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  • Selbstwert stärken für mehr Lebensfreude

    Selbstwert stärken – warum Ihr innerer Wert alles beeinflusst Selbstwert stärken  – das klingt nach einem Ratgeber-Thema, das man schon oft gehört hat. Doch die Wahrheit ist: Selbstwert hat eine enorme Macht über unser gesamtes Leben. Vor mir liegt ein 20-Euro-Schein. Ganz glatt und neu. Wieviel ist der wert? Sie schmunzeln oder schütteln den Kopf? Was für eine Frage. Er ist natürlich 20 Euro wert. Nun zerknülle ich diesen 20-Euro-Schein und frage Sie erneut. Was ist der Schein jetzt wert. Er ist geknickt und unansehnlich. Welchen Wert hat er jetzt, wo er nicht mehr makellos ist? Was ist Ihr Wert? Welchen Wert messen Sie sich bei? Selbstwert ist ein großes Thema in vielen psychologischen Beratungsgesprächen . Der Wert, den Sie sich bemessen beeinflusst, wie Sie sich fühlen, wie Sie handeln und wie Sie Ihr Leben leben. In diesem Beitrag soll es um Selbstwert und seine Macht über Ihr Leben gehen: Selbstwert stärken: Was ist Selbstwert? Selbstwert stärken: Was ist Selbstwert nicht? Selbstwert stärken: Was ist ein gesundes Selbstwertgefühl? Selbstwert stärken: Wie entsteht Selbstwert? Selbstwert stärken: Was beeinflusst Ihren Selbstwert? Selbstwert stärken: 8 Tipps, wie Sie Ihr Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl gezielt aufbauen Selbstwert stärken: Ein Prozess, der sich wirklich lohnt Bevor Sie weiterlesen: Das größte Geschenk bist Du! 1. Selbstwert stärken: Was ist Selbstwert? Selbstwert stärken  – dazu gibt’s unzählige Bücher, Ratgeber und Listen mit Tipps. Aber mal ehrlich: Was heißt das eigentlich konkret? Woher kommt ein schlechtes Selbstwertgefühl – und was hilft wirklich, wenn man sich klein, unsicher oder nicht gut genug fühlt? Genau darum geht’s in diesem Beitrag. Selbstwert stärken: Die Säulen des Selbstwert Dr. phil. Friederike Potreck-Rose ist Diplom-Psychologin in Freiburg im Breisgau. Sie definiert Selbstwert als das überspannende Dach auf vier gleich starken Säulen. Säule 1: Selbstakzeptanz - die positive Einstellung zu sich selbst Selbstliebe Selbstachtung Selbstwertschätzung Säule 2: Selbstvertrauen - die positive Einstellung zu und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Leistungen etwas erreichen etwas durchhalten etwas lassen können Säule 3: Soziale Kompetenz - das Erleben von Kontaktfähigkeit mit anderen Menschen umgehen können Flexibel auf verschiedene (schwierige) Situationen reagieren können Nähe und Distanz regulieren können Säule 4: Soziales Netz - das Eingebundensein in positive soziale Beziehungen befriedigende Partnerschaft befriedigende familiäre Beziehungen Freundschaften pflegen und halten können anderen Menschen wichtig und in Beziehungen verlässlich sein Die beiden Fundamente unter den Säulen des Selbstwert sind also sowohl auf die eigene ( intrapersonell ) als auch auf die andere ( interpersonell ) Person bezogen. Sie können sich nun ein Haus oder einen alten Tempel vorstellen und wissen sofort, dass das Gewicht des Daches auf den Säulen verteilt ist. Gerät nun eine Säule ins Wanken oder bricht weg , tragen die anderen Säulen mehr und je nach Situation, gerät das Gebäude aus dem Gleichgewicht . 2. Selbstwert stärken: Was ist Selbstwert nicht? Selbstwert stärken  heißt auch, falsche Vorstellungen zu hinterfragen. Es gibt viele Irrtümer rund um das Thema Selbstwert – und genau die können das eigene Selbstbild verzerren und seelisch belasten. Hier sind die häufigsten Denkfehler, die dem Selbstwert im Weg stehen: 1. Selbstwert ist gleich Selbstbewusstsein Viele denken, Selbstwert und Selbstbewusstsein seien wie Zwillinge – quasi dasselbe in zwei Verpackungen. Falsch gedacht! Selbstbewusstsein ist eher das coole Auftreten auf der Bühne, wenn man weiß, was man kann. Wer aber seinen Selbstwert stärken will , braucht das warme, gemütliche Gefühl, auch abseits der Bühne okay zu sein – ganz egal, wie das Publikum klatscht. 2. Selbstwert hängt von externen Faktoren ab Selbstwert stärken  heißt: sich nicht über Äußerlichkeiten zu definieren. „Ich bin nur etwas wert, wenn ich erfolgreich, schlank, schön oder beliebt bin!“ – kennen Sie diesen Gedanken? Gute Nachricht: Der stimmt so nicht. Selbstwert kommt von innen , nicht von Likes oder Titeln. Äußere Dinge verblassen – der wahre Schatz liegt in Ihrer Fähigkeit, sich selbst zu akzeptieren . Auch dann, wenn der Erfolg mal eine Pause macht. 3. Perfektionismus ist der Schlüssel zum hohen Selbstwert Selbstwert stärken  bedeutet nicht, perfekt sein zu müssen. Hier liegt der Hase im Pfeffer: Viele glauben, sie müssten alles fehlerfrei machen, um sich selbst mögen zu dürfen. Dabei ist Perfektionismus oft der heimliche Saboteur des Selbstwerts. Die ständige Jagd nach dem Fehlerfreien führt eher dazu, dass wir uns selbst ständig kritisieren. Also: Lieber mal fünf gerade sein lassen – Ihr Selbstwert wird es Ihnen danken! 4. Selbstwert ist unveränderlich „Ich bin eben so, daran kann ich nichts ändern.“ Echt jetzt? S elbstwert ist kein Stein, sondern eher wie ein Garten – mit ein bisschen Pflege, Reflexion und positiven Erfahrungen lässt sich der Selbstwert stärken  und daraus eine wunderschöne Blumenwiese wachsen. Es ist nie zu spät, sich selbst ein bisschen mehr Liebe zu schenken. 5. Selbstwert bedeutet, immer positiv über sich zu denken Selbstwert stärken  heißt nicht, sich im Spiegel anzugrinsen und zu rufen: „Ich bin großartig!“ Es geht darum, sich auch an schlechten Tagen okay zu finden – und das gilt selbst dann, wenn der Kuchen anbrennt oder das Chaos im Alltag mal überhandnimmt. E in realistisches Selbstbild mit Stärken und Schwächen ist viel wertvoller als rosarote Dauer-Lobhudelei . 6. Selbstwert ist egoistisch Selbstwert stärken  – und schon kommt der Vorwurf: „Das ist doch egoistisch!“ Wirklich? Fakt ist: Wenn Sie sich selbst akzeptieren, sind Sie ein besserer Partner, Freund oder Kollege. Warum? Weil Sie aus einem Gefühl der Fülle heraus geben, statt aus dem Bedürfnis nach Bestätigung. Selbstwert ist also das Gegenteil von egoistisch – es ist die Basis für gesunde Beziehungen. 7. Selbstwert kann nur durch externe Bestätigung gestärkt werden Selbstwert stärken  funktioniert nicht über Likes oder Schulterklopfen allein. „Du bist toll!“ – klar, solche Worte tun gut. Aber sie sollten das Sahnehäubchen sein, nicht der Kuchen. Ihr Selbstwert sollte vor allem aus Ihrer inneren Selbstakzeptanz kommen, nicht aus dem Applaus anderer. Sie sind der Chef Ihrer Selbstliebe – und glauben Sie mir, das ist ein sicherer Job. Es ist wichtig, diese Irrtümer zu erkennen – und loszulassen. Nur so können Sie Ihren Selbstwert stärken  und zu einem gesunden Selbstwertgefühl finden. Selbstreflexion , Achtsamkeit und Mitgefühl mit sich selbst helfen dabei, sich realistischer zu sehen – und liebevoller mit sich umzugehen. 3. Selbstwert stärken: Was ist ein gesundes Selbstwertgefühl? Das Wichtigste vorweg: Es gibt nicht den einen guten, gesunden Selbstwert. Dazu sind wir Menschen zu verschieden und zu individuell. Wie oben schon erwähnt, ist es wichtig, den Selbstwert nicht über das Außen zu definieren. Wer Selbstwert stärken  will, braucht innere Klarheit, Selbstakzeptanz – und ein realistisches Bild von sich selbst. Ein „zu viel“ oder „zu wenig“ gibt es aber durchaus. Verminderter Selbstwert - Unterschätzung der eigenen Fähigkeiten Ein zu geringer Selbstwert kann langfristig zu (erheblichen) körperlichen und seelischen Problemen führen – oft zeigt sich das auch psychosomatisch , etwa durch Schmerzen oder Verspannungen. Auch die mentale Gesundheit  leidet: Erschöpfung, Antriebslosigkeit oder depressive Gedanken sind häufige Begleiter. Im schlimmsten Fall kann ein dauerhaft geschwächter Selbstwert sogar krank machen. Deshalb ist es so wichtig, den Blick nach innen zu richten – und gezielt den Selbstwert stärken  zu wollen. Wie verhalten sich Menschen mit zu geringem Selbstwertgefühl? Sie bleiben hinter ihren Möglichkeiten zurück, sind oft verspannt, haben Kopf- und Rückenschmerzen , ziehen sich zurück, vermeiden soziale Situationen , schlafen schlecht , fühlen sich wie Hochstapler (Imposter), sind traurig oder zurückhaltend. Viele neigen zur Prokrastination, flüchten sich vor den Fernseher oder Computer, oder greifen zu Alkohol – um nur einige Beispiele zu nennen. Übersteigertes Selbstwertgefühl - Überschätzung der eigenen Fähigkeiten Wer seine eigenen Fähigkeiten überschätzt , wird von seinen Mitmenschen oft als narzisstisch oder egoistisch wahrgenommen . Auch Rücksichtslosigkeit und Selbstsucht werden häufig unterstellt. Das führt nicht selten zu Schwierigkeiten in sozialen Beziehungen und zu Konflikten in Partnerschaft oder Freundeskreis. Wer wirklich Selbstwert stärken  will, braucht nicht Überhöhung – sondern eine realistische, ehrliche Sicht auf sich selbst. 4. Selbstwert stärken: Wie entsteht Selbstwert? Selbstwert stärken  beginnt mit dem Verständnis dafür, wie unser Selbstwert überhaupt entsteht. Selbstwert oder Selbstwertgefühl entwickelt sich durch eine komplexe Mischung aus verschiedenen Faktoren, die im Laufe des Lebens wirken. Der Grundstein wird im Elternhaus bzw. durch die Erziehung gelegt. Darüber hinaus gibt es aber viele weitere Einflüsse, die zur Entwicklung des Selbstwerts beitragen. 1. Erfahrungen in der Kindheit Eltern und Bezugspersonen: Kinder, die von ihren Eltern oder Bezugspersonen geliebt, unterstützt und geschätzt werden, entwickeln oft ein stärkeres Selbstwertgefühl. Diese Kinder werden im Laufe ihrer Entwicklung positiv bestätigt und erfahren viel emotionale Wärme. Sie wachsen unter einem klaren Motto auf: Du bist gut so, wie du bist! Im Gegensatz dazu wirken Sätze wie: "Das schaffst du eh nicht!" , "Dazu bist du zu schwach!"  oder "Du bist nicht gut genug!"  Diese Aussagen führen zu blockierenden Glaubenssätzen – und wenn sie nicht korrigiert werden, können sie ein ganzes Menschenleben unbewusst beeinflussen. Später ist es oft ein wichtiger Schritt, den eigenen Selbstwert zu stärken , um solche inneren Botschaften zu entkräften. Erziehungsmethoden: Autoritäre oder abweisende Eltern beeinflussen das Selbstwertgefühl oft negativ , während unterstützende und wertschätzende Eltern es nachhaltig stärken. Eine Erziehung, die klar zwischen Kind und Verhalten unterscheidet – und nur das Verhalten, nie das Kind als Person tadelt – unterstützt eine gesunde Entwicklung des Selbstwerts und des Selbstvertrauens. So entsteht die Basis, auf der Kinder später lernen können, ihren Selbstwert zu stärken  – unabhängig von äußeren Bewertungen. Anmerkung: Kinder zu erziehen ist wirklich nicht leicht. Wir lernen Kindererziehung nicht in der Schule und nicht in der Ausbildung oder im Studium. Die meisten Eltern erziehen ihre Kinder so gut, wie sie es eben können. Jeder von uns hat Erfahrungen und Muster, die in die Kindererziehung mit einfließen. Bitte verurteilen Sie Ihre Eltern nicht, wenn Sie heute mit Ihrem Selbstwert kämpfen oder glauben, keinen zu haben. Ihre Eltern wussten oder konnten es nicht besser. Sie aber können jetzt beginnen, Ihren Selbstwert zu stärken  – dazu später mehr. 2. Persönliche Leistungen und Fähigkeiten Erfolge und Misserfolge: Erfahrungen von Erfolg – z. B. in Schule, Beruf, Sport oder Hobbys – können den Selbstwert stärken. Vorausgesetzt, man attribuiert den Erfolg auch entsprechend. Umgekehrt können wiederholte Misserfolge , Niederlagen und Tiefschläge das Selbstwertgefühl natürlich auch beeinträchtigen. Gerade wenn der Selbstwert schwach ist, neigt man dazu, den Fehler bei sich selbst zu suchen (Frauen tun dies übrigens häufiger als Männer) – und das kann wie eine Spirale nach unten wirken. Wer in solchen Momenten den Blick auf vorhandene Stärken lenkt, kann gezielt beginnen, den Selbstwert stärken  zu wollen. Zielerreichung: Wer sich (erreichbare) Ziele setzt und diese konsequent verfolgt, stärkt damit automatisch auch das Selbstbewusstsein. Gleichzeitig ist es ein wirksamer Weg, den Selbstwert stärken  zu können – denn wer sich als handlungsfähig erlebt, gewinnt Vertrauen in sich selbst. 3. Soziale Beziehungen Freundschaften und soziale Unterstützung: Wenn wir eingebettet sind in positive soziale Beziehungen und regelmäßig Unterstützung durch Familie und Freunde erfahren, uns geliebt und verstanden fühlen, zahlt das direkt auf unseren Selbstwert ein. Im Gegensatz dazu schwächen negative Erfahrungen, starke Verletzungen und andauernde Kränkungen in Familie, Beziehungen und Freundschaften den Wert, den wir uns selbst beimessen. Wer den eigenen Selbstwert stärken  möchte, braucht deshalb auch ein Umfeld, das unterstützt – nicht abwertet. Vergleiche mit anderen: Der soziale Vergleich kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf unseren Selbstwert haben. Viele Menschen vergleichen sich mit anderen – und schneiden subjektiv schlechter ab. Der innere Kritiker nimmt das dann zum Anlass und beschimpft und verunglimpft uns massiv. Das senkt natürlich den Selbstwert – und wir fühlen uns oft noch schlechter und schwächer als zuvor. Auch hier ist es hilfreich, bewusst den Fokus zu verändern, um den Selbstwert stärken  zu können – unabhängig vom Außen. Der Trick ist das mindset! Grundsatz: Sie sind genau richtig und gut, so wie Sie sind! Jeder Vergleich mit anderen zeigt Ihnen Wachstumspotentiale und einen Weg der Entwicklung für Ihre Persönlichkeit Wichtig: Es muss sich stimmig für Sie, Ihr Leben und Ihr Wertesystem anfühlen 4. Selbstwahrnehmung und Selbstakzeptanz Selbstreflexion: Die Fähigkeit, sich selbst realistisch zu sehen und zu akzeptieren, ist ein Grundpfeiler für Ihr Selbstwertgefühl. Sie sind ein Mensch und haben Stärken und Schwächen – das hat jedes menschliche Wesen. Nobody is perfect!   