Überlebensnotwendige und ist in Alarmbereitschaft! ­Eustress (positiver Stress) ­Disstress (negativer Stress)                   ­Transaktionale Stressmodell von Richard S. Lazarus ­Transaktionale Stressmodell von Richard S. Lazarus                      ­Stress wird nicht durch die Situation verursacht, sondern durch die Art, wie wir gedanklich damit umgehen und welche Handlungsmöglichkeiten wir sehen ­Auslöser für Stress kann vieles sein, besonders aber eigenen Emotionen und Einschätzungen ­Stress ist also die Wechselwirkung von Mensch und Umwelt                  Die drei Ebenen des Stress                 Die drei Ebenen des Stress nach G. Kaluza              Äußere Stressoren: „Ich gerate in Stress, wenn…“                      ­Leistungsanforderung (unausgeglichene work-life balance, dauerhaft fehlendes stressfreies arbeiten) zu viel Arbeit (Stress durch ständige Erreichbarkeit, übersteigerte Arbeitsproduktivität) soziale Konflikte Zeitdruck (fehlendes Stress und Zeitmanagement) Störungen Was noch?                  Persönliche Stressverstärker (innere Stressoren) Die eigene Narration – Aaron Antonovsky – Kohärenzerleben – SOC Sense of Coherence                       Kohärenz = cohaerere (lat.) = zusammenhängen, Stimmigkeit   SOC drückt eine allgemeine Grundhaltung dem Leben gegenüber aus Alle Lebenserfahrungen formen das Kohärenzgefühl und seine Ausprägung beeinflusst die Art, wie wir mit neuen Lebenserfahrungen umgehen Kohärenz: Handhabbarkeit, Sinnhaftigkeit und Verstehbarkeit  Bedeutung von Stressoren und Spannungszustände lt. Antonovksy                      Herausforderungen im Leben sind Reize für uns, die uns positiv oder negativ „stressen“  Stressoren führen zunächst nur einen physiologischen Spannungszustand herbei  Ob daraus ein gesundheitsschädlicher Prozess entsteht, ist abhängig von der individuellen Bewältigungsstrategie  Zentrale Aufgabe: Bewältigung der Spannungszustände                  Inneren Stressoren/innere Stressfaktoren: “Ich setze mich selbst unter Stress, wenn …“                      Ungeduld Glaubenssätze Perfektionismus Kontrollstreben ­Einzelkämpfertum ­Lebenserfahrungen/Erziehung/Prägung Selbstüberforderung ­Fehlende Strategien (Emotionsregulation, emotionalen Stress bewältigen, mit Stress richtig umgehen) ­Eigener Narration dysfunktionaler Umgang in Stresssituationen ­Was noch?                  Aus der Verhaltenstherapie weiß man, dass folgende Denkverzerrungen das Stresserleben verstärken.                      Alles-oder-nichts-Denken / Schwarz-Weiß-Denken  Mentale Filter & selektive Wahrnehmung  Gedankenlesen  Wahrsagerei  Katastrophisieren  Gefühlsdenken  Etikettierung  Personalisierung  Selbsterfüllende Prophezeiung                  Was ist Stress noch? Was macht Stress mit uns?    Verschiebung von Ratio in Richtung Emotion unter Einfluss von Stress Wenn wir gestresst sind, ändert sich das Verhältnis Ratio : Emotion und unsere Aussagen und Handlungen sind deutlich emotionaler als unter "Normalbedingungen". Stress bewirkt also einen Shift weg von rationaler Handlung hin zu einem emotionsgesteuerten Handeln.              Stressreaktion: Was passiert im Körper bei Stress? Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf herausfordernde Situationen. Wenn Sie Stress erleben, aktiviert Ihr Körper das sogenannte „Kampf-oder-Flucht“-System. Bei Stress setzt der Körper eine Reihe von Reaktionen in Gang, die sowohl physisch als auch emotional spürbar sind. Eine typische physische Stressreaktion ist die Freisetzung von Hormonen wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol, die den Herzschlag und den Blutdruck erhöhen können. Dies kann zu Symptomen wie "zu hoher Blutdruck durch Stress", "Druck auf der Brust durch Stress" und "Kopfschmerzen durch Stress" führen.                      Die Blutgefäße verengen sich, der Blutdruck steigt -> stressbedingter Bluthochdruck Herzschlagfrequenz und Puls steigen -> Botenstoffe verteilen sich schneller Zucker und Fettsäuren werden aus körpereigenen Speichern freigesetzt -> die nötige Energie für z. B. die Muskeln Die Atemfrequenz steigt und liefert dadurch mehr Sauerstoff um den Körperzellen vermehrt Energie zur Verfügung zu stellen Die Konzentration an Gerinnungsfaktoren im Blut steigt, um den Blutverlust bei möglicher Verletzung so gering wie möglich zu halten Schmerzempfindlichkeit wird kurzfristig gesenkt, so dass im Falle einer Verletzung noch Flucht oder Kampf möglich ist Die Muskulatur spannt sich an und die Sinne werden geschärft.                 Was passiert in unserem Körper bei Stress Diese physiologischen Veränderungen sind alle samt darauf ausgelegt, Ihre Reaktionsfähigkeit in gefährlichen Situationen zu verbessern. Alle Funktionen, die nicht benötigt werden, werden so weit wie möglich heruntergefahren:                      Immunsystem Verdauung Ruhe- und Schlafbedürfnis Wachstum und vieles mehr Im Gehirn werden Denkprozesse vom überlegten Handeln zu reflexartigen Reaktionen verändert Verminderung von Fähigkeiten und Gefühlen wie Empathie, Libido oder die Konzentration und Denkfähigkeit                  Grundsätzlich ist das absolut kein Problem. Unser Körper kann damit sehr gut umgehen. Eine Stressantwort kann hunderte Male an einem Tag ablaufen und das in zeitlich begrenzten Phasen. Manchmal ist die Stressantwort so gering, dass wir sie gar nicht wahr nehmen. Problematisch ist dauerhafter Stress (chronischer Stress) der den Körper über einen langen Zeitraum im Zustand der Alarmbereitschaft hält. Insbesondere dann, wenn keine körperliche Bewegung folgt, und die bereitgestellte Energie nicht verbraucht wird und die Stresshormone nur langsam abgebaut werden. Was kann Stress auslösen: Wenn der Stress also chronisch wird, können diese Reaktionen langfristig negative Auswirkungen auf Ihre Gesundheit haben, wie z. B. Bluthochdruck, Muskelschmerzen durch Stress, Stressausschlag, stressbedingte Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Juckreiz durch Stress, Schmerzen durch Stress ganz allgemein und ein geschwächtes Immunsystem. Es ist daher wichtig, wirksame Techniken zum Stressmanagement zu erlernen, um Ihre Gesundheit zu schützen. Die Frage "wie lange dauert es, Stress abzubauen?" lässt sich nicht pauschal beantworten, da dies individuell unterschiedlich ist. Typische Auslöser von Stress Stressfaktoren wirken in verschiedene Bereiche unseres Lebens ein. Manche sind akut belastend. Manchmal setzen wir uns diesen freiwillig und gezielt aus, so dass wir an ihnen wachsen und neue Lebenserfahrungen sammeln können,                      Akute Konflikt-Situationen in der Familie  Belastungen/Überlastungen am Arbeitsplatz Prüfungen Wohnungssuche und/oder Umzug Erinnerungen an besonders belastende Ereignisse  Unbewusstes Wirken von belastenden Ereignissen  Ungewohnte Situationen, die wir zum ersten Mal meistern müssen Auslandsreisen/Au-Pair-Zeit etc.                  Stressfaktoren, die länger auf uns einwirken, können lange Phasen unseres Lebens beeinflussen und immer wieder Stresssymptome hervorrufen:                      Verlust eines geliebten Menschen Verlust oder Trennung von wichtigen Bezugspersonen Andauernde Konflikte in der Familie, der Beziehung, dem Freundes- oder Kollegenkreises Ständige Erreichbarkeit im Job Probleme mit Vorgesetzten/Mobbing Hohes Anforderungsniveau (Job, Familie, Kinder, Haushalt) Finanzielle Sorgen, bis hin zur Existenzangst Arbeitslosigkeit, Jobsuche Pflege von Angehörigen                  Stressfaktoren, die häufig unterschätzt werden, aber ebenfalls Formen von Stress auslösen:                      Unausgewogene, ungesunde Ernährung Alkohol und Nikotin Extreme Temperaturen (Hitze/Kälte) Verschmutzte Luft Stärke Lärmbelästigung im Beruf und Alltag Schichtarbeit die den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflussen Engagement in sozialen Berufen zu häufiger Konsum von sozialen Medien                  Besonders dann, wenn die belastenden Faktoren über einen längeren Zeitraum anhalten und kein entspannender Ausgleich möglich ist, kann diese dauerhafte Belastung gesundheitlich Folgen haben. Wie Stress entsteht und wie wir ihn empfinden                      Eine Vorentscheidung trifft, ohne das wir das bewusst erleben, der Thalamus Er wirkt wie ein Filter und lässt uns nur die momentan wichtigen Informationen bewusst wahrnehmen Von dort wird die Erregung zur Amygdala (ebenfalls zuständig für Angst) weitergeleitet, dem "Alarmzentrum" des Gehirns Sie entscheidet in Millisekunden, ob die Stressreaktion ausgelöst wird oder ob die Situation harmlos ist und damit ohne Stress bewältigt werden kann Beeinflusst wird die Entscheidung von vielen verschiedenen Faktoren, z.B. der aktuellen Stimmungslage, den bisherigen Lebenserfahrungen, dem Gesundheitszustand                  Einige persönliche Merkmale, Lebensumstände und Lebenserfahrung machen uns Stressfaktoren gegenüber empfindlicher:                      Geringes Selbstwertgefühl Starke Stressbelastung der Mutter, während der Schwangerschaft Starke Stressbelastung in der Kindheit Pessimismus Ständige Sorgen (begründet oder unbegründet) Perfektionismus Unrealistische Erwartungen "Entweder-ganz-oder-gar-nicht"-Einstellung zum Leben oder einzelnen Lebensbereichen Schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit Östrogene beeinflussen ebenfalls die Ausschüttung der Stresshormone -> Frauen sind innerhalt ihres Zyklus unterschiedlich stressempfindlich                  Was uns belastet und wie empfindlich wir sind und welche Stress-Symptome wir zeigen, ist also von Mensch zu Mensch und je nach aktueller Gegebenheit verschieden. Schwierig wird es, wenn unser Gehirn die Stressreaktion auch bei harmlosen Reizen zu häufig oder immer schneller auslöst. Man spricht dann von einer schlechten Widerstandsfähigkeit. Stresssymptomatik - vegetative Stressreaktion                      Herzklopfen und erhöhte Pulsfrequenz, Verstärktes Schwitzen, feuchte Hände Erröten, Stressflecken Hals, Flecken oder Stress Pusteln im Gesicht oder auf der übrigen Haut, Stressflecken Gesicht, Stressbedingter Hautsauschlag, Hautprobleme durch Stress allgemein Kurzatmigkeit oder schnellere Atmung bis zur Hyperventilation Brüchige Stimme, undeutliches Sprechen Zittern am ganzen Körper Magen-Darm-Probleme Vermehrter Harndrang Bewegungsdrang wie häufiges Ausstehen, Umherlaufen, Fuß wippen, nervöses Zucken des Augenlids Kopfschmerzen Verspannte Muskulatur, Rückenschmerzen, Nackenverspannungen, Zähne knirschen Schlaflosigkeit Albträume Nervosität Spannungsgefühle Reizbarkeit Konzentrationsschwäche Vergesslichkeit Vermindertes Selbstwertgefühl Schnelles Einnehmen einer Abwehrhaltung Überreaktion schon bei kleinen Ärgernissen Kreisende Gedanken, Grübeln Verstärkter Pessimismus und negative Gedanken Gefühl des Ausgeliefertseins Bedürfnis zu weinen, häufiges Weinen                  Diese Symptome halten an, solange die belastende Situation anhält, mehr Stressoren verstärken die Wirkung! Sollten Sie feststellen, dass die Stresssymptome über einen längeren Zeitraum anhalten oder sich verschlimmern, ist es unbedingt ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Gespräch mit einem Arzt oder Therapeuten kann dabei unterstützen, geeignete Strategien zur Stressbewältigung zu finden. Wenn Stress krank macht - "zu viel Stress Symptome" Erfolgt kein ausreichender Stressabbau, keine Entspannung in Stresssituationen oder kommt es durch viele starke Stressauslöser über einen längeren Zeitraum zu chronischem Stress, kann die Wirkung der Stresshormone negative gesundheitliche Folgen haben:                      Bluthochdruck Herzrasen, bis hin zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen Verdauungsprobleme, bis hin zum Reizmagen oder Reizdarm Muskelverspannungen, Rückenschmerzen durch Stress, Nackenschmerzen durch Stress häufige Kopfschmerzen durch Stress - bis hin zu Migräne durch Stress Schmerzen Hautprobleme durch Stress Schwächung des Immunsystems Innere Unruhe, oft gepaart mit Konzentrations- und Schlafstörungen Nervenzusammenbruch durch Stress Schleichend kann sich so ein Burnout entwickeln psychische Erkrankung                  Meistens suchen Betroffene erst Hilfe, wenn die körperlichen Beschwerden unerträglich sind. Dann ist es schwierig, die Symptome als psychosomatische Probleme zu erkennen, und viele nehmen das Problem immer noch nicht ernst. Menschen mit Stressbelastung gelten oft als wertvoll, wichtig, produktiv und leistungsstark. Oft schließen sie für sich selbst aus, dass chronischer Stress oder Überforderung durch Stress sie krank macht. Dauerhaft helfen jedoch nur die Reduzierung von Stressoren und effektive Strategien zum Stressabbau. Reagieren Männer und Frauen unterschiedlich auf Stress? Ja, Männer und Frauen reagieren unterschiedlich auf Stress. Studien zeigen, dass Frauen tendenziell stärker emotional auf Stress reagieren, während Männer häufiger zu physischen Reaktionen neigen. Frauen neigen dazu, soziale Unterstützung zu suchen und über ihre Gefühle zu sprechen. Männer hingegen bewältigen Stress oft durch Ablenkung oder körperliche Aktivitäten. Diese Unterschiede können auf biologische, psychologische und soziale Faktoren zurückgeführt werden. Hormone wie Cortisol und Oxytocin spielen ebenfalls eine Rolle. Cortisol erhöht die Stressreaktion, während Oxytocin, das bei Frauen häufiger ausgeschüttet wird, beruhigend wirkt. Verstehen Sie diese Unterschiede, um effektive Stressbewältigungsstrategien zu entwickeln. Wie kann man Stress abbauen, was hilft gegen Stress: Stressbewältigungsstrategien Die falsche Erwartung an die Angst Exposition: Ja häufiger wir Dinge erleben, desto geringer ist die damit verbundene Angst. Damit reduziert sich gerade bei irrationalen Gedanken der Stressfaktor deutlich Positive Emotionen: Positive Emotionen senken Stress und Angst Achtsamkeit: Der klare Fokus auf das "Jetzt" gibt uns den Abstand und verringert die Identifikation. Damit gelingt es uns, unsere Gedanken wahrzunehmen und uns fast wie von selbst von Angst und Stress zu lösen. Bedeutungsveränderung | Kognitive Techniken: Überprüfung und ggf. aktive Veränderung der primären und sekundären Bewertungen Ressourcenaufbau: Wenn ich gut aufgestellt bin, fühle ich mich weniger gestresst und verängstigt. Mit dem klaren Bewusstsein, dass ich über gute Ressourcen verfüge, gehe ich gelassener mit Herausforderungen um. Auf einen Blick: Wirksame Bewältigung von Stress               Der undoning-Effekt positiver Emotionen Energie folgt der Aufmerksamkeit Wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf etwas richten, nehmen die Gedanken zu diesem Thema durch diese Fokussierung zu. Wenn wir Ängste haben und uns ständig damit beschäftigen, kann es sein, dass sie mehr werden. Das gilt auch für Stress. Wenn wir gestresst sind und unser Gedanken kreisen, so wird das Negative in unserem Leben mehr. Deswegen ist es so wichtig, dass wir das Positive verstärken. Dadurch wird automatisch unser Stress gelindert. Je mehr wir uns mit angenehmen Erfahrungen auseinandersetzen, desto mehr erkennen wir, wie schön das Leben eigentlich ist. Dies nennen die Wissenschaftler den Undoing-Effect: Positive Gefühle mildern negative Gefühle ab oder verhindern sie vollständig. In einer Studie wurden die Teilnehmer einer Stress-Situation ausgesetzt: Sie mussten spontan eine Rede halten. Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen aufgeteilt: Der ersten Gruppe wurde ein fröhliches Video gezeigt. Der zweiten Gruppe ein Trauriges und die dritte Gruppe sah nur den Bildschirmschoner. Es konnte nachgewiesen werden, dass die Stressreaktion der ersten Gruppe deutlich vermindert wurde, im Vergleich zu der Gruppe, die den Bildschirmschoner sah. Der Stress der zweiten Gruppe wurde durch das traurige Video erhöht.  >>Gedanklich in eine Zitrone beißen!<< Stellen Sie sich vor: Eine frische Zitrone. Sie nehmen ein scharfes Messer und schneiden die Zitrone in der Mitte durch. Von der einen Hälfte schneiden Sie eine Scheibe ab und sehen, wie durch den Schnitt der Saft bereits auf das Brett läuft. Die Scheibe der saftigen Zitrone teilen Sie noch einmal. Dann öffnen Sie Ihren Mund und legen die Hälfte der Scheibe auf Ihre Zunge... Das, was eben mit Ihnen passiert ist, gilt mittlerweile als wissenschaftlich bestätigt. Es gibt eine Wechselwirkung zwischen Gedanken und körperlicher Reaktion. Gedanken haben nicht nur Einfluss auf Emotionen, sie bestimmen auch, wie wir uns körperlich fühlen. Diese Erkenntnis hilft uns auf zweierlei Weise:                      Wir können unseren Körper nutzen, um uns unsere Gedankengänge kar zu machen Wir können mit unserem Körper auch auf unsere Emotionen und Gedanken wirken                  Achtsamkeit ist die Wahrnehmung und Akzeptanz dessen, was jetzt ist: So ist es jetzt! Offenheit, nicht bewerten, nicht urteilen, unvoreingenommenes Wahrnehmen Innerer Beobachter: Trennung von Beobachter und Beobachtetem als wesentlicher Wirkfaktor der Achtsamkeit                      ­Denkende | Gedanken ­Fühlende | Gefühle ­Erfahrende | Erfahrung                  Achtsamkeit: Mehr Abstand zwischen Reiz und Reaktion Unterbrechung von Automatisierungen                       Bewusstwerden führt zu Unterbrechung des Automatisierungen in den Gedankengängen und im Handeln ­Ermöglicht Handlungsalternativen ­Das Erkennen, dass Stress und Angst (oft) die Vorwegnahme der Zukunft ist!                  Der innere Beobachter hilft                      ­Sich selbst besser zu verstehen ­Wie Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen und Bewertungen zusammenhängen ­Innere und äußere Vorgänge ins Verhältnis zu setzen ­Glaubenssätze, Automatismen und Muster zu erkennen ­Mitgefühl für uns selbst und andere zu entwickeln ­Die eigene Menschlichkeit in uns zu entdecken ­Zeit zwischen Reiz und Reaktion zu gewinnen ­Bewussteres Wählen zwischen Widerstand, Veränderung und Akzeptanz ­Zufriedener zu werden                     Dysfunktionale Denkmuster erkennen Dysfunktionale Denkmuster erkennen und zur effektiven Stressbewältigung beitragen. Überprüfen Sie sich selbst und verändern Sie ggf. aktiv primäre und sekundäre Bewertungen. Typische Denkverzerrungen:                      Alles-oder-nichts-Denken / schwarz-weiß-Denken Denken in Extremen Übergeneralisierungen Von einem Ereignis auf andere schließen -> suche die Ausnahme! ­Selektive Wahrnehmung & mentale Filter ­Filter auf Informationen, die nur zur eigenen Überzeugung passen -> Überprüfe alle Informationen Gedankenlesen Mit Gedanken und Motiven des anderen beschäftigt sein Vom Schlimmsten ausgehend ­Selbsterfüllende Prophezeiung Wahrsagerei ­ZDF (Zahlen, Daten, Fakten) -> Überprüfung der Logik und Folgerichtigkeit von Informationen ­­Prognosen über die Zukunft und Wahrscheinlichkeiten (negativ! gefährlich) – wirken als selbsterfüllende Prophezeiung Katastrophisieren -> alles endet in Katastrophen Gefühlsdenken ­Gefühle und Gedanken als zusammengehörig betrachten Trennen von Gefühlen und Gedanken über Schulung der Achtsamkeit ­­Reflexion und liebevolles Anerkennen ­Etikettierung ­Bewertungen, Schubladendenken ­Faktenüberprüfung, bewertungsfreies Wahrnehmen üben, Achtsamkeit ­Personalisieren -> ­Alles auf sich beziehen                  >>Sollwerte<< nach Kaluza wirken stressverstärkend ­Gerd Kaluza hat fünf weit verbreitete innere " Sollwerte " identifiziert, die in uns oft unbewusst antreiben und so stressverstärkend wirken. Diese Sollwerte bedeuten sich selbst stress machen!                      Sei perfekt! ­Sei beliebt! ­Sei unabhängig! Behalte die Kontrolle! Halte durch!                  Als Strategie zur Stressbewältigung kann eine Betrachtung der eigenen Sollwerte helfen. Wenn Sie Ihre stressverstärkenden Sollwerte identifizieren, können Sie Maßnahmen ergreifen und sich so vor Ihren inneren unbewussten Antreibern schützen. Von der Problem- zur Lösungstrance Lösungsorientiertes Denken Wenn wir gestresst sind, verfallen wir häufig in eine Problemtrance. Wir grübeln über das Problem, suchen Ursachen und verstricken uns dabei. Das wirkt wie eine Spirale und verstärkt unser Stresserleben. Stressbewältigung als Ziel soll von der Problem- zur Lösungstrance führen und uns so aus dieser Spirale befreien. Dies gelingt ­z.B. durch das Stressbearbeitungsmodell nach Antoni.  ­ Wunderfrage nach Steve de Shazer ­Was wäre, wenn … angenommen, Ihr Problem würde in der kommenden Nacht durch ein Wunder verschwinden … ­Vorteile der Wunderfrage ­kann Veränderungsprozesse deutlich verkürzen:­                      Menschen mit Problemen können schnell in einen kreativen Lösungsmodus kommen. Die Komplexität eines Problems kann sichtbar werden – Komplexitätsreduktion ist nicht immer das Mittel der Wahl. ­ Das Gefühl der Selbstwirksamkeit nimmt zu, weil der Klient in der Hypothese ohne die Frage nach der Machbarkeit bestimmte Veränderungen als bereits gegeben anerkennt.                  Ressourcenaufbau ­Kompetenzen: Welche Kompetenzen müsste ich aufbauen, um besser mit der Situation umgehen zu können?­ Personen: Welche Personen kennen mir wie hilfreich sein in dieser Situation?­ Wissen: Welches Wissen hilft mir jetzt? ­ Situation: Was kann ich an  der Situation für mich verändern, damit sie für mich besser wird?­ Emotionen: Was würde mir helfen mit mehr Positivität an die Sache heran zu gehen? ­ Weitere Ressourcen: Was wäre noch hilfreich? Die Akzeptanz und Commitmenttherapie ... ist eine neuere Form der Psychotherapie, bei der klassische verhaltenstherapeutische Techniken mit Methoden anderer Schulen kombiniert werden. Einen großen Raum nimmt die Klärung von Werten und Lebenszielen ein, aus denen dann konkrete Handlungsabsichten (commitments) abgeleitet werden. Im Kern geht es um die Selbstakzeptanz und Selbstliebe. Der Klient lernt mit Achtsamkeit potenziell problematische Situationen wahrzunehmen und mit gesunden statt ungesunden Strategien zu reagieren.  ACT stellt die Flexibilität des Menschen in den Mittelpunkt und ermöglicht so die Stressregulation                      ­Gegenwärtiges Erleben (hier und jetzt) ­Akzeptieren (offenes Annehmen der Gegebenheiten) Defusion (Abschmelzung, Abstand gewinnen) ­Selbst als Konzept (das Selbst bleibt unberührte Einheit) ­Commitment (überzeugtes, engagiertes Handeln) Werteorientierung (als sinnvoll und wertvoll eingeschätzte persönliche Ausrichtung)                  ­Potential und Wegweiser >>> Wachstumspotential Stress und Angst Flow-Erfahrungen sind herausfordernd, aber erreichbar Stark fokussierte Konzentration (absolute Vertiefung im Hier und Jetzt) führen zu einem befriedigenden Gefühl und tiefer Freude, einem natürlichen Hochgefühl Flow entsteht beim Einsatz von persönlichen Stärken – führt zum Ausbau von Fähigkeiten, steigert Selbstwert, entwickelt Sicherheit, Selbstwirksamkeit und Glück Anstatt erst eine Theorie zu entwickeln und die anschließend zu überprüfen, ging er vom Erleben der Menschen aus, die "Flow" erfahren. Aus strukturierten Interviews entwickelte er Fragebögen, die eine weitere Forschung ermöglichten. Das Flow-Konzept wurde so aus dem Erleben der Menschen entwickelt. Martin Seligmann bezeichnete Dr. Csikszentmihalyi als den führenden Forscher auf der Welt zur Positiven Psychologie.  Suchen Sie sich Hilfe - Sie müssen da nicht allein durch! Stress kann überwältigend sein, aber Sie müssen da nicht allein durch! Es ist wichtig, Unterstützung zu suchen, sei es durch Gespräche mit Freunden und Familie oder durch professionelle Hilfe. Ein Therapeut oder psychologischer Berater kann Ihnen helfen. Gemeinsam können Sie Ihre äußeren und inneren Stressoren identifizieren und bearbeiten. Darüber hinaus verhelfen Techniken zur Stressbewältigung Ihnen zu mehr Ruhe und Ausgeglichenheit. Scheuen Sie sich nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen, um Ihre Lebensqualität zu verbessern. Sie verdienen es, sich gut zu fühlen und ein erfülltes Leben zu führen. Vielleicht interessiert Sie auch: Yoga gegen Stress: Wie Yoga Ihnen hilft Ihr Leben zu entschleunigen Angst: Gesundes Gefühl oder behandlungsbedürftige Störung Persönlichkeitsentwicklung: Wie gehen Sie mit Fehlern um? Quellen & Inspirationen: https://www.gesundheitsmanagement24.de/stress-definition-i-stressmanagement-i-stressbelastungen/ https://www.buero-kaizen.de/stressmodell-lazarus/ Fredrickson/ Mancuso / Branigan / Tugade (2000): „The Undoing Effect of Positive Emotions“, Motivation and Emotion, 24(4), 237–258. Kashdan, T.B., Barrett, L.F., & McKnight, P.E. (2015). Unpacking emotion differentiation transforming unpleasant experience by perceiving distinctions in negativity. Current Directions in Psychological Science, 24 (10), 10-16. TEK-Training nach Prof. Dr. M. Berking - Kursmaterial zur Trainer-Ausbildung https://www.dgpp-online.de/prof-dr-mihaly-csikszentmihalyi Kaluza, G., Salute! Was die Seele stark macht: Programm zur Förderung psychosozialer Gesundheitsressourcen, vollständige überarbeitete Neuausgabe, Klett-Cotta, 2020. Bartholdt, L., & Schütz, A. (2010). Stress im Arbeitskontext: Ursachen, Bewältigung und Prävention. Weinheim: Beltz. Hillert, A., & Albrecht, A. (2020). Burn-out–Stress–Depression: Interdisziplinäre Strategien für Ärzte, Therapeuten und Coachs. Elsevier Health Sciences. Meichenbaum, D. (2012). Intervention bei Stress. Anwendung und Wirkung des Stressimpfungstrainings www.soham-psychologische-beratung.de

  • Yoga gegen Stress: Wie Yoga Ihnen hilft, Ihr Leben zu entschleunigen

    Yoga gegen Stress: Regelmäßige Yoga-Übungen helfen nachhaltig beim Stressabbau und bringen innere Balance Yoga gegen Stress: Lassen Sie Ihren (inneren) Druck ziehen Yoga gegen Stress: Haben Sie Stress ? Sind Sie auch ständig "unter Strom" und laufen den ganzen Tag gehetzt durch Ihre Welt? Gehören Sie zu den Menschen die sich immer getrieben fühlen. Sind Ihre Atemzüge flach und Ihre Stresshormone hoch? Kreisen Ihre Gedanken im Kopf manchmal so schnell, dass Ihre Konzentration einfach nicht stabil bleiben will. Unterlaufen Ihnen Fehler , die früher nie passiert wären? Plagen Sie Ängste oder negative Befürchtungen ? Sind Sie vielleicht manchmal barscher und unfreundlicher als sonst und bedauern das im Nachhinein? Sind Sie oft kraftlos und fühlen Sie neben physischer auch eine starke psychische Überlastung? Fallen Sie abends erschöpft auf Ihr Sofa? Schlafen Sie schlecht und wachen morgens wie gerädert auf? Tut Ihnen der Rücken weh, sind Sie oft verspannt und sehnen Sie sich nach wirklicher Ruhe ? Meinen Klienten empfehle ich in solchen Fällen regelmäßig Yoga gegen Stress und als Ausgleich für einen umtriebigen und sehr fordernden Alltag. Yoga gegen Stress: Lassen Sie Ihren (inneren) Druck ziehen! Als ausgebildete Yogalehrerin und regelmäßige Yoga-Schülerin, weiß ich um die psychischen und physischen Vorteile einer regelmäßigen Yogapraxis. Doch warum genau ist Yoga gegen Stress so wirksam? Wirkt Yoga gegen Stress auf körperlicher und psychischer Ebene? Wie trägt Yoga zu Ihrer Gesundheit und Ihrem Wohlbefinden bei? Wirkt Yoga gegen Rückschmerzen und Angst? Yoga oder andere Entspannungstechniken? Nehmen Sie sich Zeit und erfahren Sie mehr über Yoga-Übungen und machen Sie den ersten Schritt für mehr Gesundheit: Yoga gegen Stress: Die heilende Kraft des Yoga Yoga gegen Stress für körperliche Entspannung Entspannung des Nervensystems Yoga gegen Stress: Schult Achtsamkeit und verbessert die Konzentration Stärkung der Stressbewältigungsfähigkeiten Yoga gegen Stress: Die 3 Ebenen der Yoga-Praxis Yoga gegen Stress und für einen tieferen, erholsameren Schlaf Yoga gegen Stress fördert auch Selbstakzeptanz und Selbstmitgefühls Yoga gegen Stress für körperliche Entspannung Mancher glaubt Yoga sei eine Art Gymnastik. Andere wiederum meinen Yoga sei mehr etwas für spirituell "extreme" Menschen. Oder ist Yoga gar einen Entspannungstechnik? Yoga verbindet sanften, bewusste Atmung mit Bewegung . D.h. jede Bewegung wird entweder mit einer Einatmung oder einer Ausatmung verbunden. Muskeln, Gelenke, Sehnen und Bänder werden mobilisiert , durchblutet und so beansprucht , wie sie über den Tag hinweg am Schreibtisch nicht gefordert werden. Es werden Spannungen und Verspannungen, insbesondere im Rücken, den Schultern und dem Nacken gelöst. Damit allein tun Sie mit Yoga-Übungen viel für Ihre Gesundheit. Ein