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Selbstmanagement_Titel_Zeichnung mit Kopf und Blume

Selbstmanagement

Selbstmanagement: Woran denken Sie, wenn Sie das Wort Selbstmanagement lesen?

Fallen Ihnen da als erstes Worte ein wie:

Tagesplaner . Zeitmanagement . Selbstorganisation

Liste . Kompetenzen . Pufferzeiten . Prinzipien . Ziel

Produktivität . Stress . Arbeit . Techniken . Prioritäten

Unternehmen . Ziele . Aufgaben . Methoden . Zeit

Aufgabe . Stress . Liste . Arbeitsalltag . Planung Führungskraft . Erledigungen . Zeitmanagement  Tagesplanung . Prinzipien . Wichtig . Prioritäten

Methoden . Aufgabe . Planung . Selbstorganisation Technik . Arbeit   Erledigung . Verantwortung . Team

Arbeit . Aufgaben . Erreichen . Zeitmanagement

Tools . Erledigen . Überblick . Wichtig . Team

Vielleicht fragen Sie sich: 

** Wie verbessere ich mein Selbstmanagement?

** Was versteht man unter Selbstmanagement?

** Wie kann das Selbstmanagement gefördert werden?

Unter anderem auf diese Fragen finden Sie hier Antworten - aus der Sicht der Psychologie. Es geht weniger um "Unter welchen Bedingungen arbeite ich effizient?", sondern viel mehr um die Fähigkeit des mentalen Selbstmanagements. 

Selbstmanagement

Durch innere Führung

selbstbewusst und authentisch leben

Selbstmanagement, aus psychologischer Sicht, bedeutet sich sich selbst besser kennenzulernen, achtsam mit Ihren eigenen Bedürfnissen umzugehen und innere Prozesse bewusst wahrzunehmen und zu steuern.

 

Anstatt sich von impulsiven ImpulsenStimmungen, alten Mustern oder äußeren Erwartungen steuern oder treiben zu lassen, können Sie lernen, Ihr Leben im Einklang mit Ihren persönlichen Werten, Zielen und Stärken zu gestalten.

 

Diese innere Führung schafft Raum für mehr Gelassenheit, Stabilität und eine authentische Lebensweise, in der Sie sich selbst als verlässlichen, mitfühlenden Begleiter an Ihrer Seite wissen.

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Selbstmanagement: Ihr Weg zu Klarheit und innerer Führung

Der lohnender Weg zu einem bewussten und authentischen Leben nach Ihren Werten und Zielen

Selbstmanagement und die Kraft der Selbstregulation

Selbstregulation, die Fähigkeit sich selbst bewusst steuern zu können und damit bewusst zu entscheiden, wie und ob Sie auf innere oder äußere Reize reagieren. Selbstregulation ist eine wichtige Säule des Selbstmanagement. Anstatt sich von kurzfristigen Verlockungen oder Frustrationen ablenken oder vom Weg abbringen zu lassen, können Sie Versuchungen widerstehen, Geduld aufbringen und langfristige Ziele über flüchtige Befriedigungen stellen. Sie stärken so Ihre innere Stabilität und leben aktiv und selbstbestimmt.

** Ein Beispiel:
Nach einem anstrengenden Arbeitstag sehen Sie eine Tüte Chips auf dem Couchtisch. Sie sind nicht hungrig, doch Ihr erster Impuls ist es, sich sofort darauf zu stürzen. Anstatt dem Heißhunger einfach nachzugeben, nehmen Sie bewusst wahr, was Sie wirklich brauchen: Vielleicht hilft Ihnen ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft, um danach ein paar Chips ganz in Ruhe und mit vollem Genuss zu essen, statt hastig und haltlos zuzugreifen.

Selbstmanagement: Motivation und Ziele im Einklang

Wer sich selbst gut managt, hat Klarheit über seine eigenen Ziele und Werte und richtet sein Leben danach aus.

** Was treibt Sie wirklich an? ** Welche Vorhaben fühlen sich für Sie stimmig an? ** Was motiviert Sie morgens leicht und beschwingt in den Tag zu tauchen? Wer sich von rein äußerem Druck löst und sich stattdessen auf intrinsische Ziele fokussiert, die Freude und Sinn vermitteln, lebt leichter und bleibt motiviert am Ball. Kleine Erfolge, bewusstes Innehalten und die Klärung Ihrer Werte helfen Ihnen, Ihre Motivation aus dem Inneren zu leben.