Wer beginnt, sich selbst ehrlich wahrzunehmen, legt damit auch die Basis, um den Selbstwert stärken  zu können. Selbstfürsorge : Sorgen Sie gut für sich. Behandeln Sie sich wie Ihre beste Freundin. Wer nicht ausreichend gut für sich sorgt und auf die eigenen Bedürfnisse achtet, unterschätzt seinen Wert grundlegend. Auch kleine Rituale der Achtsamkeit helfen dabei, den Blick nach innen zu richten – und Schritt für Schritt den Selbstwert stärken  zu lernen. 5. Medien und gesellschaftliche Einflüsse Medien und Gesellschaft: Gerade die Darstellung von Schönheitsidealen, Lebensereignissen, Status und Erfolgen in den (Sozialen-)Medien kann dramatische Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl haben. Jedes Leben hat Höhen und Tiefen. In der ersten der 4 edlen Weisheiten der buddhistischen Psychologie heißt es sogar: "Alles Dasein ist Leid."   Kein wirkliches, echtes und realistisches Leben ist eine Aneinanderreihung von Höhen. Wir sehen nur das Tolle, das Beeindruckende. Wenn wir dabei vergessen, dass das eben nur ein Auszug ist, fühlen wir uns angesichts der Darstellung (zu Unrecht) einsam und wertlos. Wer dem etwas entgegensetzen will, kann lernen, den Selbstwert stärken  – unabhängig von dem, was andere zeigen. Gesellschaftliche Normen und Werte: Der Einfluss von „Das tut man nicht“  und anderen tradierten Normen und Werten kann – je nach individueller Prägung und Erziehung – ebenfalls eine entsprechend dysfunktionale Wirkung auf den Selbstwert haben. Auch hier gilt: Wer sich bewusst davon löst, kann den eigenen Selbstwert stärken  – auf Basis der eigenen Werte , nicht fremder Erwartungen. Kulturelle Unterschiede: Verschiedene Kulturen haben unterschiedliche Vorstellungen von Individualität und Gemeinschaft, die dann wiederum Rückkopplungen auf den Wert unseres Selbst haben und diesen beeinflussen. Auch hier lohnt es sich, die eigene Sichtweise zu reflektieren – gerade, wenn man den Selbstwert stärken  will, jenseits kultureller Zuschreibungen. 6. Individuelle Unterschiede Persönlichkeitsmerkmale: Menschen sind von Natur aus mehr oder weniger verletzlich (vulnerabel). Die Verletzlichkeit (Vulnerabilität) wirkt ebenfalls auf den Selbstwert – und so sind manche Menschen einfach von Natur aus mit einem stärkeren Selbstwertgefühl „ausgestattet“, während andere anfälliger für Selbstzweifel sind. Gerade Letztere profitieren oft besonders davon, gezielt den Selbstwert stärken  zu lernen – Schritt für Schritt und auf ihre eigene Weise. Psychische Gesundheit: Probleme wie Depressionen oder Angststörungen können das Selbstwertgefühl stark beeinträchtigen. Auch hier kann es hilfreich sein, gezielt an den eigenen Ressourcen zu arbeiten, um langfristig den Selbstwert stärken  zu können – nicht als schnelle Lösung, sondern als bewusster Prozess der Selbstzuwendung. 5. Selbstwert stärken: Was beeinflusst Ihren Selbstwert? „ Selbstwerträuber “ ist ein Begriff, den ich verwende, um bestimmte Denk- und Verhaltensmuster zu beschreiben, die das Selbstwertgefühl eines Menschen beeinträchtigen können. Diese Muster können dazu führen, dass sich jemand minderwertig, unzulänglich oder wertlos/unwürdig fühlt. „Selbstwerträuber“ sind natürlich ebenfalls sehr individuell . In meiner Praxis begegne ich einigen davon sehr häufig – und oft ist es ein wichtiger Schritt, diese zu erkennen, um den Selbstwert stärken  zu können: Selbstkritik, negative Selbstgespräche: Wie reden Sie mit sich selbst? Kritisieren Sie sich oft und haben Sie häufig negative Gedanken über sich selbst? Neigen Sie dazu, Ihre eigenen Fehler und Schwächen übermäßig zu betonen oder zu verstecken? Spielen Sie Ihre Erfolge, Fähigkeiten oder positiven Eigenschaften, Ihre Stärken herunter? Wer zu kritisch mit sich umgeht oder sich Schwächen nicht zugesteht, darf darauf achten, dass der „Selbstwerträuber“ ihm nicht auflauert – und kann beginnen, den Selbstwert stärken  in den Blick zu nehmen. Vergleiche mit anderen: Wie bewerten Sie sich selbst im Vergleich mit anderen? Schneiden Sie schlechter ab und verurteilen sich dann hart dafür? Wie sehen Sie sich grundsätzlich als Mensch – bevor Sie vergleichen? Sind Sie „okay, wie Sie sind“ und nutzen den Vergleich als Richtungszeiger für Ihr besseres Selbst? Oder finden Sie sich „nicht okay“ – und fühlen sich nach einem Vergleich mit anderen minderwertig oder unzureichend? Gerade in Zeiten sozialer Medien können ständige Vergleiche das Selbstbild schwächen . Umso wichtiger: bewusst hinschauen – und den Selbstwert stärken , unabhängig vom Außen. Perfektionismus: Geben Sie immer 100 %? Oder können Sie auch mal „Fünfe gerade sein lassen“? Menschen, die unrealistische Standards an sich selbst anlegen und nach Perfektion streben, setzen sich oft unter Druck und fühlen sich nie gut genug. Der Drang, alles perfekt machen zu wollen, kann zu ständiger Unzufriedenheit mit sich selbst führen – und ist ein klassischer Gegenspieler, wenn man den Selbstwert stärken  möchte. Vermeidung von Herausforderungen: Nehmen Sie die Herausforderung auch mal an? Trauen Sie sich einfach mal was Neues , was Verrücktes zu tun? Menschen, die sich selbst als unwürdig oder unzulänglich empfinden, vermeiden gern Herausforderungen. Die Angst vor Versagen oder Ablehnung kann blockierend wirken – und verhindert, dass Sie sich als wirksam erleben. Wer hier gegensteuert, kann Schritt für Schritt den Selbstwert stärken  und neue Erfahrungen sammeln. Ungesunde Beziehungen: Ungesunde oder missbräuchliche Beziehungen können das Selbstwertgefühl erheblich beeinträchtigen. Sind Sie in solchen Beziehungen gefangen, beginnen viele, ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu vernachlässigen – und sich selbst abzuwerten. Auch hier kann es hilfreich sein, sich Unterstützung zu holen, um den Selbstwert stärken  zu können und die eigene Würde wiederzufinden. Es ist wichtig, diese „Selbstwerträuber“ zu identifizieren – und aktiv daran zu arbeiten, sie zu überwinden. Denn wer sie erkennt und bewusst verändert, kann Schritt für Schritt den Selbstwert stärken  – und so zu mehr innerer Stabilität, Selbstakzeptanz und Lebensfreude finden. 6. Selbstwert stärken: 8 Tipps, wie Sie Ihr Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl gezielt aufbauen Praktische Tipps, wie Sie Ihr Selbstwertgefühl stärken " Selbstwertspender " sind Quellen oder Faktoren , die zum Selbstwert stärken beitragen. Diese Faktoren können verschiedene Formen annehmen und sind individuell sehr unterschiedlich. Hier sind einige hilfreiche Tipps, wie Sie Ihren Selbstwert stärken können: Tägliche Sitzmeditation Kultivieren Sie Achtsamkeit in Ihrem Leben. Seien Sie im Hier und Jetzt präsent und nehmen Sie Ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen bewusst wahr. Durch eine tägliche Meditationspraxis kultivieren Sie in recht kurzer Zeit einen inneren Beobachter, der Sie unterstützen wird. Sie werden Ihre innere Stimme "plappern" hören und sich selbst immer besser kennenlernen. Je besser Sie sich kennen, desto besser werden Sie sich verstehen. Je besser, je genauer Sie sich verstehen, desto mehr werden Sie sich Ihrer selbst bewusst. Führen Sie positive Selbstgespräche Behandeln Sie sich so, wie Sie Ihre beste Freundin/Ihren besten Freund behandeln. Sprechen Sie mitfühlend, liebevoll und freundlich mit sich selbst. Ermutigen Sie sich, wenn es schwierig ist, seinen Sie mitfühlend , tröstend und aufmunternd . Loben Sie sich wann immer es nur den kleinsten Grund dafür gibt, vergeben Sie sich Fehler und bleiben Sie geduldig und nachsichtig mit sich. Selbstfürsorge Entwickeln Sie Ihre ganz persönliche Selbstfürsorgepraxis. Sammeln sie zunächst Ideen, was Ihrem Körper, Ihrem Geist und Ihrer Seele richtig gut tut . Das beginnt bei gesunder Ernährung und geht über die "kleinen Sünden" zum Kaffee, bis hin zu Körperpflege, ausreichend Schlaf, Bewegung und dem faulen Sonntag auf dem Sofa. Kurz: alles, was Sie zufrieden und froh macht. Selbstfürsorge ist ein Mehr von Dingen, die gut tun. Selbstfürsorge ist aber auch ein Weniger. Also ein Verzicht auf Handlungen (Konsum von ungesunden Lebensmitteln, Medien, Nachrichten, etc.) und Gedanken (Selbstvorwürfe o.ä.). Selbstfürsorgliche Handlungen zeigen und steigern die Selbstachtung und die Selbstliebe und tragen damit eben zu Selbstwert stärken bei. Übernehmen Sie Verantwortung für sich! Sie sind für Ihre eigenes Leben und Ihre Entscheidungen verantwortlich. Niemand außer Ihnen kann und wird diese Verantwortung übernehmen. Selbstverantwortung beinhaltet auch, die Verantwortung wenn nötig und angebracht bei einer anderen Person zu lassen. Sie sind nur für Ihr Handeln und Denken verantwortlich, und so sind auch die anderen Menschen für sich verantwortlich. Selbstverantwortung fördert Ihre Selbstwirksamkeit und Ihr Vertrauen in Ihre eigenen Fähigkeiten. Behaupten Sie sich! Stehen Sie für Ihre Bedürfnisse und Meinungen ein. Selbstbehauptung bedeutet, sich selbst und seine Wünsche ernst zu nehmen und nicht herunterspielen oder abwerten. Lernen Sie Ihre Bedürfnisse respektvoll zu kommunizieren und üben Sie auch mal nein zu sagen . Denken Sie dabei daran: Ein nein zu jemand anderem, ist ein ja zu sich selbst. Sie sind ein ja wert! Trennen oder distanzieren Sie sich von negativen Menschen Um den Selbstwert stärken  zu können – gerade auch kurzfristig – brauchen Sie positive zwischenmenschliche Beziehungen: Unterstützende, liebevolle und respektvolle Kontakte können einen großen Einfluss auf das Selbstwertgefühl haben. Das Gefühl, von anderen gemocht, akzeptiert und geschätzt zu werden, tut gut und beflügelt ganz enorm. Prüfen Sie daher, wer in Ihrem Umfeld einen negativen Einfluss auf Sie hat, wer Sie „herunterzieht“ und wer Ihnen nicht guttut. Lösen Sie diese Kontakte auf, lassen Sie sie einschlafen oder – wenn es nicht anders geht – reduzieren Sie die Kontakthäufigkeit zumindest drastisch. Setzen Sie sich Ziele! Definieren Sie klare, erreichbare Ziele. Brechen Sie Ihre Ziele auf Teilziele herunter und arbeiten Sie systematisch daran, diese zu erreichen. Zielsetzung gibt Ihrem Leben Struktur und Richtung – und gleichzeitig das Gefühl, Kontrolle über Ihr Leben zu haben. Dieses Erleben von Selbstwirksamkeit ist ein zentraler Baustein, um den Selbstwert stärken  zu können. Wichtig: Feiern Sie jeden noch so kleinen Etappensieg, bevor Sie beherzt die nächste Stufe erklimmen. Lob und Anerkennung Lernen Sie das kleine Wort „DANKE“  zu sagen. Erfahrungsgemäß können Menschen mit schwachem Selbstwert ganz schlecht Lob und Komplimente annehmen . Sie kommentieren, spielen herunter oder belächeln das Positive über sich und ihr Verhalten. Dabei ist genau das ein wichtiger Schritt, um den Selbstwert stärken  zu können – nämlich sich selbst in einem guten Licht zu sehen und es auch stehen lassen zu können. Wenn Ihnen also jemand sagt: „Das hast du super gemacht“ , dann antworten Sie nicht mit „Das war doch einfach“, „nicht der Rede wert“ oder „das war nichts“ . Sie sagen einfach: „Danke“ . Und vielleicht können Sie dazu sogar noch lächeln. Das Gefühl, geschätzt und respektiert zu werden, kann dazu beitragen, das Selbstwertgefühl zu erhöhen – und langfristig den Selbstwert stärken . 7. Selbstwert stärken: Ein Prozess, der sich wirklich lohnt Die Entwicklung des Selbstwertgefühls ist ein Prozess, der Zeit braucht. Ein starkes Selbstwertgefühl bringt viele Vorteile mit sich. Sie werden mutiger, verfolgen Ziele entschlossener – und Ihr Vertrauen in Ihre eigene Persönlichkeit wächst. Indem Sie Selbstwertprobleme angehen und verstehen, wie Ihr Selbstwertgefühl Sie lenkt und steuert, können Sie aktiv Ihr Leben zum Positiven verändern. Sie gewinnen an Selbstwirksamkeit – und können so auch in schwierigen Situationen besser für sich einstehen. Das ist einer der kraftvollsten Wege, um nachhaltig den Selbstwert stärken  zu können. Kurz: Sich um Ihren Selbstwert zu kümmern, bedeutet, sich um Ihr gesamtes Wohlbefinden zu kümmern. Selbstwert stärken  spielt eine extrem wichtige Rolle für unser Wohlbefinden , für unsere Resilienz und unsere Lebenszufriedenheit . Vielleicht kämpfen Sie gerade – und denken, Sie hätten kein Selbstwertgefühl? Die gute Nachricht ist: Sie können Ihren Selbstwert steigern. Wie entsteht Selbstwert? Selbstwertprobleme haben oft tiefe (unbewusste) Wurzeln. Doch mit der richtigen Herangehensweise – z. B. durch Verhaltenstherapie, (Wingwave) Coaching, Yager-Code, systemisches Arbeiten oder auch Selbsthypnose – können Sie Ihr Selbstwertgefühl langfristig aufbauen. Es gibt viele Wege, den Selbstwert stärken  zu lernen: Von Reflexion und selbstwertsteigernden Verhaltensweisen bis hin zu einfachen, aber wirksamen Übungen. Die Entwicklung eines robusten Selbstwertgefühls ist ein Prozess, bei dem Sie lernen, tiefe Überzeugungen zu korrigieren, sich selbst zu schätzen und zu akzeptieren – und Ihr Selbstvertrauen zu festigen. Denken Sie daran: Selbstwert stärken  ist kein Luxus – sondern ein Schlüssel zum Glück. Selbstwert und Selbstbewusstsein gehen Hand in Hand – beides können Sie stärken. Vielleicht interessiert Sie auch: Mit der gewaltigen Kraft schwieriger Gefühle zu mehr Glück und Wohlbefinden Ein glückliches Leben führen: Die Kunst des Wohlbefindens und der Zufriedenheit Gesunder Selbstwert: "Das Gesicht des Selbstwert" www.soham-psychologische-beratung.de