Beispiel: Der herabschauende Hund (Adhomukhashvanasana) Diese Umkehrstellung (die Hüfte ist oberhalb des Kopfes) kräftigt die Schulter- und Armmuskulatur. Der Hund ist außerdem eine Asana zur Stärkung und Dehnung der Rücken-, Bein-, Arm- und Schultermuskulatur, bei der auch Handgelenke Kraft und Flexibilität gewinnen. Jeder Muskel der bewusst 10 - 15 Sekunden gedehnt oder angespannt wird, kann sich nachher optimal entspannen. So hilft Yoga gegen Stress und verhilft zu körperlicher Entspannung. Yoga gegen Stress: der herabschauende Hund dehnt und streckt von Kopf bis Fuß Yoga gegen Stress: Entspannung des Nervensystems Yoga umfasst eine Vielzahl von Atemübungen (Pranayama), Körperhaltungen (Asanas) und Meditationen, die den Parasympathikus aktivieren. Damit wird das Körpersystem aus dem aktiven - sympathischen Modus - herausgeholt und bekommt ein Signal der Entwarnung: Die Gefahr (der Stress) ist vorüber, ich kann mich entspannen, "Kampf-oder-Flucht" ist nicht mehr nötig. Stressabbau beginnt dann, wenn der Sympathikus herunter- und der Parasympathikus heraufgefahren wird. Dies versetzt uns in physische und psychische Gelöstheit und Ruhe; Erholung kann beginnen. Gerade bewusste Atemzüge wirken reduzierend auf das Stressniveau und sind immer Bestandteil von Yoga Kursen, Videos oder Retreats. ** Tipp: Einfach Wechselatmung - so lange und so oft Sie mögen (optimal: 5 Minuten am Tag) Üben Sie regelmäßig und ohne großen Aufwand, indem Sie durch das linke Nasenloch einatmen und durch das Rechte ausatmen. Dann atmen Sie durch das rechte Nasenloch ein und atmen durch das Linkte aus. ** Effekt: steigert Konzentration und senkt Stresshormone, befreit von hartnäckigen Gedanken und wirkt wie ein Kurzurlaub für das Gehirn. Yoga gegen Stress: Schult Achtsamkeit und verbessert fokussiert Yoga ist das zur Ruhe bringen der Gedanken im Kopf Asanas, Pranayama oder Meditation, alle Yoga-Praktiken trainieren den "Achtsamkeits-Muskel" und fördern die Konzentrationsfähigkeit nachhaltig. Achtsamkeit auf körperliche Bewegung: Verbindung von Einatmung und Ausatmung mit Bewegung Achtsamkeit durch Konzentration auf den Atem: Pranayama (u.a. bewusste Atmung, Yoga Vollatmung, Wechselatmung) sowie andere Atemübungen Achtsamkeit durch Meditation: Konzentration auf Gedanken und Gefühle Regelmäßige Yoga-Üben schulen und trainieren Sie also die Fähigkeit sich im Hier-und-Jetzt zu halten, was dann über die Yoga-Praxis hinaus in den Alltag wirkt. ** Tipp: Bewusste Meditation auf Ihren Rücken - gern täglich auch gegen Angst Setzen Sie sich, oder legen Sie sich auf den Rücken. Schließen Sie die Augen und atmen Sie bewusst und entspannt durch Ihre Nasenlöcher ein und aus. Gehen Sie dann mit Ihrer Aufmerksamkeit ans untere Ende Ihrer Wirbelsäule und stellen Sie sich einen Energieball vor. Nehmen Sie sich Zeit und visualisieren Sie sich die Kraft und die Energie, die von diesem Energieball ausgeht. Dann lassen Sie diesen Ball ganz langsam entlang der Wirbelsäule über den ganzen Rücken nach oben steigen. Keine Eile. Sie haben alle Zeit der Welt. Genießen Sie bewusst, wie die Energie des Balls über Ihren Rücken nach oben steigt und vielleicht können Sie sich vorstellen, wie die Energie über die Wirbelsäule und Ihren gesamten Rücken sich im Körper verteilt. Wenn Sie am oberen Ende Ihres Rücken angekommen sind, machen Sie eine kurze, bewusste Pause, bevor Sie wieder den Energieball entlang der Wirbelsäule nach unten sinken lassen. Genießen Sie die Ruhe, die sich in Ihrem System ausbreitet und vielleicht spüren Sie auch, wie die Energie in alle Zellen sinkt und wirkt. Yoga gegen Stress: Stärkung der Stressbewältigungsfähigkeiten Yoga wirkt nicht nur gegen Stress, sondern unterstützt Sie auch dabei Ihre Stressbewältigungsfähigkeiten zu stärken. Sie konzentrieren uns auf Ihre Einatmung und Ausatmung, Sie bleiben bewusst , ruhig und gelassen , auch wenn Sie körperlich herausgefordert sind und Ihr "innerer Schweinhund" schon längst keine Lust mehr hat. Diese Stärkung der Stressbewältigungsfähigkeiten und das Training der Selbstregulation kann sich auch außerhalb der Yogamatte als äußerst nützlich erweisen. Dann nämlich, wenn Sie mit stressigen Situationen im täglichen Leben konfrontiert sind und allzu leicht den "Kopf verlieren, Sie Angst bekommen würden und Ihre Atmung durch den Stress flach werden würde. Yoga gegen Stress: Die 3 Ebenen der Yoga Praxis Wenn ich Yoga gegen Stress empfehle, dann weiß ich um die drei Ebenen, auf die sich die Asanas auswirken. Die Klienten, die regelmäßig Ihre Yoga-Matte ausrollen und, ob im Kurs oder zuhause mit Videos, Yoga-Übungen machen, bestätigen mir sehr häufig die vielschichtigen Auswirkungen des Yoga auf Ihr Leben. Jede Yoga-Übung, jede Asana, wirkt auf drei Ebenen auf den übenden Yogi: Yoga gegen Stress: Drehsitz stärkt Konzentration Körperlich Energetisch Geistig Der Drehsitz beispielsweise, die neunte der zwölf Grundstellungen aus der Yoga Vidya Grundreihe, ist eine der energetisch wichtigsten Yoga-Übungen: Körperliche Wirkung Energetische Wirkung Geistige Wirkung Drehung des Oberkörpers hält die Wirbelsäule, den Rücken flexibel aktiviert das Sonnengeflecht wirkt Stress abbauend, nervenstärkend, beruhigend und harmonisierend Rückenmuskeln und Bauchorgane werden massiert öffnet die feinstoffliche Wirbelsäule hilft im Gleichgewicht zu bleiben, auch wenn äußere Umstände sich ändern sympathische Nervensystem wird gestärkt angesprochenen Chakras: Muladhara, Ajna, Sahasrara bringt Ruhe in Ihre gedanklichen Aktivitäten dehnt und stärkt verschiedene Muskeln/Muskelgruppen ** Tipp: Wenn Sie keinen Yoga Kurs besuchen können, helfen Ihnen Anleitungen zu Übungen oder Videos für den Anfang weiter. Ich empfehle Ihnen aber, gerade am Anfang einen Kurs zu besuchen. Die gemeinsame Praxis und die angeleiteten Übungen machen Ihnen den Einstieg deutlich leichter . Yoga gegen Stress und für einen tieferen, erholsameren Schlaf Durch Yoga lernt unser System sich zu strecken und zu entspannen. Es lernt und übt bewusst und unbewusst loszulassen. Yoga beruhigt Ihren Bewegungsapparat auf natürliche Weise und entspannt gleichzeitig Ihren Geist. Dadurch werden Sie tiefer und erholsamer schlafen . Eine Nacht mit tiefen Schlafphasen hat dann wiederum Auswirkungen auf Konzentration , Gelassenheit , Stresshormone , Stressbewältigungsfähigkeiten und Ihr allgemeines Wohlbefinden . Yoga gegen Stress fördert auch Selbstakzeptanz und Selbstmitgefühl "Yoga ist kein Wettbewerb". Jeder Körper ist anders, nicht jede Übung passt zu jedem Menschen. Ziel ist es die Übung an den Körper und nicht den Körper an die Übung anzupassen. Yoga ist also keine Leistungssportart, sondern eine Praxis der Selbstliebe und Selbstakzeptanz . Durch Yoga lernen wir, unseren Körper und Geist mit Freundlichkeit und Mitgefühl zu behandeln, unabhängig von unseren Fähigkeiten oder Grenzen. Diese Haltung der Selbstliebe kann dazu beitragen, das Selbstwertgefühl zu steigern und negative Gedankenmuster zu überwinden, die ebenfalls oft stressverstärkend wirken. Insgesamt ist Yoga eine ganzheitliche Praxis , die Körpersystem, Geist und Seele miteinander verbindet und eine Vielzahl von Vorteilen für die Stressbewältigung und das allgemeine Wohlbefinden bietet. Wenn Sie Yoga gegen Stress in Ihr Leben integrieren, können Sie nicht nur Stress abbauen, sondern auch ein Gefühl der inneren Ruhe, Balance und Zufriedenheit entwickeln. Was Sie langfristig unterstützt ein gesünderes und zufriedeneres Leben zu führen und ein wichtiger Schritt für mehr Selbstfürsorge ist. Ein (zu) hohes Stresslevel ist langfristig ungesund für Ihre psychische und körperliche Gesundheit. Gerne unterstütze ich Sie bei Ihrem individuellen Herausforderungen. Ob Sie Stress abbauen, über Ihre inneren und äußeren Stressoren oder andere Themen sprechen möchten. Vielleicht interessiert Sie auch: Denkfehler: Nährboden für Depressionen Gefühle verstehen – und schwierige Emotionen als Kraftquelle nutzen Schlafstörungen psychische Ursachen – wenn die Seele wach bleibt Quellen: Das große Hatha Yoga Buch, Yoga Vidya Verlag; ISBN: 978-3-943376-16-6 https://www.yoga-vidya.de/yoga-uebungen/asana/hund-274/ Der Yoga Effekt, für die achtsame Vernetzung von Körper, Gehirn und Geist; Yoga - neu gedacht; Dr. Svenja Borchers; ISBN: 978-3-424-15431-3 www.soham-psychologische-beratung.de

  • Angst: Gesundes Gefühl oder behandlungsbedürftige Störung

    Wenn Angst Ihr Leben dominiert und wie Sie das Steuer wieder übernehmen können Wenn Angst Ihr Leben dominiert Was ist Angst? Angst: Das Gefühl der Angst ist eine normale - sehr gesunde - Reaktion auf Gefahr . Unsere Angst hilft uns, die Ursache der Gefahr auszuschalten oder ihr zu entkommen. Leiden wir unter Angststörungen sind die Angstgefühle sehr ausgeprägt und überschreiten ein normales Maß . Unsere Lebensqualität und unser Alltag werden dadurch stark beeinträchtig . Vielleicht sind Sie sich unsicher oder fragen sich: Wie merkt man dass man eine Angststörung hat? Oder: Was ist die beste Therapie bei Angststörung? Mit diesem Beitrag möchte ich Ihnen zu mehr Klarheit verhelfen und Ihnen Mut machen sich ggf. um Hilfe zu bemühen. Darum wird es im folgenden Text gehen: Wo hört "normale" Angst auf? Wo fängt "krankhafte" Angst an? Symptome der Angst Arten von Angststörungen Entstehung von Angststörungen - ein kurzer Abriss Warum sollte eine Angst/Angststörung behandelt werden Wie Angststörungen behandelt werden Hilfreiche Tipps und Übungen bei Angst Wo hört "normale" Angst auf? Wo fängt "krankhafte" Angst an? Im Schatten der Angst leben nimmt Lebensfreude und beschneidet die Lebensqualität extrem. Doch wie erkennen Sie, ob Ihre Angst " normal " ist, oder ob Sie " krankhafte" Angst haben? Vielleicht helfen Ihnen die folgenden Fragen um Klarheit zu bekommen. Wenn die Antworten >>Ja<< oder überwiegend >>Ja<< sind, dann empfehle ich Ihnen ärztlichen oder therapeutischen Rat bzw. entsprechende Abklärung : Ich denke mehr als die Hälfte des Tages über meine Ängste nach Ich werde durch die Ängste in meiner Lebensqualität und Bewegungsfreiheit erheblich eingeschränkt Wegen meiner Ängste werde ich immer depressiver Wegen meiner Ängste hatte ich schon Selbstmordgedanken Ich bekämpfe meine Ängste oft mit Alkohol, Drogen oder Beruhigungstabletten Wegen meiner Ängste ist meine Partnerschaft belastet oder meine Arbeit ernsthaft in Gefahr Symptome der Angst Ob r ealistisch, angemessen und gesund, oder nicht, der Körper unterscheidet nicht . In einem andern Beitrag habe ich bereits über das Experiment mit der Zitrone geschrieben. Ob Sie sich vorstellen , dass Sie in ein saftiges Stück Zitrone beißen, oder ob Sie es tatsächlich tun , die körperliche Reaktion ist gleich. Daraus folgt, dass die Angstreaktion, also die körperlichen Prozesse als Folge der Angst realistisch ablaufen , unabhängig davon, ob wirklich eine Bedrohung vorliegt, oder ob diese eben "übertrieben" und "unrealistisch" ist. *** Tipp: Bitte seinen Sie mitfühlend und verständnisvoll mich sich. Nehmen Sie an, was ist. Das gibt Ihnen die Kraft für Veränderung. Symptome der Angst können sein: Schwindel Übelkeit Herzrasen Zittern verminderte Belastbarkeit mangelnde Konzentration Schlafstörungen Innere Unruhe Magen-Darm-Beschwerden Harndrang Hyperventilation bis zur Ohnmacht Arten von Angststörungen Man unterscheidet sechs verschiedene Arten von Angststörungen: Panikstörung, Agoraphobie Plötzliche, anfallsartige Panik ( Panikattacken ) oder Angstzustände mit dem Gefühl die Kontrolle zu verlieren , bis hin zu Angst um Ihr Leben. Ausgelöst durch bestimmte, eigentlich ungefährliche Situationen oder Objekte, zum Beispiel durch Angst vor Menschenmassen . Sie neigen dazu diese Situationen oder Objekte (zum Beispiel auch die Angst vor Spinnen, Angst vorm Autofahren, Angst vor engen Räumen usw.) zu meiden oder ertragen diese obwohl Sie subjektiv das Gefühl haben diese nicht ertragen zu können. Soziale Ängste (Phobie) Angst haben vor Aufmerksamkeit und Leistungssituationen . Zum Beispiel auf einer Party oder in einem Meeting im Job. Leiden Sie unter sozialer Angst fühlen Sie sich unwohl, zittern, bekommen kein Wort heraus und Ihr Herz schlägt viel zu schnell. Ihre Gedanken kreisen um mögliche negative Bewertungen bzgl. Ihres Auftretens, Ihrer Kleidung, Ihrer Wortwahl und den Wort-Beiträgen die Sie leisten. Soziale Phobie ist mehr als nur eine Unsicherheit oder schwacher Selbstwert. Sie lähmt Sie und lässt Sie genau diese sozialen Situationen meiden. Zwangsstörung, Zwänge (Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen) Die meisten Zwangshandlungen beziehen sich auf Reinlichkeit (v.a. Händewachen), wiederholte Kontrollen , die garantieren, das sich eine möglicherweise gefährliche Situation nicht entwickeln kann, oder übertriebene Ordnung und Sauberkeit . Diesem Verhalten liegt die Furcht vor einer Gefahr zugrunde, die Sie bedroht oder von Ihnen ausgeht. Oft beinhalten Ihr Verhalten etwas rituelles, wenngleich wirkungsloser oder symbolischer Versuch, diese Gefahr abzuwenden. Sie waschen sich die Hände, immer und immer wieder. Die Haut Ihrer Hände ist offen und rissig. Es kann sein, dass Sie ein bestimmten Ablauf des Händewachens für sich definiert haben und diesen unbedingt genau so einhalten müssen. Zwangsgedanken können die Form von zwanghaften Ideen , bildhaften Vorstellungen oder Zwangsimpulsen annehmen, die für Sie fast immer sehr quälend sind. Die Beziehung zwischen Grübelzwängen und Depressionen ist besonders eng. Zwangsgedanken führen oft dazu, dass Sie alltägliche , einfache, aber notwendige Entscheidungen des täglichen Lebens nicht treffen können und Sie dies zusätzlich noch belastet bzw. Ihr Leben stark beeinträchtigt. Zwangsgedanken und Zwangshandlungen sind sehr individuell. Sprechen Sie Ihre Familie oder Freunde an, Sie können Ihnen im ersten Schritt helfen zu spiegeln , wie sie Sie erleben. Hypochondrie - Angst vor Krankheiten Die Krankheitsfurcht ist die Angst vor einer schweren körperlichen Erkrankung . Sie glauben, dass Sie an einer oder mehreren schweren und fortschreitenden körperlichen Krankheiten leiden. Sie durchforsten das Internet und