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- Persönlichkeitsentwicklung: Mehr Resilienz und Lebensfreude
Persönlichkeitsentwicklung ist der Prozess, sich bewusst mit der eigenen Persönlichkeit  auseinanderzusetzen und gezielt daran zu arbeiten. Persönlichkeitsentwicklung ist vielschichtig kann in Form von psychologischer Beratung , Therapie, Coaching, Meditation, Seminaren oder Selbstcoaching (z.B. das Lesen von Fachliteratur, Achtsamkeitstraining, Meditation, etc.) erfolgen. Persönlichkeitsentwicklung lohnt sich Ob schüchtern oder introvertiert, extrovertiert oder offen, jeder kann von Persönlichkeitsentwicklung profitieren. Sie erkennen Ihre Stärken, arbeiten an Ihren Schwächen und führen ein erfüllteres Leben. Offenheit für Veränderungen und kontinuierliches Arbeiten an sich selbst sind dabei entscheidend. Persönliche Entwicklung ist ein lebenslanger Prozess , der zu mehr Selbstbewusstsein, Resilienz, Lebensfreude und Zufriedenheit führt. Die Persönlichkeitsentwicklung kann sehr spannend sein. Ihre Persönlichkeit zu entwickeln und sich weiterzuentwickeln, ermöglicht es Ihnen, sich selbst näher kennenzulernen und besser zu verstehen. Dies kann im Rahmen einer Therapie geschehen oder gezielt von Menschen gewünscht werden, die im Leben immer wieder an ähnliche Grenzen stoßen und daran arbeiten möchten. Persönliche Prinzipien und die verschiedenen Stufen der Persönlichkeitsentwicklung spielen hierbei eine wichtige Rolle. Sich zu fragen, "wie kann ich meine Persönlichkeit stärken" und Wege zu finden, um seine Persönlichkeit zu entdecken, sind zentrale Aspekte der persönlichen Selbstentwicklung. Selbsterkenntnis ist dabei ein bedeutender Schritt. Aber was bedeutet Selbsterkenntnis genau? Es ist das tiefe Verständnis Ihrer eigenen Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen. Menschen, die sich auf diesen Weg begeben, erleben oft eine tiefgreifende Transformation und ein erfüllteres Leben. Im folgenden Beitrag möchte ich aufzeigen, was Persönlichkeitsentwicklung genau bedeutet, welche Facetten sie hat, welche die drei Säulen der Persönlichkeitsentwicklung sind und was Sie tun können, um sich und Ihre Persönlichkeit weiter zu entwickeln. Dazu betrachten wir zunächst, was Persönlichkeit genau ist. Die Gesamtheit der Persönlichkeitseigenschaften Persönlichkeit - Was ist das? Persönlichkeitsentwicklung - Was ist das? Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit Theorien zur Persönlichkeitsentwicklung Was versteht man unter Persönlichkeitsentwicklung? Ziele von Persönlichkeitsentwicklung Die drei Säulen der Persönlichkeitsentwicklung Was gewinnen Sie durch Ihre persönliche Weiterentwicklung? Die Entwicklung Ihrer Persönlichkeit und wie ein psychologischer Berater unterstützen kann Drei Übungen für Ihre persönliche Entwicklung Nehmen Sie Unterstützung an - Sie müssen da nicht allein durch 1. Persönlichkeit - Was ist das? Die Persönlichkeit umfasst die Gesamtheit der Persönlichkeitseigenschaften eines Menschen. Darunter fallen:                     Individuelle Besonderheiten Körperliche Erscheinung Regelmäßigkeiten des Verhaltens und Erleben                 2. Persönlichkeitsentwicklung - Was ist das? Persönlichkeitsentwicklung ist ein lebenslanger Prozess, der darauf abzielt, sich selbst besser kennenzulernen und zu führen. Dabei geht es darum, die eigenen Vorstellungen für ein erfüllendes Leben klarer zu sehen und zielorientiert umzusetzen. Ein wesentlicher Aspekt ist, das eigene Potenzial voll auszuschöpfen, persönliche Schwächen liebevoll zu akzeptieren und persönliche Stärken weiterzuentwickeln. Psychologische Beratung oder Coaching für Persönlichkeitsentwicklung kann dabei helfen, persönliche Entwicklungsziele zu setzen und zu erreichen. Indem Sie Ihre individuelle Persönlichkeit stärken und Ihre persönliche Selbstentwicklung fördern, können Sie persönlicher Wachstum erzielen und Ihre eigene Persönlichkeit finden. Fragen wie "Wie kann man sich weiterentwickeln?" und "Wie entwickelt man sich weiter?" sind zentral für dieses Thema. Persönlichkeitsentwicklung heißt sich selbst kontinuierlich weiterzuentwickeln und die eigene Persönlichkeit zu stärken. Durch den Einsatz von Büchern zur Persönlichkeitsentwicklung und Teilnahme an Seminaren zur Persönlichkeitsentwicklung können Sie gezielt an Ihren Fähigkeiten arbeiten. Ein Persönlichkeitsentwicklung Seminar bietet intensive Einblicke und praktische Übungen. Ein psychologischer Berater oder Coach für Persönlichkeitsentwicklung kann Ihnen passgenau helfen, Ihre Herausforderungen zu meistern, die ersten Schritte der persönlichen Entwicklung zu gehen oder Sie über einen längeren Zeitraum ganz individuell begleiten. Die Persönlichkeitsentwicklung Psychologie liefert wissenschaftliche Grundlagen, um Verhaltensmuster zu verstehen. Die Persönlichkeitsentwicklung Definition hebt hervor, dass es um die bewusste Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit geht. Selbstreflexion ist dabei ein zentraler Bestandteil, um eigene Verhaltensweisen und Denkmuster kritisch zu hinterfragen und zu ändern. Persönlichkeitsentwicklung erfordert Zeit, Geduld und die Bereitschaft, kontinuierlich an sich zu arbeiten. Sie ist jedoch ein lohnender Weg zu einem erfüllteren und erfolgreicheren Leben. 3. Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeitsentwicklung Das Fünf-Faktoren-Modell, auch bekannt als Big Five Modell, ist ein bedeutendes Konzept in der Persönlichkeitsentwicklung Psychologie. Es beschreibt die Persönlichkeit anhand von fünf Hauptdimensionen: Offenheit für Erfahrungen, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit und Neurotizismus. Diese Faktoren bieten eine umfassende Basis, um die individuelle Persönlichkeit zu analysieren und zu verstehen. Big Five Modell Ein psychologischer Berater oder Coach für Persönlichkeitsentwicklung kann Ihnen helfen, Ihre Stärken und Schwächen in diesen Bereichen zu erkennen und gezielt Ihre persönliche Selbstentwicklung zu fördern. Ziele der Persönlichkeitsentwicklung, wie persönlicher Wachstum und das Finden der eigenen Persönlichkeit, lassen sich durch gezieltes Coaching - also durch ganz individuelle Begleitung - erfolgreich erreichen. Wenn Sie sich weiterentwickeln möchten, sollten Sie sich intensiv mit den Persönlichkeitsentwicklung Faktoren auseinandersetzen. Offenheit für Erfahrungen Offenheit für Erfahrungen ist ein zentraler Aspekt der Persönlichkeitsentwicklung. Indem Sie sich neuen Erlebnissen und Herausforderungen stellen, fördern Sie Ihren persönlichen Wachstum und erweitern Ihren Horizont. Diese Offenheit unterstützt Sie dabei, flexibler und kreativer zu denken , sich selbstwirksamer zu erleben sowie neue Perspektiven einzunehmen . In der Entwicklung Ihrer Persönlichkeit spielt Offenheit eine entscheidende Rolle, da sie Ihnen hilft, Ihre individuelle Persönlichkeit zu finden und zu stärken. Persönliche Entwicklungsziele können durch Coaching in der Persönlichkeitsentwicklung besser erreicht werden. Sie können so lernen, wie man sich weiterentwickelt und seine Persönlichkeit findet. Beispiele für persönliche Weiterentwicklung zeigen, wie wichtig es ist, sich selbst weiterzuentwickeln und seine Persönlichkeit zu entdecken. Offenheit bedeutet, bereit zu sein, neue Erfahrungen zu machen und sich selbst herauszufordern. Dies ist essentiell für Ihren persönlichen Wachstum und Ihre persönliche Selbstentwicklung. Menschen, die offen für Erfahrungen sind, haben oft eine größere Bereitschaft, Risiken einzugehen und aus Fehlern zu lernen. Dies kann zu einer tieferen Selbsterkenntnis und einem erfüllteren Leben führen. Indem Sie Ihre Komfortzone verlassen und sich neuen Situationen stellen, stärken Sie Ihre Resilienz und entwickeln ein besseres Verständnis für sich selbst und andere. Versuchen Sie, regelmäßig neue Aktivitäten auszuprobieren, sei es durch Reisen, das Erlernen neuer Fähigkeiten oder das Treffen unterschiedlicher Menschen. Diese Erfahrungen bereichern nicht nur Ihr Leben, sondern tragen auch maßgeblich zu Ihrer Persönlichkeitsentwicklung bei. Personen mit hohen Offenheitswerten geben häufig an:                     dass sie viel Fantasie haben ihre eigenen Gefühle gut wahrnehmen können an vielen persönlichen und öffentlichen Vorgängen interessiert sind eher bereit sind, bestehende Normen kritisch zu hinterfragen sie unabhängig in ihrem Urteil sind sich häufig unkonventionell verhalten neue Handlungsweisen erproben Abwechslung bevorzugen                 Offene Menschen beschreiben sich als:                     wissbegierig neugierig intellektuell fantasievoll experimentierfreudig künstlerisch interessiert                 Gewissenhaftigkeit Gewissenhaftigkeit ist ein zentraler Aspekt der Persönlichkeitsentwicklung. Sie beschreibt die Fähigkeit, verantwortungsbewusst, sorgfältig und zuverlässig zu handeln . Menschen mit hoher Gewissenhaftigkeit zeichnen sich durch Disziplin, Organisation und eine starke Arbeitsmoral aus. Doch gewiss: "Was bedeutet Gewissenhaft?" und wie können Sie diese Eigenschaft trainieren? Gewissenhaftigkeit kann durch gezielte Übungen und Selbstreflexion gestärkt werden. Planen Sie Ihre Aufgaben im Voraus, setzen Sie Prioritäten und halten Sie sich an Ihre Zeitpläne. Durch ständige Selbstüberprüfung können Sie Ihre Gewissenhaftigkeit kontinuierlich verbessern und damit Ihren beruflichen und persönlichen Erfolg steigern. Ein Coach für Persönlichkeitsentwicklung kann hierbei eine wertvolle Unterstützung sein, besonders wenn Sie sich fragen: "Persönlichkeitsentwicklung, wo anfangen?" Stärken Sie Ihre persönlichen Prinzipien und entwickeln Sie sich weiter, um Ihre Ziele effizient zu erreichen. Menschen, die über einen hohen Wert in der Dimension Gewissenhaftigkeit verfügen, handeln also:                     organisiert sorgfältig planend effektiv verantwortlich zuverlässig überlegt                 Die Ausprägung Gewissenhaftigkeit steht vor allem für:                     Selbstkontrolle Genauigkeit Verantwortungsbewusstsein Zielstrebigkeit                 Extraversion Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Persönlichkeitsentwicklung ist die Extraversion. Die Unterscheidung von Extraversion und Intraversion: Introvertiertes Verhalten zeigt sich oft durch ein Bedürfnis nach Ruhe und Rückzug. Was bedeutet introvertiert zu sein? Diese Personen schöpfen Energie aus dem Alleinsein und bevorzugen tiefere, weniger oberflächliche Interaktionen. Introversion Definition: ein Fokus auf die innere Gedankenwelt. Das Gegenteil von introvertiert ist extrovertiert. Extrovertiert Eigenschaften umfassen Geselligkeit und Energie für Unternehmungen . Diese Menschen fühlen sich in sozialen Situationen wohl und tanken Energie durch Austausch mit anderen. Extraversion Definition beschreibt diese Neigung zur Geselligkeit. Was ist extravertiert? Eine Person, die aufgeschlossen, kommunikativ und gerne im Mittelpunkt steht. Extravertierte Persönlichkeit ist geprägt von einer aktiven und kontaktfreudigen Art. Extraversion Bedeutung: Betonung auf äußere Reize und Interaktionen. Die Entwicklung von mehr Anteilen der Extraversion kann verschiedene Vorteile bieten. Sie kann das Selbstbewusstsein stärken, berufliche Netzwerke erweitern und das allgemeine Wohlbefinden verbessern. Allerdings ist es wichtig, ein Gleichgewicht zu finden und auch introvertierte Aspekte zu schätzen, wie die Fähigkeit zur Selbstreflexion und zur tiefen Konzentration. Wenn Sie daran arbeiten möchten, Ihre extravertierten Qualitäten zu entwickeln, können Sie damit beginnen, sich bewusst in soziale Situationen zu begeben, Smalltalk zu üben und neue Kontakte zu knüpfen. Auch das Setzen kleiner, erreichbarer Ziele im sozialen Bereich kann hilfreich sein. Menschen mit hohen Werten in der Big Five Dimension Extraversion beschreiben sich selbst als:                     selbstsicher aktiv gesprächig energetisch heiter optimistisch gesellig                 Verträglichkeit Verträglichkeit ist ein zentraler Aspekt der Persönlichkeitsentwicklung und Teil des Big Five Persönlichkeitsmodells. Die Verträglichkeit-Definition umfasst, wie gut eine Person mit anderen auskommt und wie einfühlsam sie gegenüber den Gefühlen und Bedürfnissen ihrer Mitmenschen ist. Menschen mit hoher Verträglichkeit sind oft kooperativ, freundlich und hilfsbereit . Sie legen Wert auf harmonische Beziehungen und sind bereit, Kompromisse einzugehen, um Konflikte zu vermeiden. Für die Persönlichkeitsentwicklung bedeutet dies, dass Sie Ihre Empathie stärken und sich in die Lage anderer versetzen sollten. Dies kann durch aktives Zuhören, offene Kommunikation und das Üben von Mitgefühl geschehen. Die Bedeutung der Verträglichkeit liegt nicht nur in der Förderung zwischenmenschlicher Beziehungen, sondern auch in der Schaffung eines positiven sozialen Umfelds. Indem Sie Ihre Verträglichkeit verbessern, können Sie sowohl im persönlichen als auch im beruflichen Leben profitieren und zu einer harmonischeren Gesellschaft beitragen. Personen mit hohen Verträglichkeitswerten nach den Big Five Modell begegnen anderen Menschen:                     verständnisvoll wohlwollend kompromissbereit mitfühlend hilfsbereit kooperativ altruistisch                 Neurotizismus Neurotizismus ist die letzte dieser Aufzählung der fünf Hauptdimensionen der Persönlichkeit und beschreibt die emotionale Stabilität einer Person. Menschen mit hohen Werten in Neurotizismus neigen dazu, häufiger negative Emotionen wie Angst, Traurigkeit und Reizbarkeit zu erleben . Sie sind oft empfindlicher gegenüber Stress und reagieren stärker auf alltägliche Herausforderungen. Für die Persönlichkeitsentwicklung ist es wichtig, Neurotizismus zu erkennen und Strategien zu entwickeln, um besser mit negativen Emotionen umzugehen . Meditation, regelmäßige körperliche Aktivität und soziale Unterstützung können hierbei hilfreich sein. Durch gezielte Maßnahmen lässt sich die emotionale Stabilität verbessern, wodurch Sie resilienter gegenüber Stress und Herausforderungen werden. Neurotizismus zu verstehen und daran zu arbeiten, kann einen großen Einfluss auf Ihr allgemeines Wohlbefinden und Ihre Lebensqualität haben. Es ist ein wichtiger Schritt in der persönlichen Weiterentwicklung und hilft Ihnen, ein erfüllteres und ausgeglicheneres Leben zu führen. Wenn Sie einen hohen Wert im Bereich Neurotizismus haben, dann könnte das auf Sie zutreffen:                     ich bin leicht aus dem seelischen Gleichgewicht zu bringen ich habe häufiger negative Gefühlszustände, von denen ich regelrecht überwältigt werde                 Menschen mit einer starken Ausprägung im Bereich Neurotizismus berichten über viele Sorgen und geben häufig an:                     erschüttert betroffen beschämt unsicher verlegen nervös ängstlich traurig hochsensibel stressanfälliger empathischer als andere zu sein                 4. Theorien zur Persönlichkeitsentwicklung Die Persönlichkeitsentwicklung ist ein spannendes Feld, das sich mit der Veränderung und dem Wachstum der Persönlichkeit im Laufe des Lebens beschäftigt. Im allgemeinen ist die Wissenschaft sich einig, dass unsere Persönlichkeit wesentlich durch unsere Individualität und Identifikation mit uns selbst geprägt ist. Bei der Persönlichkeitsentwicklung gehen die Meinungen jedoch stark auseinander, und es existieren unterschiedliche Theorien darüber. Psychodynamische Ansätze Psychodynamische Ansätze betonen die Dynamik, also die Prozesse die innerhalb der Persönlichkeit ablaufen. Diese regen Wachstum und Weiterentwicklung an. Sigmund Freuds Einsichten, gewonnen aus der psychotherapeutischen Erfahrung und seiner Theorie über Neurosen, beeinflussten viele Psychologen. Seine Anhänger waren und sind von der wichtigen Rolle unbewusster Kräfte und Verarbeitungsweisen überzeugt, daher kann dies als psychodynamische („tiefenpsychologische“) Orientierung zusammengefasst werden. Lerntheoretische-verhaltenswissenschaftliche Konzepte Lerntheoretische-verhaltenswissenschaftliche Konzepte postulieren die Unterschiede in der Persönlichkeit entwickeln sich aufgrund der Lerngeschichte. Verhaltensweisen werden nach dem Prinzip der Konditionierung erworben. Hier interessiert das objektiv beobachtbare Verhalten bzw. das Lernen neuer Verhaltensweisen und nicht eine Theorie der „inneren“ Persönlichkeit. Entwicklungsorientierte Persönlichkeitstheorien Persönlichkeit entwickelt sich abhängig von Ereignissen und Veränderungen über die gesamte Lebensspanne. Der Mensch durchschreitet im Laufe seines Lebens verschiedene Stadien der psychosozialen Entwicklung. Jedes Stadium ist mit speziellen Entwicklungsaufgaben bzw. Lebenskrisen verbunden. Kurzgefasst ist dies keine eindeutige Theorie der Persönlichkeitsentwicklung. Die vielfältige Einflüsse, die man kaum zusammenfassen kann wirken zusammen. Von angeborenen bis früh erworbenen, wirken die Unterschiede der Persönlichkeit jedoch individuell. Ebenso wie die zahlreichen Einflüsse von Umwelt, Erziehung oder Sozialisation. Festhalten kann man:                     Persönlichkeit steht nicht unveränderbar fest, sondern entwickelt sich ein Leben lang Wir können, jeder für sich ganz individuell erforschen und entwickeln , was in uns steckt und in diesem Rahmen, die möglichen Bereiche mit Reflexion, Unterstützung und Übungen weiterentwickeln Persönlichkeitsentwicklung ist wie das Werk eines Bildhauers , der versucht aus einem Felsbrocken eine Figur nach seinen Vorstellungen herauszuarbeiten. Jeder Schlag bringt Veränderung mit sich, die für den Stein nicht immer angenehm und für den Bildhauer auch sehr anstrengend sein können.                 