** Ein Beispiel:
Ihr Team auf der Arbeit wird an einem Marathon teilnehmen und möchte Sie dabei haben. Irgendwas hält Sie von einer spontanen Zusage ab. Sie spüren in sich und fragen sich warum Sie nicht gleich ganz spontan zugesagt haben. Recht schnell finden Sie die Antwort in Ihrem Inneren. Statt sich aus Pflichtgefühl für einen Marathon anzumelden, wählen Sie bewusst kurze Laufstrecken durch den Wald, weil Ihnen der Duft von Laub und das Spiel des Sonnenlichts zwischen den Zweigen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. So wird jeder Schritt zu einem Erlebnis, das Sie von innen heraus stärkt, anstatt Sie unter Druck zu setzen.

Selbstmanagement durch kluge Denkgewohnheiten

Der Wirtschaftsnobelpreisträger und Psychologe Daniel Kahnemann (1934 - 2024) beschreibt in seinem Buch >>Schnelles Denken, langsames Denken<< zwei grundsätzliche Arten, wie wir Menschen denken.

 

1. Schnelles Denken
Das schnelle Denken läuft automatisch und unbewusst ab. Es basiert auf unseren Instinkten und Emotionen, gewissermaßen auf dem „Reptiliengehirn“ – dem ältesten Teil unseres Gehirns. Hier treffen wir Entscheidungen intuitiv, ohne groß nachzudenken.

2. Langsames Denken
Das langsame Denken ist das genaue Gegenteil. Es erfordert unsere volle Aufmerksamkeit, ist bewusst und reflektiert. Diese Denkweise kommt aus dem evolutionär neuesten Teil unseres Gehirns – dem „denkenden“ Teil, der es uns ermöglicht, über Situationen nachzudenken, zu planen und Optionen abzuwägen.

Selbstmanagement_Buch Daniel Kahnemann

Ein gutes Selbstmanagement beginnt damit, die eigenen Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen und zu hinterfragen. Treffen Sie Ihre Entscheidungen oft aus der Routine heraus, oder nehmen Sie sich bewusst Zeit, verschiedene Möglichkeiten zu durchdenken?

Indem Sie lernen, innezuhalten und zu reflektieren, können Sie alte, unbewusste Muster aufbrechen und neue, bewusstere Entscheidungen treffen. Fragen Sie sich in herausfordernden Situationen: ** Handle ich gerade aus Gewohnheit? ** Oder ist es an der Zeit, bewusst langsames Denken einzuschalten?

 

Je besser Sie diesen Wechsel zwischen schnellem und langsamem Denken beherrschen, desto klarer und zielgerichteter werden Sie Ihren Alltag gestalten.

​** Ein Beispiel:

Nach Jahren Fahrpraxis reagieren wir beim Autofahren häufig blitzschnell und ohne bewusst darüber nachzudenken. Oder nehmen wir die Hand reflexartig von einer heißen Herdplatte. Auch Glaubenssätze oder Verhaltensmuster aus unserer Kindheit gehören dazu – egal, ob sie uns heute noch dienen oder nicht.

Selbstmanagement und Emotionsregulation: Gefühle verstehen und gestalten

Ihre Gefühle sind wichtige Wegweiser. Beim Selbstmanagement geht es darum, diese Gefühle wahrzunehmen, anzuerkennen und gezielt zu lenken, statt sie zu unterdrücken oder impulsiv auszuleben. Wenn Sie lernen, beispielsweise Ärger, Frustration oder Angst konstruktiv zu nutzen, bleiben Sie auch unter Druck handlungsfähig.

** An dieser Stelle der Hinweis, dass auch Gefühle "alten Mustern" entspringen können. Prüfen Sie für sich, ob Ihnen zum Beispiel häufig auftretende Gefühle ggf. aus der Vergangenheit bekannt vorkommen oder ob diese zur aktuellen Situation gehören.

 

Emotionsregulation ist ein Zeichen liebevoller Selbstführung: Sie ermöglicht es Ihnen, schwierige Momente als Chancen zu sehen, innerlich zu wachsen und Ihren Handlungsspielraum zu erweitern.