Gesundheitsforen und beschäftigen sich ständig mit den anhaltenden Beschwerden und mit Ihrer eigenen körperlichen Erscheinung . Belastung, Trauma (Posttraumatische Belastungsstörung - PTBS) Traumatische , belastende Erlebnisse, die nicht verarbeitet werden konnten und die häufig in Form von Bildern , Vorstellungen oder Albträumen wieder erlebt werden. Generalisierte Angststörung Angst vor Ereignissen, die eventuell eintreten könnten; sich übermäßig sorgen – über einzelne oder viele Lebensbereiche hinweg. Dabei ist diese Angst eben generalisiert, nicht auf bestimmte Situationen oder Objekte begrenzt . Entstehung von Angststörungen - ein kurzer Abriss Vulnerabilitäts-Stressmodell Die Vulnerabilität (lat. Vulnus = Wunde) beschreibt die Anfälligkeit eines Menschen, an einer psychischen Krankheit zu erkranken. In der Kombination mit Stress , reagieren Menschen unterschiedlich empfindsam. Vor allem Menschen, die über limitierte Ressourcen (z.B. schwaches soziales Umfeld, geringe Problemlösefähigkeiten, eingeschränkte körperliche Gesundheit, begrenzte psychische Widerstandskraft , finanzielle Unsicherheit) verfügen, sind hier zusätzlich anfällig. Kognitive Aspekte Beschreibt dysfunktionale Kognitionen, also Denkmuster und Schemata. Diese Muster sind überwiegend negativ , pessimistisch und erfolgen automatisch, also unbewusst . Lerntheoretische Aspekte Nach diesen Annahmen entstehen Ängste durch klassische und operante Konditionierung . Bei der klassischen Konditionierung werden zwei Reize miteinander verknüpft. ** Sie fahren auf einer Landstraße bei Regen = neutraler Reiz ** Sie fahren auf einer Landstraße bei Regen und haben einen Unfall = Landstraße bei Regen wird mit angstauslösendem Reiz verknüpft -> Ergebnis: Landstraße bei Regen kann jetzt Angstauslöser sein. Bei einer Panikstörung , aus der häufig eine Panikattacke entstehen könnte, entwickelt sich häufig eine Angst vor der Angst . Betroffene fürchten ständig, dass erneut eine Panikattacke auftreten könnte. Diese Angst vor der Angst macht enormen Druck und versetzt den Körper quasi in eine Dauer-Stress-Schleife. Operante Konditionierung = auf ein Verhalten folgt eine Konsequenz Sie kennen das vielleicht von der Hundeerziehung . Ein Verhalten , zum Beispiel das Sitz machen, wird mit Leckerli belohnt . Für den Kontext der Angst bedeutet das: Jemand mit ausgeprägter Angst lernt , dass es ihm besser geht, wenn er die angstauslösende Situation vermeidet . Wenn man also Angst vor Aufzügen hat, vermeidet man Aufzüge, damit man keine Angst mehr erlebt. Das Problem dabei ist allerdings, dass der Betroffene nicht die Erfahrung machen kann, dass ihm bei einer Fahrt im Aufzug gar nichts Schlimmes passiert. Er wird weiterhin davon ausgehen , dass während einer Fahrt im Aufzug etwas Katastrophales passieren kann. Durch die Vermeidung der angstauslösenden Situation, wird die Angst aufrechterhalten . Lernen am Modell Auch das „Lernen am Modell“ spielt bei der Entstehung von Ängsten eine Rolle. Wenn ein Kind zum Beispiel immer wieder erlebt , dass die Mutter oder der Vater panisch reagieren , wenn sie eine Spinne sehen, ist es wahrscheinlicher , dass es ebenfalls Angst vor Spinnen entwickelt . Individuelles Erklärungsmodell ** Was sind Faktoren, die im Vorfeld die Entstehung von Angst begünstigt haben? sehr anhängliche Persönlichkeitsstruktur Eltern haben mich oft alleine gelassen wenig Belohnung in der Erziehung Mutter/Vater hatte auch schon Ängste Schwieriges familiäres Umfeld wenig Freunde oder Hobbies ** Aktuelle Probleme und Symptome Panikattacken Vermeidung sämtlicher sozialer Situationen (wie z.B. bei der Corona Pandemie) Niedergestimmtheit, Niedergeschlagenheit, depressive Verstimmung ** Akute Ereignisse und Belastungen: Streit mit dem Partner Verlust des Arbeitsplatzes Akuter Stress in der Arbeit Was sind Bedingungen/Verhaltensweisen/Gedanken, die zur Aufrechterhaltung meiner Krankheit beitragen (sekundärer Krankheitsgewinn)? meine Familie ist besorgt und kümmert sich mein Partner nimmt mir viel Arbeit ab ich brauche mich dem Stress auf der Arbeit nicht aussetzen ich vermeide Situationen, die mir Angst machen ich frage immer was ich tun soll Teufelskreis der Angst Teufelskreis der Angst Warum sollte eine Angst/Angststörung behandelt werden Aufgrund der Vermeidung der angstauslösenden Situationen verstärkt sich die Angst immer mehr und droht dann zu generalisieren. Man spricht hier von der Angst vor der Angst. Die Angst vor der Angst für zu Vermeidung . Die Vermeidung verstärkt wiederum die Angst. Dieses Phänomen beschneidet Ihr Lebensgefühl mehr und mehr. Suchen Sie Hilfe und durchbrechen Sie den Kreislauf rechtzeitig. Wie Angststörungen behandelt werden Studien im Bereich der klassischen Psychotherapie haben ergeben, dass die kognitive Verhaltenstherapie , ggf. eine Kombination aus kognitiver Verhaltenstherapie und angstlösenden Medikamenten bei starken Ängsten am wirkungsvollsten ist. Wie bei jeder therapeutischen Behandlung ist die Voraussetzung dafür, dass der Betroffene umfassend aufgeklärt und der Behandlung motiviert gegenüber steht. Es ist wichtig, dass Sie die Beschwerden als Ausdruck von Angst erkennen und zu Ihrer Krankheit stehen. Entspannungstherapien begleiten häufig die psychotherapeutischen Verfahren. Eine gesunde Lebensführung mit viel körperlicher Bewegung trägt dazu bei, sich wieder stabiler zu fühlen. Ebenfalls kann eine sogenannte Konfrontationstherapie durchgeführt werden. Sie stellen sich direkt der Angst, der angstauslösenden Situation oder dem angstauslösenden Objekt. Entweder stufenweise (Desensibilisierung) oder als frontal (Flooding). Darüber hinaus können mit dem Wingwave-Coaching gute Erfolge und eine rasche Stabilisierung der inneren Balance erreicht werden. Das Performance Stress Imprinting wird zum effektiven Stressausgleich bei persönlicher Zielerreichung, körperlichem Stress, Spannungen mit Kunden oder in Teams seit Jahren erfolgreich eingesetzt. Exkurs für Angehörige Leidet ein Familienmitglied an Ängsten, so können die nachfolgenden Tipps hilfreich sein: Ermutigen Sie den/die Betroffene sich in Behandlung zu begeben Seien Sie in Gesprächen in jedem Fall verständnisvoll und haben Sie ein offenes Ohr für Befürchtungen oder Bedenken. Gehen sie aber nicht auf die Angst ein (Krankheitsgewinn!) Zeigen Sie Verständnis für die Ängste aber betonen Sie auch, dass die Erkrankung Sie und andere ebenfalls belastet Vermitteln Sie dem Betroffenen, dass eine Angsterkrankung oft nicht allein durch ein Zusammenbeißen der Zähne in den Griff zu bekommen ist Sprechen Sie offen über die Krankheit. Oft kann das beiden Seiten helfen, besser mit der Erkrankung umzugehen, und das Verhalten des jeweils anderen verständlich machen Überlassen Sie dem Betroffenen die Entscheidung, ob und wann er Ihre Hilfe in Anspruch nehmen möchte, und respektieren Sie seine Autonomie Verzichten Sie in jedem Fall auf eine übertriebene Einmischung in das Leben des Betroffenen Unterstützen Sie den Betroffenen, wenn er sich der angstauslösenden Situation aktiv stellen möchte Hilfreiche Tipps und Übungen bei Angst ** Tipp ** 10 Regeln der Angst Die zehn goldenen Regeln bei Angst können Ihnen helfen: Machen Sie sich bewusst: Angstgefühle sind Stressreaktionen Angstreaktionen sind nicht schädlich Verlieren Sie sich nicht in furchtbaren Phantasievorstellungen Bleiben Sie in der Realität Fokussieren Sie sich auf das Hier und Jetzt. Konzentrieren Sie sich in der Angst auf alltägliche Dinge. Danach sehen Sie sich die Angst genau an. Machen Sie sich bewusst: Jede Angst geht vorüber Die Angst nicht verdrängen (sie darf sein), sondern beobachten Sie, wie sie abklingt Angstmachende Situationen nicht vermeiden Üben Sie kleine Schritte in Angst machenden Situationen. Niemals mit einem Misserfolg enden lassen Seien Sie stolz auf Ihre Erfolge ** Tipp ** Beobachtungsbogen Mit einem Beobachtungsbogen lassen sich viele Informationen sammeln, die einen Überblick hinsichtlich Ihrer Angstproblematik ermöglichen. Ein Beobachtungsbogen kann zum Beispiel wie folgt aussehen: Datum/Uhrzeit Wodurch entstand Angst Einstufung der Angst auf einer Skala von 1-10 (1 = schwach; 10 = extrem stark) Maßnahmen zum Umgang Wo sind Ängste einzuordnen? Folgenden Informationen hinsichtlich der Schwierigkeiten im Umgang mit der Angst: Seit wann besteht die Angst? Kennen Sie die Ursache(n)? Eine Liste der auslösenden Reize Externe/situative Situationen und Trigger Interne Trigger: physiologische Empfindungen, Gedanken, Ideen, Zweifel, Bilder und Erinnerungen Eine Liste der befürchteten Konsequenzen: Welche Konsequenzen werden bei einer Konfrontation mit dem Angstauslöser befürchtet? Einschätzung der Wahrscheinlichkeit und des Ausmaßes der Befürchtung Für wie wahrscheinlich halten Sie es, dass Befürchtung in der Situation eintritt? (0-100%) Wenn Ihre Befürchtung eintritt, wie schlimm wäre es dann? (0-100%) Eine Liste der Vermeideverhalten: Welche Maßnahmen werden getroffen, um das Gefühl von Sicherheit zu erhöhen? Unter Sicherheitsmaßnahmen werden Handlungen zusammengefasst, die darauf ausgerichtet sind, eine Bedrohung zu entdecken oder zu verringern A Passive Vermeidung: Angsttrigger werden vollständig vermieden B Kontrollieren und Rückversicherung einholen: Überprüfen, kontrollieren und andere Personen befragen C Zwanghafte Rituale (beobachtbare und versteckte): Stark ritualisiertes Vorgehen, bis ein subjektives Gefühl von Sicherheit erzielt wird D Sicherheitssignale: Signale, deren Beobachtung/Anwesenheit das Gefühl von Sicherheit erhöht (Feuerlöscher, Handy, Partner) Diese Beobachtungsliste bringt Ihnen Klarheit und hilft Ihnen Ihre Angst besser zu verstehen. Wenn Sie sich entscheiden mit einem Arzt oder Therapeuten über Ihre Angst zu sprechen, hilft sie darüber hinaus Ihre Beschwerden deutlicher zu machen und konkreter darzustellen. ** Tipp ** Gedankenstopp Die Gedankenstopp-Übung hilft Ihnen für eine definierte Situation typische Gedanken zu durchbrechen und durch angenehme zu ersetzen. Es bedarf Übung, aber es lohnt sich. Dafür gehen Sie folgende Schritte durch: Suchen Sie sich eine typische Situation und schreiben Sie dazu die typischen Gedanken auf. Beispiel: meine Nachbarin hat mich gestern am Vorbeigehen nicht gegrüßt Typischer Gedanke: Bestimmt ist sie sauer auf mich. Was habe ich nur wieder getan? Sammeln Sie nun mindestens 5 positive Erlebnisse, Gedanken oder Gefühle, über die Sie gern nachdenken, an die Sie gern denken und die Sie froh und unbeschwert werden lassen. Beispiel: der letzte Urlaub, das unbeschwerte Lachen Ihres Kindes, das geliebte Haustier, der letzte Spieleabend, das entspannte Frühstück mit der Familie am letzten Sonntag. Entspannung und unangenehme Gedanken aktivieren Im entspannten Zustand konzentrieren Sie sich nun auf den Gedanken an Ihre Nachbarin und die damit verbunden Gefühle. Welche Gedanken gehe Ihnen durch den Kopf, welche Sorgen, Befürchtungen und Ängste plappert Ihr Geist in Ihrem Kopf? Gedanken unterbrechen Unterbrechen Sie nun den negativen, angstbesetzten Gedanken in dem Sie laut Stopp rufen. Brüllen Sie oder stampfen Sie mit dem Fuß auf, schnippen Sie mit den Fingern oder machen Sie ein anderes lautes Geräusch. Ziel ist, den Gedanken zu unterbrechen. Keine Sorge, künftig genügt ein innerliches Stopp um den Gedanken zu unterbrechen. Sie müssen sich nicht den verwunderten Blicken anderer Menschen aussetzen. Angenehme Gedanken aufrufen Nach dem lauten Stopp rufen Sie sich nun die angenehmen Bilder und Erinnerungen ins Gedächtnis, die Sie vorher gesammelt haben. Nutzen Sie Ihre Vorstellungskraft und auch Ihre fünf Sinne. Was sehen, riechen, spüren, hören und tasten Sie in den angenehmen Situationen?Falls dies nicht sofort gelingt und immer wieder negative Bilder kommen, nochmals Stopp sagen Üben Sie dies, bis Sie schnell von einer negativen in eine positive Situation wechseln können. Ziel: Stopp laut, Stopp Flüstern, Stopp in Gedanken sagen . ** Tipp ** Gummiband Mit einem Gummiband kann die Gedankenstoppübung noch unterstützt werden. Suchen Sie sich einen einfachen Haushaltsgummi und ziehen Sie diesen um Ihr Handgelenk. Wenn Sie angstauslösende Gedanken verspüren, ziehen Sie kurz an dem Gummiband und lassen Sie es los. Der leichte Schmerz erinnert Sie an das Signal: STOPP! ** Tipp ** Innerer sicherer Ort Der innere sichere Ort ist Ihr ganz persönlicher Platz. Ein Ort in Ihrer Vorstellung , an den Sie sich zurückziehen könne, wenn Sie Belastendes fernhalten und Kraft tanken wollen. Ich lade Sie ein, jetzt diesen Ort zu gestalten. Dazu bitte ich Sie die Ausführungen zuerst zu lesen und sich dann in Ruhe mit der Gestaltung zu beschäftigen. Setzen Sie sich bequem hin und atmen Sie tief ein und wieder aus. Schließen sie die Augen oder lassen Sie Ihren Blick auf einem Punkt im Raum ruhen. Stellen Sie sich nun einen Ort vor, an dem Sie sich sicher und geborgen fühlen. Der Ort kann real sein oder nur in Ihrer Phantasie existieren. Ein Platz in der Natur, ein schönes Zimmer oder etwas ganz anderes. Lassen Sie Vorstellungen und Bilder von diesem Ort entstehen. Erkunden Sie mit Ihren Sinnen, was es zu erkunden gibt. Vielleicht ein besonderer Geruch. Ein typisches Geräusch oder Rauschen. Welche Farben können Sie sehen, was sehen Sie noch? Ist es hell oder dunkel? Zaubern Sie sich Ihren inneren sicheren Ort so, wie Sie ihn haben möchten und mit allem, was Sie benötigen. Es ist Ihr Platz! Nehmen Sie sich Zeit für die Gestaltung und Erkundung. Tauchen Sie ein in das Gefühl der Sicherheit und des Wohlbefindens und spüren Sie, wie die Geborgenheit und die Ruhe von dem Raum an Sie übertragen werden. Wenn Sie die Atmosphäre in sich aufgenommen haben und mit der Gestaltung absolut zufrieden sind, dann überlegen Sie sich einen Anker. Ein Anker ist eine Verknüpfung, die Sie sofort wieder in Ihren sicheren inneren Ort bringt. Dies kann eine Berührung oder ein Wort sein. Führen Sie diese Berührung aus oder sprechen Sie das Wort innerlich aus während Sie sich Ihren inneren Ort und das Wohlgefühl vergegenwärtigen. Verabschieden Sie sich von Ihrem Wohlgefühl. Führen Sie Ihr Augenmerk wieder ins Hier und Jetzt, indem Sie Ihren Körper und Ihre Sitzposition wahrnehmen und sich dann langsam wieder im Raum orientieren. Öffnen Sie langsam Ihre Augen. Bleiben Sie sicher Resoniert das mit Ihnen? Fragen Sie sich vielleicht gerade, welche ersten Schritte Sie unternehmen können um das Steuer Ihres Lebens wieder zu übernehmen und sich Ihrer Angst zu stellen? Vereinbaren Sie gleich jetzt einen Termin für ein kostenfreies Vorgespräch mit mir und lassen Sie uns gemeinsam überlegen, wie Sie wieder angstfrei und selbstbestimmt leben können. Vielleicht interessiert Sie auch: 12 Regeln für ein gutes Leben: Wie Leichtigkeit den Alltag verändert Work Life Balance Maßnahmen - Ihr Schlüssel zu einem erfüllten Leben Was kann man gegen Schlafstörungen machen? Diese Tipps helfen wirklich Quellen & Inspiration: H.U. Wittchen,J. Hoyer (2006) Klinische Psychologie &Psychotherapie Heidelberg, Berlin: Springer Verlag. A.Gall-Peters, G.Zarbock (2012) Praxisleitfaden Verhaltenstherapie, Lengerich: Science Publishers. Hauzinger (2003) Kognitive Verhaltenstherapie bei Depressionen, Weinheim: Beltz Verlag. H. J. Möller, G.Laux, A.Deister (2001) Psychiatrie und Psychotherapie, Stuttgart: Thieme Verlag. W. Frank (2000) Psychiatrie, München: Urban & Fischer Verlag. Jonas Tesarz u.a.: Schmerzen behandeln mit EMDR. Klett-Cotta Verlag, Stuttgard 2018 www.soham-psychologische-beratung.de