5. Was versteht man unter Persönlichkeitsentwicklung Persönlichkeitsentwicklung umfasst alle Veränderungen von Persönlichkeitsmerkmalen , die ein Mensch in seinem Leben durchläuft . Wobei Anpassungen teilweise bewusst von der Person selbst ausgehen, oder aber auch durch äußere Umstände und Einflüsse ausgelöst werden können. Durch persönliches Wachstum können zahlreiche Ziele und Veränderungen erreicht werden und insgesamt wird die "entwickelte Persönlichkeit" zufriedener. 6. Ziele von Persönlichkeitsentwicklung                     Was ist Ihr persönliches Ziel? Selbstbewusstsein stärken Selbstwert steigern besserer Umgang mit unterschiedlichen Situationen Innere Stärke und Resilienz Unabhängigkeit Offenheit Problemlösungskompetenz Konfliktfähigkeit sich selbst besser kennenlernen und führen können Selbstreflexion              7. Die drei Säulen der Persönlichkeitsentwicklung Die drei Säulen der Persönlichkeitsentwicklung sind Selbsterkenntnis, Selbstakzeptanz und Selbstveränderung . Doch was bedeutet Persönlichkeitsentwicklung genau? Sie zielt darauf ab, die Diskrepanz zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung zu verringern . Ein psychologischer Berater, Therapeut oder Coach für Persönlichkeitsentwicklung kann Ihnen dabei helfen, Ihre persönliche Weiterentwicklung voranzutreiben. Die Ziele der Persönlichkeitsentwicklung umfassen persönliches Wachstum und die Fähigkeit, die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Mangelnde Selbstakzeptanz kann ein Hindernis darstellen, daher ist es wichtig, Selbstakzeptanz zu stärken und zu lernen. Die Entwicklung der Persönlichkeit beginnt mit der Selbsterkenntnis. Aber was bedeutet Selbsterkenntnis? Es ist das Verständnis der eigenen Stärken, Schwächen und Verhaltensmuster. Indem Sie an Ihrer Selbstakzeptanz arbeiten und Selbstveränderung wo erwünscht, herbeiführen, können Sie persönliches Wachstum fördern und Ihre Ziele erreichen. Selbstreflexion und Selbsterkenntnis Selbsterkenntnis dessen, was man ist. Eine klares Bewusstsein dafür, wer man (aktuell) ist. Hier einige Fragen zur Selbstreflexion:                     Was zeichnet mich aus? Was ist typisch für mich? Was macht mich einzigartig? Was sind meine Talente? Wie ist mein Temperament? Wo liegen meine Stärken? ( Charakterstärkentest der Uni Zürich ) Was kann ich nicht so gut? Wo liegen meine Schwächen? Was prägt heute schon meinen Charakter?                 Hier gilt es nüchtern zu analysieren . Wer bin ich? Wie bin ich? Hilfreich sind neben Selbstreflexion auch Feedback von guten Freunden und der Abgleich von Selbst- und Fremdwahrnehmung. Selbstakzeptanz Ziel der Persönlichkeitsentwicklung ist nicht ein neuer Mensch zu werden. Es geht vielmehr darum aus sich herauszuholen, was in einem steckt und damit die eigenen Potentiale zu nutzen und zu entfalten. Die Basis für eine nachhaltige und wirklich zufriedenstellende Veränderung ist die liebevolle Annahme dessen, was (aktuell) ist . Sich selbst zu lieben und zu akzeptieren und aus dieser Kraft heraus die Veränderung zielstrebig voranbringen. Wer sich selbst nicht annimmt, wird in schwierigen Phasen der Entwicklung immer wieder in Schutzmechanismen zurückfallen und viele verlieren dadurch langfristig die Kraft für die Veränderung. Selbstveränderung Zu Beginn des Veränderungsprozesses steht die konkrete Formulierung des Ziels der angestrebten Entwicklung. Es wird konkret und realistisch formuliert , welches Ziel angestrebt wird, wohin sich die Persönlichkeit entwickeln soll . Dies können Verhaltensmuster und Gewohnheiten sein, aber auch bestimmte Eigenschaften und Fähigkeiten. Persönlichkeitsentwicklung ist nichts, was mal eben so nebenbei passiert. Es ist ein Prozess, der viel Willenskraft (Fachbegriff: Volition), Mut und Disziplin erfordert. Denn was sich über lange Zeit gefestigt hat, lässt sich nicht in wenigen Tagen spürbar umlernen und manifestieren. Seelische Widerstandsfähigkeit und Lebensqualität Die drei Säulen der Persönlichkeitsentwicklung sind voneinander abhängig und bedingen sich gegenseitig. Entwicklung in der Persönlichkeit macht Sie handlungsfähiger und unabhängiger . Darüber hinaus gewinnen Sie mentale Stärke und höhere Lebenszufriedenheit. Über die Zeit des Prozesses werden Sie feststellen, dass Sie eine ausgeprägte Problemlösungs- sowie Krisenbewältigungskompetenzen (Fachbegriff: Resilienz) erlangen und die Persönlichkeitsentwicklung allen Lebensbereichen zugute kommt. 8. Was gewinnen Sie durch Ihre persönliche Weiterentwicklung?                     Sie lernen sich besser kennen Sie verlassen Ihre Komfortzonen Sie lernen Ihre persönlichen Grenzen kennen und können diese besser akzeptieren Sie lernen, dass nur Sie für sich Verantwortung übernehmen können Sie gewinnen an Selbstwert Sie machen sich auf den Weg zu einem erfüllten Leben                 9. Die Entwicklung Ihrer Persönlichkeit und wie ein psychologischer Berater unterstützen kann Die Persönlichkeitsentwicklung ist ein lebenslanger Prozess, der Sie dabei unterstützt, Ihr volles Potenzial auszuschöpfen und ein erfüllteres Leben zu führen. Ein psychologischer Berater kann Sie auf diesem Weg begleiten und unterstützen. Therapeuten, Berater und Coaches bieten Ihnen wertvolle Werkzeuge und Techniken, um Ihre Stärken zu erkennen, Ihre Schwächen zu überwinden und Ihre Ziele klarer zu definieren. Ein Coach kann Ihnen helfen, konkrete Ziele zu setzen und Strategien zu entwickeln , um diese zu erreichen. Ein Therapeut unterstützt Sie dabei, tiefere emotionale oder psychologische Blockaden zu lösen. Ein psychologischer Berater bietet Ihnen eine Mischung aus Beratung und Therapie, um sowohl praktische als auch emotionale Herausforderungen zu bewältigen. Durch die Zusammenarbeit mit einem dieser Experten können Sie Ihre Selbstwahrnehmung verbessern , Ihre Kommunikationsfähigkeiten stärken und Ihr allgemeines Wohlbefinden steigern . 10. Drei Übungen für Ihre persönliche Entwicklung Umgang mit Kritik Stellen Sie sich vor, eine Kollegen/in gibt Ihnen Rückmeldung, dass Sie ihre Aufgaben immer flüchtig und unvollständig bearbeiten.                     Wie gehen Sie damit um? Verteidigen Sie sich? Fühlen Sie sich angegriffen? Ziehen Sie sich zurück? Nehmen Sie sich das Gesagte zu Herzen und zweifeln an Ihren Fähigkeiten?                 Untersuchen sie die Rückmeldung auf ihren Wahrheitsgehalt, um die Chance zu nutzen, sich zu entwickeln? Die Sozialwissenschaftler Luft und Ingham beschrieben bereits 1955 in ihrem Modell des Johari Fensters, das Rückmeldung von anderen Menschen eine Chance darstellt, den eigenen blinden Fleck zu beleuchten und so den Teil von uns bewusst zu machen, den wir selbst nicht wahrnehmen können (und wollen). Ohne Rückmeldung von anderen wären wir ganz schön verloren. Schon als Baby orientieren wir uns an der Rückmeldung in unserem Umfeld, um zu lernen was erwünscht ist und was nicht. Wir entwickeln unser Selbstwertgefühl und je nach Erfahrung, Rückmeldungen und Erlebnissen, ist es klein oder groß. Erfahren wir von klein an, dass wir in Ordnung sind, entwickeln wir ein sicheres Selbstwertgefühl. Diese unterstützt dann auch einen konstruktiven Umgang mit Kritik. Denn wir wissen ja, dass wir als Mensch wertvoll sind. Nun ist es aber so, dass nicht alle Menschen diese tiefe Überzeugung haben, so in Ordnung zu sein. Bei manchen überwiegen starke Selbstzweifel und es gilt, dass ohnehin schon kleine Pflänzchen Selbstwertgefühl zu verteidigen. Dies führt dann in Kritiksituationen zu konfliktreichen Verteidigungsreaktionen. Umgang mit Kritik Aktive Bewältigung 1.Wir erhöhen uns selbst, indem wir den Kritiker schlecht machen. 2. Wir erhöhen uns selbst, indem wir unser Handeln verteidigen und jede Gelegenheit nutzen uns besser darzustellen. Passive Bewältigung 1. Wir ziehen uns zurück und vermeiden Konfliktsituationen 2. Wir stimmen dem Kritiker zu und fangen an uns zu zerfleischen Was können Sie selbst tun? Kritik annehmen: Nach einer konstruktiven Reflexion entscheiden Sie, was Sie annehmen wollen und was nicht, was berechtigt ist und wo es eben nicht zutrifft. Dabei empfehle ich unbedingt einen liebevollen Umgang mit sich selbst, auch wenn Sie Fehler machen... „ich arbeite nicht immer fehlerhaft“, "ich bin eben nicht frei von Fehlern", "das kann jedem mal passieren" etc.). Im nächsten Schritt fokussieren Sie sich auf das, was Sie nachvollziehen und ändern können und möchten. Vielleicht sehen Sie dann im Ergebnis, das die Kritik teilweise berechtigt war und das es gut war eine Rückmeldung zu erhalten, weil Sie dadurch in Zukunft die Möglichkeit haben etwas besser machen zu können. Ihnen wird vielleicht auch klar, dass die überbringende Person weiterhin in Ordnung ist. Wenn das klappt, kann Kritik eine gute Möglichkeit darstellen, etwas über sich zu lernen und sich zu entwickeln und daran zu wachsen. Verzeihen und Loslassen 1. Suchen Sie sich mit Papier und Stift einen angenehmen Ort, um diese Übung zu machen.                     Wem und was möchten Sie verzeihen? Wem und was möchten Sie verzeihen? Was können Sie nicht vergessen? Was tut noch weh? Von wem fühlen Sie sich immer noch bedroht?                 2. Stellen Sie sich eine schöne Landschaft vor und darin eine Brücke. Sie stehen auf dieser Brücke und Ihnen gegenüber steht die Person, der Sie verzeihen möchten. 3. Benennen Sie alles, was in der Beziehung mit dieser Person schön war (auch die Kleinigkeiten) und bedanken sie sich für diese Erfahrungen. 4. Dann konzentrieren Sie sich auf die Dinge, die nicht so schön waren. Beschreiben Sie, wie Sie sich in den Situationen verhalten haben. Überprüfen Sie Ihr Verhalten von damals. Vermutlich war das das bestmögliche Verhalten oder die beste Wahl, die Sie damals treffen konnten, und daher eine große Leistung. (Stillhalten in einer bedrohlichen Situation kann auch die beste Lösung sein.) 5. Benennen Sie, wie sich die andere Person verhalten hat. Was war evtl. der Grund für dieses Verhalten? Versuchen Sie sich in die Person hineinzuversetzen. 6. Prüfen Sie, was Ihr Beitrag in der Situation war. Formulieren Sie einen Satz und sprechen Sie ihn laut aus „“ich verzeihe mir, dass ich……. Nehmen Sie wahr was der Satz in Ihnen bewirkt. 7. Formulieren Sie einen Satz der beschreibt, wie der Andere sich verhalten hat und sprechen Sie diesen auch laut aus „ich verzeihe Dir, dass du…… Nehmen Sie wahr, wie der Satz bei Ihrem Gegenüber ankommt. 8. Bleiben Sie in Gedanken bei dem Brückenbild. Schauen Sie Ihrem Gegenüber in die Augen, verweilen Sie einen Augenblick und verabschieden Sie sich. 9. Schreiben Sie auf, was Sie aus dieser Erfahrung gelernt haben, was Sie mitnehmen und was Sievielleicht ab jetzt anders machen werden. Was war Ihr Traum? Wunschbilder für das eigene Leben entdecken Denken Sie bitte einmal über Ihr bisheriges Leben nach. Gibt es so etwas wie einen roten Faden, etwas das sich immer wieder in Ihrem Leben zeigt, bei dem Ihnen vielleicht das Herz aufgeht ? Machen Sie sich Notizen, damit Sie anschließend ihre Schlüsselwörter entdecken können. Nutzen Sie folgende Leit-Fragen:                     Was haben Sie als Kind gerne getan? Welche Spiele haben sie gerne gespielt? Welche Geschichten haben Sie sich ausgedacht? Welche Bücher haben Sie gerne gelesen? Welche Sendungen im Fernsehen waren Ihre Favoriten und welche Rollen hätte sie hier gerne übernommen? Was wollten sie werden, als sie jung waren? Was waren Ihre Traumberufe im jugendlichen Alter? Wen haben Sie bewundert? Was hat diese Person ausgezeichnet, dass Sie wie er/sie sein wollten? Wie und wo wollten Sie leben? Was war früher sonst noch wichtig für Sie?                 Lesen Sie Ihre Notizen nochmal durch. Was haben Sie von dem, was Ihnen damals wichtig war schon in ihr Leben integriert? Es geht hier nicht um eine 1:1 Umsetzung der Ideen, sondern eher um die Lebensqualität, die hinter den Ideen stehen. Auch wenn sie nur wenige Aspekte integriert haben, nehmen Sie sich ausreichend Zeit und verbinden Sie sich mit dem Gefühl von Stolz.  Gibt es etwas was Sie früher gerne gemacht haben und über die Zeit vergessen haben? Dann überlegen Sie, wie Sie dies wieder aktiv in Ihr Leben einbauen können. Es wird Ihnen guttun! 11. Nehmen Sie Unterstützung an - Sie müssen da nicht allein durch In der Persönlichkeitsentwicklung ist es völlig normal, Unterstützung zu suchen . Wie sonst würden wir "blinde Flecken" an uns wahrnehmen. Spricht Sie das an? Fragen Sie sich, welche unentdeckten Facetten in Ihnen noch ergründet werden können? Denken Sie darüber nach, Ihre wahre Persönlichkeit zu entwickeln, sich Ihren Möglichkeiten zu öffnen und Ihr wahres Selbst zu finden? Vereinbaren Sie hier ein kostenfreies Vorgespräch für eine Begleitung, die Ihr Selbst zum strahlen bringen wird. Vielleicht interessiert Sie auch: 12 Regeln für ein gutes Leben: Wie Leichtigkeit den Alltag verändert Guter Start in den Tag: 3 genial einfache Tipps Selbstbewusstsein stärken für mehr psychische Flexibilität: 6 Tipps für den Alltag Quellen: Heller, J. (2013). Resilienz: 7 Schlüssel für mehr innere Stärke. Gräfe und Unzer. Beaulieu, D. (2021). Impact-Techniken für die Psychotherapie. Carl-Auer Verlag. Groß, L. J., Stemmler, M., & De Zwaan, M. (2012). Ressourcenaktivierung in der klinischen Psychologie und Psychotherapie: Überblick über theoretische Hintergründe und aktuelle Forschungsansätze. Fortschritte der Neurologie· Psychiatrie, 80(08), 431-44. Bertolino B., Kliener M., Patterson R., Therapietools, Lösungs- und ressourcenorientierte Therapie, Beltz Verlag Weinheim. Sommer D., Kuhn A. (2014) Resilienz am Arbeitsplatz, Mabuse Verlag Frankfurt Laux, L. (2008). Persönlichkeitspsychologie (Vol. 11). W. Kohlhammer Verlag. Asendorpf, J. B. (2004). Sechs Paradigmen der Persönlichkeitspsychologie. In Psychologie der Persönlichkeit (pp. 13-114).Springer, Berlin, Heidelberg. www.soham-psychologische-beratung.de
- Wenn alles zu viel wird - Depression?