  • Gesunder Selbstwert: "Das Gesicht des Selbstwert"

    Gesunder Selbstwert - Was Ihren Selbstwert sichtbar macht Gesunder Selbstwert: Was ist ist? Sie sieht der aus? Das sind Fragen, auf die dieser Artikel eine Antwort gibt. Das " Gesicht des Selbstwertes " ist eine metaphorische Beschreibung, die ich gerne verwende, um die äußeren Anzeichen oder Manifestationen eines gesunden Selbstwertgefühls zu beschreiben. Ähnlich wie Ihr Gesicht Ihre Emotionen und inneren Zustände ausdrückt, so kann das "Gesicht Ihres Selbstwertes" die äußeren Merkmale oder Verhaltensweisen  Ihres Selbstwertgefühls zeigen. Selbstwert: Wie die Psychologie ihn definiert Die Psychologie beschreibt Selbstwert bzw. Selbstwertgefühl als die Art und Weise, wie wir uns selbst sehen und welchen Wert wir uns selbst zuschreiben . Einfacher ausgedrückt: Wie unsere Gefühle uns gegenüber sind, welche grundlegende Beziehung wir mit uns selbst haben. Fühlen wir uns wertvoll, unabhängig von äußeren Erfolgen oder Meinungen anderer? Ein gesunder Selbstwert ist dabei keine Überhöhung und auch keine Selbstkritik , die uns klein macht. Stattdessen liegt er irgendwo dazwischen: in einem realistischen, liebevollen Blick auf uns selbst – wissend um all unseren Stärken und Schwächen . Ein stabiles Selbstwertgefühl ist eng mit einem Gefühl von innerer Sicherheit, Souveränität und Lebenszufriedenheit verbunden ist. Dabei grenzt die Psychologie den Selbstwert klar von Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein ab: ** Selbstvertrauen  beschreibt die Überzeugung in unsere F ähigkeiten Herausforderungen und Aufgaben meistern zu können. Abhängig von unseren Stärken und Schwächen kann dies, je nach Situation und Erfahrungsschatz Schwankungen unterliegen. ** Selbstbewusstsein  bedeutet, sich seiner eigenen Identität bewusst zu sein. Dazu gehört Klarheit über das eigenen Wertegefüge, Lebensziele und innere Vorgänge. ** Der Selbstwert   hingegen liegt tiefer. Er steht für Ihr grundlegendes Gefühl von Wert, ja von Würde, das unabhängig von äußeren Faktoren ist. Zu einem gesunden Selbstwertgefühl gehört Selbstliebe und Selbstfürsorge und er ist die Basis, auf der ein stabiles Selbstvertrauen und ein authentisches Selbstbewusstsein aufbauen. Gesunder Selbstwert: Wie das „Gesicht des Selbstwertes“ aussieht Ein gesunder Selbstwert zeigt sich auf vielfältige Weise . Die folgenden Merkmale sind typische Beispiele dafür, wie sich ein gesundes Selbstwertgefühl – das „Gesicht des Selbstwertes“ – im Alltag äußern kann. Sie strahlen Selbstvertrauen aus. Sie zeigen sich in sozialen Situationen selbstbewusst , treten aufrecht auf und haben eine offene Körperhaltung . Sie zeigen oft eine positive Ausstrahlung . Sie lächeln häufig, haben eine optimistische Einstellung und verbreiten gute Stimmung um sich herum. Sie akzeptieren sich selbst, so wie Sie sind, mit all ihren Stärken und Schwächen. Sie sind nicht perfektionistisch und neigen nicht dazu, sich ständig selbst zu kritisieren . Sie setzen klare Grenzen und verteidigen Ihre persönlichen Bedürfnisse und Werte . Sie sind in der Lage, "Nein" zu sagen , wenn es notwendig ist, und respektieren Ihre eigenen Grenzen sowie die anderer. Sie kümmern sich um sich selbst und achten auf Ihre körperliche, emotionale und mentale Gesundheit. Sie praktizieren regelmäßig Selbstfürsorgeaktivitäten wie Entspannung, Bewegung und Meditation. Sie glauben an sich. Sie glauben an ihre Fähigkeit, Herausforderungen zu bewältigen und ihre Ziele zu erreichen. Sie haben ein Gefühl der Selbstwirksamkeit und sind motiviert, Hindernisse zu überwinden. Ganz individuell - Gesunder Selbstwert Sie sind empathisch sich gegenüber und auch empathisch gegenüber anderen . Sie zeigen Mitgefühl und Verständnis für die Gefühle und Bedürfnisse anderer, ohne dabei Ihre eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Das "Gesicht des Selbstwertes" kann in verschiedenen Facetten auftreten und kann von Person zu Person variieren. Es reflektiert jedoch im Allgemeinen eine positive Einstellung zu sich selbst, eine gesunde Selbstakzeptanz und eine starke Selbstachtung. Gehen Sie damit in Resonanz? Überlegen Sie gerade, wie Sie Ihr Gesicht des Selbstwert zum strahlen bringen können? Vereinbaren Sie gleich jetzt einen Termin für ein kostenfreies Vorgespräch und kommen Sie in Ihre (Strahl-)Kraft. Vielleicht interessiert Sie auch: Selbstbewusstsein stärken für mehr psychische Flexibilität: 6 Tipps für den Alltag Selbstliebe lernen: Wie sich selbst endlich annehmen können Persönlichkeitsentwicklung: Wie gehen Sie mit Fehlern um? www.soham-psychologische-beratung.de

  • Resilienz Aufbau: Ihr Weg zu mehr Wohlbefinden und Zufriedenheit im Leben

    Resilienz Aufbau: Was genau ist Resilienz, und wie können Sie resilienter werden? Resilienz Aufbau: Ein Leitfaden für Sie! Unter Resilienz versteht man die Fähigkeit, sich von Rückschlägen, Stress und Herausforderungen zu erholen und gestärkt daraus hervorzugehen. Diese Fähigkeit ist in einer sich ständig verändernden VUCA Welt von unschätzbarem Wert . Resilienz Aufbau ermöglicht es uns, schwierige Situationen zu meistern , unsere psychische Gesundheit zu bewahren und ein erfülltes, erfolgreiches Leben zu führen. In diesem Artikel möchte ich in das Konzept der Resilienz eintauchen und Ihnen aufzeigen, wie Sie resilienter werden können, Resilienz lernen können, um in herausfordernden Situationen und Krisen gelassener zu bleiben. Darum wird es im Einzelnen gehen: Resilienz Aufbau: Was genau steckt hinter dem Begriff Resilienz? Resilienz Aufbau: Was bedeutet innere Stärke und Widerstandsfähigkeit? Praktische Beispiele für Resilienz aus verschiedenen Lebensbereichen Resilienz Aufbau: Welche Schutzfaktoren stärken unsere Widerstandsfähigkeit? Resilienz Aufbau: Alltagstipps für mehr innere Stärke Resilienz Aufbau: Herausforderungen auf dem Weg zu mehr innerer Stärke Resilienz fördern: Wie psychogische Beratung Sie dabei unterstützen kann Resilienz Aufbau: Was genau steckt hinter dem Begriff Resilienz? Der Begriff kommt ursprünglich aus der Physik. Resilienz ist abgeleitet vom lateinisch resilire = zurückspringen, abprallen, nicht anhaften. Im psychologischen Kontext wird der Begriff auf verschiedenen Ebenen angewandt: ­ Individuum ­ Gruppen/Teams ­ Unternehmen/Gesellschaft Resilienz bezeichnet die Fähigkeit eines Menschen, trotz widriger Umstände , Stress und Traumata nicht zu zerbrechen . So wie das körperliche Immunsystem uns hilft eine Krankheit abzuwehren, so könnte man Resilienz als seelisches Immunsystem bezeichnen. Sie umfasst sowohl die mentalen als auch die emotionalen Prozesse , die es uns ermöglichen, Herausforderungen zu bewältigen und im besten Fall sogar gestärkt daraus hervorzugehen und zu wachsen .   „Resilienz ist eine Problem-Umgangs- und Problem-Lösungs-Kompetenz – weg von dysfunktionalem Stress und toxischen Stress-Folge-Wirkungen wie Burn-out, Trauma und Krisen und hin zu funktionalem, aktivierendem Stress für Lernen, Wachstum und einer Erweiterung der Komfortzone“ Resilienz Definition nach Sebastian Mauritz (2021) Resilienz Aufbau: Was bedeutet innere Stärke und Widerstandsfähigkeit? Vielleicht fragen Sie sich was Resilienz bedeutet und warum Resilienz Aufbau wichtig ist? Die Bedeutung von Resilienz - seelischer Widerstandsfähigkeit - ist enorm. Resilienz hilft Ihnen, Stress und Druck standzuhalten und Ihre psychische Gesundheit zu erhalten . Darüber hinaus ermöglicht sie Ihnen aus schwierigen Erfahrungen zu lernen und stärker zu werden. Sie fördert Ihre Anpassungsfähigkeit in einer sich ständig verändernden Umgebung und stärkt nicht zu Letzt das Vertrauen in Ihre eigenen Fähigkeiten, Herausforderungen zu meistern. Krisen und Herausforderungen bieten Chancen Praktische Beispiele für Resilienz aus verschiedenen Lebensbereichen Berufliches Umfeld Ein Mitarbeiter verliert unerwartet seinen Job nach einem Stellenabbau. Statt sich entmutigen zu lassen, nutzt er die Chance, neue Fähigkeiten zu entwickeln und eine noch bessere Position zu finden. Persönliche Krisen Nach einer schweren Krankheit findet jemand den Weg zurück in ein gesundes Leben. Inspiriert von den eigenen Erfahrungen, beginnt die Person, anderen in ähnlichen Situationen zu helfen und Mut zu machen. Finanzielle Herausforderungen Eine Familie, die nach einem finanziellen Rückschlag einen Budgetplan erstellt und neue Einkommensquellen erschließt, um ihre finanzielle Stabilität wiederzuerlangen . Akademische Herausforderungen Ein Student, der trotz einer schlechten Note in einer Prüfung nicht aufgibt , sondern zusätzliche Hilfe sucht und seine Lernmethoden verbessert , um letztendlich erfolgreich zu sein. Zwischenmenschliche Beziehungen Ein Paar, das nach einer schweren Krise in der Beziehung nicht aufgibt, sondern professionelle Hilfe in Anspruch nimmt und gemeinsam daran arbeitet, die Beziehung zu stabilisieren . Resilienz Aufbau: Welche Schutzfaktoren stärken unsere Widerstandskraft? Unsere Widerstandskraft wird von verschiedenen Schutzfaktoren, also den Faktoren , die die persönliche Resilienz fördern , beeinflusst. Resilienz lernen heißt auch, diese Schutzfaktoren zu entwickeln und zu stärken . Damit schaffen wir uns ein inneres Sicherheitsnetz , das uns in schwierigen Zeiten auffängt und hilft, Herausforderungen besser zu meistern. Schutzfaktoren fördern positive Einstellungen, stärken unser Selbstbewusstsein  und unterstützen uns dabei, flexibler mit Veränderungen umzugehen. Zu diesen wichtigen Schutzfaktoren gehören unter anderem: Positive Emotionen Selbstwirksamkeitserwartung Kohärenzgefühl (Sinn, Handhabbarkeit, Verstehbarkeit) Religiosität, Spiritualität Optimismus Selbstwertgefühl Selbstwahrnehmung Anpassungsfähigkeit Humor Kontrollüberzeugung Entspannung Resilienz Aufbau: Alltagstipps für mehr innere Stärke Kleine, tägliche Gewohnheiten können einen großen Unterschied machen, wenn es darum geht, die eigene Resilienz zu stärken. Diese einfachen Übungen helfen Ihnen, im Alltag achtsamer und gelassener zu werden: Resilienz Aufbau: Alltagstipps für mehr innere Stärke Dankbarkeitstagebuch führen Nehmen Sie sich jeden Tag einen Moment Zeit, ich empfehle kurz vor dem Einschlafen, um drei Dinge aufzuschreiben, für die Sie dankbar sind. Überlegen Sie, warum diese Dinge für Sie so besonders sind, verbinden Sie sich mit dem Gefühl und lassen Sie es einige Momente in sich wirken . Alternativ: Schreiben Sie jeden Tag 3 Dankbarkeitsmomente auf kleine bunte Zettel und sammeln Sie diese in einem Dankbarkeits-Glas . Wenn Ihnen der Sinn danach steht, fischen Sie einen heraus und verbinden sich mit der Erinnerung an diesen Moment. Atemübungen - 4 - 6 -10 Gönnen Sie sich täglich eine kurze Pause für bewusste Atemübungen . Atmen Sie tief ein und lassen Sie die Luft langsam wieder ausströmen . Einatmend zählen Sie bis vier - ausatmend zählen sie bis sechs. Wiederholen Sie die Übung für mindestens 10 Atemzüge. Spüren Sie, wie sich Ihr Körper entspannt und mit Ruhe erfüllt wird. Positive Selbstgespräche Wenn Sie merken, dass negative Gedanken auftauchen, versuchen Sie, diese durch aufbauende Worte zu ersetzen . Sagen Sie sich zum Beispiel: „Ich schaffe das“ oder „Ich bin stark und kann das meistern.“ So unterstützen Sie sich selbst in herausfordernden Momenten. Ziele setzen Nehmen Sie sich einen Nachmittag Zeit, um Ihre Ziele klar zu definieren . Nutzen Sie dazu ein großes Blatt (mind. DIN-A 1) und visualisieren Sie sich Ihre Ziele mit Farben , Bildern und Schlagworten . Definieren Sie Unterziele , also kleine, erreichbare Etappen. Feiern Sie jedes Etappen-Ziel, jeden Fortschritt. Das gibt Ihnen Motivation und Orientierung. Beziehungen liebevoll pflegen Pflegen Sie Beziehungen – sie sind ein wichtiger Rückhalt . Verbringen Sie regelmäßig Zeit mit Familie und Freunden, teilen Sie schöne Momente und unterstützen Sie einander. Resilienz Aufbau: Herausforderungen auf dem Weg zu mehr innerer Stärke Resilienz Aufbau ist ein wertvoller und zugleich fordernder Prozess , der Herausforderungen mit sich bringt. Jeder Mensch hat seine eigene Lebensgeschichte und Persönlichkeit, was den Weg zu mehr innerer Stärke manchmal komplex macht. Häufig treten dabei folgende Hürden auf: Tief verwurzelte negative Denkmuster:  Langjährige Gewohnheiten und Gedankenmuster zu ändern, ist oft eine echte Herausforderung, da sie tief in unserem Verhalten verankert sind. Mangelnde Unterstützung:  Ohne ein vertrauensvolles und unterstützendes Netzwerk fühlt man sich schnell allein und überfordert , was die Entwicklung von Resilienz erschwert. Kulturelle Unterschiede:  Verschiedene kulturelle Prägungen beeinflussen, wie Menschen mit Stress umgehen und ihre Resilienz stärken – was nicht immer mit persönlichen Bedürfnissen übereinstimmen muss. Individuelle Unterschiede:  Jeder Mensch ist einzigartig. Persönliche Erfahrungen, Temperament und Lebensumstände prägen, wie leicht oder schwer es fällt, Resilienz aufzubauen. Resilienz Aufbau: Wie gedeihen wir trotz widriger Umstände? Resilienz fördern und wie die psychologische Beratung dabei helfen kann Vielleicht fragen Sie sich nun gerade: Was kann ich tun, um für mich Resilienz aufzubauen und mehr innere Stärke zu entwickeln? Vielleicht wissen Sie gerade auch nicht so ganz genau, wo und wie Sie beginnen können? Lassen Sie sich bitte nicht entmutigen . Es ist nicht leicht, aber leichter als Sie vielleicht gerade denken. Gerne unterstütze ich Sie bei Ihrem Resilienz Aufbau. Nach einem ausführliche Gespräch über Ihre momentane persönliche Herausforderung definieren wir, in welchen Bereichen der 7 Säulen der Resilienz Sie a ktive Begleitung und Hilfestellungen benötigen. Wir identifizieren Ihre S chutz- und Risikofaktoren und entwickeln Ihr persönliches Resilienz Coaching . Selbstverständlich können wir auch präventiv an einzelnen Facetten arbeiten und Sie damit auf kommende Stress-Situationen vorbereiten . Vereinbaren Sie hier einen Termin für ein kostenfreies Vorgespräch - ich begleite Sie gern ein Stück Ihres Weges! Vielleicht interessiert Sie auch: Stress: Kennen Sie Ihre inneren Antreiber? Umgang mit Stress: 8 wirkungsvolle Übungen gegen Stress Psychosomatik: Erkrankungen und ihre Auswirkungen Quellen und Inspirationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Resilienz https://www.resilienz-akademie.com/resilienz/ www.soham-psychologische-beratung.de