  • Schattenarbeit: Die Arbeit mit unliebsamen Anteilen

    Schattenarbeit: Wachstum durch Integration unserer dunklen Seiten Schattenarbeit  ist in der psychologischen Praxis oft sehr befreiend , obgleich manche Klienten diese inneren Anteile  lieber gern im Verborgenen  lassen würden. Eine Auseinandersetzung mit inneren Anteilen  im Rahmen der Schattenarbeit ist emotional , erfordert viel Mut  und Offenheit . Ist es doch viel einfacher, unliebsame Eigenschaften und Charakterzüge  an anderen Menschen zu kritisieren, zu verurteilen und zu bekämpfen, als im Coaching nach innen zu schauen . Gerade in der Persönlichkeitsentwicklung  spielt diese ehrliche Innenschau  eine zentrale Rolle . Häufig sind Schattenthemen  mit viel Angst , Scham  und Schuld  verbunden. Darum wird es in dem folgenden Beitrag gehen: Was ist Schattenarbeit? Wie Schattenanteile entstehen Wie Schatten erkannt werden können Schattenarbeit: Warum sich dieser Prozess lohnt Schattenarbeit selber machen Schattenarbeit: Ein Fallbeispiel aus dem systemischen Coaching Zum Abschluss Schattenanteile kosten uns wertvolle Lebensenergie 1. Was ist Schattenarbeit? Unsere Schatten sind unsere unbewussten Anteile , die Aspekte unserer Persönlichkeit, die wir ablehnen , verbergen oder nicht akzeptieren wollen. Also das, was wir als etwas "Negatives" betrachten. Durch das permanente Verbergen der Schatten-Seiten finden in unserem unbewussten ständige Kämpfe statt. Diese Kämpfe kosten Lebensenergie , beeinträchtigen den Selbstwert und im schlimmsten Fall führen Sie zu starken psychischen Problemen , wie zum Beispiel Depressionen oder Angststörungen. Schattenanteile können aber auch Merkmale sein, die wir an anderen bewundern (dazu bei den "goldenen Schatten" mehr), oder um die wir sie beneiden . Ebenso können es auch Aspekte sein, die wir brach liegen lassen , um dem Neid der anderen zu entgehen. 2. Wie Schattenanteile entstehen Die Schatten sind kindliche (unbeholfene) Anteile in uns. Sie entstehen in der Zeit, in der wir besonders geprägt werden. Als Kinder lernen wir über Kritik oder Abwertungen von uns wichtigen Menschen - in vielen Fällen die Eltern - das ein bestimmtes Verhalten, eine Denkweise, Bedürfnisse oder sogar Talente nicht OK sind. Weil wir unseren Eltern/Bezugspersonen bedingungslos lieben kommen wir nicht auf die Idee, dass mit uns alles richtig ist, sondern wir beginnen eben die Verhaltensweisen, Bedürfnisse und Denkweisen abzulehnen . Niemals würden wir das Urteil unserer Eltern anzweifeln. Also beginnen wir uns anzuzweifeln. Wenn wir uns unsere Persönlichkeit als ein Haus vorstellen, dann tragen wir also die Schatten in den Keller. Die Wut, die Angst, die Verzweiflung, die Trauer, die Lust liegt nun also versteckt im Keller und wird vergessen. Darüber entsteht das von außen und innen sichtbare Haus. Doch nur, weil wir die Anteile im Keller eingesperrt haben, sind sie nicht weg. Sie sind da und bleiben. Sie wirken im Untergrund, ohne das wir das wirklich erkennen (können/wollen). 3. Wie Schatten erkannt werden können Schattenthemen können wir daran erkennen, dass wir auf manche Menschen, deren Verhalten, einige ihrer Charaktereigenschaften oder ihre Art zu denken äußerst aversiv/aggressiv reagieren . Wir lehnen den ganzen Menschen ab und differenzieren nicht dass es nur ein Teil von ihm ist. Und wir kommen schon gar nicht auf die Idee, dass es etwas mit uns zu tun hat. Was erlaubt der sich? Wie kann man nur so sein? Was denkt der denn, wer er ist? Wie kann man nur so egoistisch sein? Der ist ja völlig daneben! Auf der anderen Seite ist es auch möglich, dass wir uns vergleichen und uns in Gegenwart von eben diesen Menschen klein, unbedeutend und dumm fühlen. Mögliche Schattenarbeit Fragen können sein: Was genau triggert diese Person gerade in mir? Was hätte ich selbst gerne gelebt, mich aber nicht getraut? Man muss nicht mit jedem Menschen zurecht kommen. Zugleich gibt es Unterschiede zwischen "jemanden verachten und abgrundtief hassen" einfach weil er ist, wie er ist und "jemanden nicht sonderlich mögen". Wenn wir also feststellen, dass ein Mensch uns aus unserer Mitte bring, weil er sagt, was er sagt, weil er nur durch sein sein unser Inneres zum brodeln bringt, dann können wir sicher sein, dass wir hier auf eine Schatten gestoßen sind. Es ermöglicht Wachstum, wenn wir den Mut fassen hinzuschauen und uns mit dieser Seite in uns auseinandersetzten. Weitere Indizien können u.a. sein: Sie verzeihen zu leicht Sie haben sich verändert, um einer anderen Person zu gefallen Sie leugnen Ihre Bedürfnisse und Wünsche Sie erleben schwierige Gefühle oder Anfälle von Wut oder Lust zu unvorhersehbaren oder unangemessenen Zeiten Sie stecken stark in Mustern fest Sie haben das Gefühl keinen Mehrwert für die Welt zu leisten 4. Schattenarbeit: Warum sich dieser Prozess lohnt Auch wenn es viel Mut braucht, sich seinen Schatten-Seiten zu stellen, bringt der Prozess mit unliebsamen Persönlichkeitsanteilen viel Klarheit, macht souveräner, freier, kreativer, kraftvoller und setzt gebunden Lebensenergie frei. Im Alltag, im Job und in unseren Beziehungen werden wir gelassener, weicher und toleranter. Wir gewinnen an Selbstwert und kommen in die Selbstliebe . Man könnte auch sagen, dass wir als Persönlichkeit reifen und emotional solider werden. "Bis Sie das Unbewusste bewusst machen, wird es Ihr Leben lenken und Sie werden es Schicksal nennen." (Carl Gustav Jung) 5. Schattenarbeit selber machen Psychologische Beratung online oder Therapie sind der geeignete Rahmen für Schattenarbeit, also innere Schatten-Seiten zu suchen und zu bearbeiten. Sie können aber natürlich auch einmal selbst auf Entdeckungsreise gehen und mit dem 3 - 2 - 1 Prozess nach Ken Wilber explorieren, wie Sie selbst Ihre Schatten integrieren können. 3 - 2 - 1 Prozess nach Ken Wilber (laut ausgesprochener Dialog) 3 - sich damit konfrontieren: Bennen Sie, was Sie triggert. Beschreiben Sie es in der 3. Person "Er/Sie/Es hat X gemach, ich finde..." 2 - damit sprechen: Beginnen Sie einen Dialog in der 2. Person "Du hast X gemacht, ich finde..." Fragen Sie weiter nach : Wo siehst du die Probleme/Lösungen und warum. Fragen Sie, was Ihnen in den Sinn kommt. Seine Sie offen und lassen Sie Ihren Verstand möglichst außen vor. 1 - es sein: PERSPEKTIVWECHSEL Wechseln Sie in die 1. Person - ICH "Ich habe X gemacht, weil... ich fühle mich..." Antworten Sie aus der anderen Perspektive , führen Sie aus, wie sich die Situation jetzt darstellt. Spüren, fühlen, denken Sie wie diese Person, schlüpfen Sie vollständig in sie hinein. 0 - Stille Spüren Sie Ihre Abwehr, Faszination, was immer gerade vielleicht hoch kommt. Nehmen Sie an, integrieren Sie, was Sie bisher abgelehnt haben bewusst in sich. Werden Sie still und lassen eventuell aufkommende Wellen durch sich hindurch fließen, bis es klar und ruhig wird. 6. Schattenarbeit: Ein Fallbeispiel aus dem systemischen Coaching Schattenarbeit: das Unbewusste bewusst machen Henriette (Name geändert), eine Frau Ende vierzig kommt zur verabredeten psychologischen Beratung online in den Zoom-Raum. Sie berichtet von einer Fortbildung, die sie in den letzten Tagen besucht hat. Sie ist ganz begeistert von dem Trainier, dem Thema und der Gruppe. Die Dynamik ist super und die Lernatmosphäre ganz ausgezeichnet. Dann verfinstert sich ihr Blick und sie wird still. Nach einer Pause beginnt sie wieder zu sprechen. Weniger fröhlich, mehr mit einem bitteren Tonfall . Sie berichtet von einer Teilnehmerin . Wir nennen sie Eva. Eva hat sie, wie die anderen Teilnehmer auch, erst zu Beginn des Kurses kennengelernt. Eva sitzt neben ihr und egal was Eva sagt oder tut, Henriette könnte "explodieren" . "Eva hat zu allem was zu sagen. Sie kennt alles, weiß alles und überhaupt denkt sie, sie ist die Tollste!". "Eine furchtbar unangenehme Person. Ich bekomme zu viel, wenn ich sie nur anschaue!". Die Art, wie sie ihre Reaktion auf Eva beschreibt und ihre drastische Wortwahl von Henriette lassen mich vermuten, dass wir hier auf einen Schatten gestoßen sind. In der psychologischen Beratung ist es oft so, dass wir aktuelle Themen aufgreifen und bearbeiten. Dieses Vorgehen hat sich bewährt, weil sich Themen im Leben wiederholen. Bearbeiten wir ein aktuelles Thema so wirkt die Bearbeitung ganzheitlich, schafft Klarheit und Integration "alter Themen". Ich schlage Henriette also vor, dass wir uns das "Thema mit Eva" heute mal genauer anschauen. Sie ist einverstanden und ich starte mit der Psychoedukation . Ich erkläre Henriette die Schattenarbeit: Was ist Schattenarbeit? Wie entstehen Schatten? Wie wirken Schatten? Wieso ist es wichtig Schattenanteile zu integrieren? Als systemischer Berater und Coach arbeite ich sehr gern mit dem Systembrett . Wir stellen also Henriette und Eva auf dem Holzbrett auf. Über die Präsentationskamera hat Henriette jetzt den Blick auf das Brett und wählt sich zwei Figuren auf. Ich stelle diese sich gegenüber auf dem Systembrett auf. Nach einem Moment der Stille und Sammlung konzentrieren wir uns nun beide auf die zwei Figuren, die sich gegenüber stehen. Ich bitte Henriette auszusprechen, was in ihr vorgeht und dabei direkt mit Eva zu sprechen. Sie sagt Eva, wie unmöglich sie sie findet. Wie sie explodieren könnte, wenn Eva nur den Mund aufmacht . Wie sehr sie genervt ist und wie unangenehm es ihr ist, mit Eva zu sprechen. "Ich kann dich einfach nicht leiden!" Dann verstummt Henriette. Ich frage nach. Henriette antwortet nach einer Pause: "Ich habe eben festgestellt, dass ich Eva nicht mal in die Augen sehen kann, so blöd finde ich sie. G leichzeitig ist mir aber auch aufgefallen, dass das völlig unsinnig ist. Die Frau hat mir nichts getan, ich kenne sie ja gar nicht und habe sie vor drei Tagen das erste Mal gesehen". Ich frage Henriette, wie sie sich fühlt . Sie lauscht in sich hinein beschreibt eine Enge in der Brust. Auf meine Nachfrage nach Farbe und Gewicht des Gefühls beschreibt sie es als schwer und dunkel. Es fühlt sich traurig an. Ich stelle eine weitere Figur auf das Systembrett. Direkt hinter Eva. Eva schiebe ich an die Seite, sodass sich die neue Figur und Henriette auf dem Systembrett gegenüber stehen. Dann frage ich Henriette, ob sie sich an dieses Gefühl im Zusammenhang mit ihrem Vater erinnern kann. Ob sie spontan einen Impuls hat, was das mit ihr und ihrem Vater zutun haben könnte. Sie zuckt mit den Schultern. Es vergehen einige Minuten in denen Henriette in Gedanken verloren zu sein erscheint. Dann beginnt sie zu sprechen. "Ich liebe meinen Vater, aber mir ist gerade eingefallen, dass er mich nie, wirklich nie gelobt hat. Er war ganz selten böse, aber er hat nie gesagt, dass ich was gut gemacht habe oder, dass er stolz auf mich ist. Er hat damals, als ich aufs Gymnasium gekommen bin nur gesagt er könne mir jetzt nicht mehr helfen. Er habe nur Hauptschule." Die Tränen steigen in Henriettes Augen und sie atmet schwer. Ich fordere Henriette jetzt zu einem Dialog mit ihrem Vater auf. Sie solle ihm sagen, was ihr jetzt dazu einfällt. Zunächst zaghaft, dann stärker beginnt sie zu sprechen: "Papa, ich liebe dich. Aber ich wünschte, du hättest mir nur ein einziges mal gesagt, dass ich ein tolles Mädchen bin. Dass ich das super gemacht habe und dass du stolz auf mich bist. Du hast selten geschimpft, aber du hast mich nie, wirklich nie gelobt. Als sie stockt biete ich ihr an folgendes zu sagen: "Papa, das macht mich sehr traurig. Ich bin doch ein toller Mensch war immer so fleißig und habe so viel geschafft. Aber du hast mich nie gelobt und mir gesagt, wie toll ich alles hinbekommen habe. Überhaupt, hast du mir nie gesagt, was ich für ein toller Mensch bin, wie witzig, liebevoll und warmherzig ich bin, wie gern du mich hast". Sie wiederholt den Satz (weil er für sie stimmig ist) und schluchzt. In meiner systemischen Arbeit mit den Klienten übernehme ich die Rolle des Gegenübers. Daher spreche ich nun als ihr Vater: "Henriette, ich bin so traurig das von dir zu hören. Es war mir nicht bewusst , dass ich dir nie gesagt habe, was du für ein wundervolles Mädchen bist. Du bist mein Mädchen. Du bist so klug, so mutig und stark. Du bist so schön und so eine tolle Frau geworden . Ich bin unglaublich stolz auf dich! Ich hätte mir keine andere Tochter wünschen können. Bitte verzeih mir, dass ich dir das nie gesagt habe. Ich wusste es nicht besser. I ch habe gelernt, dass nicht geschimpft Lob genug ist. Das war nicht richtig, aber ich wusste es nicht besser. Bitte verzeih mir." Während ich für ihren Vater spreche, weint Henriette. Nach einer Pause frage ich sie, wie sie sich fühlt. Sie sei traurig und gleichzeitig spürt sie viel Liebe und Mitgefühl für ihren Vater. Sie könne es ihm verzeihen. Die Enge in der Brust hat etwas nachgelassen und die schwere des Gefühls