Was ist eine Depression und was hilft gegen Depressionen? Fühlen Sie sich oft schlapp, erschöpft und müde? Fühlen Sie sich oft lustlos und traurig? Oder haben Sie oft den Gedanken Sie seinen wertlos? Haben Sie Angst vor der Zukunft? Fragen Sie sich, ob Sie an einer Depression leiden oder "was kann man alleine machen", wenn man depressiv ist? Fast jeder berichtet im Laufe des Lebens von einzelnen Symptomen wie Niedergeschlagenheit , Antriebslosigkeit und Traurigkeit im Zusammenhang mit belasteten Ereignissen, Erkrankungen oder sozialen Stresssituationen. Wann spricht man im klinischen Sinne von einer Depression - also einer behandlungsbedürftigen Störung im Sinne des Diagnoseschlüssel ICD -10 - und welche Symptome Depressionen haben, darum soll es in diesem Artikel gehen. Darüber hinaus möchte ich Wege aus der Depression aufzeigen und Ihnen Tipps & Übungen an die Hand geben, wie Sie sich selbst bei der Bewältigung Ihrer Depression besser unterstützen können. Wege aus der Depression Übersicht: Arten von Depressionen Wie entstehen Depressionen? Differentialdiagnostik: Was kann es noch sein? Was kann es auch sein? Aufrechterhaltung der Depression: Die Abwärtsspirale der Depression Teufelskreis der Depression Weg aus der Depression Annahme, Selbstmitgefühl, Geduld und offene Kommunikation Eigene Denkmuster verstehen Selbstfürsorge und Stressmanagement Struktur im Alltag, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, Bewegung und frische Luft Positive Erlebnisse schaffen Therapie und Beratung Arten von Depressionen Vom Symptom zur Diagnose Hauptsymptome der depressiven Episode Sie fühlen sich traurig, sind betrübt und Ihre Stimmung ist insgesamt gedrückt und depressiv. Sie haben keinen Antrieb, sind lustlos, können sich s chlecht aufraffen etwas zu tun, sind schnell ermüdbar und haben das Interesse an Dinge verloren , die Ihnen früher Freude gemacht haben. gedrückte depressive Stimmung . Interessenverlust . Antriebsmangel . erhöhte Ermüdbarkeit Zusatzsymptome der depressiven Episode Sie haben Schwierigkeiten" bei der Sache zu bleiben ", haben Probleme mit der Konzentration und verlieren schnell den Fokus. Sie sind extrem selbstkritisch und trauen sich und Ihren Fähigkeiten wenig zu . Wenn Sie an die Zukunft denken, haben Sie Angst oder machen sich große Sorgen . Sie fühlen sich oft schuldig und wertlos . Sie denken an Suizid oder haben vielleicht bereits einen Suizidversuch unternommen. Sie wachen früher auf als sonst, schlafen schlecht ein und/oder wachen nachts oft auf . Ihr Appetit hat nachgelassen und Sie haben vielleicht schon Gewicht verloren. Verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit . Vermindertes Selbstwertgefühl & Selbstvertrauen . Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit . negative und pessimistische Zukunftsaussichten . Suizidgedanken- und Handlungen . Schlafstörungen . verminderter Appetit Depressionen werden nach ihrem Schweregrad eingestuft und ihrer Kombination von Haupt- und Zusatzsymptomen. Für die Diagnose Depression die Symptome bereits mindestens zwei Wochen bestehen. Um eine Diagnose schwere Depression oder auch schwere depressive Episode zu erstellen, müssen von den o.g. Hauptsymptomen (gedrückte depressive Stimmung, Interessenverlust, Antriebsmangel, erhöhte Ermüdbarkeit) drei vorliegen. Von den Zusatzsymptomen (also: verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit, vermindertes Selbstwertgefühl, Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit, negative und pessimistische Zukunftsaussichten, Suizidgedanken- und Handlungen, Schlafstörungen, verminderter Appetit) vier oder mehr . Wenn Sie an einer mittelgraden Depression , auch mittelgrade depressive Episode , leiden, dann haben Sie zwei der genannten Hauptsymptome und 3 - 4 von den Zusatzsymptomen. Eine leichte Depression , auch leichte depressive Episode genannt, liegt dann vor, wenn Sie zwei Hauptsymptome und zwei Zusatzsymptome haben. Wenn dies auf Sie zutrifft , oder wenn Sie meinen es könnte so sein , dann empfehle ich Ihnen dringend Ihren Hausarzt aufzusuchen. Eine depressive Episode ist heilbar , aber gleichzeitig wirklich ernst zu nehmen . Keinesfalls sollten Symptome einfach abgetan oder ignoriert werden. Viele Menschen scheuen sich, schämen sich und verstecken sich daher. Es ist keine Schande oder kein Makel an einer Depression zu leiden. S ie verstecken oder schämen sich doch auch nicht, wenn Sie sich ein Bein brechen oder einen Muskel zerren, oder? Wenn Sie sich nun fragen: Sind Depressionen heilbar? Es ist möglich aus dem Tief zu kommen. Es gibt Mittel gegen Depressionen. Nehmen Sie Hilfe an und werden Sie aktiv. Lassen Sie Ihre Depression behandeln. Wie entstehen Depressionen? Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort. In der Psychologie werden verschiedene Entstehungsmodelle diskutiert. Eines ist klar: Es gibt nicht den einen Schalter in uns Menschen, der umgelegt wird und schon ist die Depression da. Eine depressive Episode ist auch kein "Defekt" in uns Menschen. Wenn das Leben zur Qual wird, sind wir als Mensch mit Depression nicht weniger Wert als Menschen ohne Depressionen. Dies versuchen auch immer wieder P rominente mit Depressionen durch Ihre Offenheit und Ihre klaren Worte zu vermitteln. Als kurzer Abriss zum besseren Verständnis hier die wichtigsten Theorien zur Entstehung von Depressionen: Vulnerabilitäts-Stressmodell Die Vulnerabilität (lat. Vulnus = Wunde) beschreibt die Anfälligkeit eines Menschen, an einem psychischen Leiden zu erkranken. In der Kombination mit Stress reagieren Menschen unterschiedlich. Wichtig in dem Zusammenhang ist der Zugriff auf Ressourcen, die ein Mensch für sich hat oder im Notfall zurückgreifen kann. Als Ressourcen bezeichnet man in der Psychologie innere und äußere Faktoren, die einem Menschen helfen Herausforderungen zu bewältigen und das Wohlbefinden zu fördern. Ressourcen können demnach physische , emotionale , soziale als auch kognitive Fähigkeiten sein, die den Umgang mit Stress und Belastungen erleichtern. Beispiele für Ressourcen: Soziale Unterstützung durch Freunde und Familie Emotionale Resilienz (psychische Widerstandskraft) Finanzielle Sicherheit Persönliche Fähigkeiten, wie Problemlösungsfähigkeiten Körperliche Gesundheit Erlernte Hilflosigkeit Das von Martin Seligmann entwickelte Modell der erlernten Hilflosigkeit postuliert, dass Menschen depressiv werden, wenn sie der Ansicht sind, in ihrem Leben keine Kontrolle zu besitzen und zudem für diesen Zustand selbst die Verantwortung tragen. Diese Kombination aus Hilflosigkeit und Selbstbeschuldigung bedingt die psychische Störung. Kognitives Modell nach Aaron T. Beck Beschreibt die dysfunktionalen Kognitionen und Schemata, also negative Denkmuster die automatisch erfolgen. Die kognitive Triade nach Aaron T. Beck  beschreibt drei typische Denkmuster, die bei Depressionen auftreten: negative Sichtweisen auf das Selbst , die Welt  und die Zukunft . Kognitive Triade nach Aaron T. Beck Beispielhaft könnten solche Überzeugungen/Sichtweisen sein: Negative Sicht auf das Selbst : "Ich bin ein Versager und nichts wert." "Ich kann nichts richtig machen." Negative Sicht auf die Welt : "Niemand versteht mich oder kümmert sich um mich." "Alles in meiner Umgebung ist schlecht oder feindlich." Negative Sicht auf die Zukunft : "Es wird sich nie etwas ändern, es wird immer so schlimm bleiben." "Meine Zukunft ist aussichtslos, es gibt keine Hoffnung." Diese negativen Gedanken verstärken depressive Gefühle und führen zu einem Teufelskreis, der die Depression aufrechterhält. Multifaktorielle Entstehung Unter multifaktorieller Entstehung versteht man die durch mehrere Faktoren bedingte Entwicklung einer Depression. Hier einige Beispiele für solche Faktoren: Biografische und psychologische Faktoren Hierzu zählen ungünstige Sozialisierungsbedingungen, Schock- und Entwicklungstraumata, vernachlässigte Grundbedürfnisse und dysfunktionale Grundüberzeugungen über sich und die Umwelt (siehe kognitive Triade) . Persönlichkeitsfaktoren Zu diesen Entstehungsfaktoren ordnet man zum Beispiel fehlende Strategien zur Emotionsregulation und emotionale Labilität, sowie abhängige Persönlichkeitsstile, also Menschen, die keine Verbindung zu sich haben und sich an anderen Menschen orientieren, um halt im Leben zu haben. Sozioökonomische Ursachen Sozioökonomische Faktoren sind soziale und wirtschaftliche Bedingungen, die das Leben und Verhalten von Einzelnen und Gruppen beeinflussen. Dazu zählen Aspekte wie Bildung, Einkommen, Beruf, soziale Schicht und der Zugang zu Ressourcen , die gemeinsam das soziale und wirtschaftliche Umfeld eines Menschen formen. Biologische Faktoren Dazu rechnet man den genetischen Einfluss und neurochemische Faktoren, den hormonellen Einfluss, also den Mangel an Hormonen wie Noradrenalin und Serotonin oder Dysbalance der Neurotransmitter. Differentialdiagnostik: Was kann es noch sein? Was kann es auch sein? In der Differenzialdiagnostik wird abgegrenzt, was als Krankheit noch in Frage kommt. Im Klartext heißt das, dass es eben vielleicht keine Depression ist, sondern eine andere psychische Belastung oder Beeinträchtigung. In der Praxis grenzt man beispielsweise ab: Bipolare Störung Anpassungsstörungen Akute Belastungsreaktion Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) Postschizophrene Depression Angststörung Schizoaffektive Störung Demenz Es kann auch vorkommen, dass eine Depression als Nebenwirkung von Medikamenten (Sedativa, Neuroleptika, blutdrucksenkende Mittel) auftritt. Darüber hinaus können Depressionen auch Folgen von körperlichen Erkrankungen, zum Beispiel der Schilddrüse , AIDS , Tumore oder durch Drogen - und Alkoholkonsum sein. Aufrechterhaltung der Depression: Die Abwärtsspirale der Depression Geraten wir einmal in eine depressive Episode, so kann häufig beobachtet werden, dass eine Abwärtsspirale einsetzt. Wenn Sie für sich die unten abgebildete Spirale erkennen, ist es hilfreich sich genau diesen Abwärtstrend klarzumachen, um entsprechend gegensteuern zu können. Abwärtsspirale der Depression Diese Abwärtsspirale führt dann zu einem Teufelskreis , den es unbedingt gilt zu unterbrechen. Wenn sie sich in einem solchen Teufelskreis befinden, sprechen Sie offen mit Angehörigen und Ihrem Hausarzt . Es gibt Möglichkeiten den Kreislauf zu durchbrechen. Angehörige können unterstützen und das Wissen um Ihre Lage ermöglicht Verstehen und Unterstützung. Wenn Sie Angehörige haben, die an einer Depression erkrankt sind, hilft Ihnen das im Umkehrschluss ebenfalls diese zu begleiten. zurück nach oben Teufelskreis der Depression Teufelskreis der Depression Wege aus der Depression Nach diesem Überblick zum Thema Depressionen und Ihrer Entstehung, möchte ich im Folgenden konkrete Hinweise geben, wie Sie Ihren Weg aus der Depression finden und endlich wieder aktiv und voller Freude am Leben teilhaben können. Wege aus der Depression Annahme, Selbstmitgefühl, Geduld und offene Kommunikation Im ersten Schritt ist es wirklich wichtig die aktuelle Situation anzunehmen . Annehmen heißt die Situation, wie sie jetzt ist zu akzeptieren. Annehmen ist nicht gleichbedeutend mit Resignation . Ganz im Gegenteil. Wenn Sie sich mitfühlend begegnen, spenden Sie sich selbst den Trost, der Ihnen die Kraft gibt Veränderung zu bewirken. Sagen Sie sich selbst: "So ist es jetzt. So muss es nicht bleiben. Ich bemühe mich um Unterstützung und finde einen Weg aus diesem Tag." Die Erfahrung hat gezeigt, dass Geduld und Selbstmitgefühl gute Wegbegleiter sind, eine Depression zu überwinden. Natürlich ist das nicht der einzige Schlüssel, aber eine hilfreiche Grundeinstellung die notwendige Veränderung anzugehen. Sprechen Sie offen mit Ihren Freunden und Ihrer Familie über Ihre Gefühle. Sie müssen diesen Weg nicht alleine gehen. Oft kann ein Gespräch bereits Entlastung bringen und Ihren Angehörigen helfen, Sie besser zu unterstützen. Da es für Außenstehende oft schwierig ist, die Situation vollständig zu erfassen, ist eine offene Kommunikation über Ihre Gefühle und Bedürfnisse wichtig, um ihnen Einblicke in Ihre Situation zu geben. Auch der Austausch mit Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, kann hilfreich sein. Selbsthilfegruppen bieten eine unterstützende Gemeinschaft, in der Sie von den Erfahrungen anderer profitieren und eigene Bewältigungsstrategien entwickeln können. Teilen Sie Ihre Gedanken und hören Sie den Geschichten anderer zu – so können sich alle gegenseitig unterstützen und ermutigen. Eigene Denkmuster verstehen Lernen Sie sich selbst kennen. Wie reden Sie mich sich? Wie sind Ihre automatischen Gedanken und wie ist Ihre Einstellung zu sich , Ihrer Umwelt und Ihrer Zukunft . Kultivieren Sie einen inneren Beobachter für Ihren Alltag. Der innere Beobachter nimmt auf einer Meta-Ebene wahr, welchen Gedanken , Erwartungen und Bewertungen automatisch in Ihrem Kopf ablaufen. Über diesen Prozess lernen Sie sich selbst besser kennen und sich somit besser zu verstehen. In dem Sie Ihre eigenen Denkmuster Schritt für Schritt erkunden, gewinnen Sie an Möglichkeiten diese auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen und, wo dysfunktional (nicht hilfreich), gegen hilfreiche zu ersetzten. Ein Beispiel: Ihr Verstand sagt Ihnen ganz oft, dass Sie einfach nichts schaffen und absolut unfähig sind. Wenn Ihr innerer Beobachter diesen Satz als Selbstgespräch wahrnimmt, können Sie diese Aussage prüfen . Ist es wahr, dass ich nichts schaffe und unfähig bin? Machen Sie sich eine Liste mit Dingen, die Sie bereits geschafft haben. Beginnen Sie mit Laufen lernen, Sprechen lernen und gehen Sie so Ihr Leben bis zum aktuellen Zeitpunkt durch. Sie haben schon viel geschafft und Sie sind absolut fähig! Übung: Den inneren Beobachter trainieren Wer die eigenen Gedanken und Gefühle mit Abstand betrachte, fühlt sich durch Sorgen nicht mehr so schnell übermannt - und bekommt eher mit, wenn der Geist überaktiv wird. Übungen aus der Achtsamkeitsmeditation helfen, die Meta-Position des "inneren Beobachters" einzunehmen. Setzen Sie sich bequem auf ein Kissen, den Boden oder legen Sie sich hin. Fragen Sie sich: Was denke ich gerade? Wie fühle ich mich? Betrachten Sie sich wie von außen, beobachten Sie Ihre Gedanken und Gefühle, bewerten oder verurteilen Sie nicht. Bleiben Sie wertfrei und geduldig. Atmen Sie ruhig und nach 5 Minuten beenden Sie die Meditation. Selbstfürsorge und Stressmanagement Stellen Sie sich vor, Ihr bester Freund oder Ihre beste Freundin ist krank. Was würden Sie tun? Natürlich würden Sie helfen und unterstützen, wo Sie nur können. Wie ist es mit Ihnen, wie gehen Sie mit sich um, wenn Sie sich nicht wohl oder gar krank fühlen? Sorgen Sie gut für sich? Fürsorge liegt in der Natur von uns Menschen . Wir sorgen füreinander und unser Hormonsystem schüttet Oxytocin aus. Dieses Hormon, auch Kuschel - oder Liebeshormon genannt hilft uns, uns besser zu fühlen. Wir empfinden Geborgenheit und schöpfen Hoffnung . Wenn wir also akzeptieren und uns selbst umsorgen, helfen wir uns selbst aus der Krise und erleben uns selbst als wirksam und handlungsfähig. Prüfen Sie Ihr Stresslevel und achten Sie auf Pausen und Ruhephasen . Wenn Sie Ihren Körper und Ihre Seele überlasten, schwächen Sie sich selbst. Das Leben besteht in allen Bereichen aus Anspannung und Entspannung . Wird ein Bereich zu wenig gelebt, kommt unser System in einen unausgewogenen Zustand - eine Dysbalance - die uns ganzheitlich beeinträchtigt. Für die Phase einer Depression kann das auch bedeuten , dass Sie in Aktion kommen. Schaffen Sie Inseln der Ruhe und Erholung und der (positiven) Aktivität. Struktur im Alltag, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, Bewegung und frische Luft Struktur gibt uns Halt. Gerade wenn wir antriebslos und lustlos sind, ist es förderlich eine Struktur für den Tag zu haben. Damit wirken Sie der Abwärtsspirale der Depression entgegen, erleben uns selbstwirksam und sorgen gut für uns. Übung: Planung positiver Aktivitäten Planen Sie an zwei Tagen Ihrer Wahl jeweils zwei positive Aktivitäten in Ihren Tagesablauf ein. Wichtig ist dabei, dass Sie die Aktivitäten im Voraus planen (und in die graue Spalte der Tabelle eintragen) und dann auch tatsächlich durchführen. Achten Sie drauf, wie im Anschluss daran Ihre Stimmung ist. Datum Uhrzeit Geplante Aktivität Tatsächlich durchgeführt Stimmung 13.09.2024 13:00 Uhr Spaziergang im Wald Durchgeführt etwas besser Achten Sie auf gesunde Ernährung und essen Sie regelmäßig. Wenn Sie unter Appetitlosigkeit leiden, machen Sie sich kleine Portionen von Dingen, die Sie gerne essen und die gesund und ausgewogen sind. Unser Körper braucht Energie zum Leben. Schlafen Sie ausreichend und regelmäßig. Stellen Sie sich einen Wecker und gehen aus dem Bett. Vermeiden Sie im Bett zu liegen und sich Ihren schweren Gedanken hinzugeben. Gehen Sie abends vor 24 Uhr zu Bett und achten Sie auf Ihre Schlafhygiene . Unternehmen Sie regelmäßige Spaziergänge in der Natur. Nehmen Sie die Blätter an den Bäumen wahr, den Geruch des Waldes und lassen Sie Ihren Blick schweifen . Nutzen Sie alle Ihre Sinne, um die Natur zu erfassen. Studien haben ergeben, dass die Natur und das bewusste Wahrnehmen der Natur gerade bei Depressionen sehr unterstützend ist. Wenn Sie können, suchen Sie sich Begleitung für Ihren Spaziergang. Genießen Sie die Natur mit einem Freund oder Nachbarn. Ob schweigend oder mit einfachen Gesprächen. Es wird Sie ablenken und Ihre kreisenden Gedanken etwas zur Ruhe bringen. Bewegen Sie sich und spüren Sie Ihren Körper. Bewegung hilft negative Gedanken und Grübelschleifen zu unterbrechen. Sport oder moderte Bewegung bringt Sie raus aus dem Kopf, baut Stress ab und bringt Sie auf andere Gedanken. 5. Positive Erlebnisse schaffen Die amerikanische Professorin Prof. Dr. Barbara L. Fredrickson (geb. 1964), Professorin für Psychologie an der University of North Carolina in Chapel Hill, U.S. Präsidentin der Internationalen Assoziation für Positive Psychologie (IPPA) hat die " Broden-and-Built-Theory" positiver Emotionen entwickelt. Fredrickson liefert damit eine der wichtigsten Theorien der Positiven Psychologie. Demnach verändern positive Emotionen wie beispielsweise Vergnügen, Freude oder Liebe das Denken, Erleben und Handeln eines Menschen und tragen damit zu neuen Ideen und Beziehungen bei. Die 10 häufigsten positiven Emotionen Durch konsequentes Üben und Lenken des Fokus gelingt es über die ein erweitertes Verhaltensspektrum und mehr Ressourcen aufzubauen sowie neue Fähigkeiten  zu entwickeln. Die Theorie bietet zudem ein Modell dafür, wie selbst flüchtige Momente positiver Emotionen  zur Stärkung der Resilienz , des Wohlbefindens und der Gesundheit  eines Menschen beitragen können. Broaden-and-Built-Theory nach Prof. Dr. Barbara L. Fredrickson Das bewusste Wahrnehmen und die geschulte Achtsamkeit führen zu positiven Emotionen. Diese erweitern die Denkweise, Wahrnehmung und Offenheit für Neues. Soziale Kompetenz, Selbstwirksamkeitsüberzeugung und Ressourcen werden dadurch aufgebaut und über dieses stabilisieren sich die psychische und physische Gesundheit sowie das persönliche Wachstum. Dieses mehr an Erfahrungen verursacht durch positive Emotionen führen dann zu einer Aufwärtsspirale. Lust auf Neues wird geweckt, Kompetenzen und Problemlösefähigkeit wird aufgebaut. Über diese Ressourcen entsteht persönliches Wachstum. Mehr Gesundheit, Erfolg und Lebenszufriedenheit führen zu mehr positiven Emotionen. Auf diese Art führt die Spirale nach oben und wirkt der Abwärtsspirale der Depression direkt entgegen. Aufbau- und Erweiterungstheorie positiver Emotionen 6. Therapie und Beratung Professionelle Unterstützung ist oft entscheidend, um Depressionen erfolgreich zu bewältigen. Therapie und Beratung bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihre Gefühle eingehend zu reflektieren und neue/andere Bewältigungsstrategien zu erlernen. Qualifizierte Therapeuten und psychologische Berater schaffen dabei einen geschützten Rahmen , in dem Sie Ihre Gedanken und Emotionen ohne Bewertung äußern können. Wir arbeiten gemeinsam daran, die Ursachen Ihrer Depression zu identifizieren und hilfreiche Techniken zur Bewältigung der Symptome zu entwickeln. Als psychologische online Beraterin helfe ich Ihnen flexibel , ortsunabhängig und vertraulich an Ihrer depressiven Verstimmung zu arbeiten oder die Wartezeit auf einen Therapieplatz vor Ort zu verkürzen. Ein kostenfreies Vorgespräch können Sie hier vereinbaren. Wenn sie jedoch an einer schweren Depression leiden, empfehle ich Ihnen dringend sich umgehend und direkt an Ihren Hausarzt, einen Psychiater oder einen psychologischen Psychotherapeuten zu wenden, um umfassendere professionelle Unterstützung zu erhalten. In manchen Fällen kann die Einnahme von Medikamenten erforderlich sein. Diese Entscheidung sollte jedoch stets unter ärztlicher Aufsicht getroffen werden. Sprechen Sie deshalb mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin darüber, um eine fundierte Beratung zu erhalten. Vielleicht interessiert Sie auch: Resilienz stärken für mehr Wohlbefinden & Zufriedenheit im Leben Denkfehler: Nährboden für Depressionen Denkfehler: Die Welt ist bunt - Ihre Gedanken auch? Quellen: H.U. Wittchen, J.Hoyer (2006) Klinische Psychologie &Psychotherapie Heidelberg, Berlin: Spinger Verlag. A.Gall-Peters,G.Zarbock (2012) Praxisleitfaden Verhaltenstherapie, Lengerich: Science Publishers. Hauzinger (2003) Kognitive Verhaltenstherapie bei Depressionen, Weinheim: Beltz Verlag. https://www.dgpp-online.de/prof-dr-barbara-l-fredrickson#:~:text=Die%20Broaden%2Dand%2Dbuild%2D,neuen%20Ideen%20und%20Beziehungen%20beitragen . Quelle: Schaub et al.: Kognitiv-psychoedukative Therapie zur Bewältigung von Depressionen, 2006 Hogrefe, Göttingen www.soham-psychologische-beratung.de