** Ein Beispiel:

Nach einer kritischen Bemerkung einer Vorgesetzten spüren Sie Enttäuschung und vielleicht Wut in sich aufsteigen. Anstatt sofort zu reagieren, nehmen Sie einen tiefen Atemzug, erkennen Ihre Gefühle bewusst an und überlegen, ** warum kommt diese Wut, ** ist diese Wut angebraucht, ** welche Botschaft hinter dieser Kritik stecken könnte. Erst dann reagieren Sie (souveräner) und verwandeln dadurch einen potenziellen Konflikt in ein sachliches, klärendes Gespräch. 

Selbstmanagement, Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit

** Einladung:

Bevor sie weiterlesen lade ich Sie ein, einen Moment innezuhalten. Beantworten Sie gerne die Frage:

 

** Was habe ich in meinem Leben schon alles erreicht?     

 

Beginnen Sie beim Laufenlernen, Sprechenlernen, Schreibenlernen und gehen Sie entlang Ihrer Lebenslinie. Erinnern Sie sich an all das, was Sie in Ihrem Leben bereits erreicht haben.

 

Zum Selbstmanagement gehört auch, an Ihre eigene Handlungsfähigkeit zu glauben. Sie haben schon viel geschafft in Ihrem Leben. Sie können auf sich selbst (Selbstvertrauen) und auf Ihre Handlungsfähigkeit (Selbstwirksamkeit) bauen. Dieses innere Vertrauen bildet ein stabiles Fundament, auf dem Sie auch anspruchsvolle Ziele sicher verfolgen können.

 

Wenn Sie von Ihrer Kompetenz überzeugt sind, fällt es Ihnen leichter, Herausforderungen gelassener anzugehen, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und sich nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen.

** Ein Beispiel:

Sie erinnern sich an eine Situation, in der Sie eine schwierige Aufgabe erfolgreich gemeistert haben. Dieses Erfolgserlebnis, sei es ein gelöster Konflikt oder ein abgeschlossenes Projekt, zeigt Ihnen: „Ich kann Herausforderungen bewältigen.“ Mit diesem Wissen im Hinterkopf treten Sie auch neuen Aufgaben selbstbewusster entgegen.

Selbstmanagement leben: Lern - und Veränderungsbereitschaft

Selbstmanagement ist kein statischer Zustand, sondern ein dynamischer Prozess. Erlauben Sie sich Neues zu versuchen, probieren Sie sich aus. Lernen Sie aus Fehlern und Rückschlägen und sehen Sie die Chance zur Weiterentwicklung die sich dadurch bietet. Bleiben Sie offen im Herzen und im Geist und vertrauen Sie auf sich.

 

So entsteht eine lebendige Lernkultur, in der Sie alte Muster hinterfragen, Ihre Kompetenzen erweitern und sich im Laufe der Zeit authentisch weiterentwickeln.

Fehler_Helfer

** Ein Beispiel:

Sie probieren eine neue Technik im Umgang mit einer Software aus und scheitern beim ersten Versuch. Statt sich dafür zu verurteilen, nehmen Sie sich die Zeit, die Anleitung noch einmal genauer durchzulesen oder fragen eine erfahrene Kollegin um Rat. Beim nächsten Mal klappt es schon viel besser, und Sie haben nicht nur ein Problem gelöst, sondern dabei auch Ihre Fähigkeiten gestärkt.

Selbstmanagement in Balance: Selbstfürsorge, Selbstmitgefühl und Selbstbehauptung

Sauerstoff zuerst für Sie! Selbstmanagement bedeutet auch, achtsam für sich selbst zu sorgen, die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen und sich mit Mitgefühl zu begegnen. Oft sind das kleine Dinge, wie rechtzeitig Pausen einzulegen, in sich hineinzuhören und körperliche und seelische Signale wahrzunehmen. Es geht auch darum, die eigenen Grenzen klar zu vertreten und dies offen zu kommunizieren. Ein NEIN zu anderen, ist ein JA zu sich selbst. Sorgen Sie bitte liebevoll für sich. Vertreten Sie Ihre Anliegen respektvoll, aber deutlich und finden Sie eine Balance zwischen Engagement für andere und liebevoller Selbstfürsorge.