sei nicht mehr so markant. Im nächsten Schritt biete ich Henriette wieder Sätze an, die sie nur an ihren Vater adressieren soll, wenn sie sich für sie stimmig anfühlen. "Papa, ich verzeihe dir. Ich bin zwar traurig, aber ich spüre, wie leid es dir tut. Wie berührt du bist, dass ich das so empfinde. Und es tut unendlich gut zu hören , dass du stolz auf mich bist und du doch gesehen hast, dass ich so viele tolle Sachen im meinem Leben geschafft habe." Der Vater (ich) antwortet: "Ja Henriette, du bist wirklich ein ganz besonderer Mensch und ich liebe dich von ganzem Herzen. Ich wünsche mir, dass du dein Leben so gestaltest wie es für dich gut ist. Das du dir vertraust und deine Kraft und deinen Mut immer spürst. Ich w ünsche mir, dass du glücklich bist und immer daran denkst, wie stolz ich bin eine so wundervoller Tochter zu haben . Vergiss nie, wie sehr ich dich liebe." Nach einer längeren Stille frage ich Henriette, wie sie sich nun fühlt. Sie sei ruhig und geschafft . Sie sei müde, aber es gäbe da in ihr ein Gefühl von Zufriedenheit und Wärme . Dann stelle ich die Holzfigur Eva wieder Henriette gegenüber auf dem Brett. Schiebe die Figur des Vaters zur Seite und bitte Henriette wieder an Eva zu denken. Henriette schweigt einen Moment und sagt dann, dass der Gedanke an Eva, und die Vorstellung mit ihr morgen wieder im Kurs zu sein, "grad irgendwie anders ist". Sie könne es schwer beschreiben, aber es sei anders als vorher. Damit beende ich die Aufstellung und wir beenden nach einer Nachbesprechung unseren heutigen Termin. Wir vereinbaren, dass Henriette nach dem morgigen Seminartag eine Mail schreibt und mir von ihrer Begegnung mit Eva berichtet . Als die Mail am nächsten Abend eintrifft kann ich Henriettes Freude und Erstaunen deutlich lesen. Sie sei den ganzen Tag mit Eva in einer Vierer-Gruppe gewesen. Es war ganz entspannt und sie hatte überhaupt keine Probleme mehr mit Eva . Sie konnte sie angucken und bei einer Feedbackrunde hat Eva ihr sogar gesagt, wie beeindruckt sie von Henriettes Beitrag war. Schattenarbeit im s ystemischen Coaching bedeutet die Ursache hinter dem Schatten im System (der Familie, der Organisation) zu finden. Es war ein Schatten, der im Kontext mit dem Vater entstanden ist. Es hätte natürlich auch ein anderer Familien-Systemteil dahinter stehen können. Für den Coach ist das ein "Erraten" und ein Prüfen, wie der Coachee damit in Resonanz geht. D as ist kein kognitiver Prozess. Es geht hier um Intuition, Hineinspüren und um die Verarbeitung der Rückmeldung des Klienten. Für Henriette ist dieser Schatten integriert. Wir haben die aktuelle Situation bearbeitet und gleichzeitig spürt Henriette nun auch Frieden bzgl. ihres Vaters in sich . Ihr Vater ist stolz auf sie und er sieht ihre Leistungen, mehr noch, er findet sie ist eine besondere Frau geworden. Das verändert systemisch auch die Beziehung von Henriette und ihrem Vater und wirkt damit über die Trigger-Situation in Henriettes Fortbildung. Schattenarbeit befreit und bringt Klarheit 7. Zum Abschluss Schattenarbeit ist ein emotional sehr herausfordernder Prozess. Es geht nicht darum, die "bösen" Anteile hemmungslos auszuagieren . Es geht vielmehr um ein sich eingestehen, dass man unter bestimmten Umständen eben nicht so "gut und heilig" oder "so weise und über alle niedrigen Empfindungen erhaben" ist, wie man von sich gerne sieht. Es geht um Annahme dessen was ist und um eine Integration und Heilung . Auf diese Weise löst man sich als Ergebnis dieser Arbeit auch von Erwartungshaltungen an die Außenwelt und etwaigen Enttäuschungen durch (scheinbar) unmögliche, illoyale, niederträchtige oder gemeine Charaktere. Dies ermöglicht inneres Gleichgewicht und inneren Frieden. Es kann aber auch sein, das man seinen "goldenen Schatten" (Anteile, die man an andern bewundert - das Licht das Du in andern siehst, ist Dein eigenes!) erkennt und sich dann als viel größer , viel stärker und talentierter wahrnimmt, als man zuvor von sich geglaubt hat. Dies wiederum hat dann die positive Auswirkung, sich von seiner Opferrollte verabschieden zu können und in die eigene Kraft zu kommen. Neugierde auf das Leben und Lust auf dessen Gestaltung stellt sich ein. Spricht Sie das an? Fragen Sie sich, welche unentdeckten Potenziale in Ihnen schlummern und nur darauf warten, entfaltet zu werden? Denken Sie darüber nach, Ihre wahre Persönlichkei t zu ergründen, sich Ihren inneren Schatten-Seiten zu stellen und sich auf den Weg zu Ihrem authentischen Selbst zu machen? Vereinbaren Sie hier ein kostenfreies Vorgespräch für eine Begleitung, die Ihr Leben verändern wird. Vielleicht interessiert Sie auch: Resilienz stärken: 4 Tipps für Ihren Alltag Selbstbewusstsein stärken Übungen: Ihr Weg zu mehr innerer Stärke Wie gehen Sie mit Fehlern um? www.soham-psychologische-beratung.de

  • Selbstliebe: 10 Tipps für mehr Liebe zu sich selbst

    Selbstliebe, die Basis für Selbstwertgefühl und Wohlbefinden Selbstliebe: Rote Rosen für Sie selbst Selbstliebe - wie geht das? In meiner Praxis stelle ich immer wieder fest, dass ganz wenige Klienten sich selbst lieben. Dabei ist Selbstliebe ein ganz wichtiger Aspekt des emotionalen und mentalen Wohlbefindens , da sie das Selbstwertgefühl stärkt und zu einem ausgeglicheneren und erfüllteren Leben beiträgt. Darüber hinaus geht fehlende liebe zu sich selbst oft mit psychischen Beschwerden einher. Das kann sich im schlimmsten Fall zu psychischen Störungen mit krankheitswert im Sinne der ICD-11 ausweiten. Klienten die Selbstliebe lernen möchten, fragen mich oft: "Was tun bei fehlender Selbstliebe", "wie komme ich in die Selbstliebe" oder "wie kann ich meine Selbstliebe stärken?" Mit diesem Artikel möchte ich Ihnen ein kleines Coaching anbieten und mit den 10 Tipps für mehr Selbstliebe aufzeigen, wie Sie in die Liebe zu sich selbst kommen. Probieren Sie es aus, es lohnt sich! Was ist Selbstliebe? Selbstliebe  bezieht sich auf die positive Einstellung und Wertschätzung gegenüber sich selbst, einschließlich der Anerkennung und Akzeptanz eigener Gefühle, Bedürfnisse und Grenzen . Selbstliebe beinhaltet, sich selbst mit Freundlichkeit und Selbstmitgefühl zu behandeln, für das eigene Wohlbefinden zu sorgen und gesunde Entscheidungen zu treffen , die das eigene Leben bereichern. Es bedeutet auch, sich selbst so zu akzeptieren , wie man ist, mit allen Stärken und Schwächen. Ohne sich ständig zu kritisieren oder zu verurteilen. Abgrenzung : Selbstliebe ist nicht zu verwechseln mit Selbstverliebtheit, Egozentrik oder Narzissmus. Denn selbstverliebte, narzisstische und egozentrische Menschen nehmen sich gerade nicht in ihrer Ganzheit an; sie erhöhen sich und projizieren ein Idealbild auf sich. Selbstliebe dagegen ist das aufrichtige und vollständige Annehmen des Ist-Zustandes. Selbstliebe und Selbstmitgefühl sind keine neuen Konzepte, ganz im Gegenteil. Sie sind sogar sehr alt, denn sie gehen auf den Buddhismus zurück und passen trotzdem - so finde ich - perfekt in unsere Zeit. Mehr Selbstliebe? In einer Zeit, in der es vor allem um Selbstoptimierung zu gehen scheint, ist Selbstliebe lernen für Sie vielleicht sehr irritierend. Doch vielen macht das zu schaffen , dieses unermüdliche Streben danach, in allen Bereichen volle Leistung zu bringen. Mit sich achtsamer umzugehen, ist hier ein willkommener Gegenentwurf - und wohl auch ein Weg, um mögliche Folgen von hohem Erwartungsdruck zu verhindern. Untersuchungen zeigen, das bei Personen, die mit sich mitfühlend umgehen, Stressreaktionen und Ängste abnehmen. Auch zwischenmenschliche Beziehungen profitieren , Krisen werden besser verwunden , da mit mehr Selbstliebe das Selbstwertgefühl steigt . Mitunter braucht es nur wenige kleine Schritte, um sich selbst mehr Verständnis entgegenzubringen. Lassen Sie sich darauf ein und beginnen Sie gleich heute Ihre persönliche Selbstliebe Therapie. Der Weg zur Selbstliebe: 10 Selbstliebe Übungen aus der Praxis Tipp 1 für mehr Selbstliebe: Ich bin richtig, so wie ich bin! Finden Sie Ihren wahren Kern Schöner, fitter, jünger, erfolgreicher. Wenn wir uns nur gut organisieren, dann werden wir das perfekte Leben führen. Dazu nutzen wir Apps, Ratgeber, überwachen unsere Schritte und kaufen Produkte die uns unterstützen. Wir streben nach der perfekten Version unseres Selbst und stehen oft ständig "unter Strom". Dabei braucht unser Gehirn ruhe und Phasen des einfachen "Treibens". Nur damit kann es zu anderen Zeiten wieder Höchstleistungen bringen, erlebtes verarbeiten und Kreativität entfalten. Doch warum glauben wir eigentlich perfekt sein zu müssen? Warum streben wir so hartnäckig nach Perfektion und optimieren uns über die Erschöpfungsgrenze hinaus? Ganz oft geht es um soziale Anerkennung und Status. Dabei könnte uns die Frage nach unseren Werten und Zielen den Druck nehmen und uns gleichzeitig helfen uns so anzunehmen wie wir sind. Tipp 2 für mehr Selbstliebe: Achtsam durchs Leben! Achtsamkeit kann dabei helfen innere Dialoge zu erkennen und Muster zu identifizieren . Gerade bei fehlender Selbstliebe sind die inneren Stimmen oft selbst-abwertend und kritisch . Beobachten Sie nur, bewerten Sie nicht. Gibt es Situationen, in denen Sie sich unwohl fühlen? Hier lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Wenn Sie achtsam beobachten lernen Sie sich selbst besser kennen und das hilft, sich selbst liebevoll anzunehmen. Tipp 3 für mehr Selbstliebe: Ich bin meine beste Freundin/mein bester Freund! Experiment 1: Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Fehler gemacht, Ihnen ist was runtergefallen oder Sie haben im Büro eine ungeschickte, unpassende Aussage getroffen. Wie redet die Stimme in Ihrem Kopf mit Ihnen? Was sagt sie und was wirft sie Ihnen vor? Stellen Sie sich nun vor, Ihre Freundin/Ihr Freund berichtet Ihnen von der gleichen Situation. Nur, dass sie/er sie erlebt hat und nicht Sie. Was sagen Sie zu Ihrem Freund/Ihrer Freundin. Nörgeln Sie an ihm rum, beschimpfen Sie ihn oder machen Sie ihn klein? Was ist Ihnen aufgefallen? In meiner Praxis erlebe ich oft, dass viele Menschen mit sich selbst kritisch und manchmal sogar böse umgehen . Wenn ich dann dieses Experiment vorschlage gucke ich in verblüffte Augenpaare . Die Klienten stellen dann selbst fest, wie unterschiedlich Sie sich und Ihren besten Freund/Ihre beste Freundin behandeln. Experiment 2: Behandeln Sie sich zwei Wochen so liebevoll, fürsorglich und verständnisvoll wie Ihre Freundin/Ihren Freund. Sie werden feststellen, dass dies ein tolles Gefühl ist und Ihre Selbstliebe enorm voran bringt. Und wenn Sie nicht mehr damit aufhören möchten, dann machen sie einfach weiter. ** Übrigens: mit sich selbst mitfühlend umzugehen ist kein Selbstmitleid. Es geht nicht darum sich in Gedanken zu verlieren wie hoffnungslos alles ist. Ziel ist vielmehr Trost. Fragen Sie sich selbst: "Was kann ich tun, damit du dich besser fühlst?": Muntern Sie sich auf: "Erinnere dich, was du schon alles geschafft hast" Tipp 4 für mehr Selbstliebe: Ich kann heute nicht! Selbstfürsorge ist ein wichtiger Bestandteil der Selbstliebe. Sorgen Sie für sich und achten Sie auf die Hinweise Ihres Körpers. Wenn Ihr Körper Ihnen signalisiert, dass es Zeit für eine Pause ist, dann gönnen Sie ihm diese. Mit neuer Kraft und Energie wird er Sie danach tatkräftig unterstützen. Tipp 5 für mehr Selbstliebe: Um18 Uhr habe ich einen wichtigen Termin! Was sind Ihre Krafttankstellen? Was tut Ihnen gut, was bringt Ihnen Freude und Leichtigkeit? Leben Sie, oder funktionieren Sie für Ihre Pflichten? Erstellen Sie eine Liste mit to-does-for-yourself und vereinbaren Sie feste Termine mit sich selbst. Halten Sie diese Termine ein, als wäre es ein Termin mit dem Finanzamt. Sie sind der wichtigste Mensch in Ihrem Leben! Tipp 6 für mehr Selbstliebe: Nein, das geht nicht! Am Wochenende beim Umzug helfen, obwohl Sie die ganze Woche ständig von Termin zu Termin gehetzt sind. Sie sagen zu, obwohl Sie das Gefühl haben, dass alles zu viel ist. Ein NEIN zu einer anderen Person ist ein JA zu uns selbst! Sie selbst sind der wichtigste Mensch in Ihrem Leben. Wenn es Ihnen gut geht, dann können Sie für die sorgen, die Ihnen wichtig sind. Prüfen Sie also immer, ob das JA zu einer Frage oder Bitte auch von Herzen kommt und damit auch ein JA zu Ihnen ist. Tipp 7 für mehr Selbstliebe: Nicht so schlimm! Das kann passieren! Wir sind Menschen und machen Fehler. Es passiert und mit jedem Fehler lernen wir. Selbstliebe: Betrachten Sie Fehler sind Helfer FEHLER - HELFER . Wie gehen Sie mit Fehler um? Verzeihen Sie sich, wenn mal was schief gelaufen ist? Erkennen Sie die Chance auf Wachstum und können Sie zu sich tröstende Worte sagen wie: "Ist ok, das passiert schon mal."? Gut, denn Liebe heißt verzeihen können. Und Selbstliebe heißt sich selbst verzeihen können. Tipp 8 für mehr Selbstliebe: Vergleichen, erwarten und beurteilen. Nicht mein Ding! Jeder ist anders. Die Diversität macht das Miteinander bereichernd und bunt. Wir alle nehmen die Welt unterschiedlich wahr, wir alle sind unterschiedlich geprägt und damit einzigartig. Vergleichen, beurteilen und erwarten ist per se nicht hilfreich. Das beste Beispiel sind die sozialen Netzwerke. Das Leben ist keine Aneinanderreihung von berauschenden Erlebnissen . Lassen Sie sich nicht blenden. Wir vergleichen uns und sind frustriert. Wir beurteilen und erwarten und werden ent-täuscht. Das schließt uns selbst mit ein. Machen Sie sich frei und seinen Sie offen . Sie werden staunen, wie es Sie befreit, Ihre Beziehungen bereichert und die Liebe zu sich selbst vertieft. Tipp 9 für mehr Selbstliebe: Dankeschön! Unser Gehirn ist evolutionär so entwickelt, dass wir nur unseren Fokus auf das Bedrohliche , Gefährliche, Schlecht und Negative richten. Nur so konnten wir uns im Verlauf vieler tausend Jahre vor Gefahren schützen und überleben. Was ist aber mit den vielen wunderbaren Dingen , die wir tagtäglich erleben? Unser Fokus ist zu eng um positive Momente umfänglich zu würdigen . Dabei ist die Wirkung von einem trainierten Perspektivwechsel in Richtung "Dankbarkeit" in vielen Studien belegt . Es ist sogar belegt , dass Menschen die zu depressiver Stimmung neigen oder viel Grübeln im Verlauf einiger Wochen eine besseres Lebensgefühl entwickeln. Ein Dankbarkeitstagebuch hilft den "Positiv-Muskel" in Ihrem Gehirn zu trainieren und verändert Ihr Lebensgefühl nachhaltig. Dazu empfehle ich abends vor dem Schlafengehen 3 Dinge, für die Sie an diesem Tag dankbar sind zu notieren. Tipp 10 für mehr Selbstliebe: Das habe ich gut gemacht! "Eigenlob stinkt" NICHT . Ganz im Gegenteil . Wenn wir uns selbst loben, schüttet unser Gehirn Dopamin aus und das macht uns glücklich. Mit diesem Gefühl werden wir selbstbewusster und zufriedener. Das wiederum führt zu besserer Leistung und das ganz ohne Druck und Optimierungsstress. Also loben Sie sich, wann immer es geht ! Optimieren Sie Ihre Selbstliebe - Sie sind es wert! Ich wünsche Ihnen ganz viel Spaß auf Ihrem persönlichen Weg in die Selbstliebe. Sorgen Sie gut für sich und vergessen Sie nicht: Sie sind liebens-wert. Spricht Sie das an? Fragen Sie sich, wie sich mehr Selbstliebe und Zufriedenheit mit sich auf Ihr Leben auswirken würde? Möchten Sie sich endlich annehmen, wie Sie sind und die Selbstzweifel hinter sich lassen? Vereinbaren Sie hier ein kostenfreies Vorgespräch für eine intensive Begleitung, die Ihr Leben verändern wird. Vielleicht interessiert Sie auch: Was ist Selbstcoaching? Ein glückliches Leben – wünschen wir uns das nicht alle? Die 5 Sprachen der Liebe: Ihr Wegweiser für eine erfüllte Partnerschaft www.soham-psychologische-beratung.de