- Angst: Gesundes Gefühl oder behandlungsbedürftige Störung
Wenn Angst Ihr Leben dominiert und wie Sie das Steuer wieder übernehmen können Wenn Angst Ihr Leben dominiert Was ist Angst? Angst: Das Gefühl der Angst ist eine normale - sehr gesunde - Reaktion auf Gefahr . Unsere Angst hilft uns, die Ursache der Gefahr auszuschalten oder ihr zu entkommen. Leiden wir unter Angststörungen sind die Angstgefühle sehr ausgeprägt und überschreiten ein normales Maß . Unsere Lebensqualität und unser Alltag werden dadurch stark beeinträchtig . Vielleicht sind Sie sich unsicher oder fragen sich: Wie merkt man dass man eine Angststörung hat? Oder: Was ist die beste Therapie bei Angststörung? Mit diesem Beitrag möchte ich Ihnen zu mehr Klarheit verhelfen und Ihnen Mut machen sich ggf. um Hilfe zu bemühen. Darum wird es im folgenden Text gehen: Wo hört "normale" Angst auf? Wo fängt "krankhafte" Angst an? Symptome der Angst Arten von Angststörungen Entstehung von Angststörungen - ein kurzer Abriss Warum sollte eine Angst/Angststörung behandelt werden Wie Angststörungen behandelt werden Hilfreiche Tipps und Übungen bei Angst Wo hört "normale" Angst auf? Wo fängt "krankhafte" Angst an? Im Schatten der Angst leben nimmt Lebensfreude und beschneidet die Lebensqualität extrem. Doch wie erkennen Sie, ob Ihre Angst " normal " ist, oder ob Sie " krankhafte" Angst haben? Vielleicht helfen Ihnen die folgenden Fragen um Klarheit zu bekommen. Wenn die Antworten >>Ja<< oder überwiegend >>Ja<< sind, dann empfehle ich Ihnen ärztlichen oder therapeutischen Rat bzw. entsprechende Abklärung : Ich denke mehr als die Hälfte des Tages über meine Ängste nach Ich werde durch die Ängste in meiner Lebensqualität und Bewegungsfreiheit erheblich eingeschränkt Wegen meiner Ängste werde ich immer depressiver Wegen meiner Ängste hatte ich schon Selbstmordgedanken Ich bekämpfe meine Ängste oft mit Alkohol, Drogen oder Beruhigungstabletten Wegen meiner Ängste ist meine Partnerschaft belastet oder meine Arbeit ernsthaft in Gefahr Symptome der Angst Ob r ealistisch, angemessen und gesund, oder nicht, der Körper unterscheidet nicht . In einem andern Beitrag habe ich bereits über das Experiment mit der Zitrone geschrieben. Ob Sie sich vorstellen , dass Sie in ein saftiges Stück Zitrone beißen, oder ob Sie es tatsächlich tun , die körperliche Reaktion ist gleich. Daraus folgt, dass die Angstreaktion, also die körperlichen Prozesse als Folge der Angst realistisch ablaufen , unabhängig davon, ob wirklich eine Bedrohung vorliegt, oder ob diese eben "übertrieben" und "unrealistisch" ist. *** Tipp: Bitte seinen Sie mitfühlend und verständnisvoll mich sich. Nehmen Sie an, was ist. Das gibt Ihnen die Kraft für Veränderung. Symptome der Angst können sein: Schwindel Übelkeit Herzrasen Zittern verminderte Belastbarkeit mangelnde Konzentration Schlafstörungen Innere Unruhe Magen-Darm-Beschwerden Harndrang Hyperventilation bis zur Ohnmacht Arten von Angststörungen Man unterscheidet sechs verschiedene Arten von Angststörungen: Panikstörung, Agoraphobie Plötzliche, anfallsartige Panik ( Panikattacken ) oder Angstzustände mit dem Gefühl die Kontrolle zu verlieren , bis hin zu Angst um Ihr Leben. Ausgelöst durch bestimmte, eigentlich ungefährliche Situationen oder Objekte, zum Beispiel durch Angst vor Menschenmassen . Sie neigen dazu diese Situationen oder Objekte (zum Beispiel auch die Angst vor Spinnen, Angst vorm Autofahren, Angst vor engen Räumen usw.) zu meiden oder ertragen diese obwohl Sie subjektiv das Gefühl haben diese nicht ertragen zu können. Soziale Ängste (Phobie) Angst haben vor Aufmerksamkeit und Leistungssituationen . Zum Beispiel auf einer Party oder in einem Meeting im Job. Leiden Sie unter sozialer Angst fühlen Sie sich unwohl, zittern, bekommen kein Wort heraus und Ihr Herz schlägt viel zu schnell. Ihre Gedanken kreisen um mögliche negative Bewertungen bzgl. Ihres Auftretens, Ihrer Kleidung, Ihrer Wortwahl und den Wort-Beiträgen die Sie leisten. Soziale Phobie ist mehr als nur eine Unsicherheit oder schwacher Selbstwert. Sie lähmt Sie und lässt Sie genau diese sozialen Situationen meiden. Zwangsstörung, Zwänge (Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen) Die meisten Zwangshandlungen beziehen sich auf Reinlichkeit (v.a. Händewachen), wiederholte Kontrollen , die garantieren, das sich eine möglicherweise gefährliche Situation nicht entwickeln kann, oder übertriebene Ordnung und Sauberkeit . Diesem Verhalten liegt die Furcht vor einer Gefahr zugrunde, die Sie bedroht oder von Ihnen ausgeht. Oft beinhalten Ihr Verhalten etwas rituelles, wenngleich wirkungsloser oder symbolischer Versuch, diese Gefahr abzuwenden. Sie waschen sich die Hände, immer und immer wieder. Die Haut Ihrer Hände ist offen und rissig. Es kann sein, dass Sie ein bestimmten Ablauf des Händewachens für sich definiert haben und diesen unbedingt genau so einhalten müssen. Zwangsgedanken können die Form von zwanghaften Ideen , bildhaften Vorstellungen oder Zwangsimpulsen annehmen, die für Sie fast immer sehr quälend sind. Die Beziehung zwischen Grübelzwängen und Depressionen ist besonders eng. Zwangsgedanken führen oft dazu, dass Sie alltägliche , einfache, aber notwendige Entscheidungen des täglichen Lebens nicht treffen können und Sie dies zusätzlich noch belastet bzw. Ihr Leben stark beeinträchtigt. Zwangsgedanken und Zwangshandlungen sind sehr individuell. Sprechen Sie Ihre Familie oder Freunde an, Sie können Ihnen im ersten Schritt helfen zu spiegeln , wie sie Sie erleben. Hypochondrie - Angst vor Krankheiten Die Krankheitsfurcht ist die Angst vor einer schweren körperlichen Erkrankung . Sie glauben, dass Sie an einer oder mehreren schweren und fortschreitenden körperlichen Krankheiten leiden. Sie durchforsten das Internet und Gesundheitsforen und beschäftigen sich ständig mit den anhaltenden Beschwerden und mit Ihrer eigenen körperlichen Erscheinung . Belastung, Trauma (Posttraumatische Belastungsstörung - PTBS) Traumatische , belastende Erlebnisse, die nicht verarbeitet werden konnten und die häufig in Form von Bildern , Vorstellungen oder Albträumen wieder erlebt werden. Generalisierte Angststörung Angst vor Ereignissen, die eventuell eintreten könnten; sich übermäßig sorgen – über einzelne oder viele Lebensbereiche hinweg. Dabei ist diese Angst eben generalisiert, nicht auf bestimmte Situationen oder Objekte begrenzt . Entstehung von Angststörungen - ein kurzer Abriss Vulnerabilitäts-Stressmodell Die Vulnerabilität (lat. Vulnus = Wunde) beschreibt die Anfälligkeit eines Menschen, an einer psychischen Krankheit zu erkranken. In der Kombination mit Stress , reagieren Menschen unterschiedlich empfindsam. Vor allem Menschen, die über limitierte Ressourcen (z.B. schwaches soziales Umfeld, geringe Problemlösefähigkeiten, eingeschränkte körperliche Gesundheit, begrenzte psychische Widerstandskraft , finanzielle Unsicherheit) verfügen, sind hier zusätzlich anfällig. Kognitive Aspekte Beschreibt dysfunktionale Kognitionen, also Denkmuster und Schemata. Diese Muster sind überwiegend negativ , pessimistisch und erfolgen automatisch, also unbewusst . Lerntheoretische Aspekte Nach diesen Annahmen entstehen Ängste durch klassische und operante Konditionierung . Bei der klassischen Konditionierung werden zwei Reize miteinander verknüpft. ** Sie fahren auf einer Landstraße bei Regen = neutraler Reiz ** Sie fahren auf einer Landstraße bei Regen und haben einen Unfall = Landstraße bei Regen wird mit angstauslösendem Reiz verknüpft -> Ergebnis: Landstraße bei Regen kann jetzt Angstauslöser sein. Bei einer Panikstörung , aus der häufig eine Panikattacke entstehen könnte, entwickelt sich häufig eine Angst vor der Angst . Betroffene fürchten ständig, dass erneut eine Panikattacke auftreten könnte. Diese Angst vor der Angst macht enormen Druck und versetzt den Körper quasi in eine Dauer-Stress-Schleife. Operante Konditionierung = auf ein Verhalten folgt eine Konsequenz Sie kennen das vielleicht von der Hundeerziehung . Ein Verhalten , zum Beispiel das Sitz machen, wird mit Leckerli belohnt . Für den Kontext der Angst bedeutet das: Jemand mit ausgeprägter Angst lernt , dass es ihm besser geht, wenn er die angstauslösende Situation vermeidet . Wenn man also Angst vor Aufzügen hat, vermeidet man Aufzüge, damit man keine Angst mehr erlebt. Das Problem dabei ist allerdings, dass der Betroffene nicht die Erfahrung machen kann, dass ihm bei einer Fahrt im Aufzug gar nichts Schlimmes passiert. Er wird weiterhin davon ausgehen , dass während einer Fahrt im Aufzug etwas Katastrophales passieren kann. Durch die Vermeidung der angstauslösenden Situation, wird die Angst aufrechterhalten . Lernen am Modell Auch das „Lernen am Modell“ spielt bei der Entstehung von Ängsten eine Rolle. Wenn ein Kind zum Beispiel immer wieder erlebt , dass die Mutter oder der Vater panisch reagieren , wenn sie eine Spinne sehen, ist es wahrscheinlicher , dass es ebenfalls Angst vor Spinnen entwickelt . Individuelles Erklärungsmodell ** Was sind Faktoren, die im Vorfeld die Entstehung von Angst begünstigt haben? sehr anhängliche Persönlichkeitsstruktur Eltern haben mich oft alleine gelassen wenig Belohnung in der Erziehung Mutter/Vater hatte auch schon Ängste Schwieriges familiäres Umfeld wenig Freunde oder Hobbies ** Aktuelle Probleme und Symptome Panikattacken Vermeidung sämtlicher sozialer Situationen (wie z.B. bei der Corona Pandemie) Niedergestimmtheit, Niedergeschlagenheit, depressive Verstimmung ** Akute Ereignisse und Belastungen: Streit mit dem Partner Verlust des Arbeitsplatzes Akuter Stress in der Arbeit Was sind Bedingungen/Verhaltensweisen/Gedanken, die zur Aufrechterhaltung meiner Krankheit beitragen (sekundärer Krankheitsgewinn)? meine Familie ist besorgt und kümmert sich mein Partner nimmt mir viel Arbeit ab ich brauche mich dem Stress auf der Arbeit nicht aussetzen ich vermeide Situationen, die mir Angst machen ich frage immer was ich tun soll Teufelskreis der Angst Teufelskreis der Angst Warum sollte eine Angst/Angststörung behandelt werden Aufgrund der Vermeidung der angstauslösenden Situationen verstärkt sich die Angst immer mehr und droht dann zu generalisieren. Man spricht hier von der Angst vor der Angst. Die Angst vor der Angst für zu Vermeidung . Die Vermeidung verstärkt wiederum die Angst. Dieses Phänomen beschneidet Ihr Lebensgefühl mehr und mehr. Suchen Sie Hilfe und durchbrechen Sie den Kreislauf rechtzeitig. Wie Angststörungen behandelt werden Studien im Bereich der klassischen Psychotherapie haben ergeben, dass die kognitive Verhaltenstherapie , ggf. eine Kombination aus kognitiver Verhaltenstherapie und angstlösenden Medikamenten bei starken Ängsten am wirkungsvollsten ist. Wie bei jeder therapeutischen Behandlung ist die Voraussetzung dafür, dass der Betroffene umfassend aufgeklärt und der Behandlung motiviert gegenüber steht. Es ist wichtig, dass Sie die Beschwerden als Ausdruck von Angst erkennen und zu Ihrer Krankheit stehen. Entspannungstherapien begleiten häufig die psychotherapeutischen Verfahren. Eine gesunde Lebensführung mit viel körperlicher Bewegung trägt dazu bei, sich wieder stabiler zu fühlen. Ebenfalls kann eine sogenannte Konfrontationstherapie durchgeführt werden. Sie stellen sich direkt der Angst, der angstauslösenden Situation oder dem angstauslösenden Objekt. Entweder stufenweise (Desensibilisierung) oder als frontal (Flooding). Darüber hinaus können mit dem Wingwave-Coaching gute Erfolge und eine rasche Stabilisierung der inneren Balance erreicht werden. Das Performance Stress Imprinting wird zum effektiven Stressausgleich bei persönlicher Zielerreichung, körperlichem Stress, Spannungen mit Kunden oder in Teams seit Jahren erfolgreich eingesetzt. Exkurs für Angehörige Leidet ein Familienmitglied an Ängsten, so können die nachfolgenden Tipps hilfreich sein: Ermutigen Sie den/die Betroffene sich in Behandlung zu begeben Seien Sie in Gesprächen in jedem Fall verständnisvoll und haben Sie ein offenes Ohr für Befürchtungen oder Bedenken. Gehen sie aber nicht auf die Angst ein (Krankheitsgewinn!) Zeigen Sie Verständnis für die Ängste aber betonen Sie auch, dass die Erkrankung Sie und andere ebenfalls belastet Vermitteln Sie dem Betroffenen, dass eine Angsterkrankung oft nicht allein durch ein Zusammenbeißen der Zähne in den Griff zu bekommen ist Sprechen Sie offen über die Krankheit. Oft kann das beiden Seiten helfen, besser mit der Erkrankung umzugehen, und das Verhalten des jeweils anderen verständlich machen Überlassen Sie dem Betroffenen die Entscheidung, ob und wann er Ihre Hilfe in Anspruch nehmen möchte, und respektieren Sie seine Autonomie Verzichten Sie in jedem Fall auf eine übertriebene Einmischung in das Leben des Betroffenen Unterstützen Sie den Betroffenen, wenn er sich der angstauslösenden Situation aktiv stellen möchte Hilfreiche Tipps und Übungen bei Angst ** Tipp ** 10 Regeln der Angst Die zehn goldenen Regeln bei Angst können Ihnen helfen: Machen Sie sich bewusst: Angstgefühle sind Stressreaktionen Angstreaktionen sind nicht schädlich Verlieren Sie sich nicht in furchtbaren Phantasievorstellungen Bleiben Sie in der Realität Fokussieren Sie sich auf das Hier und Jetzt. Konzentrieren Sie sich in der Angst auf alltägliche Dinge. Danach sehen Sie sich die Angst genau an. Machen Sie sich bewusst: Jede Angst geht vorüber Die Angst nicht verdrängen (sie darf sein), sondern beobachten Sie, wie sie abklingt Angstmachende Situationen nicht vermeiden Üben Sie kleine Schritte in Angst machenden Situationen. Niemals mit einem Misserfolg enden lassen Seien Sie stolz auf Ihre Erfolge ** Tipp ** Beobachtungsbogen Mit einem Beobachtungsbogen lassen sich viele Informationen sammeln, die einen Überblick hinsichtlich Ihrer Angstproblematik ermöglichen. Ein Beobachtungsbogen kann zum Beispiel wie folgt aussehen: Datum/Uhrzeit Wodurch entstand Angst Einstufung der Angst auf einer Skala von 1-10 (1 = schwach; 10 = extrem stark) Maßnahmen zum Umgang Wo sind Ängste einzuordnen? Folgenden Informationen hinsichtlich der Schwierigkeiten im Umgang mit der Angst: Seit wann besteht die Angst? Kennen Sie die Ursache(n)? Eine Liste der auslösenden Reize Externe/situative Situationen und Trigger Interne Trigger: physiologische Empfindungen, Gedanken, Ideen, Zweifel, Bilder und Erinnerungen Eine Liste der befürchteten Konsequenzen: Welche Konsequenzen werden bei einer Konfrontation mit dem Angstauslöser befürchtet? Einschätzung der Wahrscheinlichkeit und des Ausmaßes der Befürchtung Für wie wahrscheinlich halten Sie es, dass Befürchtung in der Situation eintritt? (0-100%) Wenn Ihre Befürchtung eintritt, wie schlimm wäre es dann? (0-100%) Eine Liste der Vermeideverhalten: Welche Maßnahmen werden getroffen, um das Gefühl von Sicherheit zu erhöhen? Unter Sicherheitsmaßnahmen werden Handlungen zusammengefasst, die darauf ausgerichtet sind, eine Bedrohung zu entdecken oder zu verringern A Passive Vermeidung: Angsttrigger werden vollständig vermieden B Kontrollieren und Rückversicherung einholen: Überprüfen, kontrollieren und andere Personen befragen C Zwanghafte Rituale (beobachtbare und versteckte): Stark ritualisiertes Vorgehen, bis ein subjektives Gefühl von Sicherheit erzielt wird D Sicherheitssignale: Signale, deren Beobachtung/Anwesenheit das Gefühl von Sicherheit erhöht (Feuerlöscher, Handy, Partner) Diese Beobachtungsliste bringt Ihnen Klarheit und hilft Ihnen Ihre Angst besser zu verstehen. Wenn Sie sich entscheiden mit einem Arzt oder Therapeuten über Ihre Angst zu sprechen, hilft sie darüber hinaus Ihre Beschwerden deutlicher zu machen und konkreter darzustellen. ** Tipp ** Gedankenstopp Die Gedankenstopp-Übung hilft Ihnen für eine definierte Situation typische Gedanken zu durchbrechen und durch angenehme zu ersetzen. Es bedarf Übung, aber es lohnt sich. Dafür gehen Sie folgende Schritte durch: Suchen Sie sich eine typische Situation und schreiben Sie dazu die typischen Gedanken auf. Beispiel: meine Nachbarin hat mich gestern am Vorbeigehen nicht gegrüßt Typischer Gedanke: Bestimmt ist sie sauer auf mich. Was habe ich nur wieder getan? Sammeln Sie nun mindestens 5 positive Erlebnisse, Gedanken oder Gefühle, über die Sie gern