  • Resilienz stärken: 4 Tipps für Ihren Alltag

    Resilienz stärken: Herausforderungen und Krisen des Lebens besser meistern Resilienz stärken: Mit mehr Resilienz selbstbewusster und gelassener durchs Leben schreiten Was ist Resilienz? Mit Resilienz wird die psychische Widerstandskraft eines Menschen bezeichnet, mit der er schwierige Lebenssituationen meistert. So individuell wie wir Menschen sind, so individuell ist auch unsere Resilienz ausgeprägt. Vielleicht kennen Sie Menschen, die im Verlauf ihres Leben eine Reihe von "Tiefschlägen" wegstecken mussten und wundern Sie sich, wie gut ihnen das gelungen ist? Und dann wieder gibt es Menschen, die erholen sich einfach nicht mehr (ausreichend), wenn das Schicksal zugeschlagen hat. Nicht bei jedem Menschen ist Resilienz gleich stark ausgeprägt. Menschen mit einer ausgeprägten Resilienz fällt es leichter Krisen wegzustecken und ihr Leben danach (ähnlich) wie zuvor weiterzuführen. Sie sind eben resilienter! Verzagen Sie nicht. Die eigenen Resilienz stärken ist möglich. Tipps, wie Sie Ihre persönliche Fähigkeit der Resilienz stärken können, möchte ich Ihnen in diesem Beitrag aufzeigen. Weiterführende Informationen zum Thema Resilienz, der seelischen Widerstandsfähigkeit, finden Sie hier: Resilienz stärken: Einfache Tipps für Ihren Alltag Ein starkes soziales Netz gibt Halt Wir Menschen, egal ob introvertiert oder extrovertiert, sind soziale Wesen . Gemeinschaft gibt uns Halt und Sicherheit. Diese Bedürfnisse sind ganz tief in uns angelegt. Wenn Sie Ihre Resilienz stärken möchten, dann ist mein erster Tipp: Schließen Sie sich einer Gemeinschaft an – sei es in der Nachbarschaft, in der Familie, unter Gleichgesinnten oder in einer Sportgruppe. Finden Sie eine Aktivität , die Ihnen Freude bereitet, und überlegen Sie, wie Sie einen wertvollen Beitrag leisten können. So nähren Sie Ihr Bedürfnis nach Verbundenheit und fördern auch Ihr Wohlbefinden. Resilienz stärken durch achtsame Selbstwahrnehmung Selbstwahrnehmung bedeutet, bewusst wahrzunehmen , was in uns geschieht . Sie hilft, Gefühle , Gedanken und körperliche Empfindungen besser zu verstehen und darauf angemessen und bewusst zu reagieren . Verbessern Sie Ihre Selbstwahrnehmung – Meditation kann dabei eine wertvolle Unterstützung sein. Hier einige Impulse für Fragen, die Ihnen helfen Ihre Selbstwahrnehmung zu fördern: Was nehme ich in mir wahr? Gibt es bestimmte Gerüche, Geräusche, oder spüre ich Wärme oder Kälte? Wie fühlt sich mein Körper an? Gibt es vielleicht eine Stelle, die schmerzt oder sich besonders anfühlt? Was spüre ich in meiner linken Hand, im rechten Knie, etc. Welche Gedanken bewegen mich gerade? Welche Gefühle sind in diesem Moment präsent? Resilienz stärken durch den Aufbau von Selbstregulationsfähigkeiten Die Fähigkeit, sich selbst zu beruhigen und ins Gleichgewicht zu bringen , ist ein wichtiger Baustein für innere Stärke und Gelassenheit . Resilienz stärken geht also kaum ohne achtsames Training der Selbstregulationsfähigkeit . Hier sind einige einfache Übungen aus der Psychologie, die Ihnen dabei helfen können: Lassen Sie zum Beispiel Ihren Blick sanft über die Umgebung schweifen und nehmen Sie alle Details ganz genau wahr. Seufzen Sie und strecken Sie Ihren Körper. Rollen Sie dabei Ihre Gelenke und lockern Sie sie, indem Sie Ihre Beine und Arme leicht hin und her pendeln lassen. Sie können auch Ihren Körper abklopfen oder massieren. Bewegungen, welche die Körpermitte kreuzen, sind ebenfalls hilfreich z. B. rechts-links-Übungen, Überkreuzklopfen mit den Händen auf das jeweils andere Knie etc. Visualisieren Sie einen Ort, an dem Sie sich sicher, wohlig und frei fühlen. Resilienz stärken - mentale Ausrichtung auf das Positive Wie wir denken , beeinflusst , wie wir uns fühlen und damit auch, wie wir handeln . Eine positive Grundhaltung hilft dabei, das Leben bewusster zu genießen und Herausforderungen gut zu bewältigen . Unser Gehirn ist schnell und gut darin Negatives zu suchen und zu finden. Nur so konnten wir über die vielen Jahrtausende überleben. Studien aus der allgemeinen und der positiven Psychologie konnten gut belegen, dass wir unser Gehirn aber recht schnell umerziehen können. Wir können lernen den Fokus zu erweitern und uns bewusst auf Positives ausrichten. Bauen Sie die folgenden Impulse in Ihren Alltag ein, sie werden überrascht sein, wie wirkungsvoll und kraftvoll sie sind: • Positive Momente bewusst nacherleben:  Nehmen Sie sich Zeit , schöne Erlebnisse oder kleine Erfolge des Tages in Gedanken Revue passieren zu lassen. Erinnern Sie sich an die Details – was haben Sie gesehen, gehört oder gefühlt? Diese Übung verstärkt das gute Gefühl und richtet Ihren Fokus auf das, was Ihnen guttut bzw. erfüllt. • Dankbarkeit zeigen:  Machen Sie es sich zur Gewohnheit, Dinge zu benennen , für die Sie dankbar sind – sei es ein Lächeln, ein freundliches Gespräch oder ein Moment der Ruhe. So gelingt es leichter, die positiven Aspekte im Alltag zu erkennen und zu fördern. Resilienz stärken - Unterstützung macht es einfacher Schwierige Zeiten gehören zum Leben – sie treffen jeden von uns. Doch indem wir in ruhigeren Phasen bewusst daran arbeiten und unsere Resilienz stärken , können wir uns besser auf herausfordernde Situationen und Krisen vorbereiten . Diese innere Widerstandskraft hilft uns, auch in anspruchsvollen Momenten gelassen zu bleiben und vertrauensvoll nach vorn zu schauen. Stellen Sie sich vor, wie viel Leichtigkeit und Ruhe in Ihrem Leben möglich wären, wenn Sie Ihre Resilienz stärken. Wäre es nicht wohltuend, Herausforderungen mit mehr Zuversicht zu begegnen und auf die Unterstützung Ihres sozialen Umfeldes bauen zu können? Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten. Vereinbaren Sie gleich heute ein kostenfreies Vorgespräch und entdecken Sie, wie Sie Ihre Resilienz stärken und damit Ihr Leben bereichern können. Vielleicht interessiert Sie auch: Wingwave: Berufliche und persönliche Ziele erreichen Ein glückliches Leben führen: Die Kunst des Wohlbefindens und der Zufriedenheit Stress: Kennen Sie Ihre inneren Antreiber? www.soham-psychologische-beratung.de

  • Wege aus der Depression: Erste Schritte zurück ins Leben

    So finden Sie Ihren eigenen Weg aus der Depression Wege aus der Depression beginnen oft leise. Vielleicht mit dem Gefühl, dass alles zu viel ist . Dass der eigene Antrieb versiegt. Dass Freude nur noch eine Erinnerung ist. Wenn Sie sich gerade in so einer Phase befinden, dann sind Sie nicht allein. Und vor allem: Es gibt Wege aus der Depression – und Schritte, die Sie gehen können . In Ihrem Tempo. Ohne Druck. In diesem Beitrag erhalten Sie konkrete Hinweise, wie Sie Wege aus der Depression erkennen, gestalten und fest in Ihrem Alltag verankern können. Ziel ist es, dass Sie wieder aktiv und mit mehr Lebensfreude am Leben teilhaben können. Darum wird es in diesem Beitrag gehen: Wege aus der Depression: Annahme, Selbstmitgefühl, Geduld und offene Kommunikation Wege aus der Depression durch bewusstes Denken: Eigene Denkmuster verstehen Wege aus der Depression über Selbstfürsorge und Stressabbau Wege aus der Depression mit Struktur, Ernährung, Schlaf und Bewegung Wege aus der Depression: Positive Erlebnisse gezielt stärken Wege aus der Depression mit professioneller Unterstützung Wege aus der Depression: Annahme, Selbstmitgefühl, Geduld und offene Kommunikation Im ersten Schritt ist es wirklich wichtig die aktuelle Situation anzunehmen . Annehmen heißt die Situation, wie sie jetzt ist zu akzeptieren. Annehmen ist nicht gleichbedeutend mit Resignation . Ganz im Gegenteil. Wenn Sie sich mitfühlend begegnen, spenden Sie sich selbst den Trost, der Ihnen die Kraft gibt Veränderung zu bewirken. Sagen Sie sich selbst: "So ist es jetzt. So muss es nicht bleiben. Ich bemühe mich um Unterstützung und finde einen Weg aus diesem Tag." Die Erfahrung hat gezeigt, dass Geduld und Selbstmitgefühl gute Wegbegleiter sind, eine Depression zu überwinden. Natürlich ist das nicht der einzige Schlüssel, aber eine hilfreiche Grundeinstellung die notwendige Veränderung anzugehen. Sprechen Sie offen mit Ihren Freunden und Ihrer Familie über Ihre Gefühle. Sie müssen diesen Weg nicht alleine gehen. Oft kann ein Gespräch bereits Entlastung bringen und Ihren Angehörigen helfen, Sie besser zu unterstützen. Da es für Außenstehende oft schwierig ist, die Situation vollständig zu erfassen, ist eine offene Kommunikation über Ihre Gefühle und Bedürfnisse wichtig, um ihnen Einblicke in Ihre Situation zu geben. Auch der Austausch mit Menschen , die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, kann hilfreich sein. Selbsthilfegruppen bieten eine unterstützende Gemeinschaft, in der Sie von den Erfahrungen anderer profitieren und eigene Bewältigungsstrategien entwickeln können. Teilen Sie Ihre Gedanken und hören Sie den Geschichten anderer zu – so können sich alle gegenseitig unterstützen und ermutigen. Wege aus der Depression durch bewusstes Denken: Eigene Denkmuster verstehen Wege aus der Depression führen oft über ein neues Verständnis der eigenen Gedanken . Lernen Sie sich selbst besser kennen . Wie sprechen Sie innerlich mit sich? Welche automatischen Gedanken tauchen auf? Wie ist Ihre Sicht auf sich selbst, Ihre Umwelt und Ihre Zukunft? Ein hilfreiches Werkzeug dabei ist der innere Beobachter: eine Instanz in uns, die wahrnimmt, was wir denken, erwarten oder wie wir automatisch bewerten – ohne zu urteilen. Wenn Sie Ihre Denkmuster erkennen, können Sie beginnen, diese zu hinterfragen. Ein Beispiel: Ihr Verstand sagt Ihnen häufig, dass Sie nichts schaffen. Wenn Sie das bemerken, fragen Sie sich: Ist das wirklich wahr? Was habe ich in meinem Leben bereits bewältigt? Vom Laufenlernen bis zu beruflichen oder persönlichen Erfolgen – vieles spricht gegen den inneren Kritiker. Übung: Den inneren Beobachter trainieren Setzen oder legen Sie sich bequem hin Fragen Sie sich: Was denke ich gerade? Wie fühle ich mich? Beobachten Sie Ihre Gedanken, ohne sie zu bewerten Bleiben Sie ruhig, wertfrei und geduldig Beenden Sie die Übung nach etwa fünf Minuten bewusst Wege aus der Depression über Selbstfürsorge und Stressabbau Stellen Sie sich vor, Ihr bester Freund ist krank. Sie würden helfen, ohne zu zögern. Wie gehen Sie mit sich selbst um , wenn Sie sich erschöpft oder überfordert fühlen? Wege aus der Depression beginnen oft genau hier – bei der bewussten Entscheidung, gut für sich zu sorgen. Sich selbst gut zu behandeln ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Selbstfürsorge aktiviert unser Oxytocin-System – das Hormon für Verbindung und Trost – und schenkt uns das Gefühl , nicht ausgeliefert zu sein. Wege aus der Depression bauen auf diesem Gefühl von Selbstwirksamkeit und innerer Zuwendung auf. Achten Sie auf Ihr Stresslevel und schaffen Sie bewusst Pausen . Das Leben braucht sowohl Anspannung als auch Entspannung. Wenn ein Bereich fehlt, gerät unser inneres Gleichgewicht aus der Balance . In der Phase einer Depression kann Selbstfürsorge auch bedeuten , aktiv zu werden: sich kleine Inseln zu schaffen, die guttun – sei es Ruhe oder Bewegung. Wege aus der Depression mit Struktur, Ernährung, Schlaf und Bewegung Wege aus der Depression beginnen oft mit kleinen, aber wirksamen Veränderungen im Alltag. Struktur gibt Halt. Besonders in Phasen von Antriebslosigkeit ist ein klarer Tagesrahmen hilfreich, um Selbstwirksamkeit zu erleben. Wer einen festen Ablauf hat, spürt sich selbst wieder – ein wichtiger Baustein auf dem Weg aus der Depression. Übung: Planung positiver Aktivitäten Planen Sie an zwei Tagen Ihrer Wahl je zwei kleine, positive Aktivitäten Notieren Sie sie vorab – und führen Sie sie bewusst durch Beobachten Sie danach Ihre Stimmung Datum Uhrzeit Geplante Aktivität Tatsächlich durchgeführt Stimmung 13.09.2024 13:00 Uhr Spaziergang im Wald Durchgeführt etwas besser Auch gesunde Ernährung spielt eine Rolle auf dem Weg aus der Depression. Achten Sie auf regelmäßige Mahlzeiten mit ausgewogenen Lebensmitteln. Wenn der Appetit fehlt, helfen kleine Portionen mit vertrauten, nährstoffreichen Speisen. Unser Körper braucht En ergie – nicht nur für den Tag, sondern auch für den seelischen Wiederaufbau . Wege aus der Depression werden ebenfalls durch erholsamen Schlaf unterstützt. Gehen Sie zu regelmäßigen Zeiten ins Bett, vermeiden Sie Grübelschleifen im Liegen und achten Sie auf Ihre Schlafhygiene . Schon kleine Veränderungen, wie ein festes Einschlafritual , können spürbare Effekte haben. Bewegung ist ein weiterer Schlüssel. Unternehmen Sie regelmäßige Spaziergänge – möglichst draußen in der Natur. Studien zeigen, dass natürliche Reize wie Licht, Grün und frische Luft die Stimmung positiv beeinflussen. Wenn möglich, nehmen Sie jemanden mit. Gemeinsame Bewegung kann verbinden und den Weg aus der Depression leichter machen. Bewegen Sie sich und spüren Sie Ihren Körper. Körperliche Aktivität unterbricht negative Gedankenkreise, baut Stress ab und stärkt das Gefühl von Lebendigkeit. Auch moderate Bewegung (z. B. Yoga ) ist hilfreich – es muss kein Sportprogramm sein. Wichtig ist, dass Sie sich überhaupt in Bewegung bringen. Jeder Schritt ist ein Schritt in Richtung Stabilität – und damit ein Schritt auf Ihrem Weg aus der Depression. Wege aus der Depression: Positive Erlebnisse gezielt stärken Die amerikanische Professorin Prof. Dr. Barbara L. Fredrickson (geb. 1964), Professorin für Psychologie an der University of North Carolina in Chapel Hill, U.S. Präsidentin der Internationalen Assoziation für Positive Psychologie (IPPA), hat die "Broaden-and-Build-Theory" positiver Emotionen entwickelt. Fredrickson liefert damit eine der wichtigsten Theorien der Positiven Psychologie . Demnach verändern positive Emotionen wie beispielsweise Vergnügen, Freude oder Liebe das Denken, Erleben und Handeln eines Menschen und tragen damit zu neuen Ideen und Beziehungen bei – und damit auch zu Wegen aus der Depression. Wege aus der Depression: Die 10 häufigsten positiven Emotionen Durch konsequentes Üben und Lenken des Fokus gelingt es, über ein erweitertes Verhaltensspektrum und mehr Ressourcen aufzubauen sowie neue Fähigke iten zu entwickeln . Die Theorie bietet zudem ein Modell dafür, wie selbst flüchtige Momente positiver Emotionen zur Stärkung der Resilienz , des Wohlbefindens und der Gesundheit eines Menschen beitragen können. Auch das ist ein wichtiger Aspekt auf dem Weg aus der Depression. Wege aus der Depression: Broaden-and-Built-Theory nach Prof. Dr. Barbara L. Fredrickson Das bewusste Wahrnehmen und die geschulte Achtsamkeit führen zu positiven Emotionen. Diese erweitern die Denkweise, Wahrnehmung und Offenheit für Neues. Soziale Kompetenz, Selbstwirksamkeitsüberzeugung und Ressourcen werden dadurch aufgebaut. Über diese Ressourcen stabilisieren sich die psychische und physische Gesundheit sowie das persönliche Wachstum – eine wichtige Grundlage auf dem Weg aus der Depression. Dieses Mehr an Erfahrungen, verursacht durch positive Emotionen, führt dann zu einer Aufwärtsspirale . Lust auf Neues wird geweckt, Kompetenzen und Problemlösefähigkeit werden aufgebaut. Über diese Ressourcen entsteht persönliches Wachstum . Mehr Gesundheit , Erfolg und Lebenszufriedenheit führen zu mehr positiven Emotionen – und genau das stärkt die innere Stabilität und öffnet Wege aus der Depression. Auf diese Art führt die Spirale nach oben und wirkt der Abwärtsspirale der Depression direkt entgegen. Wer sich konsequent mit dem Guten verbindet – im Kleinen wie im Großen – schafft sich neue Perspektiven und Zugänge zur eigenen Kraft . So entstehen nachhaltige Wege aus der Depression. Wege aus der Depression: Aufbau- und Erweiterungstheorie positiver Emotionen 6. Wege aus der Depression mit professioneller Unterstützung Wege aus der Depression müssen nicht allein gegangen werden. Professionelle Unterstützung kann entscheidend sein, um Depressionen erfolgreich zu bewältigen. Therapie und Beratung bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihre Gefühle eingehend zu reflektieren und neue Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Qualifizierte Therapeuten und psychologische Berater schaffen einen geschützten Rahmen , in dem Sie Ihre Gedanken und Emotionen ohne Bewertung äußern können. So entstehen neue Perspektiven und erste konkrete Wege aus der Depression. Als psychologische Online-Beraterin helfe ich Ihnen flexibel, ortsunabhängig und vertraulich an Ihrer depressiven Verstimmung zu arbeiten oder die Wartezeit auf einen Therapieplatz vor Ort zu überbrücken. Gemeinsam erarbeiten wir einen individuellen Ansatz , der zu Ihrer Situation passt – und Sie gezielt auf Ihrem Weg aus der Depression unterstützt. Ein kostenfreies Vorgespräch können Sie hier vereinbaren. Wenn Sie jedoch an einer schweren Depression leiden, empfehle ich Ihnen dringend, sich umgehend und direkt an Ihren Hausarzt, einen Psychiater oder eine psychologische Psychotherapeutin zu wenden, um umfassendere professionelle Unterstützung zu erhalten. Auch dieser Schritt ist Teil möglicher Wege aus der Depression. In manchen Fällen kann die Einnahme von Medikamenten erforderlich sein. Diese Entscheidung sollte jedoch stets unter ärztlicher Aufsicht getroffen werden. Sprechen Sie deshalb mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin darüber, um eine fundierte Beratung zu erhalten. Wege aus der Depression  sind individuell – und möglich. Vielleicht hat dieser Beitrag Ihnen erste Impulse gegeben. Vielleicht ist er nur ein Puzzlestück auf Ihrem Weg. Doch jeder Schritt zählt – auch der kleinste. Wenn Sie spüren, dass Sie Unterstützung brauchen, nehmen Sie Kontakt auf. Ich begleite Sie gerne – professionell, empathisch und in Ihrem Tempo. Vielleicht interessiert Sie auch: Binäres Denken: Die Welt ist bunt - Ihre Gedanken auch? Wege aus der Einsamkeit Resilienz stärken: 4 Tipps für Ihren Alltag Quellen & Inspirationen: H.U. Wittchen, J.Hoyer (2006) Klinische Psychologie &Psychotherapie Heidelberg, Berlin: Spinger Verlag. A.Gall-Peters,G.Zarbock (2012) Praxisleitfaden Verhaltenstherapie, Lengerich: Science Publishers. Hauzinger (2003) Kognitive Verhaltenstherapie bei Depressionen, Weinheim: Beltz Verlag. https://www.dgpp-online.de/prof-dr-barbara-l-fredrickson#:~:text=Die%20Broaden%2Dand%2Dbuild%2D,neuen%20Ideen%20und%20Beziehungen%20beitragen . Quelle: Schaub et al.: Kognitiv-psychoedukative Therapie zur Bewältigung von Depressionen, 2006 Hogrefe, Göttingen www.soham-psychologische-beratung.de