  • Persönlichkeitsentwicklung: Mehr Resilienz und Lebensfreude

    Persönlichkeitsentwicklung - was können Sie sich darunter vorstellen? Sich selbst besser verstehen, stärker fühlen, klarer handeln.  Klingt gut? Das ist es auch. Persönlichkeitsentwicklung  ist kein esoterischer Trend und keine Selbstoptimierung für Perfektionisten . Sie ist ein zutiefst menschlicher Prozess , der uns hilft, unser Leben bewusster zu gestalten . Und zwar auf eine Weise, die zu uns passt . Was bedeutet Persönlichkeitsentwicklung eigentlich? Persönlichkeitsentwicklung lohnt sich Persönlichkeitsentwicklung  bedeutet, sich auf den Weg zu machen, um sich selbst besser kennenzulernen . Es geht um die bewusste Auseinandersetzung  mit den eigenen Gedanken, Gefühlen, Werten und Verhaltensmustern . Und darum, sich selbst nicht nur zu beobachten, sondern liebevoll zu begleiten  – gerade auch dort, wo es unbequem wird . Das Ziel? Kein perfekter Mensch, sondern ein echter . Einer, der seine Stärken kennt , mit seinen Schwächen umgehen kann  und sich selbst führt , statt sich zu verlieren. Warum Persönlichkeitsentwicklung kein Luxus ist Viele Menschen glauben, Persönlichkeitsentwicklung  sei etwas für „die anderen“. Für Coaches, Yogalehrer oder Menschen mit zu viel Zeit. Falsch. Wer sich selbst besser versteht , trifft klarere Entscheidungen . Wer eigene Gefühle einordnen kann , handelt souveräner . Und wer sich selbst akzeptiert , muss sich nicht mehr ständig beweisen. Persönlichkeitsentwicklung  bedeutet also nicht, jemand anderes zu werden – sondern mehr man selbst . Was Sie durch Persönlichkeitsentwicklung gewinnen können Mehr innere Klarheit und weniger Selbstzweifel Eine stärkere Verbindung zu sich selbst Bessere Beziehungen – weil Sie Ihre Grenzen und Bedürfnisse kennen Mehr Selbstvertrauen in beruflichen und privaten Entscheidungen Und vor allem: das Gefühl, Ihr Leben aus eigener Kraft zu gestalten Ohne Entwicklung Mit Persönlichkeitsentwicklung Innere Unruhe Innere Ruhe Getrieben von äußeren Erwartungen Geklärt im eigenen Wertesystem Reagiert impulsiv Handelt bewusst Selbstzweifel Selbstvertrauen Wiederholte Konflikte Klare Grenzen & bessere Beziehungen Orientierungslosigkeit Klare Ausrichtung & Entscheidungsstärke Erschöpfung durch Daueranspruch Gesunde Selbstführung & Regeneration Persönlichkeitsentwicklung ist kein Sprint Wenn Sie sich mit Ihrer Persönlichkeitsentwicklung  beschäftigen, werden Sie schnell merken: Das ist kein Projekt mit Start und Ziel, sondern ein Weg. Mal gerade, mal kurvig, manchmal mit Rückschritten.  Und genau das ist okay. ** Ein Beispiel aus der Praxis: Eine Klientin, Anfang 40, erfolgreiche Projektleiterin, kam zu mir mit dem Wunsch, sich „endlich nicht mehr selbst im Weg zu stehen“. Im Coaching wurde klar: Sie hatte gelernt, immer stark zu wirken  – aber nie, ihre eigenen Bedürfnisse  zu erkennen. Erst als sie begann, sich selbst gegenüber ehrlich zu werden , veränderte sich ihr Verhalten im Alltag. Nicht über Nacht – aber nachhaltig . Wo beginnt Ihre Persönlichkeitsentwicklung? Vielleicht hier: Was zeichnet mich eigentlich aus? Was sind meine inneren Antreiber? Welche wiederkehrenden Muster hindern mich? Und: Bin ich bereit, mir selbst ehrlich zu begegnen? Persönlichkeitsentwicklung  beginnt mit Fragen , nicht mit Antworten. Mehr dazu im Beitrag Die drei Säulen der Persönlichkeitsentwicklung Drei einfache Einstiege in Ihre Persönlichkeitsentwicklung Schreiben Sie auf, was Sie aktuell beschäftigt. Ohne Bewertung. Einfach notieren, was Sie bewegt. Bitten Sie eine vertraute Person um ehrliches Feedback. Was macht Sie als Mensch aus? Beobachten Sie sich selbst im Alltag. Welche Situationen triggern Sie immer wieder? Welche Rolle nehmen Sie ein? Diese einfachen Schritte schaffen erste Aha-Momente und führen oft zu erstaunlicher Klarheit. Ein kurzer Blick auf die Big Five der Persönlichkeit. Persönlichkeitsentwicklung & die Big Five: Ein kurzer Überblick Wenn Sie sich mit Persönlichkeitsentwicklung  beschäftigen, stoßen Sie früher oder später auf das Modell der Big Five  – ein wissenschaftlich fundiertes Persönlichkeitsmodell mit fünf zentralen Merkmalen: Offenheit für Erfahrungen Gewissenhaftigkeit Extraversion Verträglichkeit Neurotizismus (emotionale Labilität bzw. Reizbarkeit) Diese fünf Dimensionen sagen nichts über richtig oder falsch  aus. Sie helfen lediglich, die eigene Persönlichkeit besser zu verstehen  – und damit auch, gezielt anzusetzen. Vertiefender Artikel: Big Five der Persönlichkeit – hilfreich oder hinderlich auf dem Weg zu mehr Selbstführung? Persönlichkeitsentwicklung braucht Mut – und ist machbar Sie müssen nicht perfekt sein , um sich zu entwickeln. Sie dürfen zweifeln , langsam gehen  und Pausen machen . Das Einzige, was Sie brauchen, ist die Bereitschaft, sich selbst ehrlich zu begegnen . Und falls Sie sich fragen, ob Sie das allein schaffen  müssen: Nein. Persönlichkeitsentwicklung gelingt leichter , wenn jemand an Ihrer Seite ist, der nicht wertet , sondern sieht, was in Ihnen steckt . Persönlichkeitsentwicklung - neugierig geworden? Lust, sich selbst besser zu verstehen? Ich begleite Sie auf dem Weg zu mehr innerer Klarheit und Selbstführung . Damit Sie wieder spüren, was wirklich zählt: Mehr Klarheit. Mehr Selbstwert. Mehr Du. Vielleicht interessiert Sie auch: 12 Regeln für ein gutes Leben: Wie Leichtigkeit den Alltag verändert Selbstcoaching Impuls: Vision, Ressourcen, Interessen, Werte Was ist Selbstcoaching? Eine echte Alternative zur Selbstoptimierung Quellen & Inspirationen: Heller, J. (2013). Resilienz: 7 Schlüssel für mehr innere Stärke. Laux, L. (2008). Persönlichkeitspsychologie. www.soham-psychologische-beratung.de

  • Wege aus der Einsamkeit

    Sie sind nicht allein! Es gibt Wege aus der Einsamkeit! Wege aus der Einsamkeit - ist es das was Sie suchen? Vielleicht haben Sie gerade jetzt ein plötzliches Gefühl der Einsamkeit und Leere? Vielleicht haben Sie im Netz oder in Themenheften darüber gelesen? Vielleicht fragen Sie sich: Gibt es Wege aus der Einsamkeit? Wie Einsamkeit überwinden? Oder Sie überlegen: Kann man sich mit der Einsamkeit abfinden? Das Wichtigste gleich zu Beginn: Sie sind nicht allein und es gibt Wege aus der Einsamkeit! Einsamkeit in Deutschland? Gibt es die? Ein klares "ja!". Und das tatsächlich in allen Generationen hinweg. Einsamkeit betrifft Senioren die zuhause oder im Altenheimen leben, Frauen und Männer verschiedenen Alters und dies ist meiner Ansicht nach ein großes Warnsignal für unsere Gemeinschaft. Immer mehr Menschen in Deutschland fühlen sich einsam. Im Jahr 2017 fühlten sich 9,2 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen im Alter zwischen 45 und 84 einsam (Deutsches Zentrum für Altersfragen). Im Zeitraum von 2011 bis 2017 ist die Einsamkeitsquote in der genannten Altersklasse um 15 Prozent gestiegen. Probleme mit Einsamkeit haben bereits Teenager zwischen dem 11 und 17 Lebensjahr, was auch in dieser Alterskategorie durch Corona und die entsprechenden Beschränkungen noch einmal verschärft wurde und den Weg aus der Einsamkeit erschwert hat. Einsamkeit macht krank Wege aus der Einsamkeit zu finden ist wichtig, denn Einsamkeit macht krank . Wissenschaftliche Studien konnten belegen, dass insbesondere soziale Isolation das Auftreten und den Verlauf chronischer Erkrankungen ungünstig beeinflussen. So zeigen sich etwa Zusammenhänge für Bluthochdruck oder psychische Erkrankungen und Demenz oder ein geschwächtes Immunsystem . Meine Erfahrungen bestätigen dies ebenso. Einsamkeit erfährt oft eine Tabuisierung , ist nicht selten mit Scham , Trauer oder Enttäuschung verknüpft und kaum einer - von der Teilnahme an speziellen Gesprächsrunden abgesehen - spricht über diese Erfahrungen. Dabei hilft gerade die Ent-Tabuisierung Wege aus der Einsamkeit zu finden! Einsame Menschen schlafen schlechter , ernähren sich ungesünder, gehen weniger großen und kleinen Aktivitäten nach und bewegen sich insgesamt weniger. Einsame Personen haben Suizidgedanken und sterben früher . Einsamkeit ist keine psychische Störung im pathologischen Sinn, sie kann aber eine solche auslösen oder verstärken. Vertrauensvolle Beziehungen, positive Lebensumstände, Aktivitäten und persönliche Projekte tragen deutlich zur psychischen Stabilität bei, beeinflussen insgesamt das Wohlbefinden auf positive Weise und unterstützen langfristig ein erfülltes Leben . Warum dieser Beitrag? Immer wieder ist Einsamkeit ein Thema in der psychologischen Beratung . Befreundet und vernetzt über Facbook, Youtube, Instagram und LinkedIn und doch sind viele schlicht allein oder fühlen sich einsam . Dieser Beitrag soll Ihnen helfen, Einsamkeit zu verstehen und Ihnen 3 Tipps für Wege aus der Einsamkeit anbieten: Wege aus der Einsamkeit: Einsamkeit vs Alleinsein Macht Einsamkeit krank? Welche Einsamkeit macht krank? Sich einsam fühlen Zusammenhang von psychischen Erkrankungen und Einsamkeit Wie entsteht chronische Einsamkeit? Welche Faktoren begünstigen emotionale Einsamkeit und Isolation? Typische Gedanken bei Einsamkeit Wege aus der Einsamkeit brauchen Strategien Wie Einsamkeit entsteht Wege aus der Einsamkeit: 3 Tipps Wege aus der Einsamkeit - meine Fazit Wege aus der Einsamkeit: Einsamkeit vs Alleinsein Einsamkeit wird oft mit Alleinsein verwechselt. Dabei gibt es da einen Unterschied, der im Verlauf des Beitrags deutlich werden wird. Grundsätzlich kann eine Person die Einsamkeit oder Zurückgezogenheit aktiv suchen, zum Beispiel in einem Kloster, um seine Persönlichkeit zu entwickeln und spirituell zu wachsen. Allein sein bedeutet nicht gleichzeitig auch einsam zu sein. Wer allein ist, sucht nicht zwangsläufig Wege aus der Einsamkeit. Die Angst vor Vereinsamung und Einsamkeit ist hier ein großer Faktor in Richtung Krankheit Macht Einsamkeit krank? Welche Einsamkeit macht krank? innere Leere das Gefühl überflüssig und ungeliebt zu sein sich allein gelassen fühlen sich schämen Trauer oder Verlust spüren - ohne das Gefühl unterstützt zu sein niemanden zu haben, der einen wertschätzt das Fehlen eines "Gesellen", dem man bedingungslos vertrauen kann Niemanden zu haben, mit dem man über wichtige Dinge sprechen kann keine wirklich bedeutsame Bezugsperson zu haben Sich einsam fühlen Einsamkeitsgefühle können auch auftreten, obwohl wir von Menschen umgeben sind, obwohl unser Leben von außen betrachtet nicht den Anschein von Einsamkeit vermitteln. So gibt es: Einsamkeit in der Ehe Einsamkeit, obwohl ein Netz an Freunden besteht Einsamkeit trotz Beruf (und guter Erfolge und Leistungen im Job) Einsamkeit, auch wenn Sie sympathisch gefunden werden, von vielen gemocht werden Einsamkeit ist keine Frage des Alters Einsamkeit trotz Mann, Frau, Familie, Kindern, Eltern, etc. Einsamkeit, auch wenn wir uns in Gesellschaft befinden (z.B. Vereine o.