nachdenken, an die Sie gern denken und die Sie froh und unbeschwert werden lassen. Beispiel: der letzte Urlaub, das unbeschwerte Lachen Ihres Kindes, das geliebte Haustier, der letzte Spieleabend, das entspannte Frühstück mit der Familie am letzten Sonntag. Entspannung und unangenehme Gedanken aktivieren Im entspannten Zustand konzentrieren Sie sich nun auf den Gedanken an Ihre Nachbarin und die damit verbunden Gefühle. Welche Gedanken gehe Ihnen durch den Kopf, welche Sorgen, Befürchtungen und Ängste plappert Ihr Geist in Ihrem Kopf? Gedanken unterbrechen Unterbrechen Sie nun den negativen, angstbesetzten Gedanken in dem Sie laut Stopp rufen. Brüllen Sie oder stampfen Sie mit dem Fuß auf, schnippen Sie mit den Fingern oder machen Sie ein anderes lautes Geräusch. Ziel ist, den Gedanken zu unterbrechen. Keine Sorge, künftig genügt ein innerliches Stopp um den Gedanken zu unterbrechen. Sie müssen sich nicht den verwunderten Blicken anderer Menschen aussetzen. Angenehme Gedanken aufrufen Nach dem lauten Stopp rufen Sie sich nun die angenehmen Bilder und Erinnerungen ins Gedächtnis, die Sie vorher gesammelt haben. Nutzen Sie Ihre Vorstellungskraft und auch Ihre fünf Sinne. Was sehen, riechen, spüren, hören und tasten Sie in den angenehmen Situationen?Falls dies nicht sofort gelingt und immer wieder negative Bilder kommen, nochmals Stopp sagen Üben Sie dies, bis Sie schnell von einer negativen in eine positive Situation wechseln können. Ziel: Stopp laut, Stopp Flüstern, Stopp in Gedanken sagen . ** Tipp ** Gummiband Mit einem Gummiband kann die Gedankenstoppübung noch unterstützt werden. Suchen Sie sich einen einfachen Haushaltsgummi und ziehen Sie diesen um Ihr Handgelenk. Wenn Sie angstauslösende Gedanken verspüren, ziehen Sie kurz an dem Gummiband und lassen Sie es los. Der leichte Schmerz erinnert Sie an das Signal: STOPP! ** Tipp ** Innerer sicherer Ort Der innere sichere Ort ist Ihr ganz persönlicher Platz. Ein Ort in Ihrer Vorstellung , an den Sie sich zurückziehen könne, wenn Sie Belastendes fernhalten und Kraft tanken wollen. Ich lade Sie ein, jetzt diesen Ort zu gestalten. Dazu bitte ich Sie die Ausführungen zuerst zu lesen und sich dann in Ruhe mit der Gestaltung zu beschäftigen. Setzen Sie sich bequem hin und atmen Sie tief ein und wieder aus. Schließen sie die Augen oder lassen Sie Ihren Blick auf einem Punkt im Raum ruhen. Stellen Sie sich nun einen Ort vor, an dem Sie sich sicher und geborgen fühlen. Der Ort kann real sein oder nur in Ihrer Phantasie existieren. Ein Platz in der Natur, ein schönes Zimmer oder etwas ganz anderes. Lassen Sie Vorstellungen und Bilder von diesem Ort entstehen. Erkunden Sie mit Ihren Sinnen, was es zu erkunden gibt. Vielleicht ein besonderer Geruch. Ein typisches Geräusch oder Rauschen. Welche Farben können Sie sehen, was sehen Sie noch? Ist es hell oder dunkel? Zaubern Sie sich Ihren inneren sicheren Ort so, wie Sie ihn haben möchten und mit allem, was Sie benötigen. Es ist Ihr Platz! Nehmen Sie sich Zeit für die Gestaltung und Erkundung. Tauchen Sie ein in das Gefühl der Sicherheit und des Wohlbefindens und spüren Sie, wie die Geborgenheit und die Ruhe von dem Raum an Sie übertragen werden. Wenn Sie die Atmosphäre in sich aufgenommen haben und mit der Gestaltung absolut zufrieden sind, dann überlegen Sie sich einen Anker. Ein Anker ist eine Verknüpfung, die Sie sofort wieder in Ihren sicheren inneren Ort bringt. Dies kann eine Berührung oder ein Wort sein. Führen Sie diese Berührung aus oder sprechen Sie das Wort innerlich aus während Sie sich Ihren inneren Ort und das Wohlgefühl vergegenwärtigen. Verabschieden Sie sich von Ihrem Wohlgefühl. Führen Sie Ihr Augenmerk wieder ins Hier und Jetzt, indem Sie Ihren Körper und Ihre Sitzposition wahrnehmen und sich dann langsam wieder im Raum orientieren. Öffnen Sie langsam Ihre Augen. Bleiben Sie sicher Resoniert das mit Ihnen? Fragen Sie sich vielleicht gerade, welche ersten Schritte Sie unternehmen können um das Steuer Ihres Lebens wieder zu übernehmen und sich Ihrer Angst zu stellen? Vereinbaren Sie gleich jetzt einen Termin für ein kostenfreies Vorgespräch mit mir und lassen Sie uns gemeinsam überlegen, wie Sie wieder angstfrei und selbstbestimmt leben können. Vielleicht interessiert Sie auch: 12 Regeln für ein gutes Leben: Das Gute liegt so nah! Work Life Balance Maßnahmen - Ihr Schlüssel zu einem erfüllten und gesunden Leben Schlafstörungen: Ursachen, Auswirkungen und Hilfe Quellen: H.U. Wittchen,J. Hoyer (2006) Klinische Psychologie &Psychotherapie Heidelberg, Berlin: Springer Verlag. A.Gall-Peters, G.Zarbock (2012) Praxisleitfaden Verhaltenstherapie, Lengerich: Science Publishers. Hauzinger (2003) Kognitive Verhaltenstherapie bei Depressionen, Weinheim: Beltz Verlag. H. J. Möller, G.Laux, A.Deister (2001) Psychiatrie und Psychotherapie, Stuttgart: Thieme Verlag. W. Frank (2000) Psychiatrie, München: Urban & Fischer Verlag. Jonas Tesarz u.a.: Schmerzen behandeln mit EMDR. Klett-Cotta Verlag, Stuttgard 2018 www.soham-psychologische-beratung.de
- Innere Antreiber: Wie Stressverstärker Ihr Leben bestimmen
Innere Antreiber wirken im Untergrund: Bestimmen sie auch Ihr Leben? Meine Klientin (Elisabeth) ist Mitte Dreißig, berufstätig und hat ein zweijähriges Mädchen. Am gestrigen Abend wollte das Mädchen unbedingt von ihrer Mutter ins Bett gebracht werden. Der Vater war heute nicht der "passende" Geschichtenerzähler. Obwohl Elisabeth in der Zeit, in der ihr Mann das Kind ins Bett bringen sollte, Arbeit im Haushalt und einige andere dringende Dinge erledigen wollte, gab sie dem Wunsch der Kleinen nach. Erkennen Sie Ihre inneren Antreiber "Es war wirklich schön. Wir haben 4 Bücher gelesen und die Kleine hat sich an mich gekuschelt. Dann ist mir der Gedanken an die chaotische Küche gekommen, an die wichtigen Dinge, die es schnell zu erledigen gilt und für die ich in den nächsten Tagen keine Zeit mehr haben werde. Und ich wollte doch noch eine gute halbe Stunde in Ruhe auf dem Sofa liegen." Das hat Elisabeth gesagt und danach streng eingeräumt, dass mit diesem kurzen Gedankenblitz ihre Ruhe beim Vorlesen verschwunden war. Sie wurde unruhig und hat dann mit etwas zu viel Ungeduld das abendliche Vorlesen beendet. Beim Verlassen des Kinderzimmers hat sie dann noch ihren Mann ungeduldig, vielleicht etwas zu stark angefahren, dass sie nun erst zu ihrer Arbeit kommt. Elisabeth ist bei mir zur psychologischen Beratung . Sie hat in dieser Sitzung mit mir über den Stress gesprochen - ihren Stress. Sie merkt immer wieder, dass der Stress in ihrem Leben nicht vom Außen kommt, sondern viel mehr in ihrem Inneren entsteht. Das obige Beispiel ist ihr eingefallen, als ich ihr von Stressverstärkern (innere Antreiber) erzählt habe. Wer treibt Sie an? Elisabeth möchte verstehen, was sie so antreibt und so haben wir lange und ausführlich über innere Antreiber in uns gesprochen. Antreiber, die wir aus unserer Kindheit übernommen haben und die bis heute - egal wie alt wir sind - aus unserem Unterbewussten wirken. Unser Leben quasi aus der Tiefe steuern. Das Gespräch mit meiner Klientin und vor allem Elisabeths Interesse an der Theorie der Stressverstärker, den sogenannten inneren Antreibern, hat mich auf die Idee zu diesem Beitrag gebracht. Vielleicht erkennen Sie für sich auch, wie innere Antreiber Ihr Verhalten bestimmen, Ihren Stress auslösen und/oder verstärken. Innere Antreiber: Stressverstärker und ihre Wurzeln Persönliche Motive, Ziele sowie tief verankerte Normen wirken in uns Menschen oft als innere Ansprüche, die Stress verursachen oder verstärken. Diese inneren "Sollvorgaben" beeinflussen, wie wir uns verhalten und alltägliche Situationen und Anforderungen bewerten . Typisch für solche stressverstärkenden Einstellungen ist ein „Ich muss“-Denken . Versuchen Sie mal: Ich möchte ... Motive, Ziele oder verinnerlichte Normen werden dabei zu unverzichtbaren Forderungen erhoben, deren Erfüllung als entscheidend für das eigene Wohlbefinden und Selbstwertgefühl wahrgenommen werden. Stressverstärker sind im Grunde eine Übertreibung absolut natürlicher menschlicher Bedürfnisse . Im Folgenden stelle ich Ihnen fünf verbreitete persönliche Stressverstärker vor. Innere Antreiber: Sei perfekt! Wenn Sie der innere Antreiber "Sei perfekt!" umtreibt, dann ruft Ihnen Ihr Verstand vermutlich folgende Sätze zu: Ich darf keine Fehler machen Ich muss alles richtig machen Ich muss alles perfekt machen Ich muss alles erledigen/schaffen Ich muss meinem Unternehmen jederzeit zur Verfügung stehen Fehler zu machen ist das Schlimmste, was passieren kann Jeder muss sich zu 100 Prozent auf mich verlassen können Hinter diesem Antreiber verbirgt sich das Leistungsmotiv – der Wunsch, durch gute Leistungen Erfolg und Selbstbestätigung zu erfahren. Leistungsmotivierte Menschen streben danach, Dinge gut, besser oder idealerweise perfekt zu machen. Wenn dieses Bedürfnis jedoch überhandnimmt und zur unverzichtbaren Anforderung wird, entsteht eine erhöhte Anfälligkeit für Stress , besonders in Situationen, in denen Misserfolge, Fehler oder das Scheitern drohen. Resilienz ist für diese Menschen erstrebenswert. Perfektionistisches Verhalten zielt darauf ab, solche Situationen um jeden Preis zu vermeiden. Das eigentliche Problem liegt nicht darin, nach Verbesserung oder Höchstleistungen zu streben, denn es gibt durchaus Bereiche, in denen Präzision und Perfektion erforderlich sind. Kritisch wird es jedoch, wenn dieser Perfektionismus auf alle Lebensbereiche und jede berufliche oder private Tätigkeit ausgeweitet wird. Dies führt auf Dauer zu Überforderung und schließlich zu Erschöpfung . Versuchen Sie mal: Auch ich darf Fehler machen! Innere Antreiber: Behalte die Kontrolle! Der innere Antreiber "Behalte die Kontrolle!" führt ebenfalls ein hartes Regiment. Wenn Sie diesen inneren Antreiber verinnerlicht haben, dann ruft Ihnen Ihr Verstand vermutlich folgende Sätze zu: Ich muss alles unter Kontrolle haben Ich kann es nicht leiden, wenn Dinge nicht so laufen, wie ich es geplant habe Bei Entscheidungen muss ich absolut sicher sein Ich muss alle Risiken abwägen Es ist äußerst unangenehm, wenn ich nicht weiß, was mich erwartet Hinter diesem Stressverstärker steht das Bedürfnis nach Kontrolle , das den Wunsch nach Sicherheit im eigenen Leben umfasst. Wenn dieses Bedürfnis jedoch überhandnimmt und zu einer zwingenden Anforderung wird, führt es zu einer erhöhten Anfälligkeit für Stress, insbesondere in Situationen, in denen der Verlust von Kontrolle , Fehlentscheidungen oder Risiken drohen. Um solchen Situationen zu entkommen, versuchen Menschen mit stark ausgeprägtem Kontrollbedürfnis, möglichst alles selbst zu regeln . Sie haben Schwierigkeiten damit, Aufgaben abzugeben , und machen sich ständig Gedanken über potenzielle Risiken und Gefahren . Oft kostet es sie viel Zeit und Energie , Entscheidungen zu fällen , da sie befürchten, wichtige Aspekte zu übersehen. Dieser innere Antreiber kann langfristig zu Selbstüberforderung und Erschöpfung führen, weil es unmöglich ist, absolute Sicherheit und Kontrolle zu erreichen. Besonders in Zeiten wachsender Unsicherheit ist es wichtig, das Bedürfnis nach Sicherheit mit Mut zu kalkulierten Risiken, Loslassen und Vertrauen in Einklang zu bringen. Versuchen Sie mal: Ich darf loslassen! Innere Antreiber: Sei beliebt! Der innere Antreiber "Sei beliebt!" ist nicht weniger streng als die bisherigen Antreiber. Wenn Sie diesen inneren Antreiber verinnerlicht haben, dann ruft Ihnen Ihr Verstand vermutlich folgende Sätze zu: Mir ist wichtig, dass alle mich mögen Mir ist wichtig, dass die anderen Menschen mich gut finden Ich möchte niemanden enttäuschen Ich muss gefällig sein Es ist furchtbar, wenn jemand wütend auf mich ist Ich will mit allen gut auskommen Kritik trifft mich hart Hinter diesem inneren Antreiber steht das Bindungsmotiv – der Wunsch nach Zugehörigkeit , Akzeptanz und Liebe . Wenn dieses Motiv jedoch überbetont wird und zur zwingenden Anforderung wird, führt es zu einer erhöhten Anfälligkeit für Stress, insbesondere in Situationen, in denen Ablehnung, Kritik oder Zurückweisung drohen. Es wird als besonders belastend empfunden, eigene Interessen vertreten oder andere enttäuschen zu müssen, sowie Konflikte und Meinungsverschiedenheiten mit anderen zu haben. Solche Situationen werden unbedingt vermieden oder entschärft, indem man eigene Bedürfnisse zurückstellt und versucht, es allen recht zu machen . Eine übermäßige Hilfsbereitschaft kann ebenfalls ein Ausdruck des Wunsches sein, beliebt zu sein. Es gibt zwar Situationen, in denen es sinnvoll ist, Kompromisse einzugehen, nachzugeben oder anderen zu helfen. Das Problem entsteht jedoch, wenn diese Neigung übertrieben wird und zu einer „Überdosis des Guten“ führt, was auf lange Sicht in Selbstüberforderung und Burnout münden kann. Versuchen Sie mal: Ich darf „nein“ sagen! Innere Antreiber: Halte durch! Der innere Antreiber "Halte durch!" lässt Ihnen keine Ruhe und Selbstfürsorge ist für ihn ein Fremdwort. Wenn Sie diesen inneren Antreiber verinnerlicht haben, dann ruft Ihnen Ihr Verstand vermutlich folgende Sätze zu: Aufgeben gibt's nicht Man muss streng mit sich sein Ich muss stark sein Ich muss durchhalten/es schaffen Wenn ich mich anstrenge, schaffe ich es auch Ich muss ... (Belastung, Ängste, Druck, Schmerzen usw.) aushalten Hinter diesem inneren Antreiber steht das grundlegende Streben nach Freude und die Vermeidung von Unannehmlichkeiten . Im Gegensatz zu anderen Stressfaktoren wird dieses Bedürfnis hier jedoch nicht ausreichend ausgeprägt, sondern vielmehr stark unterdrückt. Man geht zu hart mit sich selbst um. Bei der Verwirklichung von Zielen gilt das Durchhalten als oberste Regel . Dies kann dazu führen, dass man sich keine Pausen gönnt , eigene Erholungsbedürfnisse ignoriert oder verleugnet, an unrealistischen Zielen oder unlösbaren Aufgaben festhält und sich dadurch langfristig in eine Erschöpfung treibt. Es ist wichtig und notwendig, das Streben nach Lust zu überwinden und sich auch unangenehmen Aufgaben zu stellen, um seine Ziele zu erreichen. Problematisch wird es jedoch, wenn dies übertrieben wird – ein „Zuviel des Guten“, das es einem nicht erlaubt, sich hin und wieder auszuruhen oder sich unangenehmen Dingen zu entziehen. Versuchen Sie mal: Ich sorge gut für mich! Innere Antreiber: Sei unabhängig! Dieser innere Antreiber ist ein Einzelkämpfer! Wenn Sie diesen inneren Antreiber verinnerlicht haben, dann ruft Ihnen Ihr Verstand vermutlich folgende Sätze zu: Ich mache am liebsten alles selbst - ich schaffe das allein Starke Menschen benötigen keine Unterstützung Wenn ich mich auf andere verlasse, bin ich verlassen Ich darf keine Hilfe annehmen Ich bin stark Es ist fürchterlich, auf andere angewiesen zu sein Hinter diesem inneren Antreiber steht das Bedürfnis nach Autonomie , also der Wunsch nach persönlicher Unabhängigkeit und Selbstbestimmung. Wenn dieses Bedürfnis jedoch übermäßig stark ausgeprägt ist und zu einer zwingenden Forderung wird, kann es zu einer erhöhten Stressanfälligkeit führen, insbesondere in Situationen, in denen man von anderen abhängig ist oder Schwächen zeigt. Personen mit einem stark ausgeprägten Streben nach Autonomie erledigen ihre Aufgaben am liebsten alleine und neigen dazu, ihre Sorgen, Ängste und Probleme mit sich selbst auszumachen . Es fällt ihnen schwer, andere um Unterstützung zu bitten oder sich jemandem anzuvertrauen . Sie versuchen, das Bild von Stärke und Unabhängigkeit gegenüber sich selbst und anderen aufrechtzuerhalten. Dies kann langfristig leicht in Selbstüberforderung und schließlich in Erschöpfung münden. Stress entsteht nicht durch das grundsätzlich gesunde Streben nach Unabhängigkeit, sondern durch dessen übertriebene Ausprägung, die es unmöglich macht, sich gelegentlich auf andere zu stützen oder Hilfe anzunehmen. Versuchen Sie mal: Ich darf auch Schwächen zeigen! Am Ende unserer Sitzung sind Elisabeth und ich nochmal auf das Vorlesen am Bett der kleinen Tochter zurückgekommen. Der Moment, als die Tochter in Elisabeths Armen liegt und sie mit großen Augen anschaut und sagt: "Bitte zudecken" rührt Elisabeth jetzt zu Tränen. "Sie ist mein ein-und-alles. Diese Zeit, diese besonderen Momente bekomme ich nie wieder. Sie ist so ein wunderbares Geschöpf und ich lasse mir den Zauber des Moments von einer chaotischen Küche verderben! Und danach maule ich meinen Mann auch noch an. Der kann ja nichts dafür!" Wir haben den Zauber des Moments und das wunderbare Gefühl der Liebe für ihre Tochter zum Abschluss der Sitzung noch einmal aufsteigen lassen. Elisabeth hat diesen mit einem Anker (NLP) in ihrem System verankert, sodass sie ihn sich jederzeit wieder abrufen kann. Es ist kein einfacher Weg den eigenen Stressverstärkern (innere Antreiber) und Ihrem Verhalten auf die Schliche zu kommen. Ebenso wird mit der bloßen Analyse nicht auf einmal alles anders. Aber der erste Schritt ist getan . Wer bewusst erkennt und achtsam wahrnimmt , hat die Möglichkeit, Veränderung zu bewirken und innere Antreiber zu überwinden, um das Steuer des Lebens wieder selbst in die Hand zu nehmen. Erkennen Sie sich wieder? Ruft Ihnen Ihr Verstand auch immer wieder Aufforderungen oder Befehle zu und setzt Sie damit unter Druck? Wird Ihr Verhalten auch aus der Tiefe über innere Antreiber gelenkt? Geht es Ihnen wie Elisabeth, die zwar feststellt, dass der Stress aus dem Inneren kommt, allein aber schlicht überfordert ist? Dann machen Sie es wie meine Klientin, vereinbaren Sie einen Termin für ein kostenfreies Vorgespräch und lernen Sie mich kennen. Danach können Sie in Ruhe überlegen, ob Sie mit mir gemeinsam hinschauen möchten. Im Rahmen der psychologischen Beratung prüfen wir, wie innere Antreiber - Ihre persönlichen Stressverstärker - sie steuern und definieren Maßnahmen, wie wir diese entschärfen/entschleunigen. Vielleicht interessiert Sie auch: Selbstfürsorge: Sauerstoff zuerst für Sie! Umgang mit Stress: 8 wirkungsvolle Übungen gegen Stress Selbstliebe: 10 Tipps für mehr Liebe zu sich selbst www.soham-psychologische-beratung.de
- Wingwave-Coaching: Berufliche und persönliche Ziele erreichen