** Ein Beispiel:

Sie haben ein Wochenende voller Termine geplant, doch spüren, dass Sie eigentlich Erholung brauchen. Statt sich weiter zu verausgaben, sagen Sie ein Treffen höflich ab und schenken sich selbst ein paar Stunden Ruhe – ein Buch, ein heißer Tee, ein bequemer Sessel. So lernen Sie, sich als wertvollen Menschen ernst zu nehmen, ohne dabei andere abzuwerten.

Selbstmanagement nach außen tragen: Selbstmarketing als authentischer Ausdruck

Je souveräner und stabiler Sie sich im Innern fühlen, desto leichter wird es Ihnen fallen Ihre Fähigkeiten, Stärken und Interessen klar und selbstbewusst zu kommunizieren - ohne sich dabei zu verstellen oder "komisch" zu fühlen. Teilen Sie, was Sie ausmacht und öffnen Sie so Türen zu neuen Möglichkeiten und Begegnungen, die Ihnen beruflich wie privat zugutekommen. Vergessen Sie alte Glaubenssätze und zeigen Sie sich authentisch - das ist Selbstmarketing. 

** Ein Beispiel:

In einem Bewerbungsgespräch sprechen Sie nicht nur über Ihren Lebenslauf, sondern berichten offen von Situationen, in denen Sie Schwierigkeiten bewältigt und dabei etwas Wertvolles gelernt haben. Diese ehrliche Darstellung weckt Vertrauen und zeigt Ihr Potenzial auf natürliche Weise, ohne ins Künstliche abzugleiten.

Reflexionsfragen zur persönlichen
Weiterentwicklung und Standortbestimmung

* Selbstregulation:
** Wie gut können Sie fokussiert bleiben, wenn Ablenkungen auftreten?
** In welchen Situationen verlieren Sie am ehesten Ihre Disziplin, und welche Strategien könnten Ihnen helfen, ruhiger zu bleiben?

* Motivation und Ziele:
** Entsprechen Ihre aktuellen Ziele wirklich Ihren inneren Werten, oder folgen Sie eher äußeren Erwartungen?
** Welche kleinen Schritte könnten Ihre intrinsische Motivation stärken?

* Kluge Denkgewohnheiten:
** Wie oft bedauern Sie im Nachhinein Dinge gesagt oder getan zu haben?

** Wie organisieren Sie Ihre Aufgaben, und wo sehen Sie noch Verbesserungspotenzial?
** Wann fühlen Sie sich geistig besonders wach, und wie können Sie diese Momente besser nutzen?

* Emotionsregulation:
** Wie gehen Sie mit starken Gefühlen um – verdrängen Sie sie oder lernen Sie, sie anzunehmen?

** Wie oft liegen Sie nachts wach und können nicht schlafen, weil Ihnen Gefühle bis in Ihren Schlaf folgen?
** Welche Methoden (z. B. Atemübungen, ein kurzer Spaziergang) helfen Ihnen dabei, ruhig zu bleiben, wenn die Emotionen hochkochen?

* Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit:
** In welchen Lebensbereichen fühlen Sie sich kompetent und kraftvoll, und was nährt dieses Gefühl?
** Wie können Sie vergangene Erfolge nutzen, um Ihr Vertrauen in Ihre Fähigkeiten zu vertiefen?

 

* Lern- und Veränderungsbereitschaft:
** Wie betrachten Sie Fehler – als Scheitern oder als Möglichkeit, etwas dazuzulernen?

** Wann haben Sie zuletzt bewusst ein Muster hinterfragt, und wie könnten Sie Feedback anderer nutzen, um weiter zu wachsen?

* Selbstfürsorge, Selbstmitgefühl, Selbstbehauptung:
** Hören Sie auf Ihre inneren Signale und erlauben Sie sich Pausen, wenn Sie sie brauchen?
** Wie können Sie Ihre Bedürfnisse klarer formulieren, ohne andere vor den Kopf zu stoßen?​

* Selbstmarketing:
** Wie präsentieren Sie Ihre Stärken authentisch, ohne sich zu verstellen?
** Wie können Sie Ihre Interessen so zeigen, dass andere neugierig werden und Sie unterstützen möchten?

 

Wenn Sie über diese Fragen nachdenken, lassen sich Ihre persönlichen Stärken, Potenziale und Entwicklungswege im Bereich des Selbstmanagements klarer erkennen. Schritt für Schritt lernen Sie, Ihr Leben mit mehr Klarheit, Mitgefühl und Selbstbestimmtheit zu gestalten.

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