  • Entstehung einer Depression

    Entstehung einer Depression: Was ist eine Depression und was hilft gegen Depressionen? Entstehung einer Depression – wie beginnt sie eigentlich? Fühlen Sie sich oft schlapp , erschöpft und müde ? Fühlen Sie sich oft lustlos und traurig ? Oder haben Sie den Gedanken, Sie seien wertlos ? Haben Sie Angst vor der Zukunft ? Fragen Sie sich, ob Sie an einer Depression leiden – oder was man tun kann, wenn man depressiv ist? Fast jeder erlebt im Laufe seines Lebens Symptome wie Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und Traurigkeit – oft im Zusammenhang mit belastenden Ereignissen, Krankheiten oder sozialen Stresssituationen. Doch ab wann spricht man im klinischen Sinne wirklich von einer Depression – also einer behandlungsbedürftigen Störung gemäß ICD-10? Welche Symptome kennzeichnen die Entstehung einer Depression? Und wie können Wege aus der Depression aussehen ? Diesen Fragen widmet sich dieser Artikel. Außerdem erhalten Sie konkrete Tipps und Übungen, wie Sie sich selbst bei der Bewältigung einer Depression unterstützen können. Entstehung einer Depression: Wie entsteht eine Depression? Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort. In der Psychologie werden verschiedene Entstehungsmodelle diskutiert. Eines ist klar: Es gibt nicht den einen Schalter in uns Menschen , der umgelegt wird – und schon ist die Depression da. Die Entstehung einer Depression ist kein Zeichen von Schwäche oder ein Defekt. Wenn das Leben zur Qual wird, sind wir als Menschen mit Depression nicht weniger wert. Genau das vermitteln auch viele prominente Betroffene mit ihrer Offenheit. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die wichtigsten psychologischen Theorien zur Entstehung einer Depression. Das Vulnerabilitäts-Stressmodell: Erklärung zur Entstehung einer Depression Die Vulnerabilität (lat. „vulnus“ = Wunde) beschreibt die grundsätzliche Anfälligkeit eines Menschen für psychische Erkrankungen . In Kombination mit Stress reagieren Menschen unterschiedlich stark. Entscheidend ist der Zugang zu sogenannten Ressourcen – inneren und äußeren Kraftquellen , die helfen, mit Belastungen umzugehen. Als Ressourcen bezeichnet man in der Psychologie  innere und äußere Faktoren, die einem Menschen helfen Herausforderungen  zu bewältigen und das Wohlbefinden zu fördern. Ressourcen können demnach physische , emotionale , soziale als auch kognitive Fähigkeiten sein, die den Umgang mit Stress und Belastungen  erleichtern. Beispiele für Ressourcen: Soziale Unterstützung durch Freunde und Familie Emotionale Resilienz (psychische Widerstandskraft) Finanzielle Sicherheit Persönliche Fähigkeiten wie Problemlösungskompetenz Körperliche Gesundheit Erlernte Hilflosigkeit – ein Erklärungsansatz zur Entstehung einer Depression Das Modell der erlernten Hilflosigkeit (Martin Seligman) geht davon aus, dass Menschen depressiv werden, wenn sie glauben, keinerlei Kontrolle über ihr Leben zu haben – und gleichzeitig sich selbst die Schuld daran geben. Diese Mischung aus Ohnmacht - fehlender Selbstwirksamkeitserwartung - und Selbstverurteilung begünstigt die Entstehung einer Depression erheblich. Kognitives Modell nach Aaron T. Beck: Gedankenmuster und die Entstehung einer Depression Das kognitive Modell erklärt die Entstehung einer Depression durch automatische negative Gedanken und Überzeugungen – sogenannte dysfunktionale Denkmuster. Becks sogenannte „kognitive Triade“ beschreibt dabei drei typische Sichtweisen: Die kognitive Triade nach Aaron T. Beck  beschreibt drei typische Denkmuster, die bei Depressionen auftreten: negative Sichtweisen auf das Selbst , die Welt  und die Zukunft : Kognitive Triade nach Aaron T. Beck – drei verzerrte Sichtweisen, die sich gegenseitig verstärken und depressive Gefühle aufrechterhalten können Beispiele für solche Gedanken: Negative Sicht auf das Selbst: „Ich bin ein Versager und nichts wert.“ „Ich kann nichts richtig machen.“ Negative Sicht auf die Welt: „Niemand versteht mich oder kümmert sich um mich.“ „Alles in meiner Umgebung ist schlecht oder feindlich.“ Negative Sicht auf die Zukunft: „Es wird sich nie etwas ändern.“ „Meine Zukunft ist aussichtslos.“ Diese inneren Überzeugungen führen oft zu einem inneren Teufelskreis und können die Entstehung einer Depression dauerhaft verstärken. Multifaktorielle Entstehung einer Depression: Ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren Neben den genannten Modellen gibt es zahlreiche weitere Einflussfaktoren, die zur Entstehung einer Depression beitragen können: Biografische und psychologische Faktoren: Schock- oder Entwicklungstraumata Ungünstige Bindungserfahrungen Vernachlässigte Grundbedürfnisse Dysfunktionale Grundüberzeugungen Persönlichkeitsfaktoren: Fehlende Strategien zur Emotionsregulation Emotionale Labilität Abhängige Persönlichkeitsstile Sozioökonomische Ursachen: Belastende Lebensbedingungen (z. B. Arbeitslosigkeit, Armut) Bildungsstand, berufliche Perspektiven Eingeschränkter Zugang zu Unterstützung Biologische Faktoren: Genetische Veranlagung Neurochemische Dysbalancen (z. B. Serotonin, Noradrenalin) Hormonelle Einflüsse Differentialdiagnostik: Wenn es keine Depression ist Die Entstehung einer Depression muss sorgfältig abgegrenzt werden – denn nicht jede Niedergeschlagenheit bedeutet automatisch eine depressive Störung . In der Diagnostik werden ähnliche Krankheitsbilder ausgeschlossen : Beispiele: Bipolare Störung Anpassungsstörungen Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) Angststörungen Demenz Auch körperliche Erkrankungen (z. B. Schilddrüsenerkrankungen) oder Medikamente (z. B. Neuroleptika, Betablocker) können depressive Symptome auslösen. Deshalb ist eine differenzierte Abklärung so wichtig. Therapie und Beratung bei Depressionen Professionelle Unterstützung kann ein entscheidender Wendepunkt sein – gerade wenn die Entstehung einer Depression sich über längere Zeit angebahnt hat oder Sie das Gefühl haben, alleine nicht weiterzukommen . In einer geschützten Gesprächsatmosphäre können Sie Ihre Gefühle sortieren, verstehen, was dahinter steckt, und herausfinden, welche nächsten Schritte wirklich gut für Sie wären. Oft ist es genau diese Entlastung , die neue Bewegung in festgefahrene Prozesse bringt. Ich begleite Sie online – flexibel, vertraulich und ortsunabhängig. Wenn Sie gerade auf einen Therapieplatz warten oder einfach erste Schritte gehen möchten, biete ich Ihnen einen geschützten Raum für Ihre Themen. Ein kostenfreies Vorgespräch ist jederzeit möglich – ganz in Ihrem Tempo. Wenn Sie an einer schweren Depression leiden, wenden Sie sich bitte direkt an Ihren Hausarzt, einen Psychiater oder eine psychologische Psychotherapeutin. In manchen Fällen kann es hilfreich sein, Medikamente in Betracht zu ziehen – dieser Schritt sollte aber immer gut begleitet und ärztlich abgeklärt werden. Vielleicht interessiert Sie auch: Arten von Stress: Verstehen, was uns antreibt – und was uns belastet Schattenarbeit: Die Arbeit mit unliebsamen Anteilen Work Life Balance Maßnahmen - Ihr Schlüssel zu einem erfüllten und gesunden Leben Quellen & Inspirationen: H.U. Wittchen, J.Hoyer (2006) Klinische Psychologie &Psychotherapie Heidelberg, Berlin: Spinger Verlag. Schaub et al.: Kognitiv-psychoedukative Therapie zur Bewältigung von Depressionen, 2006 Hogrefe, Göttingen www.soham-psychologische-beratung.de

  • Denkfehler: Nährboden für Depressionen

    Kennen Sie Ihre unbewussten Denkfehler? Unser Gehirn ist Energiesparer Denkfehler: Ein wesentlicher, häufig auftretender Faktor in der Entstehung und Aufrechterhaltung von Depressionen und anderen psychischen Störungen. Denkfehler sind Verzerrungen in der Wahrnehmung, also Verarbeitung von Informationen . Diese Denkfehler, auch Denk-Verzerrungen genannt, sind ein Kernelement der von Dr. Aaron T. Beck entwickelten Theorie der kognitiven Verhaltenstherapie, die betont, w ie Gedanken und Überzeugungen emotionale Zustände beeinflussen. Ein großes Ziel unseres Gehirns ist es Energie zu sparen . Um mit komplexen Situationen effizient umzugehen, greift es daher auf kognitive Abkürzungen und vereinfachte Strategien zurück. Dabei handelt es sich um erlernte Muster , mit denen wir unsere Umwelt strukturieren und handhaben – oft ohne sie infrage zu stellen oder sie gar zu bemerken . Denkfehler laufen also im Hintergrund, dem Unbewussten ab.   Aber warum und wann werden diese Denkfehler für uns Menschen problematisch? Wieso bieten diese Denkfehler den Nährboden für Depressionen? Die kognitive Verhaltenstherapie zeigt, dass unsere Gedanken und Grundüberzeugungen die Art und Weise prägen, wie wir die Welt und unsere Gefühle interpretieren . Denkfehler können zu einem Problem werden, wenn sie die Realität verzerren und zu negativen Einschätzungen von uns selbst , anderen Menschen oder der Zukunft führen. Erfahrungen werden durch eine bestimmte „Wahrnehmungs-Filter“ betrachtet und so oft nicht realistisch bewertet. Bei depressiven Personen sind dysfunktionale Denkstile besonders häufig.   Denkfehler gehen auf sogenannte „kognitive Schemata“ zurück. Das sind fest in uns verwurzelte Muster, die wir häufig aus Kindheitserfahrungen entwickelt haben. Diese Schemata führen zu bestimmten Interpretationsfehlern und negativen Emotionen . Diese wiederum verstärken pessimistische Erwartungen und Wahrnehmungen . Es entsteht ein Kreislauf , der vom Menschen selbst nicht bewusst wahrgenommen wird.   Denkfehler sind also (oft) „ automatische Gedanken “. Es sind schnelle und unbewusste Gedanken oder bildhafte Vorstellungen, die sich nicht aus zielgerichtetem Denken ergeben. Viele dieser Gedanken sind stark emotional und beeinflussen unser Erleben unmittelbar. Denkfehler: schnell und ganz automatisch Hier sind einige Beispiele für die häufigsten Denkfehler, die unangemessene Emotionen und Verhaltensweisen hervorrufen können:   Dichotomes Denken (Schwarz-Weiß-Denken): Alles wird in extremen Kategorien eingeteilt („Ich bin ein Versager“ vs. „Ich bin ein Genie“). Schlüsselworte wie „immer“, „nie“ oder „total“ zeugen davon, wie Menschen durch solche Denkmuster einfache Orientierung gewinnen, aber auch differenzierte Sichtweisen meiden.   Absolutes Fordern und Muss-Denken : Unflexible, starre Erwartungen und Forderungen, die oft zu Frustration führen („Es muss alles perfekt sein“). Dahinter verbirgt sich oft eine unbewusste Angst vor Kritik und Fehlern. Übergeneralisierung : Aufgrund einzelner Ereignisse wird eine allgemeine Schlussfolgerung gezogen („Ich habe die Prüfung nicht bestanden, also ist das ganze Jahr verloren“). Begriffe wie „immer“, „nur“ oder „ausschließlich“ kennzeichnen diese Muster, die oft negative Zukunftsaussichten verstärken und Eigenverantwortung minimieren.   Etikettierung : Einzelne Fehler führen zu pauschalen negativen Selbstbewertungen („Ich bin ein Versager“). Solche Gedanken führen zu einem negativen Selbstbild und verhindern eine realistische Selbstwahrnehmung.   Katastrophendenken : Die Annahme, dass das Schlimmste eintritt („Ich habe Kopfschmerzen, bestimmt ist es ein Tumor“), schafft intensive Angst und Vermeidungshaltung, ohne reale Anhaltspunkte.   Personalisierung : Äußere Ereignisse werden auf die eigene Person bezogen, obwohl kein Zusammenhang besteht („Mein Bekannter hat mich nicht gegrüßt, weil er mich nicht leiden kann.“).   Haben Sie keine Angst zu denken! Gefühlsdenken : Die Annahme, dass emotionale Empfindungen objektive Wahrheiten widerspiegeln („Ich fühle mich nicht gemocht, also stimmt das auch“). Versicherungsdenken : Ähnlich dem Katastrophendenken, jedoch mit der stillen Hoffnung, dass das Negative nicht eintritt („Wenn ich das Schlimmste erwarte, kann ich nur positiv überrascht werden“).   Gerechtigkeitsdenken und Fairness-Erwartungen : Diese Denkweise ist eine Unterkategorie des „Muss-Denkens“ und beruht auf der Erwartung absoluter Fairness im Leben, was oft Enttäuschungen hervorruft.   Willkürliche Schlussfolgerungen : Rückschlüsse ohne reale Grundlage („Sie schauen zu mir herüber und lachen – sie machen sich sicher über mich lustig“). Disqualifizierung positiver Erfahrungen : Positive Erlebnisse werden als zufällig abgetan, während Misserfolge auf eigene Schwächen zurückgeführt werden („Die Prüfung habe ich nur durch Zufall/Glück bestanden.“). Denkfehler führen oft zu emotionalen Schwankungen und können psychische Probleme verstärken. Wenn Sie über diesen Beitrag hinaus mehr über Ihre (depressionsverstärkenden) Denkfehler erfahren möchten, dann vereinbaren Sie gleich hier einen Termin für ein kostenfreies Vorgespräch mit mir . In einer psychologischen Beratung lernen Sie Ihre typischen Denkfehler zu erkennen und sie bewusst zu hinterfragen. So gelingt es Ihnen Stück für Stück schädliche (dysfunktionale) Gedanken leichter aufzulösen und durch realistischere Denkmuster zu ersetzen. Vielleicht interessiert Sie auch: Yoga gegen Stress: Wie Yoga Ihnen hilft Ihr Leben zu entschleunigen Wenn alles zu viel wird - Depression? Denkfehler: Die Welt ist bunt - Ihre Gedanken auch? www.soham-psychologische-beratung.de