Wingwave-Coaching: Das Kurzzeit-Coaching Ein Erfahrungsbericht aus dem Coaching Wingwave-Coaching - Angst vor dem Leben: Mit freundlicher Genehmigung meiner Klientin, ich nenne Sie hier Doris, darf ich über das Coaching ihrer "Angst vor dem Leben" schreiben. Nach einer kurzen Erklärung der Methode und einigen Informationen zu Wingwave, werde ich skizzieren, wie wir gemeinsam die Gründe für Doris Lebensangst gesucht und gelöst haben. Die Wingwave-Coaching-Methode Wingwave-Coaching: Forschung und Auszeichnung Die Anwendungsbereiche des Wingwave-Coaching Wingwave Methode - Coaching Bereiche Bestandteile des Wingwave-Coaching Erklärvideo Wingwave-Coaching: Das Kurzzeit-Coaching Erfahrungsbericht: Doris hat Angst vor dem Leben Die Wingwave-Coaching-Methode Die Wingwave-Coaching-Methode ist ein Emotions- und Leistungs-Coaching, das in kurzer Zeit Das innovative Kurzzeit-Coaching Blockaden löst Leistungsstress abbaut Konfliktstabilität steigert Kreativität fördert Balance finden mentale Fitness stärkt Erreicht wird dieser positive Effekt durch eine Grundintervention. Mit dem "Winken" erzeugt der Wingwave Coach hierzu "wache" REM -Phasen ( R apid E ve M ovement). Das sind Phasen, die sonst nur während des nächtlichen Traumschlafs stattfinden. Die Gehirnforschung hat belegt, dass rasche Augenbewegungen stresslindernde Reaktionen in verschiedenen, auch weit voneinander entfernten Gehirnarealen auslösen und so coaching-relevante Stressauslöser "abgearbeitet"/verarbeitet werden können. Gedanken, Emotionen und Erfahrungen werden also durch die wachen REM-Phasen auf der limbischen Ebene des Gehirns reguliert . Workforce Experience Awards der abp Durch gehirngerechte Kommunikationselementen aus dem Neuro-Linguistischen Programmieren (NLP) gelingt es so Blockaden zu lösen und Balance herzustellen. Häufig genügen nur wenige Sitzungen, um dem Klienten sein volles Leistungspotential zurückzubringen. Wingwave-Coaching: Forschung und Auszeichnung Forschungen zu Wingwave-Coaching gibt es bereits an der Universität Hamburg, der Deutschen Sporthochschule Köln und der Medizinischen Hochschule Hannover. Im Jahr 2014 war das Wingwave-Coaching in der Kategorie "Excellence in Coaching und Training" für den Workforce Experience Awards der abp Association for Business Psychology nominiert und erreichte das Finale. Die Anwendungsbereiche des Wingwave-Coaching Neben Leistungssport , Pädagogik und Didaktik wird Wingwave erfolgreich im Gesundheits - und Business -Coaching eingesetzt. Weltweit arbeiten mehr als 10.000 Coaches mit der Wingwave-Coaching-Methode. Wingwave-Coaches finden Sie also nicht nur in Deutschland, sondern zum Beispiel auch in den USA, Russland, Mexiko und Kanada. Wingwave Methode - Coaching Bereiche PSI = Performance Stress Imprinting Stressregulation bei persönlichen, körperlichen und beruflichen Herausforderungen, ebenso wie Regulation von Leistungs- Stress . Wiederherstellung der inneren Balance und damit der inneren Ruhe und Konfliktstärke. Ressourcen-Coaching * Selbstwertthemen * Ziel-Verfolgung * Steigerung der Kreativität * mentale Vorbereitung auf Auftritte oder sportliche Wettkämpfe Belief-Coaching Mit Wingwave-Coaching gelingt eine rasche Arbeit an leistungseinschränkenden Glaubenssätzen und führt so zu innerer Stabilität, die auch anspruchsvollen Situationen standhält. Bestandteile des Wingwave-Coaching Neuro-Linguistisches Coaching Gehirngerechte Zielplanung mit Methoden aus dem NLP. Punktgenaue Ermittlung des Coaching-Themas Punktgenaue Planung des Coaching-Themas Das Coaching-Thema wird über einen Muskeltest punktgenau ermittelt. Die Interventionen des Coach können so passgenau ansetzten und Stressfaktoren abgetragen werden. Alternierende bilaterale Stimulation durch taktile, auditive rechts-links Impulse oder die "wache" REM-Phase entstressen schnell und nachhaltig. Erklärvideo Wingwave - Das Kurzzeit-Coaching Erfahrungsbericht: Doris hat "Angst vor dem Leben" Ich treffe mich mit Doris zu unserem zweiten Wingwave-Coaching. Im Eingangsgespräch erfahre ich von ihr, dass Sie immer wieder unter großer Angst leidet. Sie hat seit Jahren Nackenverspannungen und Spannungskopfschmerzen . Nachts trägt sie eine Schiene, weil sie so fest auf ihre Zähne beißt, dass sie morgens einen völlig verspannten Kiefer hat. Doris erzählt mir, dass sie über die letzten Jahre gelernt hat mit dieser Angst zu leben. Allerdings ist ihre private Situation jetzt etwas anspruchsvoller, sodass die Angst sich nicht mehr so gut "in Schach halten" lässt. Doris hat sich von ihrem Arbeitsgeber getrennt und plant sich selbstständig zu machen. Kognitiv weiß sie, dass sie gut genug ist und es schaffen kann. Sie hat sich gut vorbereitet und alle Menschen in ihrem Umfeld, ja sogar ihre Lehrer bestätigen ihr, dass sie das Zeug dazu hat und endlich starten soll. Das Drängen macht sich unruhig und sie ist ratlos, weil sie sich nicht erklären kann, was sie abhält. "Ich schaffe alle, was ich mache, mache ich gut und mit großem Erfolg. Und dennoch ist da ständig diese Angst. Es ist wie eine Angst vor dem Leben". Damit ist das Wingwave-Coaching-Thema formuliert : "Die Angst vor dem Leben" Das Ziel unserer Arbeit formuliert Doris so: Unbeschwert Leben und in die eigenen Fähigkeiten vertrauen. Ich überprüfe das Coaching-Thema mit dem Myostatik-Test . Dafür bitte ich Doris Daumen und Zeigefinder zu einem Ring zu schließen. Ich erkläre Doris, dass unsere Hand überproportional im Gehirn repräsentiert ist. Wir können sogar eine Gurke in unserer Hand schneiden, ohne uns zu verletzten. Der durch Forschungen objektiv bestätigte Myostatik-Test zeigt dem Coach an, was dem System des Coachee Stress macht. Dafür kalibriere ich Doris zunächst mit ganz banalen und offensichtlichen Aussagen, bevor ich das Coaching-Thema teste. Das Ergebnis ist eindeutig. Der Myostatik-Test zeigt schwach auf "Angst vor dem Leben". Als Wingwave-Coach folge ich nun einer Reihe von Standards, die ich jeweils mit dem Myostatik-Test auf ihre Richtigkeit prüfe. Da es sich um eine Angst handelt, vermute ich schon, dass es eine aus dem Familiensystem übernommene Angst handelt. Viele Ängste werden aus dem System übernommen. Dies prüfe ich, ebenfalls mit dem Myostatik-Test ab. Wir finden heraus, dass es eine Angst aus der Familie ist. Genauer gesagt eine Angst des Vaters. Entstanden ist diese Angst als Doris 6 Jahre alt war. Wir besprechen, was der Myostatik-Test uns gezeigt hat. Doris treten Tränen in die Augen . Sie erinnert sich, dass sie im Bett liegt und ihre Mutter ihr sagt, ihr Opa sei in der letzten Nacht verstorben. Der Opa, der ihr Kartoffelmännchen gebaut hat und die Schaukel, die mehrfach über die Haltestange geschlungen war, sodass die kleine Doris nicht mehr hochkam, wieder zurückgeworfen hatte. Ihr Vater war nicht da. Er liegt zur gleichen Zeit im Krankenhaus. Damals hat Doris das alles nicht verstanden. Sie erinnert sich nur, dass sie den Opa einmal, den Vater mehrfach im Krankenhaus besucht hat. Sie erinnert sich weiter, dass sie nicht zur Beerdigung des Opas durfte. Das hat ihr ihre Mutter verboten. Heute weiß Doris, dass der Opa mit nur 59 Jahren an Krebs verstorben ist. Die Mutter war schwanger mit ihrem Bruder und der Vater lag im Krankenhaus, weil man bei ihm ebenfalls Krebs vermutet hatte. Eine große Belastung für ein kleines Mädchen. Bewusst gibt es hier nur diese wenigen Erinnerungen. Aber die Angst aus dem System hat sich "eingenistet". Auf einer Skala von 0 bis -10 stuft Doris subjektiv ihr Stresserleben für "die Angst vor dem Leben" auf einer -10 ein. Unser Ziel im Wingwave-Coaching ist der Wert von 0 und damit die Neutralisation des Stresserlebens. Ich beginne mit der bilateralen Stimulation und bitte Doris dabei in das Gefühl "der Angst vor dem Leben" zu gehen. Wir arbeiten sowohl auf taktiler, auditiver und visueller Ebenen . Im Prozess laufen Doris Tränen über die Wangen und sie atmet schwer. Nach wenigen Minuten atmet Doris tief ein und aus. Für mich ein Indikator, dass sich etwas verändert hat. Die subjektive Bewertung von Doris bei dem Gedanken an das Leben und die empfundene Angst: Null. Diese Aussage überprüfe ich mit dem Myostatik-Test und dieser bestätig Doris Gefühl. Der Abschluss-Test ergibt, dass das Thema "Angst vor dem Leben" erledigt ist und daran nicht mehr weitergearbeitet werden muss. In der Nachbesprechung ist Doris erstaunt. Sie weiß, dass sie viele Dinge von ihren Eltern übernommen hat. Dass man Ängste auch übernehmen kann, das hat sie überrascht. Sie fühlt sich leicht und gleichzeitig auch traurig. So viele Jahre hat sie die Ängste als Teil ihres Lebens akzeptiert. Was sie nun als nächstes tut? Sie gestaltet eine Internetseite und möchte endlich durchstarten! Vielleicht interessiert Sie auch: Angst: Gesundes Gefühl oder behandlungsbedürftige Störung Guter Start in den Tag: 3 genial einfache Tipps Wenn alles zu viel wird - Depression? Quelle: mit freundlicher Genehmigung meiner Klientin - Name geändert www.wingwave.com www.soham-psychologische-beratung.de
- Denkfehler: Nährboden für Depressionen
Kennen Sie Ihre unbewussten Denkfehler? Unser Gehirn ist Energiesparer Denkfehler: Ein wesentlicher, häufig auftretender Faktor in der Entstehung und Aufrechterhaltung von Depressionen und anderen psychischen Störungen. Denkfehler sind Verzerrungen in der Wahrnehmung, also Verarbeitung von Informationen . Diese Denkfehler, auch Denk-Verzerrungen genannt, sind ein Kernelement der von Dr. Aaron T. Beck entwickelten Theorie der kognitiven Verhaltenstherapie, die betont, w ie Gedanken und Überzeugungen emotionale Zustände beeinflussen. Ein großes Ziel unseres Gehirns ist es Energie zu sparen . Um mit komplexen Situationen effizient umzugehen, greift es daher auf kognitive Abkürzungen und vereinfachte Strategien zurück. Dabei handelt es sich um erlernte Muster , mit denen wir unsere Umwelt strukturieren und handhaben – oft ohne sie infrage zu stellen oder sie gar zu bemerken . Denkfehler laufen also im Hintergrund, dem Unbewussten ab.  Aber warum und wann werden diese Denkfehler für uns Menschen problematisch? Wieso bieten diese Denkfehler den Nährboden für Depressionen? Die kognitive Verhaltenstherapie zeigt, dass unsere Gedanken und Grundüberzeugungen die Art und Weise prägen, wie wir die Welt und unsere Gefühle interpretieren . Denkfehler können zu einem Problem werden, wenn sie die Realität verzerren und zu negativen Einschätzungen von uns selbst , anderen Menschen oder der Zukunft führen. Erfahrungen werden durch eine bestimmte „Wahrnehmungs-Filter“ betrachtet und so oft nicht realistisch bewertet. Bei depressiven Personen sind dysfunktionale Denkstile besonders häufig.  Denkfehler gehen auf sogenannte „kognitive Schemata“ zurück. Das sind fest in uns verwurzelte Muster, die wir häufig aus Kindheitserfahrungen entwickelt haben. Diese Schemata führen zu bestimmten Interpretationsfehlern und negativen Emotionen . Diese wiederum verstärken pessimistische Erwartungen und Wahrnehmungen . Es entsteht ein Kreislauf , der vom Menschen selbst nicht bewusst wahrgenommen wird.  Denkfehler sind also (oft) „ automatische Gedanken “. Es sind schnelle und unbewusste Gedanken oder bildhafte Vorstellungen, die sich nicht aus zielgerichtetem Denken ergeben. Viele dieser Gedanken sind stark emotional und beeinflussen unser Erleben unmittelbar. Denkfehler: schnell und ganz automatisch Hier sind einige Beispiele für die häufigsten Denkfehler, die unangemessene Emotionen und Verhaltensweisen hervorrufen können:  Dichotomes Denken (Schwarz-Weiß-Denken): Alles wird in extremen Kategorien eingeteilt („Ich bin ein Versager“ vs. „Ich bin ein Genie“). Schlüsselworte wie „immer“, „nie“ oder „total“ zeugen davon, wie Menschen durch solche Denkmuster einfache Orientierung gewinnen, aber auch differenzierte Sichtweisen meiden.  Absolutes Fordern und Muss-Denken : Unflexible, starre Erwartungen und Forderungen, die oft zu Frustration führen („Es muss alles perfekt sein“). Dahinter verbirgt sich oft eine unbewusste Angst vor Kritik und Fehlern. Übergeneralisierung : Aufgrund einzelner Ereignisse wird eine allgemeine Schlussfolgerung gezogen („Ich habe die Prüfung nicht bestanden, also ist das ganze Jahr verloren“). Begriffe wie „immer“, „nur“ oder „ausschließlich“ kennzeichnen diese Muster, die oft negative Zukunftsaussichten verstärken und Eigenverantwortung minimieren.  Etikettierung : Einzelne Fehler führen zu pauschalen negativen Selbstbewertungen („Ich bin ein Versager“). Solche Gedanken führen zu einem negativen Selbstbild und verhindern eine realistische Selbstwahrnehmung.  Katastrophendenken : Die Annahme, dass das Schlimmste eintritt („Ich habe Kopfschmerzen, bestimmt ist es ein Tumor“), schafft intensive Angst und Vermeidungshaltung, ohne reale Anhaltspunkte.  Personalisierung : Äußere Ereignisse werden auf die eigene Person bezogen, obwohl kein Zusammenhang besteht („Mein Bekannter hat mich nicht gegrüßt, weil er mich nicht leiden kann.“).  Haben Sie keine Angst zu denken! Gefühlsdenken : Die Annahme, dass emotionale Empfindungen objektive Wahrheiten widerspiegeln („Ich fühle mich nicht gemocht, also stimmt das auch“). Versicherungsdenken : Ähnlich dem Katastrophendenken, jedoch mit der stillen Hoffnung, dass das Negative nicht eintritt („Wenn ich das Schlimmste erwarte, kann ich nur positiv überrascht werden“).  Gerechtigkeitsdenken und Fairness-Erwartungen : Diese Denkweise ist eine Unterkategorie des „Muss-Denkens“ und beruht auf der Erwartung absoluter Fairness im Leben, was oft Enttäuschungen hervorruft.  Willkürliche Schlussfolgerungen : Rückschlüsse ohne reale Grundlage („Sie schauen zu mir herüber und lachen – sie machen sich sicher über mich lustig“). Disqualifizierung positiver Erfahrungen : Positive Erlebnisse werden als zufällig abgetan, während Misserfolge auf eigene Schwächen zurückgeführt werden („Die Prüfung habe ich nur durch Zufall/Glück bestanden.“). Denkfehler führen oft zu emotionalen Schwankungen und können psychische Probleme verstärken. Wenn Sie über diesen Beitrag hinaus mehr über Ihre (depressionsverstärkenden) Denkfehler erfahren möchten, dann vereinbaren Sie gleich hier einen Termin für ein kostenfreies Vorgespräch mit mir . In einer psychologischen Beratung lernen Sie Ihre typischen Denkfehler zu erkennen und sie bewusst zu hinterfragen. So gelingt es Ihnen Stück für Stück schädliche (dysfunktionale) Gedanken leichter aufzulösen und durch realistischere Denkmuster zu ersetzen. Vielleicht interessiert Sie auch: Yoga gegen Stress: Wie Yoga Ihnen hilft Ihr Leben zu entschleunigen Wenn alles zu viel wird - Depression? Denkfehler: Die Welt ist bunt - Ihre Gedanken auch? www.soham-psychologische-beratung.de
- Binäres Denken: Die Welt ist bunt - Ihre Gedanken auch?
Binäres Denken erkennen und überwinden Binäres Denken: Entweder schwarz oder weiß Binäres Denken trübt Ihre Wahrnehmung? Was Sie tun können, um mehr Farbe in Ihr Denken zu bekommen - 9 Tipps für alternative - buntere Denkrichtungen  Binäres Denken, Schwarz-weiß-Denken, dualistisches Denken oder auch "alles-oder-nichts-Denken," beschreibt die Neigung, die Dinge in Extremen zu sehen: Es ist entweder gut oder schlecht, erfolgreich oder gescheitert, schön oder hässlich, hilfreich oder nutzlos. Dieser binäre Denkstil kann schnell zu emotionalen Herausforderungen führen und die mentale Gesundheit belasten . Denkfehler werden auch als kognitive Denkverzerrungen bezeichnet, entstehen oft ganz früh in unserem Leben und gerade das binäre Denken setzt uns häufig innerlich stark unter Druck. Im Extremfall können Denkfehler zu depressiver Verstimmung bis hin zur Depression führen.  Doch was ist binäres Denken genau und warum bzw. wann wird es problematisch nur binär, also schwarz-weiß zu denken? Welche alternativen Denkansätze helfen, Ihren Gedanken in eine andere, funktionaler Richtung zu lenken? Darum soll es im Folgenden gehen: Was bedeutet binäres Denken? Denkfehler: Warum binäres Denken uns oft schadet Welche Bereiche beeinträchtig der Denkfehler "binäres Denken" in Ihrem Leben? 9 Tipps die helfen bunter zu denken und den binären Denkstil zu überwinden  Was bedeutet binäres Denken? Schwarz-weiß-Denken beschreibt die Neigung, Situationen, Menschen und Dinge in extreme Kategorien einzuordnen. Es existiert dabei kein " dazwischen ", keine Graustufen : Entweder ist jemand dick oder dünn, ein Gewinner oder ein Verlierer, eine Situation gut oder schlecht. Die Realität im Leben ist häufig aber anders. Das Leben lässt sich selten in so absolute, klare Kategorien einteilen. Menschen, Situationen und Dinge bewegen sich häufig in einem breiten Spektrum zwischen den Extremen. Es gibt eben viele Farbnuancen zwischen weiß und schwarz. Graustufen eben!  Der Grund, warum binäres Denken so weit verbreitet ist, liegt darin, dass es unser Gehirn entlastet , die komplexe Welt einfach zu ordnen . Doch obwohl dies zunächst hilfreich scheint , kann es schnell zu Missverständnissen und falschen Schlussfolgerungen führen.  Ein Beispiel: Zwischen täglichem Training und völliger Inaktivität gibt es viele mögliche Abstufungen. Wer jedoch in Extremen denkt, erkennt diese nicht, sondern gibt das Vorhaben gleich ganz auf, wenn es nicht "perfekt" umzusetzen ist.  Denkfehler: Warum binäres Denken uns oft schadet  Die Psychologie weiß, dass unser Denken unsere Gefühle direkt beeinflusst . Ebenso auch anders herum . Dualistisches Denken führt häufig zu negativen Emotionen , da kleine Misserfolge oder Abweichungen vom Ideal als persönliche Niederlagen wahrgenommen werden. Wenn Sie beispielsweise einmal einen Fehler machen und daraus schließen, dass Sie "immer" alles falsch machen, führt das dazu, dass Sie sich wie ein Versager fühlen.  Wenn Sie zu schwarz-weißem Denken neigen, betrachten Sie alles durch eine schwarz-weiße Brille . Jedes Ereignis wird also in den "vorgefilterten" Farben wahrgenommen und einsortiert. Der Moment des Scheiterns wird als "immer" empfunden, ein kleiner Erfolg als "nichts wert" eingestuft. So führt der Denkfehler nicht selten zu Gefühlen der Wertlosigkeit, Frustration und massiver innerer Anspannung.  Welche Bereiche beeinträchtig der Denkfehler "binäres Denken" in Ihrem Leben?  Selbstwertgefühl Schwarz-weiß-Denken beeinflusst den Selbstwert oft hartnäckig negativ . Es führt dazu, dass Sie sich für Fehler extrem verurteilen, wenig Selbstvertrauen in sich haben und Misserfolge kaum verarbeiten können. Die extreme Denkweise hindert Sie daran, eine stabile und positive Beziehung zu sich selbst aufzubauen.  Beziehungen Beziehungen bestehen aus Höhen und Tiefen. Wer jedoch binär (schwarz-weiß) denkt, sieht Konflikte oder Kritik schnell als Zeichen, dass der andere oder Sie selbst "schlecht" ist/sind. So werden Menschen oft vorschnell abgelehnt oder idealisiert , anstatt die Realität anzuerkennen. Keiner von uns ist fehlerfrei , wir sind Mensch mit individuellen Stärken und Schwächen.  Erfolg Der Weg zum Erfolg ist holprig und gepflastert mit Misserfolgen und Fehlern. Jeder Rückschlag bringt uns eine Stück weiter und lässt uns wachsen. Wenn Sie zu binärem Denken neigen, verurteilen sich oft selbst und verlieren bei Rückschlägen und Misserfolgen schnell die Motivation weiterzumachen. Das wirkt dann langfristig sehr kräfteraubend und verhindert Erfolg.  Binäres Denken erkennen - bunte Alternativen für schwarz-weiße Gedanken 9 Tipps die Ihnen helfen bunter zu denken und den binären Denkfehler zu überwinden:  1. Sprache bewusst reflektieren Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden zu Worten. Achte auf Deine Worte, denn sie werden zu Taten. Achte auf Deine Taten, denn sie werden zu Gewohnheiten. Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter. Achte auf Deinen Charakter, denn er bestimmt letztendlich Dein Schicksal. Aus dem Talmud Worte prägen, wie wir denken. Achten Sie auf extreme Wörter wie "immer", "nie", "alles" oder "nichts". Üben Sie diese zu ersetzen und finden sie "schwächere" weniger extreme Begriffe. Anstatt: "Heute ist der schlimmste Tag aller Zeiten", könnten Sie sagen: "Heute war ein schwieriger Tag, ich suche jetzt eine Sache die gut war" (für den Anfang: die heiße Dusche, das Dach über Ihrem Kopf oder eine warme Mahlzeit).  2. Den Blickwinkel wechseln - Refraiming Gerade wenn Sie binär Denken verengt sich Ihr Blick auf Situationen. Versuchen Sie andere Perspektiven einzunehmen. Anstatt sich bei einem Rückschlag selbst zu verurteilen, fragen Sie sich, was Sie daraus lernen können. Auch in schwierigen Momenten gibt es mindestens einen positiven Aspekt. Dazu ist es notwendig die Perspektive breiter auszurichten. Wenn Sie beispielsweise denken „Ich bin schlecht darin“, versuchen Sie diese Aussage neutraler zu formulieren: „Ich bin noch dabei, mich zu verbessern.“ Dieses Umdeuten hilft Ihnen Ihr Denken zu flexibilisieren und weniger streng mit sich selbst zu sein. 3. Graustufen erkennen Anstatt Situationen oder Menschen als nur gut oder schlecht zu bewerten, versuchen Sie eine „Graustufen“-Perspektive einzunehmen. Fragen Sie sich, ob es zwischen den Extremen auch andere Möglichkeiten oder Nuancen gibt. So können Sie Situationen und Menschen in vielfältigeren Facetten sehen und (falls dies notwendig ist) bewerten.  4. Gedanken hinterfragen und prüfen Bei extremen Gedankenmuster wie „immer“ oder „nie“ können sie sich die Frage stellen: "Stimmt das wirklich immer?" Durch bewusste Reflexion und Selbstbefragung können Sie sich von der Überzeugung lösen , dass nur ein bestimmtes Ergebnis möglich ist. Ying und Yang: Alles hat zwei Seiten  5. Dialektisches Denken fördern Üben Sie sich darin, widersprüchliche Perspektiven gleichzeitig zu akzeptieren. Es kann hilfreich sein, anzuerkennen, dass etwas sowohl positiv als auch negativ sein kann . So können Sie lernen, beide Seiten zu sehen, anstatt sich auf eine extrem polarisierte Sichtweise zu beschränken.  6. Realistische Selbstbewertung kultivieren Binäres Denken betrifft oft die eigene Einschätzung. Um dem entgegenzuwirken, ist es sinnvoll, kleine Erfolge bewusst wahrzunehmen und sich realistische Ziele zu setzen. So verhindern Sie, dass Sie sich selbst als nur „gut“ oder „schlecht“ wahrnehmen und fördern so ein ausgewogenes (realistisches) Selbstbild.  7. „Und“-Statt-„Oder“-Denken verwenden Anstatt zu denken, dass Dinge nur entweder gut oder schlecht sind, versuchen Sie es mal mit der „sowohl als auch“ Perspektive zu betrachten. Etwas kann beispielsweise herausfordernd und lehrreich sein. Dadurch schulen Sie Ihre Wahrnehmung komplexe Erfahrungen mehrdimensional zu erfassen.  8. Stärker auf Prozess statt Ergebnis fokussieren Binäres Denken ist oft ergebnisorientiert, mit einem Fokus auf Erfolg oder Misserfolg. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf den Prozess und den Fortschritt. So nehmen Sie die Entwicklungsschritte bewusst wahr und erkennen die Wertigkeit der Erfahrung, unabhängig vom Ergebnis.  9. Über mögliche Perspektiven sprechen Austausch mit Freunden, einem Coach oder psychologischen Berater kann helfen, alternative Sichtweisen zu erkennen. Andere Menschen sehen oft Aspekte, die uns selbst entgehen. Gerade in der psychologischen Beratung übe ich mit meinen Klienten häufig differenzierte Betrachtungsweisen. Das hilft meinen Klienten Schritt für Schritt ihr binäres Denken zu durchbrechen und buntere Denkmuster zu etablieren. Vereinbaren Sie gleich jetzt einen Termin für ein kostenfreies Vorgespräch. Gemeinsam können wir hier klären, wie ich Sie dabei begleiten kann, Ihr Denken flexibler und realitätsnaher zu gestalten und damit Ihren Umgang mit Herausforderungen deutlich zu verbessern. Vielleicht interessiert Sie auch: Selbstwert stärken für mehr Lebensfreude Denkfehler: Nährboden für Depressionen Stress: Kennen Sie Ihre inneren Antreiber? www.soham-psychologische-beratung.de
- Yoga gegen Stress: Wie Yoga Ihnen hilft Ihr Leben zu entschleunigen
Die heilende Kraft des Yoga: Regelmäßige Yoga-Übungen helfen nachhaltig beim Stressabbau und bringen innere Balance Yoga gegen Stress: Lassen Sie Ihren (inneren) Druck ziehen Yoga gegen Stress: Haben Sie Stress? Sind Sie auch ständig "unter Strom" und laufen den ganzen Tag gehetzt durch Ihre Welt? Gehören Sie zu den Menschen die sich immer getrieben fühlen. Sind Ihre Atemzüge flach und Ihre Stresshormone hoch? Kreisen Ihre Gedanken im Kopf manchmal so schnell, dass Ihre Konzentration einfach nicht stabil bleiben will. Unterlaufen Ihnen Fehler, die früher nie passiert wären? Plagen Sie Ängste oder negative Befürchtungen ? Sind Sie vielleicht manchmal barscher und unfreundlicher als sonst und bedauern das im Nachhinein? Sind Sie oft kraftlos und fühlen Sie neben physischer auch eine starke psychische Überlastung? Fallen Sie abends erschöpft auf Ihr Sofa? Schlafen Sie schlecht und wachen morgens wie gerädert auf? Tut Ihnen der Rücken weh, sind Sie oft verspannt und sehnen Sie sich nach wirklicher Ruhe ? Meinen Klienten empfehle ich in solchen Fällen regelmäßig Yoga gegen Stress und als Ausgleich für einen umtriebigen und sehr fordernden Alltag. Yoga gegen Stress: Lassen Sie Ihren (inneren) Druck ziehen! Als ausgebildete Yogalehrerin und regelmäßige Yoga-Schülerin, weiß ich um die psychischen und physischen Vorteile einer regelmäßigen Yogapraxis. Doch warum genau ist Yoga gegen Stress so wirksam? Wirkt Yoga gegen Stress auf körperlicher und psychischer Ebene? Wie trägt Yoga zu Ihrer Gesundheit und Ihrem Wohlbefinden bei? Wirkt Yoga gegen Rückschmerzen und Angst? Yoga oder andere Entspannungstechniken? Nehmen Sie sich Zeit und erfahren Sie mehr über Yoga-Übungen und machen Sie den ersten Schritt für mehr Gesundheit: Yoga gegen Stress: Die heilende Kraft des Yoga Yoga gegen Stress für körperliche Entspannung Entspannung des Nervensystems Yoga gegen Stress: Schult Achtsamkeit und verbessert die Konzentration Stärkung der Stressbewältigungsfähigkeiten Yoga gegen Stress: Die 3 Ebenen der Yoga-Praxis Yoga gegen Stress und für einen tieferen, erholsameren Schlaf Yoga gegen Stress fördert auch Selbstakzeptanz und Selbstmitgefühls Yoga gegen Stress für körperliche Entspannung Mancher glaubt Yoga sei eine Art Gymnastik. Andere wiederum meinen Yoga sei mehr etwas für spirituell "extreme" Menschen. Oder ist Yoga gar einen Entspannungstechnik? Yoga verbindet sanften, bewusste Atmung mit Bewegung . D.h. jede Bewegung wird entweder mit einer Einatmung oder einer Ausatmung verbunden. Muskeln, Gelenke, Sehnen und Bänder werden mobilisiert , durchblutet und so beansprucht , wie sie über den Tag hinweg am Schreibtisch nicht gefordert werden. Es werden Spannungen und Verspannungen, insbesondere im Rücken, den Schultern und dem Nacken gelöst. Damit allein tun Sie mit Yoga-Übungen viel für Ihre Gesundheit. Ein Beispiel: Der herabschauende Hund (Adhomukhashvanasana) Diese Umkehrstellung (die Hüfte ist oberhalb des Kopfes) kräftigt die Schulter- und Armmuskulatur. Der Hund ist außerdem eine Asana zur Stärkung und Dehnung der Rücken-, Bein-, Arm- und Schultermuskulatur, bei der auch Handgelenke Kraft und Flexibilität gewinnen. Jeder Muskel der bewusst 10 - 15 Sekunden gedehnt oder angespannt wird, kann sich nachher optimal entspannen. So hilft Yoga gegen Stress und verhilft zu körperlicher Entspannung. Yoga gegen Stress: der herabschauende Hund dehnt und streckt von Kopf bis Fuß Entspannung des Nervensystems Yoga umfasst eine Vielzahl von Atemübungen (Pranayama), Körperhaltungen (Asanas) und Meditationen, die den Parasympathikus aktivieren. Damit wird das Körpersystem aus dem aktiven - sympathischen Modus - herausgeholt und bekommt ein Signal der Entwarnung: Die Gefahr (der Stress) ist vorüber, ich kann mich entspannen, "Kampf-oder-Flucht" ist nicht mehr nötig. Stressabbau beginnt dann, wenn der Sympathikus herunter- und der Parasympathikus heraufgefahren wird. Dies versetzt uns in physische und psychische Gelöstheit und Ruhe; Erholung kann beginnen. Gerade bewusste Atemzüge wirken reduzierend auf das Stressniveau und sind immer Bestandteil von Yoga Kursen, Videos oder Retreats. ** Tipp: Einfach Wechselatmung - so lange und so oft Sie mögen (optimal: 5 Minuten am Tag) Üben Sie regelmäßig und ohne großen Aufwand, indem Sie durch das linke Nasenloch einatmen und durch das Rechte ausatmen. Dann atmen Sie durch das rechte Nasenloch ein und atmen durch das Linkte aus. ** Effekt: steigert Konzentration und senkt Stresshormone, befreit von hartnäckigen Gedanken und wirkt wie ein Kurzurlaub für das Gehirn. Yoga gegen Stress: Schult Achtsamkeit und verbessert fokussiert Yoga ist das zur Ruhe bringen der Gedanken im Kopf Asanas, Pranayama oder Meditation, alle Yoga-Praktiken trainieren den "Achtsamkeits-Muskel" und fördern die Konzentrationsfähigkeit nachhaltig. Achtsamkeit auf körperliche Bewegung: Verbindung von Einatmung und Ausatmung mit Bewegung Achtsamkeit durch Konzentration auf den Atem: Pranayama (u.a. bewusste Atmung, Yoga Vollatmung, Wechselatmung) sowie andere Atemübungen Achtsamkeit durch Meditation: Konzentration auf Gedanken und Gefühle Regelmäßige Yoga-Üben schulen und trainieren Sie also die Fähigkeit sich im Hier-und-Jetzt zu halten, was dann über die Yoga-Praxis hinaus in den Alltag wirkt. ** Tipp: Bewusste Meditation auf Ihren Rücken - gern täglich auch gegen Angst Setzen Sie sich, oder legen Sie sich auf den Rücken. Schließen Sie die Augen und atmen Sie bewusst und entspannt durch Ihre Nasenlöcher ein und aus. Gehen Sie dann mit Ihrer Aufmerksamkeit ans untere Ende Ihrer Wirbelsäule und stellen Sie sich einen Energieball vor. Nehmen Sie sich Zeit und visualisieren Sie sich die Kraft und die Energie, die von diesem Energieball ausgeht. Dann lassen Sie diesen Ball ganz langsam entlang der Wirbelsäule über den ganzen Rücken nach oben steigen. Keine Eile. Sie haben alle Zeit der Welt. Genießen Sie bewusst, wie die Energie des Balls über Ihren Rücken nach oben steigt und vielleicht können Sie sich vorstellen, wie die Energie über die Wirbelsäule und Ihren gesamten Rücken sich im Körper verteilt. Wenn Sie am oberen Ende Ihres Rücken angekommen sind, machen Sie eine kurze, bewusste Pause, bevor Sie wieder den Energieball entlang der Wirbelsäule nach unten sinken lassen. Genießen Sie die Ruhe, die sich in Ihrem System ausbreitet und vielleicht spüren Sie auch, wie die Energie in alle Zellen sinkt und wirkt. Stärkung der Stressbewältigungsfähigkeiten Yoga wirkt nicht nur gegen Stress, sondern unterstützt Sie auch dabei Ihre Stressbewältigungsfähigkeiten zu stärken. Sie konzentrieren uns auf Ihre Einatmung und Ausatmung, Sie bleiben bewusst , ruhig und gelassen , auch wenn Sie körperlich herausgefordert sind und Ihr "innerer Schweinhund" schon längst keine Lust mehr hat. Diese Stärkung der Stressbewältigungsfähigkeiten und das Training der Selbstregulation kann sich auch außerhalb der Yogamatte als äußerst nützlich erweisen. Dann nämlich, wenn Sie mit stressigen Situationen im täglichen Leben konfrontiert sind und allzu leicht den "Kopf verlieren, Sie Angst bekommen würden und Ihre Atmung durch den Stress flach werden würde. Yoga gegen Stress: Die 3 Ebenen der Yoga Praxis Wenn ich Yoga gegen Stress empfehle, dann weiß ich um die drei Ebenen, auf die sich die Asanas auswirken. Die Klienten, die regelmäßig Ihre Yoga-Matte ausrollen und, ob im Kurs oder zuhause mit Videos, Yoga-Übungen machen, bestätigen mir sehr häufig die vielschichtigen Auswirkungen des Yoga auf Ihr Leben. Jede Yoga-Übung, jede Asana, wirkt auf drei Ebenen auf den übenden Yogi: Yoga gegen Stress: Drehsitz stärkt Konzentration Körperlich Energetisch Geistig Der Drehsitz beispielsweise, die neunte der zwölf Grundstellungen aus der Yoga Vidya Grundreihe, ist eine der energetisch wichtigsten Yoga-Übungen: Körperliche Wirkung Energetische Wirkung Geistige Wirkung Drehung des Oberkörpers hält die Wirbelsäule, den Rücken flexibel aktiviert das Sonnengeflecht wirkt Stress abbauend, nervenstärkend, beruhigend und harmonisierend Rückenmuskeln und Bauchorgane werden massiert öffnet die feinstoffliche Wirbelsäule hilft im Gleichgewicht zu bleiben, auch wenn äußere Umstände sich ändern sympathische Nervensystem wird gestärkt angesprochenen Chakras: Muladhara, Ajna, Sahasrara bringt Ruhe in Ihre gedanklichen Aktivitäten dehnt und stärkt verschiedene Muskeln/Muskelgruppen ** Tipp: Wenn Sie keinen Yoga Kurs besuchen können, helfen Ihnen Anleitungen zu Übungen oder Videos für den Anfang weiter. Ich empfehle Ihnen aber, gerade am Anfang einen Kurs zu besuchen. Die gemeinsame Praxis und die angeleiteten Übungen machen Ihnen den Einstieg deutlich leichter . Yoga gegen Stress und für einen tieferen, erholsameren Schlaf Durch Yoga lernt unser System sich zu strecken und zu entspannen. Es lernt und übt bewusst und unbewusst loszulassen. Yoga beruhigt Ihren Bewegungsapparat auf natürliche Weise und entspannt gleichzeitig Ihren Geist. Dadurch werden Sie tiefer und erholsamer schlafen. Eine Nacht mit tiefen Schlafphasen hat dann wiederum Auswirkungen auf Konzentration , Gelassenheit , Stresshormone , Stressbewältigungsfähigkeiten und Ihr allgemeines Wohlbefinden . Yoga gegen Stress fördert auch Selbstakzeptanz und Selbstmitgefühl "Yoga ist kein Wettbewerb". Jeder Körper ist anders, nicht jede Übung passt zu jedem Menschen. Ziel ist es die Übung an den Körper und nicht den Körper an die Übung anzupassen. Yoga ist also keine Leistungssportart, sondern eine Praxis der Selbstliebe und Selbstakzeptanz . Durch Yoga lernen wir, unseren Körper und Geist mit Freundlichkeit und Mitgefühl zu behandeln, unabhängig von unseren Fähigkeiten oder Grenzen. Diese Haltung der Selbstliebe kann dazu beitragen, das Selbstwertgefühl zu steigern und negative Gedankenmuster zu überwinden, die ebenfalls oft stressverstärkend wirken. Insgesamt ist Yoga eine ganzheitliche Praxis , die Körpersystem, Geist und Seele miteinander verbindet und eine Vielzahl von Vorteilen für die Stressbewältigung und das allgemeine Wohlbefinden bietet. Wenn Sie Yoga gegen Stress in Ihr Leben integrieren, können Sie nicht nur Stress abbauen, sondern auch ein Gefühl der inneren Ruhe, Balance und Zufriedenheit entwickeln. Was Sie langfristig unterstützt ein gesünderes und zufriedeneres Leben zu führen und ein wichtiger Schritt für mehr Selbstfürsorge ist. Ein (zu) hohes Stresslevel ist langfristig ungesund für Ihre psychische und körperliche Gesundheit. Gerne unterstütze ich Sie bei Ihrem individuellen Herausforderungen. Ob Sie Stress abbauen, über Ihre inneren und äußeren Stressoren oder andere Themen sprechen möchten. Vielleicht interessiert Sie auch: Denkfehler: Nährboden für Depressionen Mit der gewaltigen Kraft schwieriger Gefühle zu mehr Glück und Wohlbefinden Schlafstörungen: Ursachen, Auswirkungen und Hilfe Quellen: Das große Hatha Yoga Buch, Yoga Vidya Verlag; ISBN: 978-3-943376-16-6 https://www.yoga-vidya.de/yoga-uebungen/asana/hund-274/ Der Yoga Effekt, für die achtsame Vernetzung von Körper, Gehirn und Geist; Yoga - neu gedacht; Dr. Svenja Borchers; ISBN: 978-3-424-15431-3 www.soham-psychologische-beratung.de
- Geringer Selbstwert in der psychologischen Beratung
Ein Thema mit vielen Facetten Es ist der Grund, warum Klienten Hilfe suchen oder es ist ein Bestandteil des Problems. Selbstwert , oder besser geringer Selbstwert führt viele Klienten mittel- bis langfristig an Ihre Grenzen. Gewohnte Strategien funktionieren auf einmal nicht mehr und Traurigkeit, Überlastung, Selbstzweifel und sogar körperliche Störungen treten auf. Dann ist es Zeit hinzuschauen und zu lösen, was sich über Jahre so angesammelt hat. Kein leichter Weg, aber leichter als Sie denken. Allein nahezu unmöglich, in der psychologischen Beratung oder Therapie steht Ihnen jemand zur Seite und begleitet und unterstützt Sie mit Sensibilität und Know-how. Wie erkenne ich ein geringes Selbstwertgefühl? Der Selbstwert bestimmt unsere Identität. Ein geringer Selbstwert geht u. a. mit Grübeln, Selbstabwertung, Gefühlen von Minderwertigkeit, Scham und Angst einher. Wenn Sie einen schwachen Selbstwert haben, bleiben Sie oft hinter Ihren Möglichkeiten zurück und nicht selten hat dies körperliche und seelische Auswirkungen. Ein niedriges Selbstwertgefühl kann Ihre Lebensqualität leicht, aber sehr nachhaltig überschatten. Perspektivisch können die negativen Gedanken, die Sie über sich selbst haben sogar zu Angststörungen oder Depressionen führen. Mit psychologischer Beratung den Selbstwert steigern und das eigene Potential entfalten Eine psychologische Beratung bei geringem Selbstwertgefühl hilft Ihnen dabei, die Zweifel an Ihrem Wert als Person und Ihren Fähigkeiten zu bearbeiten und das Vertrauen in sich selbst zu stärken. Wenn Sie wiederholte negative Überzeugungen über sich selbst haben, untergraben Sie ernsthaft Ihr Potenzial und verringern Ihre Chancen auf ein erfolgreiches und erfülltes Leben. Bleibt ein niedriges Selbstwertgefühl ohne Therapie, kann es wichtige Aspekte Ihres Lebens so negativ beeinflussen, dass Sie den Ausweg allein nicht mehr finden. Dies betrifft insbesondere Ihre intimen Beziehungen, Freundschaften, Sexualität, Arbeit u.v.m. Geringer Selbstwert: Ursachen für geringes Selbstwertgefühl Die Ursachen für ein geringes Selbstwertgefühl sind sehr vielfältig. Oft liegen sie in der Kindheit oder im frühen Erwachsenenleben. Wenn Sie als junger Menschen schon spürten oder hörten, dass Ihre Eltern, Ihre Lehrer oder Mitschüler Ihnen etwas nicht zutrauen, Sie abwerten, Sie nicht achten o.ä., dann ist es möglich, dass Sie in dieser Zeit begonnen haben, eine verzerrte Meinung über sich selbst zu entwickeln. Diese Meinung gilt es zu überprüfen und zu korrigieren! Weitere Ursachen für ein geringes Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein können unter anderem mit Traumata (Gewalt, sexueller Missbrauch…), Körperbildstörungen und vielen anderen Faktoren zusammenhängen, an denen wir gemeinsam arbeiten können. Machen Sie sich auf die Reise. Es ist wirklich lohnenswert seinen wahren Wert zu erkennen und befreit zu interagieren. Vielleicht interessiert Sie auch: 12 Regeln für ein gutes Leben: Wie Leichtigkeit den Alltag verändert Angst: Gesundes Gefühl oder behandlungsbedürftige Störung Schlafstörungen: Ursachen, Auswirkungen und Hilfe
- Überfordernde Gefühle und wie die psychologische Beratung helfen kann