ä.) Zusammenhang von psychischen Erkrankungen und Einsamkeit Wie oben bereits ausgeführt, ist Einsamkeit keine psychische Störung. Allerdings kann Einsamkeit psychische Störungen auslösen oder verstärken. Zudem ist es ganz häufig so, dass psychisch Kranke oft einsam sind. Wir Menschen sind soziale Wesen . Wir brauchen andere, nur so konnten wir überleben, wachen und nur so bleiben wir langfristig stark und mental gesund . So liegt das Gegenteil von Einsamkeit auf der Hand: das Eingebundensein in eine menschliche Gemeinschaft, in vertrauensvolle Beziehungen. All das trägt erheblich zu psychischer Stabilität bei und ggf. zur Gesundung. Ungeachtet dessen, ist es für das persönliche Wachstum und die Lebensfreude wichtig ein stabiles Umfeld zu haben. Damit meine ich nicht ein endlose Liste an Freunden, sondern wenige, wirklich tiefe und verlässliche Verbindungen. Wie entsteht chronische Einsamkeit? Momentane, vorübergehende Einsamkeit Der erste Schritt ist häufig nur ein kurzes Gefühl der Einsamkeit. Zum Beispiel aufgrund von äußeren Umständen wie ein Umzug in eine andere Stadt, ein Todesfall, eine Trennung, eine negative Erfahrung oder ein persönliche Krise. Ausgelöst durch ein solches Ereignis, können wir von dem Kontakt zu vertrauten Personen abgeschnitten sein, oder bewusst einen Rückzug herbeigeführt haben (Scham, Trauer, Enttäuschung). Diese Phase ist absolut nicht problematisch. Ganz im Gegenteil. Der Rückzug ist im ersten Schritt Selbstfürsorge . Er hilft sich zu sortieren, sich neu auszurichten, Dinge zu "verdauen" oder einfach nur mal zur Ruhe zu kommen. Es ist eine Phase die die Veränderung im Leben einläutet. Langsamer Rückzug - das Warnsignal Die Einsamkeit wird zu unserem dauernden Begleiter . Bedingt durch den temporären Rückzug nimmt die Fähigkeit uns mit anderen zu unterhalten stetig ab , wir werden träge im sozialen Umgang und verlieren die Lust an Aktivitäten oder generell in Kontakt zu treten. Chronische Einsamkeit - was Einsamkeit aus Menschen macht Die chronische Einsamkeit ist wie eine Spirale mit sich gegenseitig bedingenden Faktoren . Wenn die Einsamkeitsgefühle über Monate (oder gar Jahre) andauern versteinern wir inne rlich und äußerliche . Wir werden immer unsicherer im Umgang mit anderen, wir "verlernen" regelrecht in Kontakt zu treten und diesen aufrecht zu erhalten. Es fällt uns zunehmend schwer Anerkennung anzunehmen und zu geben. Andere wissen nicht, was sie mit uns anfangen sollen. Wir sind wortkarg bis hin zu unfreundlich . Wir fühlen uns unattraktiv und abgelehnt und verlieren zunehmend das Vertrauen in unsere Fähigkeiten. Wir ziehen uns immer weiter zurück, kapseln uns ab und werden immer noch weiter abweisender und gereizter. Wege aus der Einsamkeit: Was macht Sie einsam? Welche Faktoren begünstigen emotionale Einsamkeit und Isolation? Es gibt innere Ursachen und äußere Faktoren -> Auslöser Schwierigkeiten beim Aufbau und der Aufrechterhaltung zwischenmenschlicher Beziehungen Umzüge und hohe berufliche Mobilität Trennung/Scheidung Verlust eines Partners oder einer anderen bedeutenden Person durch Tod Fokussierung auf berufliche Projekte und beruflichen Erfolg - oft verbunden mit hoher Leistungserwartung Smartphones, Google/Netz, soziale Medien, Youtube, WhatsApp, etc. Berufstätige Eltern haben wenig Zeit soziale Kommunikation und Interaktion mit ihren Kindern zu trainieren und ihnen die Bedeutung entsprechend zu vermitteln Rückgang von Ehrenamt und Vereinstätigkeiten mangelnde Selbstliebe ("wenn ich mich selbst nicht liebe, warum sollen es die anderen tun?") Vorurtele und Stigmatisierung, z.B. bei behinderten, psychisch Kranken oder Außenseitern Gene und das Lernen von Bezugspersonen Etwas 50 Prozent der Neigung zur Einsamkeit sind angeboren , etwa weitere 50 Prozent sind erworben - also erlernt. Wobei dieser Fakt noch nicht zwangsläufig zu Einsamkeit führt. Die angeborene Vulnerabilität allerdings kann bestimmte einsam machende Denk- und Verhaltensweisen verstärken . Wege aus der Einsamkeit TIPP aus der Praxis: + Gemeinsam mit einem psychologischen Berate r oder Therapeut können Sie als Betroffener lernen, verstärkenden und auslösende Faktoren zu identifizieren und diese dann sukzessive zu vermeiden. + Das Erlernen und Auffrischen von sozialen Fertigkeiten kann ebenfalls ein Thema von Therapie und Beratung sein und kann schrittweise Sicherheit (zurück) bringen. + Gesprächsgruppen, Gesprächsrunden, Veranstaltungen im Altenheim oder z.B. im Rahmen des Weltseniorentages (-> viele Veranstaltungen dieser Art sind kostenfrei) Persönlichkeit Es ist umstritten, ob die Neigung zu Einsamkeit als Persönlichkeitsmerkmal aufgefasst werden kann. Betroffene weisen aber häufig charakteristische Gemeinsamkeiten auf: Misstrauen, Zynismus, Aggressivität gegenüber Mitmenschen negative Selbstbewertung und Erwartung von Zurückweisung durch andere Schüchternheit, Pessimismus verminderter Selbstwert Unbeholfenheit in sozialen Situationen, was dann wieder rum dazu führt, dass andere sie genervt zurückweisen Wege aus der Einsamkeit TIPP aus der Praxis: + Wahrnehmung und Wirkung des Verhaltens gezielt hinterfragen und überprüfen + Arbeit am Selbstwertgefühl + Arbeit an Selbstreflexion, Selbsterkenntnis und Persönlichkeit + Maßnahmen und Etappenziele für mehr Verbundenheit und Zugehörigkeit mit anderen Menschen zu schaffen Begleitende Kognition Einsamkeit als eine Folge der negativen Deutung des Alleinseins ist oft eine Kombination mit mit Übersensibilität für soziale Beziehungen Der kognitive Fokus ist oft auf den negativen Aspekten , während positive Aspekte ausgeblendet werden. So sehnt sich der Single oft nach einer Beziehung mit einem Menschen, einem gemeinsamen Leben in Zweisamkeit. Vergessen wird dabei recht häufig, dass das allein leben auch Freiheiten und Selbstbestimmung bringt, die in einer Paarbeziehung häufig Kompromisse erfordern. Wege aus der Einsamkeit TIPP aus der Praxis: + Abgleich dysfunktionale Kognition mit Realität und entsprechende Anpassung -> positives Interagieren mit anderen ist möglich + Re-Framing: Alleinsein als Chance auf Entwicklung und Wachstumsmöglichkeit Umfeld Das Umfeld ist ebenfalls von Bedeutung. So haben einsame Menschen häufig mit einsamen Menschen zu tun. Wenn ein "nicht-einsamer-Mensch" hingegen mit einem einsamen Menschen zusammentrifft, so wird er oft selbst einsamer. Wege aus der Einsamkeit TIPP aus der Praxis: + "Lernen am Modell": Nehmen Sie sich "nicht-einsame-Menschen" als Vorbild und schauen Sie sich ab, wie es gehen kann Äußere Hindernisse und Beschränkungen Räumliche Abgeschiedenheit, mangelnde Mobilität und Krankheiten können große Hindernisse darstellen. Wege aus der Einsamkeit TIPP aus der Praxis: + Notfalls hilft ein Umzug in eine verkehrsgünstigere Lage + Moderne Technologien (Smartphones, Google, etc.) haben seit Corona die soziale Interaktion deutlich verbessert. Der Anfang mag beschwerlich sein, aber es ist möglich und leichter als Sie denken. Typische Gedanken bei Einsamkeit Im Folgenden habe ich einige typische Gedanken zusammengetragen. Die Liste ist weder vollständig noch muss sie für Sie zutreffend sein. Mir begegnen diese Aussagen häufig in der Praxis. Ihnen soll diese Liste zeigen, dass Ihre Gedanken nicht ungewöhnlich oder schräg sind: "niemand interessiert sich für mich" "ich bin langweilig und für Andere uninteressant" "alles ist sinnlos und leer" "alle genießen das Leben und ich bin hier ganz allein" "niemand versteht mich" "ich empfinde große Scham für meine Einsamkeit" "einsame Menschen sind unfähig/kaputt/langweilig..." "ich bin falsch und keiner will etwas mit mir zu tun haben" Wege aus der Einsamkeit brauchen Strategien überprüfen Sie Ihre Gedanken über andere und soziale Beziehungen üben Sie positive Gedanken und Verhaltensweisen arbeiten Sie an Ihren sozialen Fertigkeiten , an Ihren sozialen Ängsten und Ihrem Selbstwert schaffen Sie sich schrittweise die Voraussetzungen für Kontakte und Begegnungen - VHS-Kurse, Vereine, Projekte, Fortbildungen, Ehrenamt, Freizeitaktivitäten wie Wanderungen o.ä. holen Sie sich Hilfe - Sie müssen da nicht allein durch! Wie Einsamkeit entsteht Wenn Sie gerade Wege aus der Einsamkeit suchen, sind Sie vielleicht auch verwundert: Wieso fühlen sich manche Menschen oft oder ständig einsam und andere hingegen nie ? Der Grund wird im Zusammenspiel von inneren Ursachen und äußeren Auslösern gesehen. Innere Ursachen Unter inneren Ursachen werden Überzeugungen und Einstellungen subsummiert, die Einsamkeit begünstigen . Typisch hierfür sind beispielsweise folgende Überzeugungen: "Ich brauche einen Partner um glücklich zu sein" "Alleine machen viele Dinge einfach keinen Spaß!" "Wenn mich jemand nicht mag, dann ist mit mir irgendwas falsch!" "Das Leben ist sinnlos ohne Partner und Freunde" Äußere Auslöser Mögliche äußere Auslöser können zum Beispiel sein: Trennung/Verlust von einem Partner Kinder verlassen das Haus Remote Arbeit verhindert soziale Interaktion im Büro mit Kollegen Extreme Schüchternheit, niedriger Selbstwert Perfektionismus: hohe Erwartungen an sich und andere Wenn innere Ursachen und äußere Auslöser zusammen kommen kann es zu einem Gefühl der Einsamkeit kommen. Demzufolge gibt es auch zwei Möglichkeiten auf dem Wege aus der Einsamkeit: arbeiten an der inneren Einstellung , oder die äußeren Umstände aktiv beeinflussen, dass Sie sich nicht mehr einsam fühlen -> eine Kombination aus beidem , weil die Methoden sich gegenseitig unterstützen und eine Kombination am nachhaltigsten und stabilsten ist, wäre die beste Vorgehensweise. Auch hier gilt: Sich Hilfe von außen holen ist keine Schande. Ganz im Gegenteil! Aktiv Strategien gegen die Einsamkeit zu entwickeln gibt Ihnen Kraft und langfristig eine perspektive aus dem beklemmenden Gefühl des einsam seins. Wege aus der Einsamkeit 3 Tipps: Wege aus der Einsamkeit 1. Tipp - Was denke ich eigentlich? Akzeptanz ist fast immer der erste Schritt in Richtung nachhaltiger Veränderung. Daher gilt: Akzeptieren Sie erstmal, dass Sie im Moment einsam sind. Akzeptieren heißt nicht, sich Ihrem Schicksal ergeben, Sie arbeiten dran und es wird besser werden. Wege aus der Einsamkeit: Reflektieren Sie schriftlich Um Wege aus der Einsamkeit und Strategien gegen Ihre Einsamkeit zu finden, ist es zunächst hilfreich herauszufinden, woher die Einsamkeit kommt und was im Moment der Einsamkeit in Ihrem Kopf vorgeht . Für die Übung ist es unbedingt wichtig, dass Sie schriftlich arbeiten. Zum einen schafft das Klarheit, zum anderen hören dadurch die Gedanken auf zu kreisen. Nehmen Sie Zettel und Stift und reflektieren Sie Ihre Gedanken - notieren Sie im Moment der Einsamkeit die Antwort auf: "Welche Gedanken denke ich, wenn ich mich einsam fühle" Welche Gedanken haben Sie aufgeschrieben? Woher kennen Sie diese Gedanken? Gibt es einen bestimmten Auslöser damit sie genau das denken? Wie könnten andere, funktionalere Gedanken lauten? Wege aus der Einsamkeit 2. Tipp - Mit mir selbst verbunden sein Bevor Sie sich mit anderen wirklich und echt Verbindung herstellen können, ist es unumgänglich sich mit sich selbst verbunden zu fühlen . Das Gefühl der Einsamkeit entsteht in uns selbst. Niemand anders ist verantwortlich, wenn wenn sie sich einsam fühlen. Sie allein haben hier die Verantwortung und damit auch die große Chance für sich selbst Wege aus aus der Einsamkeit zu finden. Yoga Durch Meditation und Yoga gelingt es sehr gut, die Verbindung zu sich wieder aufzunehmen und zu intensivieren . Yoga verbindet Bewegung mit Atmung. Schult die Achtsamkeit und bringt uns in den aktuellen Moment. Wir erleben durch Yoga unseren Körper und seine Bewegungen bewusst und r egulieren gleichzeitig Hormone, Stress und bringen unsere Gedanken zur Ruhe. Yoga ist für jeden Körper geeignet. Sie müssen nicht sportlich oder ehrgeizig sein. Die Yoga-Übungen passen sich Ihrem Körper an und alle Leistungsgedanken können in den Hintergrund treten. Anmerkung: Wenn Sie sich ein kleines Yoga-Studio suchen, dann kommen Sie ganz langsam mit anderen Menschen in Kontakt und haben darüber die Möglichkeit erste Wege aus der Einsamkeit zu gehen. Wege aus der Einsamkeit Tipp aus der Praxis: Meditationsübung für Einsteiger Setzen Sie sich aufrecht im Schneidersitz oder auf einen Stuhl Die Schultern sind entspannt, der Rücken gerade Ihr Kopf ist wie an einer gedachten Schnur von der Krone des Kopfes zum Himmel aufgerichtet Die Arme ruhen entspannt auf den Oberschenkeln Bringen Sie die Aufmerksamkeit in den Bauchraum Atmen Sie in den Bauch und verfolgen Sie, wie sich die Bauchdecke dabei sanft nach außen wölbt Halten Sie den Atem kurz an, ohne sich zu verspannen oder zu verkrampfen Atmen Sie dann langsam und vollständig aus, wobei sie verfolgen, wie die Bauchdecke bei der Ausatmung nach innen sinkt Achten Sie auf die Atempause am Ende der Ausatmung Beginnen Sie von vorne Wiederholen Sie den Vorgang mehrere Male und üben Sie regelmäßig. Wenn es am Anfang nicht klappt, dann ist das ganz normal. Mit jeder Übung wird es besser und es wird Ihnen immer leichter fallen. ** Meditation und Yoga ist nie als Wettbewerb zu verstehen ** lassen Sie sich Zeit und runden Sie Ihre Übungen mit einem kleinen Moment der Stille ab ** Wege aus der Einsamkeit 3. Tipp - Tiefe Verbindungen zu anderen Menschen aufbauen Vielleicht kennen Sie das Gefühl, Sie sind in einer Gruppe von Menschen oder sogar wegen Ihrer Arbeit ständig von Personen umgeben. Trotzdem fühlen sie sich einsam und getrennt von den anderen. Wieso ist das so? Es geht nicht darum, wie viele Menschen wir treffen, sondern wie tief die Beziehungen zu diesen sind und welche Verbindung wir zum anderen haben. Daher empfehle ich oft sich darauf zu konzentrieren echte und tiefe Verbindungen zu anderen aufzubauen. Sie können dies erreichen, indem Sie sich anderen öffnen und Ihre Verletzlichkeit zeigen . Das Leben ist keine Wettbewerb, es läuft nicht immer alles rund. Wir haben alle unsere Hürden und Herausforderungen im Leben. Das hatten schon die Generationen vor uns. Enttäuschung kann zum Alter gehören - Scham oder Tabuisierung nicht. Gehen Sie auf Menschen zu und zeigen Sie sich so wie Sie sind. Sie sind ok! Erlauben Sie sich Ihre Verletzlichkeit zu zeigen, auch wenn die Gefahr der Zurückweisung oder Enttäuschung besteht. Wege aus der Einsamkeit 3. Tipp - Tiefe Verbindungen zu anderen Menschen aufbauen ** Smaltalk ade: Erzählen Sie von sich. Fragen Sie Ihren Gegenüber, wenn Sie etwas wirklich interessiert. Jeder erzählt gern von sich. ** Erzählen Sie von sich selbst: öffnen Sie sich für andere. Zeigen Sie sich echt und ungekünstelt ** Lernen Sie richtig zu zuhören und stellen Sie Fragen um den anderen noch besser zu verstehen Wege aus der Einsamkeit - mein Fazit Fühlen Sie sich einsam und leer. Suchen Sie Wege aus der Einsamkeit? Überlegen Sie vielleicht gerade, wie Sie Ihre ganz persönlichen inneren und äußeren Auslöser für Ihre Situation finden und bearbeiten können? Einsamkeit kann Ihr Lebensgefühl dramatisch einschränken . Sie kann sich chronifizieren, krank machen und reduziert nachweislich die Lebenserwartung. Die Arbeit an den Ursachen für Ihre Einsamkeit kann kurzfristig kleine Schritte in die richtige Richtung ermöglichen. Für weitere Impulse oder Unterstützung ist psychologische Beratung online hilfreich. Sie müssen da nicht allein durch! Lassen Sie uns gemeinsam für Sie Wege aus der Einsamkeit suchen. Vielleicht interessiert Sie auch: D ie 5 Sprachen der Liebe: Ihr Wegweiser für eine erfüllte Partnerschaft Emotionsregulation: Wenn Emotionen Sie ausbremsen Gefühle verstehen – und schwierige Emotionen als Kraftquelle nutzen Quellen & Inspirationen: https://www.aerzteblatt.de/archiv/208203/Gesellschaft-Einsamkeit-nimmt-zu Kinnert, D. (2021). Die neue Einsamkeit. Gesundheitswesen, 83 774-776 Krämerer, A. (2009). Psychotherapeutische Schätze. 2. 125 weitere praktische Übungen, Methoden und Herausforderungen. S. Fliegel (Ed.) Dgvt-Verlag www.soham-psychologische-beratung.de

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