  • Ursachen Depression – wie sie entsteht …

    Ursachen Depression: Wie sie entsteht – und warum das nichts mit Schwäche zu tun hat Ursachen Depression  – das ist einer dieser Begriffe, die viele sofort in die Defensive bringen. „Ich weiß gar nicht, warum es mir so schlecht geht – eigentlich ist doch alles okay.“ Diesen Satz höre ich in meiner Praxis immer wieder. Von Menschen, die funktionieren, lächeln, weitermachen. Und sich gleichzeitig wie leer oder verloren fühlen. Depression hat Ursachen. Keine davon ist Schwäche. Keine ist Ihr Fehler. Und trotzdem bleibt oft diese Frage: Warum ich? Warum jetzt? Ursachen Depression: Keine davon ist Schwäche. Keine ist Ihr Fehler. „Ich will wieder spüren, dass ich lebe – nicht nur, dass ich funktioniere.“ Ursachen Depression  – in diesem Beitrag geht es darum, welche Faktoren dabei eine Rolle spielen können. Damit Sie besser verstehen, was in Ihnen oder einem nahestehenden Menschen vorgeht. Biopsychosoziales Modell: So entstehen Depressionen Eine Klientin hat es einmal treffend beschrieben: „Es war, als hätte sich etwas über Jahre in mir festgesetzt – still, schleichend, bis ich es nicht mehr ignorieren konnte.“ So geht es vielen. Depression  entsteht selten über Nacht – und fast nie durch einen einzelnen Auslöser. Stattdessen greifen verschiedene Ebenen ineinander: die biologische, die psychologische und die soziale. Genau das beschreibt das sogenannte biopsychosoziale Modell , das heute als wissenschaftlicher Standard gilt. Manche Menschen bringen eine gewisse Veranlagung  mit – etwa weil in der Familie bereits psychische Erkrankungen vorkamen. Andere erleben in ihrer Kindheit emotionale Vernachlässigung, Dauerstress oder das Gefühl, nie „genug“ zu sein. Und wieder andere verlieren in einer belastenden Lebensphase ihre soziale Stabilität – etwa durch Trennung, Überlastung oder Einsamkeit. Was diese Fälle gemeinsam haben? Nicht die eine Ursache. Sondern ein Geflecht aus inneren und äußeren Faktoren, das die psychische Widerstandskraft nach und nach schwächt. Ursachen einer Depression  sind also nie schwarz-weiß. Sie sind so individuell wie die Menschen selbst. Biologische Ursachen: Wenn der Körper aus dem Gleichgewicht gerät Ursachen Depression  – manche davon liegen im Körper selbst. Auch wenn man es ihnen nicht ansieht, beeinflussen biologische Faktoren oft maßgeblich, wie es einem Menschen geht. Viele spüren nur: „Ich bin nicht mehr ich selbst.“  So wie ein Klient, der sagte: „Ich wache müde auf, obwohl ich geschlafen habe. Ich will nichts mehr, obwohl ich alles habe.“ Eine der möglichen Ursachen Depression  ist die genetische Veranlagung. Wenn Depressionen in der Familie vorkommen, steigt die Wahrscheinlichkeit – nicht als Schicksal, sondern als Neigung, die unter bestimmten Bedingungen wirksam werden kann. Auch die Botenstoffe im Gehirn , sogenannte Neurotransmitter , sind Teil der Gleichung. Ein Ungleichgewicht von Serotonin , Dopamin  oder Noradrenalin  kann dazu führen, dass Antrieb, Freude oder Ruhegefühl buchstäblich fehlen. Hormonelle Veränderungen  – etwa nach einer Geburt, in den Wechseljahren  oder bei Problemen mit der Schilddrüse – bringen zusätzliche Belastungen mit sich, die sich emotional bemerkbar machen können. Und nicht zuletzt: Wer dauerhaft unter Schlafstörungen , körperlichen Schmerzen  oder chronischen Erkrankungen  leidet, trägt eine ständige körperliche Last – und das wirkt sich auch auf das seelische Gleichgewicht aus. Psychologische Ursachen: Wenn innere Muster belasten Manchmal sagen Klienten Sätze wie: „Ich weiß, dass ich eigentlich okay bin – aber tief drin glaube ich es einfach nicht.“  Genau da beginnen viele Ursachen Depression , die im Inneren wurzeln. Ein zentraler Punkt sind frühe Bindungserfahrungen . Wer in der Kindheit keine stabile emotionale Sicherheit erlebt hat, entwickelt oft ein fragiles Selbstbild. Die Fähigkeit, mit Belastungen umzugehen – die sogenannte Resilienz  – ist dann von Anfang an geschwächt. Auch negative Denkmuster , innere Antreiber  und typische Denkfehler  prägen den inneren Dialog. Gedanken wie „Ich darf keine Schwäche zeigen“ , „Ich muss perfekt sein“  oder „Ich mache immer alles falsch“  wirken dauerhaft belastend. Denkfehler wie das Alles-oder-nichts-Denken  oder Katastrophisieren  verzerren die Wahrnehmung – und verstärken das Gefühl von Ausweglosigkeit. Ein weiterer psychologisch relevanter Mechanismus ist die erlernte Hilflosigkeit . Wer über längere Zeit erlebt, dass eigene Anstrengungen keine Wirkung zeigen, verliert das Gefühl von Einfluss und Kontrolle – ein zentrales Element psychischer Gesundheit. Was diesem Gefühl entgegengesetzt ist, nennt sich Selbstwirksamkeit  – also das Vertrauen darauf, etwas bewirken zu können. Wie Sie Ihre Selbstwirksamkeit stärken können , erfahren Sie hier. Ursachen Depression  zeigen sich auf dieser Ebene oft leise, subtil – aber sie prägen massiv, wie wir über uns selbst und das Leben denken. Soziale Ursachen: Wenn das Umfeld krank macht Ursachen Depression  sind nicht immer in der eigenen Psyche zu suchen. Oft hat das, was uns krank macht, auch mit dem zu tun, was außen  fehlt – oder zu viel ist. Ein zentrales Thema ist Einsamkeit . Und zwar nicht nur dann, wenn niemand da ist – sondern vor allem dann, wenn man sich nicht verbunden fühlt . Wer dauerhaft ohne echte Nähe lebt, ohne Menschen, die zuhören oder da sind, trägt ein Risiko in sich, das oft unterschätzt wird. Soziale Isolation  verstärkt das Gefühl, allein nicht mehr weiterzukommen. Auch chronischer Stress  zählt zu den sozialen Faktoren, die zu einer Depression beitragen können. Zu viel Verantwortung, dauerhafte Überforderung im Beruf, Care-Arbeit, finanzielle Sorgen – all das erschöpft. Wenn Pausen fehlen und der Druck Alltag ist, verliert man irgendwann das Gefühl, überhaupt noch durchatmen zu können. Krisen und Verluste  sind weitere häufige soziale Ursachen Depression : Trennung, Tod eines geliebten Menschen, eine Kündigung, ein Umzug oder andere tiefgreifende Umbrüche. Wenn der Boden unter den Füßen wegbricht, braucht es Zeit – und Unterstützung –, um wieder Halt zu finden. Multifaktorielle Ursachen Depression: Kein Auslöser allein Ursachen Depression  lassen sich selten auf einen einzelnen Moment zurückführen. Meist ist es ein Zusammenspiel aus vielen Einflüssen – über Wochen, Monate oder Jahre hinweg. Vielleicht gab es eine genetische Veranlagung , die lange still blieb. Bis eine Trennung kam. Oder dauerhafter Stress. Oder eine körperliche Erkrankung, die das System zusätzlich geschwächt hat. Depression entsteht selten plötzlich.  Sie entwickelt sich oft schleichend – als Summe vieler kleiner Schritte in eine Richtung, die irgendwann zu viel wird. Und irgendwann merkt man: „So wie es ist, geht es nicht mehr.“ Was das für Sie bedeutet Wenn Sie sich in vielem wiedererkennen: Sie sind nicht allein.  Und Sie tragen keine Schuld.  Eine Depression ist kein Charakterfehler, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung – mit vielen Ebenen, vielen möglichen Einflüssen und vielen Ursachen Depression . Wichtig ist, dass Sie sich selbst ernst nehmen . Dass Sie sich erlauben, Hilfe zu suchen. Und dass Sie verstehen: Auch aus scheinbar ausweglosen Situationen führen Wege heraus. Ich unterstütze Sie dabei, Klarheit zu gewinnen , die Zusammenhänge zu verstehen – und Schritt für Schritt zurück in Ihre eigene Stärke zu finden. Vereinbaren Sie gern ein kostenfreies Vorgespräch , wenn Sie herausfinden möchten, ob meine Begleitung für Sie passt. Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen. Vielleicht interessiert Sie auch: Denkfehler 2.0: Warum unser Gehirn uns austrickst Innere Antreiber: Wie Stressverstärker Ihr Leben bestimmen Resilienz stärken: 4 Tipps für Ihren Alltag Quellen & Inspiration: Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN): www.dgppn.de Stiftung Deutsche Depressionshilfe: www.deutsche-depressionshilfe.de www.soham-psychologische-beratung.de