Wenn Gefühle uns überfordern Der Himmel ist blau und die Luft klar. Sie sind frisch verliebt und in Ihrem Inneren tanzt die Lebensfreude mit der Energie. Wunderbar! So ist das Leben doch großartig und die Gefühle sind einfach nur schön! Doch was ist, wenn die Gefühle grau und bedrohlich sind? Wenn sie überwältigt werden von überfordernden Gefühlen wie Angst, Trauer, Wut oder Verzweiflung. Wenn diese depressiven Gefühle alles überschatten und sie schlicht nicht mehr wissen, wie sie damit umgehen sollen? In diesem Blogbeitrag gehe ich auf die Ursachen und Auswirkungen dieser intensiven Emotionen ein und zeige, wie psychologische Beratung Ihnen eine wertvolle Unterstützung sein kann. Ursachen überfordernder Gefühle Auswirkungen überfordernder Gefühle Wie psychologische Beratung helfen kann Hilfe suchen: Unterstützung ist hilfreich! Ursachen überfordernder Gefühle Die Ursachen sind so individuell wie wir selbst. Es gibt also keine allgemeingültige Regel, welche Gefühle uns wann überfordern. Hier spielen verschiedene Faktoren zusammen. Im Folgenden habe ich einige Auslöser zusammengestellt, die ich in der Praxis oft als Ursachen für überfordernde Gefühle erkenne: Alltagsstress Die tägliche Hektik, berufliche Anforderungen, familiäre Verpflichtungen und persönliche Ziele zu jonglieren, sind herausfordernd. Chronischer Stress kann dauerhaft zu Überforderung führen und sich in Angstzuständen und körperlichen Symptomen wie Kopfschmerzen und Schlafstörungen äußern. Trauer und Verlust Der Verlust eines geliebten Menschen, sei es durch Tod, Trennung oder Entfremdung, kann intensive Trauer und Verzweiflung hervorrufen. Diese Gefühle sind oft langanhaltend und können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen. Unsicherheiten und Veränderungen Große Veränderungen, wie der Umzug in eine neue Stadt, der Wechsel des Arbeitsplatzes oder bedeutende Lebensentscheidungen, können Unsicherheit und Angst auslösen. Die dadurch entstehende Unvorhersehbarkeit dieser Situationen kann überwältigend sein. Traumatische Erlebnisse Erfahrungen wie Unfälle, Naturkatastrophen, körperliche oder emotionale Misshandlung hinterlassen oft tiefe psychische Narben. Traumata können wiederkehrende Ängste und Panikattacken auslösen. Verdrängte Gefühle Wenn schwierige Gefühle über eine längeren Zeitraum nicht beachtet oder verdrängt werden, dann sind sie damit nicht weg oder unwirksam. Sie hausen einfach im Untergrund, wirken aber trotzdem auf Ihr System (Körper und Geist). Sind sie zu lange in der Verdrängung, kommen sie mit großer Wucht an die Oberfläche und verschaffen sich "mit aller Gewalt" Beachtung was zu Machtlosigkeit und Überforderung führen kann. Nicht selten gehen mit dem wuchtigen Zutagetreten auch körperliche Beschwerden einher. Es ist daher ratsam, bei der Ursachenforschung von körperlichen Beschwerden die verdrängten Gefühle mit im Blick zu haben. Auswirkungen überfordernder Gefühle Körperliche Symptome Überfordernde Gefühle manifestieren sich oft in körperlichen Symptomen wie Herzklopfen, Atembeschwerden, Magenproblemen und Schlaflosigkeit. Diese körperlichen Reaktionen verstärken das Gefühl der Überforderung und schaffen einen Teufelskreis. Psychische Probleme Langanhaltende überfordernde Gefühle können zu ernsthaften psychischen Problemen wie Angststörungen, Depressionen und posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) führen. Diese Zustände beeinträchtigen das tägliche Leben und die Lebensqualität erheblich. Soziale Isolation Viele Menschen, die mit intensiven Emotionen kämpfen, ziehen sich oft aus ihrem sozialen Umfeld zurück. Die Angst, nicht verstanden oder verurteilt zu werden, führt zu Isolation und verschlimmert das Gefühl der Überforderung. Wie psychologische Beratung helfen kann Raum für Ausdruck und Verstehen Als Psychologischer Berater lade ich Sie ein, offen über Ihre Gefühle zu sprechen. In diesem sicheren Raum gibt es kein „darf nicht“ oder „sollte nicht“. Alles ist willkommen und nichts wird verurteilt. Ich höre Ihnen zu und helfen Ihnen, die Gefühle zu verstehen und einzuordnen. Entwicklung von Bewältigungsstrategien Unser Austausch und mein Blick von außen ermöglichen mir Ihnen Impulse zur Bewältigung zu geben. Gemeinsam können wir daran arbeiten, die für Sie stimmigen Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Das können ganz praktische Ansätze zur Problemlösung sein, aber auch Techniken zur Stressbewältigung, wie Achtsamkeit und Meditation. Verhaltenstherapeutische Ansätze Was so umständlich klingt, beginnt damit die eigenen Gedanken zu erforschen. Gemeinsam gehen wir auf Erkundungstour und finden negative, dysfunktionale Denkmuster , die Ihre Krise verstärken oder Sie in ihr gefangen halten. Wir prüfen die Gedanken gemeinsam und ersetzen diese durch funktionalere, positivere und realistischere Überzeugungen. Aufbau von Resilienz Resilienz ist die Fähigkeit, sich nach belastenden Lebenssituationen wieder zu erholen. In der psychologischen Beratung werden wir gemeinsam Schritt für Schritt an Ihrer Resilienz arbeiten. Auf- oder Ausbau von Selbstfürsorge Meine Erfahrung aus der Praxis zeigt immer wieder, dass gerade die Selbstfürsorge vernachlässigt wird. Dabei ist diese so essenziell. Dies gilt für den Alltag und umso mehr, wenn uns unsere eigenen Gefühle stark belasten oder überfordern. Gemeinsam finden wir Strategien Ihre Selbstfürsorge auf- oder auszubauen und Ihr Gleichgewicht zu stärken. Hilfe suchen: Unterstützung ist hilfreich! Auch wenn sie Ihnen vielleicht gerade erheblichen Stress und viel Leid bereiten, überfordernde Gefühle sind ein natürlicher Teil des menschlichen Erlebens. Im Alltag der psychologischen Beratung erlebe ich oft, das Menschen schlicht nicht gelernt haben, wie sie mit unangenehmen Gefühlen umgehen können. Es fehlt an Strategien sich selbst zu stützen und zu coachen. Dies führt dann im Verlauf eines Lebens zu starken Beeinträchtigungen. Dysfunktionale Strategien wirken auf den Körper, die Psyche und die Lebensfreude. Es kommt zu Konflikten in Familie und Beruf und leider auch häufig zu Burnout, Depression , Angststörungen oder Suchtmittelmissbrauch. Resoniert das mit Ihnen? Wünschen Sie sich auch ein Leben mit mehr Leichtigkeit und weniger depressiven Verstimmungen? Sehnen Sie sich nach mehr Freude und möchten Sie stabiler im Leben stehen? Dann ergreifen Sie die Initiative und vereinbaren einen Termin für ein kostenfreies Vorgespräch. Es ist möglich: Sie können lernen Ihre Gefühle besser zu verstehen und zu bewältigen, was zu einem erfüllteren, ausgeglicheneren und zufriedeneren Leben führt. Vielleicht interessiert Sie auch: Denkfehler: Nährboden für Depressionen Selbstliebe: 10 Tipps für mehr Liebe zu sich selbst Schlafstörungen: Ursachen, Auswirkungen und Hilfe
- Psychologischen Beratung: Private und berufliche Krisen
Private und berufliche Krisen Unser Leben kann unglaublich bunt und aufregend, ereignisreich und herausfordernd sein. Was uns aus dem Gleichgewicht bringen kann, sind echte Krisen mit tiefgreifenden Auswirkungen auf unser psychisches Wohlbefinden. Im Dorsch Lexikon der Psychologie ist hier die Rede von Ausnahmesituationen , Wendepunkten oder anspruchsvolle Phasen in unserem Leben, die sich zuspitzen. Eine Krise kann demnach ein einzelnes Ereignis sein, oder eine über einen längeren Zeitraum andauernde schwierige Lage. Dann wird aus bunt und aufregend plötzlich extrem belastend oder sogar überfordernd . Eine Krise kann sowohl private oder berufliche Auslöser haben. Manchmal sogar beides. Mit diesem Beitrag beleuchte ich die psychischen Auswirkungen solcher Krisen und möchte gleichzeitig aufzeigen, wie psychologische Beratung hilfreiche Unterstützung durch und Wege aus der Krise bieten kann. Psychische Auswirkungen von Krisen Auslöser und psychische Reaktionen auf private Krisen Private Krisen können durch verschiedene Ereignisse ausgelöst werden. Dazu gehören zum Beispiel Trennungen , der Verlust eines geliebten Menschen, Krankheiten oder familiäre Konflikte . Häufig werden private Krisen aber auch ausgelöst, weil dysfunktionale Verhaltens- und Denkgewohnheiten an einem bestimmten Punkt im Leben einfach nicht mehr funktionieren. Wenn Sie das erleben, dann finden Sie, trotz größter Anstrengung bei der Suche, keinen Auslöser für Ihre Krise. Sie sagen sich vielleicht: Es ist alles gut. Ich kann mich nicht beschweren, aber es geht mir schlecht. Oder Sie fragen sich: Ich habe alles, was ich mir wünsche und doch bin ich unglücklich. Ich bin erschöpft und kraftlos, ich kann nicht mehr. Natürlich geht jeder von uns ganz individuell mit solchen belastenden Ereignissen um, dennoch gibt es einige typische psychischen Reaktionen: Stress und Angst : Der Verlust von Stabilität und Sicherheit belastet uns sehr und führt häufig zu anhaltendem Stress und erhöhter Angst. Depressive Verstimmung/Depression : Gefühle der Trauer, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit können zu depressiven Verstimmung bis hin zu Depressionen führen. Selbstwertprobleme : Gerade durch Trennungen oder familiäre Konflikte leidet nicht selten der eigene Selbstwert. Wir fühlen uns minderwertig, unfähig und zweifeln an unserem Wert. Wenn Sie ohnehin schon über die Zeit Ihres Lebens mit Selbstwertkonflikten zu kämpfen haben, verstärkt sich dieser über die Krise noch mehr. Sozialer Rückzug, soziale Isolation : Bedingt durch den Leidensdruck der Krise und die damit einhergehende gedrückte Stimmung zieht sich mancher gern in sein „Schneckenhaus“ zurück. Es ist zu anstrengend mit anderen Menschen zu sein, Sie mögen nicht über Ihr Leid sprechen, Sie wollen einfach nur Ihre Ruhe. Was zum Selbstschutz gedacht ist, verschlimmert die Krise weiter.  Auslöser und psychische Reaktionen beruflicher Krisen Berufliche Krisen entstehen häufig durch Arbeitsplatzverlust , Mobbing , berufliche Überlastung oder unklare Karriereperspektiven . Die psychischen Folgeerscheinungen von beruflichen Krisen sind denen von privaten Krisen sehr ähnlich: Burnout : Durch chronische Überlastung und Stress sind wir getrieben und ständig überreizt. Wir gehen zu oft über unsere Grenzen, Selbstfürsorge steht, wenn überhaupt, ganz unten auf der To-Do-Liste und irgendwann geht dann einfach nichts mehr und wir verfallen in die totale Erschöpfung. Was dann folgt ist Antriebslosigkeit, das Gefühl von Sinnlosigkeit und ein überwältigendes Gefühl von Ohnmacht. Angst und Panikattacken : Jeder von uns hat ein grundlegendes Bedürfnis nach Sicherheit im Leben. Bei Jobverlust oder durch Unsicherheit in Bezug auf die berufliche Zukunft reagieren wir mit Angst und Angstzuständen. Selbstzweifel : Unsichere und herausfordernde Arbeitsplatzsituationen lassen auch häufig Selbstzweifel aufkommen. Wir suchen die Schuld bei uns, stellen uns in Frage und verlieren das Vertrauen ins uns selbst. Depression : Anhaltende Unzufriedenheit, Misserfolge und Anfeindungen/Mobbing im Job beeinträchtigen auf Dauer unser ganzes Leben und können sich bis zu einer depressiven Verstimmung oder Depression ausweiten. Wie kann psychologische Beratung helfen? Psychologische Beratung kann eine wertvolle Ressource sein, um die Krise zu verstehen und mit Ihren Auswirkungen besser umzugehen . Hier sind einige Möglichkeiten, wie ich Ihnen durch die Beratung Hilfestellung leisten kann: Emotionale Unterstützung Als psychologischer Berater, mit einem breiten Spektrum an Qualifikationen, biete ich Ihnen einen sicheren Raum Ihre Gefühle auszudrücken und zu verarbeiten . Was so einfach klingt, ist oft schon eine große Erleichterung. Wir sind soziale Wesen und helfen uns gern gegenseitig. Gerade in Krisen kommt es aber vor, dass wir uns zurückziehen und niemanden mit unseren Sorgen belasten wollen. Vielleicht ist da ein Gefühl der Schuld oder Scham, dass wir unserer Familie und unseren Freunden nicht zeigen mögen. Sich mitzuteilen ist extrem hilfreich und ein vertrauliches Gespräch in unserem sicheren Raum eröffnet auch schon mal eine andere Sicht auf die Dinge. Strategien zur Stressbewältigung Stress zu verstehen , hilft ihn effektiv zu bewältigen . Ich werde Sie dabei unterstützen, Ihre persönlichen Stressmuster und Stressverstärker zu verstehen. Darüber hinaus können wir gemeinsam erforschen, welche Techniken zur Stressreduktion (Achtsamkeit, Selbsthypnose, Atemübungen, Yoga Nidra, progressive Muskelentspannung, etc.) Ihnen liegen und guttun.  Kognitive Umstrukturierung Was so umständlich klingt, beginnt damit die eigenen Gedanken zu erforschen. Gemeinsam gehen wir auf Erkundungstour und finden negative, dysfunktionale Denkmuster , die Ihre Krise verstärken oder Sie in ihr gefangen halten. Wir prüfen die Gedanken gemeinsam und ersetzen diese durch funktionalere, positivere und realistischere Überzeugungen. Aufbau von Resilienz Resilienz ist die Fähigkeit, sich nach belastenden Lebenssituationen wieder zu erholen. In der psychologischen Beratung werden wir gemeinsam Schritt für Schritt an Ihrer Resilienz arbeiten. Werte und Ziele Ihre Werte sind Ihr persönlicher Kompass im Leben. Krisen bringen uns manchmal dazu die Verbindung zu unseren Werten zu verlieren und damit treiben wir ohne klare Richtung. In der Beratung arbeiten wir Ihre persönlichen und beruflichen Werte wieder heraus. Danach erarbeiten wir realistische, erreichbare Ziele und definieren einen klaren Plan diese umzusetzen. Systemische Klärung Wir schauen uns an, wie aus systemischer Sicht Ihre Herausforderungen einzuordnen ist. Sie sind keine Insel. Alles, was in Ihrem Leben wirkt geschieht im Kontext Ihres Systems . Wenn wir die Wirkweise herausgefunden haben, können wir systemische Verstrickungen und Dynamiken lösen und so Ruhe in Ihr System bringen . Sie müssen da nicht allein durch! Private und berufliche Krisen können Ihr psychisches Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen und Sie regelrecht aus der Bahn werfen. Vielleicht denken Sie: ich kann nicht mehr! oder ich bin total verzweifelt! Vielleicht empfinden Sie Scham oder Schuld. Es gibt Weg aus der Krise. Machen Sie den ersten Schritt und suchen Sie sich Unterstützung. Ich reiche Ihnen meine Hand um Ihr Tal zu verlassen und wieder auf den Gipfel, in Ihre Kraft zu kommen. Vereinbaren Sie gleich heute einen Termin. Vielleicht interessiert Sie auch: Wenn alles zu viel wird - Depression? Denkfehler: Die Welt ist bunt - Ihre Gedanken auch? Ganzheitlich gesund: Tipps & Tricks für Ihren Alltag Quellen und Inspirationen: https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/krise-der-psychologie
- Psychosomatik: Erkrankungen und ihre Auswirkungen
Es lohnt sich genauer hinzuschauen! Was ist Psychosomatik? Psychosomatik bezieht sich auf die Wechselwirkung zwischen psychischen Prozessen und körperlichen Symptomen oder Erkrankungen. Der Begriff setzt sich aus den griechischen Wörtern "psyche" für Seele und "soma" für Körper zusammen und verdeutlicht die enge Verbindung zwischen Geist und Körper. Grundannahme In der Psychosomatik wird davon ausgegangen, dass psychische Faktoren wie E motionen, Gedanken, Überzeugungen und Verhaltensweisen einen Einfluss auf die körperliche Gesundheit haben können. Ebenso können körperliche Erkrankungen oder Symptome Auswirkungen auf die psychische Befindlichkeit einer Person haben. Insgesamt betrachtet die Psychosomatik den Menschen als eine Einheit von Körper, Geist und Seele und zielt darauf ab, ein Gleichgewicht zwischen diesen verschiedenen Ebenen herzustellen, um Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern. Formen Psychosomatische Erkrankungen können verschiedene Formen annehmen, darunter Magen-Darm-Beschwerden wie Reizdarmsyndrom oder Magengeschwüre , Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis , Atemwegserkrankungen wie Asthma , sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck . Diese Erkrankungen haben oft keine eindeutig erkennbare organische Ursache , sondern werden durch psychische Faktoren wie Stress , Angst , Depressionen oder belastende Lebensereignisse beeinflusst oder verstärkt . Die Auswirkungen psychosomatischer Erkrankungen auf das psychische Wohlbefinden sind vielfältig. Häufig führen die Symptome zu einem Teufelskreis aus körperlichen Beschwerden und psychischem Leiden. Menschen mit psychosomatischen Beschwerden können sich gestresst, ängstlich oder depressiv fühlen, was wiederum die körperlichen Symptome verstärken kann. Dies kann zu einem erheblichen Verlust an Lebensqualität führen und die täglichen Aktivitäten beeinträchtigen. Eine ganzheitliche Herangehensweise Eine ganzheitliche Herangehensweise an die Behandlung psychosomatischer Erkrankungen ist entscheidend, um sowohl die körperlichen als auch die psychischen Aspekte zu berücksichtigen. Dies kann eine Kombination aus medizinischer Behandlung, Psychotherapie, Entspannungstechniken und Lebensstiländerungen umfassen. Medizinische Interventionen zielen darauf ab, die körperlichen Symptome zu lindern und die zugrunde liegenden Ursachen zu behandeln. Dies kann die Verordnung von Medikamenten, physikalischer Therapie oder anderen Behandlungen umfassen, je nach Art der Erkrankung. Gleichzeitig ist es von entscheidender Bedeutung die psychischen Belastungen anzugehen, die mit psychosomatischen Erkrankungen einhergehen. Kognitive Verhaltenstherapie, Entspannungstechniken, Achtsamkeitsübungen und andere therapeutische Ansätze können dabei helfen, Stress abzubauen, negative Denkmuster zu verändern und die Bewältigungsfähigkeiten zu verbessern. Ein wichtiger Aspekt der Psychosomatik ist auch die Betonung der Selbstwirksamkeit und der Eigenverantwortung des Patienten für seine Gesundheit. Durch die Förderung eines besseren Verständnisses für die Zusammenhänge zwischen psychischen und körperlichen Prozessen sowie die Vermittlung von Selbstmanagementstrategien können Menschen dabei unterstützt werden, ihren eigenen Beitrag zur Genesung und Gesundheit zu leisten. Entspannungstechniken wie Meditation, progressive Muskelentspannung und Atemübungen können ebenfalls wirksam sein, um Stress abzubauen und die körperliche Entspannung zu fördern. Durch regelmäßige Praxis können diese Techniken dazu beitragen, die Symptome psychosomatischer Erkrankungen zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Lebensstiländerungen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der ganzheitlichen Behandlung von psychosomatischen Erkrankungen. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Bewegung, ausreichend Schlaf und die Vermeidung von Substanzen wie Alkohol und Nikotin, die das psychische und körperliche Wohlbefinden beeinträchtigen können. Fazit: Die Psychosomatik verdeutlicht eindrucksvoll, wie eng Körper und Geist miteinander verbunden sind. Unsere psychische Verfassung hat einen direkten Einfluss auf unser körperliches Wohlbefinden und umgekehrt. Indem wir uns dieser Wechselwirkungen bewusst werden, können wir aktiv daran arbeiten, sowohl unsere mentale als auch unsere physische Gesundheit zu verbessern. Es ist wichtig, auf die Signale unseres Körpers zu achten und ihnen mit Verständnis und Fürsorge zu begegnen. Durch achtsame Selbstfürsorge und das Finden eines gesunden Gleichgewichts zwischen den Anforderungen des Alltags und den eigenen Bedürfnissen können wir langfristig zu einem ganzheitlichen Wohlbefinden gelangen. Spricht Sie das an? Fragen Sie sich gerade, ob es bei Ihrem Krankheitsbild Möglichkeiten ein Teufelskreislauf wirkt. Dann lassen Sie uns gemeinsam schauen. Ein Blick von außen bringt neue Impulse und vermag Türen zu öffnen, die vorher nicht einmal sichtbar waren. Vielleicht interessiert Sie auch: Stress: Kennen Sie Ihre inneren Antreiber? Wingwave: Berufliche und persönliche Ziele erreichen Denkfehler: Die Welt ist bunt - Ihre Gedanken auch?