  • Die 7 Säulen der Resilienz: Schlüssel zu mehr Balance

    Ein starkes Fundament: Die 7 Säulen der Resilienz 7 Säulen der Resilienz: Ein Fundamten auf das auch Sie verlässlich bauen können. Meine Einladung an Sie, wenn Sie Ihre Resilienz stärken wollen und sich mehr Gelassenheit und innere Stärke in Ihrem Leben wünschen. Was sind die 7 Säulen der Resilienz und können Sie diese für sich individuell kultivieren? Darum soll es im Folgenden gehen. Die 7 Säulen der Resilienz im Überblick Die 7 Säulen der Resilienz Das Dach Resilienz wird getragen von den 7 Säulen der Resilienz. Die Säulen sind stabil und gleichwertig . Sie tragen gemeinsam zu einem besseren Umgang mit herausfordernden Situationen und Krisen bei. Dabei ist keine Säule mehr oder weniger wichtig: Säule 1 der 7 Säulen der Resilienz: Akzeptanz – Annehmen, was nicht zu ändern ist Säule 2 der 7 Säulen der Resilienz: Optimismus – Den Blick auf das Positive richten Säule 3 der 7 Säulen der Resilienz: Bindung – Kraft aus Beziehungen schöpfen Säule 4 der 7 Säulen der Resilienz: Lösungsorientierung – Aus Herausforderungen Chancen machen Säule 5 der 7 Säulen der Resilienz: Verantwortung übernehmen – Die Opferrolle verlassen Säule 6 der 7 Säulen der Resilienz: Zukunftsplanung – Mit Zielen Orientierung schaffen Säule 7 der 7 Säulen der Resilienz: Selbstwahrnehmung – Sich selbst bewusst begegnen Säule 1 der 7 Säulen der Resilienz: Akzeptanz – Annehmen, was nicht zu ändern ist Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Reinhold Niebuhr - US-amerikanischer Theologe Alles im Leben unterliegt einem ständigen Wandel . Nichts ist für immer. Betrachten Sie die Natur. Die Jahreszeiten machen es uns vor. Wachstum, Blüte und Ruhephase . Dem US-amerikanischen Theologen wird das "Gelassenheitsgebet" zugesprochen. Man findest es häufig im Zusammenhang mit Akzeptanz. Für viele meiner Klienten ist Akzeptanz , die erste Säule der 7 Säulen der Resilienz, häufig eine Herausforderung. Sie reiben sich auf und drehen sich dabei häufig im Kreis. Sie ändern damit nichts, behindern sich dabei nur selbst . Akzeptanz meint Situationen , die nicht mehr zu verändern sind so anzunehmen , wie sie sind und in der Vergangenheit abzulegen. Akzeptanz heißt ebenfalls bei bei Veränderungen loszulassen . ** Tipp: Versuchen Sie es mal mit dem Satz: "So ist es jetzt" . Ich nehme das gern als Vehikel von Akzeptanz zu anstehender Neuausrichtung. Vielen Klienten hilft das beim Resilienz lernen. Säule 2 der 7 Säulen der Resilienz: Optimismus – Den Blick auf das Positive richten Die zweite Säule, der Optimismus, gründet sich auf Akzeptanz und stärkt die Fähigkeit des Balancierens zwischen der realistischen Sicht auf Positives und auch Negatives. ­ Unser Gehirn ist so "gebaut", dass es permanent nach potentiellen Gefahren sucht, um Unheil von uns abzuwenden. Das war wichtig für unser Überleben. Wäre es nicht so konturiert, hätte unsere Spezies sich über die Jahrtausende nicht durchgesetzt. Aber: Die permanente Suche nach Gefahren kann unser Leben stark negativ beeinflussen. Das wiederum engt unseren Fokus ein. Es gilt gesunden Optimismus zu kultivieren und damit den Blick für Positives zu weiten. ** Tipp 1: ­­Dankbarkeit öffnet den Blickwinkel zum Positiven: führen Sie ein Dankbarkeitstagebuch . Schreiben Sie abends 3 Dinge auf, für die Sie an dem Tag dankbar waren. So trainieren Sie Ihr Gehirn bewusst gute Dinge wahrzunehmen und erweitern den Blickwinkel . ** Tipp 2: „Das Gute daran“ ist eine Übung, die uns die berühmten zwei Seiten der Medaille verdeutlicht. Alles im Leben hat zwei Seiten. Refraiming meint, dass Sie den Kontext oder den Inhalt einer Situation so "umdenken", dass etwas Positives dabei entsteht, die positive Seite sichtbar wird. Ein Beispiel: Sie gehen entlang einer Straße und plötzlich setzt ein starker Regenschauer ein. Der Regen prasselt herunter und innerhalb von 2 Minuten sind Sie pudelnass . Sie ärgern sich furchtbar und stürzen in das nächstgelegene Café um sich vor dem Regen zu schützen. An der Bar trinken Sie einen Tee und kommen ins Gespräch mit einer Frau, die dort sitzt und ein Buch liest. Nach über einer Stunde, der Regenschauer ist schon längst vorbei machen Sie sich auf den Weg. Das Gespräch war so inspirierend und angenehm , dass Sie die Zeit darüber vergessen haben. Wäre der Regenschauer nicht gewesen, hätten Sie dieses Gespräch nicht erlebt. Refraiming hilft uns, die Fähigkeit des gesunden Optimismus zu trainieren . Suchen Sie "das Gute daran", wenn Ihnen etwas herausforderndes, schwieriges Widerfährt und schreiben Sie in Ihr Tagebuch, was das Gute daran ist. Nicht ganz leicht, aber leichter als Sie denken. Säule 3 der 7 Säulen der Resilienz: Bindung – Kraft aus Beziehungen schöpfen Ein soziales Netz ist ein System von Beziehungen zu anderen Menschen. Die dritte Säule der 7 Säulen der Resilienz ist die Bindung. Bindung bzw. Verbindung zu anderen Menschen ist ein in uns tief angelegtes Bedürfnis und gibt uns Halt , Sicherheit , Vertrauen und ein Gefühl der inneren Stärke . Mit Verbindung meine ich keine große Schar an Followern , sondern ehrliche Beziehungen zu Menschen, die Sie nähren und Sie erfüllen . Die dritte Säule der Resilienz hat aber nicht nur mit der Bindung zu anderen Menschen oder Gruppen zu tun, sondern auch mit der Bindung und der Beziehung zu uns selbst . Wie ist Ihre Beziehung zu sich selbst? Was tun Sie für Ihr Wohlbefinden und wie liebevoll gehen Sie mit sich um? Sind Sie selbst Ihr bester Freund/Ihre beste Freundin? ** Tipp 1: Um sich über die Bindung zu sich selbst und Ihrem eigenen Netzwerk klar zu werden, hilft es sich zu überlegen, welche Menschen Ihnen Kraft geben und welche womöglich eher Energieräuber sind. Wer sind die Menschen, die Ihr Leben reicher und erfüllter machen? Wer sind die Menschen, auf die Sie sich verlassen können und die mit Ihnen durch dick und dünn gehen? Räumen Sie Ihr soziales Netz auf und konzentrieren Sie sich auf die wichtigen Menschen in Ihrem Leben. Investieren Sie Zeit und Energie in Ihr Netz der Kraftspender und stärken sie damit auch gleich die Beziehung zu sich selbst, da gute Freundschaften auch auf Ihren Selbstwert einzahlen. ** Tipp 2: Drücken Sie Ihre Wertschätzung aus! Wertschätzung tut gut. Jedem von uns. Warum drücken wir so selten aus, was wir wertschätzen? Aus meiner Sicht ist Wertschätzung, neben der Empathie, der Kitt, der Beziehungen zusammenhält. 7 Säulen der Resilienz: Wertschätzung ausdrücken Säule 4 der 7 Säulen der Resilienz: Lösungsorientierung – Aus Herausforderungen Chancen machen Lösungsorientierung bedeutet, nach vorne zu schauen und nach Lösungen zu suchen. Weg von der Problemfokussierung hin zu Lösungsorientierung: Säule 4 der 7 Säulen der Resilienz. Formulieren Sie sich klare Ziele und suchen Sie kreativ nach Wegen zur Realisierung. Seinen Sie dabei offen für andere Wege. Oft hilft es auch die Perspektive zu wechseln , um die eigenen Grenzen des Denkens zu erkennen und ein klareres Bild und somit eine Lösung erarbeiten zu können. ** Tipp: Lösungsorientierung kann eine Herausforderung sein, wenn Sie schon zu lange allein mit Ihren Gedanken und Sorgen "unterwegs" sind. Hier empfehle ich klar sich externe Unterstützung zu suchen. Ein Blick von außen zeigt neue Perspektiven auf und bietet neue Denkanstöße. Sprechen Sie also mit einem guten Freund oder nutzen Sie mein Angebot für psychologische Beratung . Säule 5 der 7 Säulen der Resilienz: Verantwortung übernehmen – Die Opferrolle verlassen Wenn wir uns als hilflose Opfer der Umstände sehen, nehmen wir uns selbst die Chance, aus schwierigen Situationen zu lernen und im besten Fall sogar gestärkt daraus hervorzugehen. Indem wir Verantwortung für unser Leben übernehmen , öffnen wir die Tür zu neuen Möglichkeiten , Rückschläge als Sprungbrett zu nutzen und voller Kraft weiter auf unsere persönlichen Ziele zuzugehen. Die Übernahme von Verantwortung für eigenes Denken und Handeln erfordert das Aufgeben der Passivität. Wir können oder vielmehr  müssen lernen die Verantwortung  für  unser eigenes Leben zu übernehmen  und können niemand anderem für die Situationen, in denen wir uns wiederfinden,  die Schuld in die Schuhe schieben.  Auch Johann Wolfgang von Goethe beschrieb die Orientierung nach Handlung mit den folgenden Worten: „Erfolg hat drei Buchstaben: TUN.“ Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen.   Dietrich Bonhoeffer ** Tipp: Um die Opferrolle hinter sich zu lassen, kann es helfen, Mantras zu nutzen, die negative Gedanken wie „Immer passiert mir so etwas“ in positive Überzeugungen wie „Entweder ich gewinne oder ich lerne“ verwandeln. Auch die Unterstützung eines Coaches, psychologischen Beraters oder Therapeuten kann dabei wertvoll sein, um wieder die Kontrolle über das eigene Leben zu übernehmen. Es ist wichtig, darauf zu vertrauen, dass Probleme lösbar sind. Gerade in Krisen spüren wir, wie bedeutsam Beziehungen sind. Wenn man merkt, dass man alleine nicht weiterkommt, kann Unterstützung durch Profis oder Gespräche mit vertrauten Menschen helfen. Sie bieten Halt, stärken und helfen, Lösungen zu finden. Säule 6 der 7 Säulen der Resilienz: Zukunftsplanung – Mit Zielen Orientierung schaffen Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird wenn es anders wird; aber so viel kann ich sagen, es muss anders werden, wenn es gut werden soll. Georg Christoph Lichtenberg Die Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt und den gegenwärtigen Moment ist für die mentale Gesundheit enorm wichtig. Für die Fähigkeit der Resilienz ist es jedoch wichtig die auch die Zukunftsplanung in den Fokus zu nehmen. Sich Ziele für die Zukunft zu setzen und diese auch erreichen zu wollen, trägt unmittelbar zu unserer psychischen Gesundheit bei. Haben wir ein  Ziel, gibt es uns Halt und die Kraft  weiter etwas dafür zu tun .  Psychische Krankheiten resultieren oft aus Perspektiv- und Ziellosigkeit, weshalb es so wichtig ist, auch einmal Zukunftsmusik zu spielen. Das Planen gibt uns ein gutes Gefühl. Visionen zu entwickeln und Schritte zu planen, um dem Gewünschten näher zu kommen sind Fähigkeiten, die resiliente Menschen aufweisen. Die Visionen helfen uns dann in schwierigen Zeiten den Blick nach vorne zu richten . ** Tipp:  Moodboard erstellen Nehmen Sie ein großes Blatt Papier (mind. DIN-A-2) und gestalten Sie es mit Ihren Zielen. Erstellen Sie ein Moodboard mit einer für Sie stimmigen Vision von Ihrem neuen Leben. Nutzen Sie Fotos und Bilder. Malen Sie und verwenden Sie Schlagworte: ­ Basis dafür sind Ihre Werte und Bedürfnisse ­ Fokus liegt auf Ihren Wünschen und Ihren Träumen ­ angereichert um alles, was Sie glücklich und zufrieden macht ­ befreit von limitierenden Glaubenssätzen ­ sammeln Sie dazu möglichst viele Bilder und gestalten Sie alles farbig und möglichst detailgetreu Säule 7 der 7 Säulen der Resilienz: Sich selbst bewusst begegnen – Selbstwahrnehmung, Selbstreflexion, Selbstwirksamkeit Die siebte Säule der Resilienz knüpft an alle vorherigen Fähigkeiten an und bündelt sie in drei zentralen Themen: Selbstwahrnehmung, Selbstreflexion und Selbstwirksamkeit . ** Selbstwahrnehmung: Nehmen Sie sich immer wieder einen Moment, um zur Ruhe zu kommen – etwa bei einer Atemübung oder einem kurzen Innehalten . So spüren Sie Ihre eigenen Gefühle , Empfindungen und körperlichen Reaktionen besser. Wer sich seiner selbst bewusst ist Auf diese Weise vertiefen Sie die Beziehung zu sich selbst und entdecken, was Ihnen gerade guttut. ** Selbstreflexion: Im nächsten Schritt betrachten Sie Ihr Denken und Handeln aus einer Art Vogelperspektive . Fragen Sie sich zum Beispiel: „Warum hat mich diese Situation so berührt?“ oder „Wie kann ich beim nächsten Mal anders reagieren?“ ** Selbstwirksamkeit: Schließlich geht es um das Vertrauen in Ihre eigene Handlungsfähigkeit . Wenn Sie regelmäßig eine Achtsamkeits- oder Meditationspraxis pflegen, werden Sie vermutlich bald spüren, wie Sie gelassener werden und mit Stress souveräner umgehen. Das Bewusstsein, dass Ihr eigenes Tun konkrete Ergebnisse hat, stärkt Ihre innere Widerstandskraft und Sie werden lernen, dass Sie Ihren Lebensweg aktiv gestalten können. Resilienz fördern und wie die psychologische Beratung dabei helfen kann Nachdem Sie nun die sieben Säulen der Resilienz kennengelernt haben, fragen Sie sich vielleicht, wie Sie diese Erkenntnisse ganz konkret in Ihr Leben integrieren können. Gerne biete ich Ihnen Starthilfe, oder begleite Sie auf Ihrem Weg zu mehr Resilienz und innerer Balance. Vereinbaren Sie ein kostenfreies Vorgespräch und lernen Sie mich kennen. Vielleicht interessiert Sie auch: Binäres Denken: Die Welt ist bunt - Ihre Gedanken auch? Selbstwert stärken für mehr Lebensfreude Psychosomatik: Erkrankungen und ihre Auswirkungen Quellen und Inspirationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Resilienz https://www.resilienz-akademie.com/resilienz/ www.soham-psychologische-beratung.de

  • Die 5 Sprachen der Liebe: Ihr Wegweiser für eine erfüllte Partnerschaft

    Mit den 5 Sprachen der Liebe den Partner endlich verstehen 5 Sprachen der Liebe  – vielleicht haben Sie schon davon gehört, vielleicht stehen Sie gerade vor der Frage: Warum fühlt sich mein Partner nicht geliebt, obwohl ich mir doch so viel Mühe gebe?  Warum gibt es Paare, bei denen alles mühelos scheint, während andere trotz Liebe ständig aneinander vorbeireden? Kennen Sie das Gefühl, dass Sie und Ihr Partner in der gleichen Sprache sprechen – und sich trotzdem nicht verstehen? Dass Ihre Liebesbekundungen manchmal ins Leere laufen? Vielleicht sprechen Sie einfach verschiedene Sprachen der Liebe. Den Vorhang lüften: Die 5 Sprachen der Liebe verstehen Mit seinem Konzept der 5 Sprachen der Liebe  lüftet Dr. Gary Chapman den Vorhang und eröffnet eine völlig neue Perspektive: Was wäre, wenn wir nicht zu wenig lieben, sondern einfach in der falschen Sprache? In diesem Blogbeitrag lade ich Sie ein, die 5 Sprachen der Liebe  zu entdecken – und dabei nicht nur Ihre eigene, sondern auch die Ihres Partners besser zu verstehen. Denn nur, wenn wir die „richtigen Worte“ für die Liebe finden, kann eine Beziehung wirklich tief und erfüllend sein. 💡 Es ist ein faszinierender Weg der Selbsterkenntnis – und er lohnt sich.  Für Sie. Für Ihren Partner. Für Ihre Beziehung. Love . Jeder hat seine eigene Sprache der Liebe Die 5 Sprachen der Liebe: Wie Sie und Ihr Partner sich wirklich verstehen Jeder Mensch drückt Liebe anders aus – und jeder nimmt sie auf seine eigene Weise wahr. Die 5 Sprachen der Liebe  helfen uns zu erkennen, was uns wirklich berührt und wie wir unseren Partner so lieben können, dass es ankommt. 💬 Lob und Anerkennung Für Sie sind Worte mehr als nur Schall und Rauch – sie sind der Schlüssel zu Ihrem Herzen . Ein aufrichtiges Kompliment, liebevolle Worte oder ein ehrlicher Ausdruck von Wertschätzung  lassen Sie aufblühen. Wenn Ihr Partner Ihnen sagt, wie sehr er Sie schätzt, Ihnen Mut zuspricht oder seine Liebe in Worten ausdrückt, fühlen Sie sich gesehen und geliebt. Wie ist das bei Ihnen? ⏳ Zweisamkeit Zeit ist für Sie das wertvollste Geschenk. Sie fühlen sich geliebt, wenn Ihr Partner sich bewusst Zeit für Sie nimmt – ohne Ablenkung, ohne Handy, nur Sie beide.  Gemeinsame Erlebnisse, tiefe Gespräche oder einfach zusammen sein: Wenn Zweisamkeit Ihre Sprache der Liebe ist, dann ist sie der Anker, der Ihre Beziehung trägt. Erkennen Sie sich wieder? 🎁 Geschenke Es geht nicht um den materiellen Wert, sondern um die Bedeutung dahinter. Ein liebevoll ausgesuchtes Geschenk zeigt Ihnen: „Ich habe an dich gedacht.“  Kleine Gesten, Blumen, ein handgeschriebener Brief – all das gibt Ihnen das Gefühl, geschätzt und geliebt zu werden. Wenn Geschenke Ihre Sprache der Liebe sind, dann drücken sie für Sie tiefe Verbundenheit aus. Kommt Ihnen das bekannt vor? 🤝 Hilfsbereitschaft Für Sie zeigt sich Liebe im Tun. Wenn Ihr Partner Ihnen im Alltag hilft, Sie unterstützt oder Ihnen Lasten abnimmt, fühlen Sie sich umsorgt und wertgeschätzt.  Eine erledigte Aufgabe, ein mitgedachter Moment – all das sagt Ihnen: „Ich bin für dich da.“ Wenn Hilfsbereitschaft Ihre Sprache der Liebe ist, dann fühlen Sie sich durch Taten tiefer verbunden als durch Worte. Resoniert das mit Ihnen? 💞 Zärtlichkeit Berührungen sind für Sie untrennbar mit Liebe verbunden. Eine Umarmung, eine sanfte Berührung, eine Hand auf Ihrer – das sind für Sie die Momente, in denen Sie sich wirklich geliebt fühlen.  Wenn Zärtlichkeit Ihre Sprache der Liebe ist, dann brauchen Sie körperliche Nähe, um sich Ihrem Partner tief verbunden zu fühlen. Berührt Sie das? Welche Sprache spricht Ihr Herz? Indem Sie Ihre eigene Liebessprache und die Ihres Partners verstehen, können Sie eine Beziehung gestalten, die sich tief und erfüllend anfühlt. Die 5 Sprachen der Liebe sind kein starres Konzept – sie sind ein Schlüssel zu mehr Nähe, Verständnis und Verbindung. Sprechen und verstehen Sie die Sprache Ihres Partners? Wie Kommunikation in der Partnerschaft gelingt Jeder Mensch hat eine ganz eigene Sprache der Liebe  – eine Art, Zuneigung auszudrücken und zu empfangen, die sich für ihn besonders bedeutungsvoll anfühlt. Haben Sie Ihre Sprache der Liebe bereits gefunden?  Und noch wichtiger: Sprechen Sie und Ihr Partner dieselbe Sprache – oder reden Sie unbewusst aneinander vorbei? Vielleicht fühlen Sie sich durch liebevolle Worte zutiefst gesehen, während Ihr Partner seine Zuneigung eher durch Gesten zeigt. Oder Sie wünschen sich gemeinsame Zeit, während Ihr Partner Ihnen mit kleinen Aufmerksamkeiten seine Liebe ausdrückt. Hier liegt der Schlüssel: Erst wenn wir verstehen, wie unser Gegenüber Liebe wahrnimmt, können wir wirklich aufeinander eingehen. 💡 Achten Sie im Alltag auf die 5 Sprachen der Liebe.  Was lässt Ihr Herz höherschlagen? Welche Momente mit Ihrem Partner fühlen sich besonders verbunden an? Ebenso wichtig: Wann hat Ihnen in einer schwierigen Situation vielleicht genau das gefehlt? Verstehen, was Ihr Partner braucht Wenn wir uns die Mühe machen, die Sprache der Liebe unseres Partners zu verstehen und bewusst zu sprechen , kann das unsere Beziehung auf eine tiefere Ebene heben. Kommunikation und Empathie sind dabei essenziell.  Es geht nicht darum, sich zu verbiegen – sondern darum, bewusst wahrzunehmen, was dem anderen guttut und wie wir unsere Liebe so ausdrücken können, dass sie auch ankommt. Dr. Gary Chapman spricht in diesem Zusammenhang von einem „Gefäß der Liebe“ . Ist dieses Gefäß gefüllt, fühlen wir uns geliebt, sicher und verbunden. Dann fällt es uns auch leichter, über kleine Schwächen und Unstimmigkeiten hinwegzusehen. Doch was unser Gefäß füllt, kann ganz unterschiedlich sein – und genau das gilt es herauszufinden. Wie Sie und Ihr Partner einander besser verstehen können 🔍 Welche Worte und Gesten verwendet Ihr Partner?  Achten Sie darauf, wie er seine Liebe ausdrückt – oft ist das ein Hinweis darauf, wie er sie selbst gern empfangen möchte. 💬 Sprechen Sie darüber!  Dieser Blogartikel oder das Buch zu den 5 Sprachen der Liebe  kann ein wunderbarer Gesprächsaufhänger sein. Teilen Sie Ihre Vermutungen und fragen Sie, ob Ihr Partner sie so empfindet. ❤️ Drücken Sie aus, was Ihr eigenes Gefäß der Liebe füllt.  Was lässt Sie sich Ihrem Partner besonders nah fühlen? Was brauchen Sie in Ihrer Beziehung, um sich geliebt zu fühlen? Offene Kommunikation: Der Schlüssel zu einer erfüllten Partnerschaft Wir alle haben Bedürfnisse – aber nur, wenn wir sie kennen und aussprechen, kann unser Partner darauf eingehen. Liebe ist keine Gedankensprache – sie lebt von Austausch, Verständnis und bewusster Aufmerksamkeit. 🗝 Ein offenes Gespräch kann der nächste Schritt sein, um Ihre Beziehung noch tiefer und erfüllender zu gestalten.  Denn wahre Nähe entsteht nicht von selbst – sie wächst aus echtem Verstehen. 💡 Sie verstehen jetzt die 5 Sprachen der Liebe – aber vielleicht gibt es noch andere Fragen? Was tun, wenn trotz aller Erkenntnisse Konflikte bleiben? Wie gehen Sie mit unausgesprochenen Erwartungen um? Oder mit alten Beziehungsmustern, die sich immer wieder zeigen? Lassen Sie uns in einem kostenfreien Vorgespräch  gemeinsam herausfinden, was Ihnen gerade wichtig ist – und wie Sie Ihre Partnerschaft noch bewusster gestalten können. Vielleicht interessiert Sie auch: Denkfehler 2.0: Warum unser Gehirn uns austrickst Ganzheitlich gesund: Tipps & Tricks für Ihren Alltag Persönlichkeitsentwicklung: Wie gehen Sie mit Fehlern um? ❤️ f ür Marco Quelle & Inspiration: Die 5 Sprachen der Liebe: Wie Sie Ihre Beziehungen verbessern können Der Frankcke Verlage hat unter der ISBN 978-3-96362-097-3 das Buch von Gary Chapman "Die 5 Sprachen der Liebe" veröffentlicht. Illustriert ist diese Auflage mit Bilden von Katja Hogh. www.soham-psychologische-beratung.de

  • Teufelskreis der Depression: Die Abwärtsspirale verstehen

    Was den Teufelskreis der Depression so hartnäckig macht – und wie Sie ihn Stück für Stück unterbrechen können Teufelskreis der Depression . Wenn alles schwer wird. Wenn Gedanken sich im Kreis drehen , Energie fehlt und jeder Schritt unfassbar anstrengend ist . Vielleicht kennen Sie das? Vielleicht erleben Sie es gerade? In diesem Artikel geht es darum, wie sich dieser Teufelskreis entwickelt – wie er Denken, Fühlen und Handeln beeinflusst. Und vor allem: wie Sie ihn Stück für Stück unterbrechen können. Denn so fest und bedrückend sich alles anfühlen mag – Veränderung ist möglich . In kleinen Schritten. In Ihrem Tempo. Die Abwärtsspirale erkennen Teufelskreis der Depression: Die Abwärtsspirale erkennen Diese Darstellung zeigt beispielhaft, wie sich Stimmung, Verhalten und Erleben in einer depressiven Phase schrittweise verändern können – bis sich die Spirale ganz nach unten zieht. Oft beginnt alles mit einem belastenden Gedanken oder einem unerwarteten Auslöser: eine Enttäuschung, ein Konflikt oder einfach eine Phase großer Erschöpfung. Der Gedanke "Ich schaffe das nicht" erzeugt Gefühle von Hilflosigkeit oder Traurigkeit. Diese führen dazu, dass wir uns zurückziehen, Aktivitäten vermeiden und soziale Kontakte abbrechen. Die Folge: weniger positive Erlebnisse , noch mehr negative Gedanken, tieferer Rückzug. Der Teufelskreis der Depression ist in vollem Gange. Typische Anzeichen der Abwärtsspirale: Zunehmender sozialer Rückzug Verlust von Interesse und Freude Antriebslosigkeit und Erschöpfung Negative Selbstgespräche ("Ich bin nichts wert") Schlafstörungen und körperliche Beschwerden Teufelskreis der Depression Teufelskreis der Depression Der Teufelskreis der Depression ist ein sich selbst verstärkender Kreislauf. Negative Gedanken und Rückzug führen zu weniger positiven Erlebnissen – und verschärfen die depressive Stimmung weiter. Den Teufelskreis verstehen – warum er so hartnäckig ist Die Mechanik dahinter ist einfach, aber tückisch: Was kurzfristig wie Entlastung wirkt (z. B. absagen, im Bett bleiben, nichts mehr tun), entzieht uns langfristig die kleinen Lichtblicke und positiven Erfahrungen , die wir dringend brauchen. So geraten wir tiefer in die Depression. Auch das Gehirn speichert wiederholte negative Erfahrungen und Gedanken – das macht es schwieriger, neue Perspektiven einzunehmen. Wege aus dem Teufelskreis der Depression Der erste Schritt: Bewusstwerden . Wenn Sie für sich die Spirale erkennen , ist das bereits ein kraftvoller Moment . Sie müssen den Kreis nicht von heute auf morgen durchbrechen – ich möchte Sie vielmehr ermuntern und ermutigen mit einem Glied zu beginnen. Konkrete Ansatzpunkte: Beginnen Sie mit kleinen Aktivitäten , auch wenn sie sich anfangs "sinnlos" anfühlen Strukturieren Sie Ihren Tag mit festen Zeiten für Schlaf, Mahlzeiten und Bewegung Hinterfragen Sie automatische Gedanken : Ist das wahr? Gibt es Gegenbeispiele? Holen Sie sich Unterstützung – Gespräche mit Vertrauenspersonen oder professionelle Hilfe Führen Sie ein Erfolgstagebuch : Was war heute ein Lichtblick? Wenn der Teufelskreis der Depression andere betrifft Vielleicht lesen Sie diesen Beitrag, weil ein Mensch in Ihrem Umfeld betroffen ist. Auch für Angehörige ist das Verständnis dieses Teufelskreises wichtig. Nicht aus "Mitleid", sondern aus echtem Mitgefühl und Anteilnahme. Hier möchte ich Sie ebenfalls ermutigen: Drängen Sie nicht, seien Sie da, hören Sie zu. Das allein ist schon ein wirklich wertvoller Beitrag, wirkliche Hilfestellung. Wann professionelle Hilfe wichtig ist! Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Depression bereits weit fortgeschritten ist, zögern Sie nicht , sich Hilfe zu holen. Gesprächspartner können Hausärzte, Psychotherapeuten oder psychologische Berater  sein. Auch Medikamente können in schweren Fällen hilfreich sein – immer jedoch in Absprache mit medizinischem Fachpersonal. Der Teufelskreis der Depression kann durchbrochen werden. Schritt für Schritt. In Ihrem Tempo. Wenn sie jedoch an einer schweren Depression leiden, empfehle ich Ihnen dringend sich umgehend und direkt an Ihren Hausarzt, einen Psychiater oder einen psychologischen Psychotherapeuten zu wenden, um umfassendere professionelle Unterstützung zu erhalte n. Vielleicht interessiert Sie auch: Glaubenssätze erkennen und verändern Persönlichkeitsentwicklung: Mehr Resilienz und Lebensfreude Selbstwert stärken für mehr Lebensfreude Quellen & Inspirationen: H.U. Wittchen, J.Hoyer (2006) Klinische Psychologie &Psychotherapie Heidelberg, Berlin: Spinger Verlag. A.Gall-Peters,G.Zarbock (2012) Praxisleitfaden Verhaltenstherapie, Lengerich: Science Publishers. Schaub et al.: Kognitiv-psychoedukative Therapie zur Bewältigung von Depressionen, 2006 Hogrefe, Göttingen www.soham-psychologische-beratung.de

  • Selbstfürsorge: Sauerstoff zuerst für Sie!

    Selbstfürsorge: Sorgen Sie gut für sich? Selbstfürsorge: Sauerstoff zuerst für Sie! Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich das letzte Mal in einem Flugzeug saß. Und doch erinnere ich mich an die Einführung des Kabinenpersonals zu den Maßnahmen eines möglichen Notfalls. "Sauerstoff zuerst für Sie!" Eindringlich wird ausgeführt, dass man sich unbedingt selbst zuerst die Sauerstoffmaske aufsetzt, bevor man Kindern, Partner oder anderen Mitreisenden zu Hilfe eilt. Die Damen und Herren der Airline erklären auch warum: Wenn Sie selbst zu wenig Sauerstoff haben, was sehr schnell gehen kann, dann verlieren Sie das Bewusstsein. Bewusstlos können Sie weder sich selbst schützen, noch einem anderen Menschen helfen. Logisch, oder? Selbstfürsorge: Kaum ein Klient achtet ausreichend darauf! Was im Himmel so klar ist, ist auf Erden so oft ein nahezu unüberbrückbares Hindernis. Kaum ein Klient achtet ausreichend auf Selbstfürsorge . Im Gegenteil: viele meiner Klienten haben alles im Blick: die Familie, den Job, die Karriere, die Hobbies, Freunde und social media. Am Ende des Tages sind sie dann so ausgepowert , dass Sie fast bewusstlos auf ihr Sofa fallen und einfach nichts mehr tun, für nichts mehr wirklich Kraft aufwenden können und mögen. Dabei ist Selbstfürsorge so enorm wichtig für uns. Selbstfürsorge: Was macht das mit uns? Wenn wir fürsorglich mit uns umgehen, dann beeinflussen wir unsere ganze Gesundheit, unser Wohlbefinden und unsere Lebensfreude . Wir fördern unsere mentale Gesundheit, reduzieren Stress , tanken Kraft (mental und körperlich), fördern die Kreativität und die Resilienz und nicht zu Letzt beugen wir Burnout vor. Mit dem diesem Beitrag möchte ich ein Plädoyer für mehr Selbstfürsorge halten und Sie "anstiften" für den wichtigsten Menschen in Ihrem Leben, sich selbst , gut zu sorgen. Selbstfürsorge, so wichtig wie körperliche Beschwerdefreiheit Was ist Selbstfürsorge? Selbstfürsorge sind Handlungen, die dem psychischen und physischen Wohlbefinden dienen und uns damit helfen, Stress und Belastungen des Lebens auszugleichen. Dabei hat Selbstfürsorge zwei Dimensionen. Zum einen, ist Selbstfürsorge ein Mehr . Also Dinge zu tun, die uns gut tun, uns nähren, uns verwöhnen, uns Freude und Leichtigkeit schenken. Zum anderen, ist Selbstfürsorge auch Beschränkung oder Verzicht auf Dinge die uns schaden (z.B. Arbeitszeit, bestimmte Nahrungs- und Genussmittel, Konsum sozialer Medien). Warum ist Selbstfürsorge so wichtig? Selbstfürsorge ist die Basis für ein erfülltes Leben . Sie bedeutet einen gesunden, wertschätzenden, liebevollen und fürsorglichen Umgang mit sich selbst , anderen und dem Leben. Ein liebvoll-achtsamer Umgang mit uns selbst ermöglicht einen erweiterten Blickwinkel auf das Leben und schafft lösungsorientierte Sichtweisen . Selbstfürsorge hilft Ressourcen zu aktivieren, die uns in kritischen Lebensphasen zu stärken. Dadurch erreichen wir einen konstruktiven Umgang mit dem Leben und seinen Herausforderungen.  Selbstfürsorge wirkt also präventiv . Wir beugen so psychischen und körperlichen Krankheiten vor. Selbstfürsorge kann aber auch kurativ (heilend) wirken. Sie kennen das bestimmt: Sie sind krank und jemand kümmert sich um Sie. Kocht eine Hühnersuppe, erledigt den Einkauf oder bereitet einen Tee. Es ist ein wundervolles Gefühl, umsorgt und liebevoll verwöhnt zu werden. Da geht es doch gleich viel besser! In unserm Gehirn wird Oxytocin ausgeschüttet. Dieses Hormon nennt man auch das "Kuschel- oder Liebeshormon" . Das spannende ist nun, dass unser Gehirn nicht unterscheidet, ob wir verwöhnt werden, oder ob wir uns selbst verwöhnen. Naja, so denken Sie jetzt vielleicht. Es macht aber schon einen Unterschied, ob sich jemand um mich kümmert, oder ob ich das nun selbst machen soll. Ich stimme Ihnen bedingt zu. Es ist wunderbar, dieses Gefühl umsorgt zu sein. Und doch ist es für die Wirkung irrelevant, wer das tut. Und nicht jeder hat immer jemanden zur Seite, der sich kümmert. Versuchen Se es also einmal und behandeln Sie sich fürsorglich und liebevoll. Umsorgen Sie sich, wie Sie Ihre beste Freundin/Ihren besten Freund umsorgen würden . Sie werden merken, wie wunderbar sich das anfühlt. Und: das eine schließt das andere nicht aus! Warum ist es so schwer selbstfürsorglich mit sich umzugehen? Für aufopfernde Nächstenliebe ernten wir häufig Anerkennung , während Selbstliebe und Selbstfürsorge oft als egoistisch , selbstverliebt oder narzisstisch bewertet werden. Gerade Frauen sind deutlich häufiger von der Forderung für andere zu sorgen beeinflusst und empfinden schnell Schuldgefühle, wenn es darum geht, etwas für sich zu tun. Viele benötigen eine Rechtfertigung oder einen externen Grund (bspw. eine Einladung, ein Geschenk), um sich zu erlauben, gut für sich zu sorgen.  Bei ganz vielen Menschen ist das wie ein Programm . Wie ist es bei Ihnen? Haben Sie in Ihrer Kindheit und Jugend vielleicht auch genau das vorgelebt bekommen? Und noch anders gefragt: Wie wirkt es auf Sie, wenn sich jemand zuerst um sich selbst und sein Wohlbefinden kümmert? Was sagt Ihr Verstand dazu? Unsere Hürden für Selbstfürsorge Wenn ich mit Klienten auf Ihren Umgang mit sich selbst und die Selbstfürsorge anspreche, dann entsteht oft eine kleine Pause und betretenes Schweigen. Zusammengefasst sind die Gründe für fehlende Selbstfürsorge folgende: niedriger Selbstwert - ich muss mir selbst etwas Wert sein, um gut für mich zu sorgen. Wenn Sie sich selbst einen niedrigen Wert beimessen, dann kommt die Fürsorge für Sie an letzter Stelle. Soziokulturelle und sozialpsychologische Aspekte – vielen von uns wurde anerzogen eben nicht egoistisch zu sein. Die moralische Erwartung in unserer Gesellschaft ist geprägt von Aufopferung (Familie, Job, Freundeskreis!). Nur wer etwas leistet hat auch einen Wert. Nächstenliebe   Hilfsbereitschaft Genügsamkeit Um Missverständnissen vorzubeugen: Dies ist nicht als Aufruf für eine Ellenbogenmentalität und zur Rücksichtslosigkeit gedacht. Ich glaube fest an die Gemeinschaft und die gegenseitige Hilfsbereitschaft. Wir sind soziale Wesen und helfen uns gerne gegenseitig. So funktionieren wir und so fühlen wir uns auch wohl. Wir sollten füreinander das sein. Es geht mir an dieser Stelle darum zu sensibilisieren , auf die eigenen Grenzen zu achten und das eigene Wohl nicht hinter das unserer Mitmenschen zu stellen. Denken Sie an den Sauerstoff! Nur wenn Sie ausreichend Sauerstoff haben, können Sie Mitreisenden die Sauerstoffmaske aufsetzten. Wie Veränderung gelingt ? Doch wie stellen Sie das nun an? Es klingt in der Theorie so einfach und plausibel. In der Praxis ist da nun der volle Terminkalender und die Anforderungen von allen Seiten. Und jetzt sollen Sie auch noch Selbstfürsorge betreiben? Unmöglich denken Sie vielleicht gerade. Vielleicht ist es aber bei Ihnen auch so, dass Sie das alles schon seit geraumer Zeit wissen und sich auch täglich vornehmen fürsorglicher mit sich zu sein. Mehr auf sich zu achten. Am Ende des Tages fallen Sie aber doch wieder völlig erschöpft auf den Sessel und zu allem Übel werfen Sie sich dann auch noch vor, wieder nichts für sich gemacht zu haben. Alles beginnt mit der Erkenntnis!  Selbstfürsorge ist so wichtig für unsere Gesundheit und Wohlergehen, wie ausreichender Schlaf , Körperhygiene und körperliche Beschwerdefreiheit.  „So schlimm ist das ja gar nicht“, „Ich halte das schon aus“, „Das wird bald irgendwie besser werden“ führen dazu, dass wir solche Defizite als unwichtig deklarieren und keine Verantwortung für die nötigen Veränderungsschritte übernehmen. Der Einsicht und die Erkenntnis zur notwendigen Veränderung folgt dann die persönliche Festlegung der individuellen Selbstfürsorge-Strategien.  Mit Selbstfürsorge zu mehr Lebensenergie Strategien für Ihre Selbstfürsorge   Mit Selbstfürsorge-Strategien beeinflussen Sie psychisches und physisches Wohlbefinden ganz enorm . Dabei gibt es drei Ebenen : Negatives ausgleichen, z.B. durch Yoga nach einem arbeitsreichen Tag Selbststeuerung durch Beschränkungen oder Verzicht, z.B. ein Glas selbstgemachter Kräuterlimonade, statt dem Glas Wein zur Entspannung Positives aufbauen , z.B. durch feste Termine für ein Vollbad oder ein schönes Hörbuch Spricht Sie das an? Helfen Sie auch immer anderen zuerst mit der Sauerstoffmaske, obwohl Ihnen schön längst langsam die Puste ausgeht? Möchten Sie endlich gut für sich sorgen ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben? Vereinbaren Sie am besten gleich heute ein kostenfreies Vorgespräch damit wir gemeinsam Ihre Hürden beseitigen und Ihr persönliches Selbstfürsorge-Konzept erarbeiten können. Vielleicht interessiert Sie auch: Yoga gegen Stress: Wie Yoga Ihnen hilft Ihr Leben zu entschleunigen Ein glückliches Leben führen: Die Kunst des Wohlbefindens und der Zufriedenheit Denkfehler: Die Welt ist bunt - Ihre Gedanken auch? www.soham-psychologische-beratung.de

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